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Geschrieben von Mikru am 06.12.2007 um 01:29:

Band 4 : Landrus Ankunft



Die Bewegung in der städtischen Kanalisation war kaum wahrnehmbar. Nichts Hörbares begleitete das langsame Dahinkriechen neben dem Abwasserstrom, dessen Rauschen dem asthmatischen Atem eines Giganten glich. Das Netz der Schächte wucherte wie die hohlen Wurzeln eines monströsen Baumes unter Sydneys Straßen, Plätzen und Bauten. Die Kälte und Nässe, das Verdorbene und Modrige behagte dem Ding, das über den glitschigen Beton kroch. Es hatte keine Ohren zum Hören, keine Augen zum Sehen und keine Nase zum Riechen - nichts, was den Sinnen eines Tieres oder Menschen glich. Seine Möglichkeiten der Orientierung waren andere. Beharrlich folgte es der Spur …




Autor: Adrian Doyle (Manfred Weinland)
Erscheinungsdatum: 3.1.1995
Titelbild: Monica Pasamon


Geschrieben von Michael am 12.02.2008 um 18:27:

Da hatte ich doch beim Finale im letzten Band etwas von Detectiv Warners Gang ins Ungewisse gelesen. Obwohl im ein ganzer Handlungs-Strang gehörte, ist er nun erstmal nicht mehr beachtet worden. Entsprechend auch nicht wieder aufgetaucht.
Dafür wurden aber neue Charaktere wie z.B. MacBeth und deren Umfeld eingeführt. Gesamt wurde das "Vampira-Universum" dadurch komplexer, die Handlung wurde dabei etwas langsamer voran getrieben, aber für den vierten Band ist das nach meiner Meinung noch vertretbar.
Nach dem Titel werden die Erwartungen nicht erfüllt, da die Ankunft von Landru eher spät und nur kurz behandelt wird. Ich hätte den Titel eher der tragischen Geschichte von Ducan gewidmet.
Gut gefielen mir die neuen Züge in Vampiras Wesen, die auch mal etwas Witz und List zeigte. Direkt erlösend fand ich die Rückkehr des Mimikry. Das hätte sich nicht durch weitere Bände ziehen dürfen und ist zum Glück auch nicht so passiert.
Gesamt ein solider Roman, der Lust auf mehr macht.

4 von 5 "Punkte"


Das Cover ist sicherlich das oder eines der schönsten der Serie. Leider hat es keinen Bezug zum Roman.

3 von 5 "Punkte"


Michael

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von Mikru am 13.02.2008 um 15:21:

Landru ist für mich die interessanteste Figur überhaupt in der Serie. Starkes Charisma. Ne geile Sau einfach großes Grinsen


Geschrieben von Michael am 13.02.2008 um 21:15:

Was mich beim Lesen der ersten Hefte wirklich erstaunte : das hat der Jugendschutz nicht beanstandet ?

Das haben die niemals wirklich gelesen? smile

Michael

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von dark side am 17.11.2010 um 22:31:

So, auch dieser Band wußte zu überzeugen. Zwar kam der hier titelgebende Landru ( Landrus Ankunft ) erst ziemlich spät zu seinem Auftritt ( S.50/51 ), aber der hatte es dann auch gleich in sich. Man spürte sofort, dass da ein Gegner ins Spiel kam, der imens viel Macht und Potenzial ausströmte. Auf eine Kostprobe seiner Qualitäten, musste man dann aber auch nicht mehr allzu lange warten. Doch zurück zur Geschichte. Da der letzte Band ja eigentlich mit einem "Cliffhänger" endete, dachte ich mir es gehe nun mit Detective Warner gleich weiter.....aber Pustekuchen. Der Roman handelte im wesentlichen von der Flucht Lilith's und dem Schicksalsschlag von Duncan Luther. Hier verstand es der Autor großartig, das Gefühlsleben der beiden wiederzuspiegeln. Als Lilith einen Abstecher zur Paddington Street 333 unternahm, begegnete ihr im Dickicht nicht Detective Warner, sondern der geheimnisvolle Aboriginal. Auch später, als sie zusammen mit Beth zum Informanten Esben Storm fuhr, erkannte/spürte sie hinter seiner Fassade den Aboriginal. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter ihm ?. Ach so, hätte ich fast vergessen Kopfkratzen Lilith kam am Ende natürlich auch noch auf ihre "Kosten" großes Grinsen .

P.S: Wo ich mich noch ein wenig bei umstellen muss ist die Tatsache, dass bei "Vampira" die Vampire noch andere Fähigkeiten besitzen. Hier konnten sie z.b. das Aussehen und die Stimmen von bestimmten Personen übernehmen (Duncan's Eltern). Außerdem können sie noch die Form einer Fledermaus oder eines Wolfs annehmen. Desweiteren geben sie sich auch nicht nur mit dem Blut der Opfer zufrieden, nein sie wollen sie vorher auch noch meistens"vernaschen" und es mit ihnen treiben großes Grinsen .

Fazit: Da mich der Roman klasse unterhalten hatte und er auch sonst alles mitbrachte was einem guten Gruselroman ausmachen sollte ( Atmosphäre, Spannung, Action etc. ) vergebe ich erneut vier von fünf Sterne/Fledermäuse.

Cover: Stimme ich mit Evil überein. Lilith wurde diesmal auf dem Punkt getroffen (so wie sie letztendlich auch beschrieben wird). Klasse Cover, die Szene kam so aber leider nicht darin vor.


Geschrieben von Horror-Harry am 19.11.2010 um 03:27:

Zitat:
Original von dark side
P.S: Wo ich mich noch ein wenig bei umstellen muss ist die Tatsache, dass bei "Vampira" die Vampire noch andere Fähigkeiten besitzen. Hier konnten sie z.b. noch die Form einer Fledermaus oder eines Wolfs annehmen. Desweiteren geben sie sich auch nicht nur mit dem Blut der Opfer zufrieden, nein sie wollen sie vorher auch noch meistens"vernaschen" und es mit ihnen treiben großes Grinsen .


Diese Gestaltwandel-Fähigkeiten (Fledermaus & Wolf) sind schon zu lesen im klassischsten aller Vampir-Romane: Bram Stoker's "Dracula".
Auch hier gibt es zwischen Vampir und Opfer den erotischen Aspekt. (Siehe hierzu auch die Darstellung in den Filmen, in denen das Opfer bei geöffneter Terrassentür in erregter Vorfreude ihres Besuchers harrt.)
Die Erklärung bei Vampira, dass das Blut ein "besondereres Aroma" bekommt, wenn sich das Opfer in erregtem Zustand befindet, finde ich sehr passend und logisch... (und - ähem - geil) geschockt cool großes Grinsen


Geschrieben von dark side am 19.11.2010 um 09:25:

Zitat:
Original von HorrorHarry

Diese Gestaltwandel-Fähigkeiten (Fledermaus & Wolf) sind schon zu lesen im klassischsten aller Vampir-Romane: Bram Stoker's "Dracula".
Auch hier gibt es zwischen Vampir und Opfer den erotischen Aspekt. (Siehe hierzu auch die Darstellung in den Filmen, in denen das Opfer bei geöffneter Terrassentür in erregter Vorfreude ihres Besuchers harrt.)
Die Erklärung bei Vampira, dass das Blut ein "besondereres Aroma" bekommt, wenn sich das Opfer in erregtem Zustand befindet, finde ich sehr passend und logisch... (und - ähem - geil) geschockt cool großes Grinsen




@ Horror Harry: Bedanke mich für diese ausführiche Erklärung Daumen_hoch .Damit hast du meinen "gruseligen Horizont" erweitert Freude . Werde mich gegen die Art des aussaugen's ( das Blut vorher kräftig in Wallung bringen ) natürlich nicht wehren großes Grinsen .


Geschrieben von Roadrunner am 27.01.2011 um 14:15:

Auf dem Cover sieht Lilith zwar sehr verführerisch aus, aber mit der Handlung in Band 4 hat es nichts zu tun.

Schmunzeln musste ich über den Ekel, den Homer Clearwaters Blut bei Lilith verursachte, obwohl es ihr Weiterleben sicherte.
Interessant ist auch der Zwiespalt, in dem Duncan Luther angesichts der Schönheit Liliths gegenüber seiner priesterlich geplanten Zukunft steckt.
Dank der ausführlichen Beschreibung kann ich mir Elisabeth Mac Kinsey auch sehr gut vorstellen. Dass die Journalistin auf Frauen steht legt zusätzliche Würze in die Story. großes Grinsen Durch sie findet Lilith auch den Aboriginal Espen Storm, wobei nichts Gutes zu ahnen ist, wenn man in "Ein Blick in die Zunkunft" liest, er sei niemandes Freund.
Die Ankunft Landrus macht in der ganzen Story nur knapp über 7 Seiten aus. Hier wird hauptsächlich auf Ort und Nebenpersonen/Vampire eingegangen. Die wenigen Sätze, die direkt um ihn gehen haben es aber in sich, ihn trotzdem nachhaltig zu beschreiben.
Etwas im Dunkeln tappe ich noch, welcher Sog Lilith zu dem ursprünglichen Haus in der Paddington Street zieht. Ist es wohlgesonnene Energie oder das Gegenteil, oder soll sie noch 2 Jahre Entwicklung mit machen?
Zum guten Schluss findet auch noch das Kleid zu Lilith zurück. Damit dürfte das zukünftige Outfit interessant werden. großes Grinsen

Ich vergebe hier 3 von 5 Fledermäusen für den Roman und 5 Fledermäuse für Liliths Outfit


Geschrieben von Tommy am 19.02.2011 um 10:07:

Fazit
Endlich ist er da – LANDRU. Zwar taucht er erst am Ende des Romans auf, aber man spürt sofort, dass er eine Bereicherung für die Serie ist und uns noch eine Menge Freude bereiten wird.
Es hat großen Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen. Ich fand ihn noch düsterer als seine Vorgänger.
Gut beschrieben war der innere Kampf den Duncan Luther mit sich ausfocht. War aber klar, dass er Lilith letztendlich doch nicht widerstehen konnte......wer könnte das schon großes Grinsen. Auch seine Gefühlswelt in Bezug auf seine Eltern ist toll beschrieben.
Interessant finde ich auch die Figur der Macbeth. Mal sehen, was für eine Rolle sie noch einnehmen wird. Nicht zuletzt die Tatsache, dass sie auf Frauen steht, bringt eine zusätzliche Würze in die Geschichte.

Insgesamt ein wiedermal toller Roman, den ich kaum aus der Hand legen wollte. Dafür gibt es von mir 4 von 5 Punkten.

Cover
Die dargestellte Szene hat zwar nichts mit dem Roman zu tun, trotzdem eines meiner Lieblingscover aus der Serie.

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Aktueller Roman

JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire


Geschrieben von Spätaufsteher am 10.10.2019 um 18:30:

Den Titel finde ich wie einige Vorredner auch nicht perfekt. Landrus Ankunft nimmt nur wenige Seiten ein, wird aber gut in Szene gesetzt und die Erwähnung dieses mysteriösen Kelchs könnte eine neue spannende Komponente werden. Zusammengefasst kann man sagen: Der im letzten Band noch rettende Dolch ist verbrannt, das Kleid dafür wieder da und die Keuschheit des Priesteranwärter hat sich auch erledigt. smile

Der Weg zu diesen Ereignissen ist sehr atmosphärisch beschrieben z.B. der Tod von Duncans Eltern oder Liliths Gefühle für Duncan. Der "Sog" auf dem Grundstück 333 wird wohl auch nicht einfach so aufgeben. Der Aboriginal heißt also Espen Storm, zeigt sich hin und wieder, aber so richtig Kontakt will er auch nicht. Mal sehen was mit dem Knilch los ist. Warner wo bist du eigentlich? Wie man sieht, gibt es ohne Ende offene Fragen.

Ich hoffe Macbeth spielt noch etwas länger in der Serie mit. Ich mag sie. Die Frau heißt Beth und hat eine Vorliebe für Macs (Macintosh-Notebooks), deshalb Macbeth. Bei ihren Nachforschungen tritt sie auch oft genug als Gewitterhexe auf. Passt alles sehr gut. Der Roman bekommt 4 von 5 Sternen.


Geschrieben von lessydragon am 13.10.2019 um 02:26:

Auch hier laufen Originalreihe und Neuauflage offensichtlich parallel, witzigerweise hat das ihne Vorkenntnis zu ähnlichen Rezis und Bewertungen von uns geführt, Spätaufsteher...

Aber dieses mal legst du ein ganz schönes Tempo vor...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!


Geschrieben von Spätaufsteher am 14.10.2019 um 14:36:

Zitat:
Original von lessydragon
Aber dieses mal legst du ein ganz schönes Tempo vor...

Blut geleckt großes Grinsen Ist doch ganz normal 1 Heft pro Tag. Mach in Ruhe, ich muss ja sowieso 9 Bände mehr gehen.


Geschrieben von lessydragon am 14.10.2019 um 22:58:

Blut geleckt ist gut... Hab ich auch... Eigentlich wollte ich hier und da mal nen Maddrax oder nen Sinclair einstreuen, aber wenn ich mal Zeit zum Lesen finde, dann zur Zeit nur Vampira...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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Geschrieben von Knollo am 25.05.2021 um 07:53:

Ach, wenn doch nur jeder Tag Freitag wäre... oder, was bei allen Sturmgeistern...

Wenn das nicht mal eine entspannte Abwechslung war... Beth ist also lesbisch, na sowas... aber wenigstens bekam so das amouröse von Lilith einen natürlichen Widerhaken...

Zum Heftfinale beendetem Glück fand sie ja ihr wundervolles Kleidungsstück zurück...

Komischerweise, wenn Mann gewillt ist das alles zwischen den Zeilen für sich einzuordnen, lies sich die Story des restlich vorhandenen Textes dann doch recht kurzweilig und vernünftig lesen...
Allerdings hakelte es bei mir an ganz anderer Stelle...

''Das am Telefon waren nicht meine Eltern''... hier musste ich pausieren, um so gesehen gefühlte 30 Jahre später mir mit einer Fortsetzung, also Dark Fate zu geben... naja, besser ward es dadurch auch nicht... obwohl die Stelle mit der Sonnenbrille (im Film, nicht im Roman) ...

Hoffentlich hat der Dolch das alles überlebt, aber wenigstens ging es hier nicht um Sch()ule, sonst hätte ich das Heft in die Ecke gelegt...

Wäre dann hier mein abschließendes Fazit... kaum Haus, kein Polizist... was zum Henna, hoffentlich kann Duncan sein Glück fassen und bekommt sein Leben zurück...

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Dem Wunder der Siebziger auf der Spur!

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