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Geschrieben von Horror-Harry am 06.11.2010 um 03:35:

Band 69 "Borro, der Zombie"



Band 69
"Borro, der Zombie"
von Dan Shocker


In seinem wohlverdienten Urlaub nimmt Larry Brent alias X-RAY-3 an einer Fotosafari teil. Gemeinsam mit anderen Touristen ist der Amerikaner mitten in einem Wildpark im Herzen Ostafrikas untergebracht, als eine junge Deutsche, mit der er zuvor noch heftig geflirtet hat, verschwindet.
Kurze Zeit später findet man ihre schrecklich zugerichtete Leiche und die Spuren deuten darauf hin, dass sie Opfer von Kannibalen geworden ist. Helga Körtners Schicksal setzt Larry zu, und er stösst auf eine furchtbare Wahrheit: Ein Zombie geht um!
Menschen verschwinden, und alle holt der Zombie, um sich ewiges Leben zu bewahren. Waffen erweisen sich als wirkungslos, und X-RAY-3 wagt es, in ein verbotenes, mystisches Dorf einzudringen. Aber der Todesfluch des Zombies trifft auch ihn.
Er verfolgt X-RAY-3 sogar bis nach Amerika...

( Subserie: Larry Brent 69 )

Erscheinungsdatum: 18.06. 1974
Cover: Prieto Muriana

Dieser Roman erschien in der eigenständigen "Larry Brent"-Serie als Nr. 102


Meinungen und Kommentare zu diesem Roman bitte auch unter folgendem Link:
https://www.gruselromanforum.de/thread.php?threadid=2430&sid=


Geschrieben von Shadow am 07.11.2014 um 18:11:

RE: Band 69 "Borro, der Zombie"

Dieser Roman war der 1. Silber-Grusel-Krimi, den ich mir selbst gekauft habe. Ich weiß nicht mehr genau, wann das war, aber ich weiß noch, dass mich an diesem Roman das Titelbild dermaßen fasziniert hat, dass ich gar nicht anders konnte, als ihn zu kaufen. Diese gelben Augen hatten einen magischen Befehl für mich: "Kauf mich, lies mich, oder ich komme in der Nacht und hole dich!"

Und ich kaufte den Roman. Ich kannte ja bereits "Die Horror-Maschine", also konnte dieser Roman wohl nicht schlechter sein. Er war dann zwar doch nicht sooo gut, aber ich fand ihn dennoch nicht schlecht. Geärgert hat mich vor allem, dass das Titelbild nicht wirklich dem Inhalt des Romans entsprach. Von einem Turm war nichts zu lesen, außer so was stünde in dem Araberdorf herum, aber der Turm sieht mir recht spanisch aus.

Danach habe ich viele weitere Romane dieser Serie gekauft – und der Dan Shocker-Virus hatte mich in seinen Krallen ...

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Geschrieben von woodstock am 22.07.2017 um 06:35:

Netter Afrikaroman auch wenn es dann doch etwas an den Haaren gezogen war das eine Enkelin von einer Verflossen des Zombies gerade da auftaucht.

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Geschrieben von Shadow am 10.03.2019 um 21:10:

Endlich einmal kommt Larry Brent alias X-RAY-3 dazu, Urlaub zu machen. Somit zieht es ihn nach Malindi in Kenia, um auf einer Fotosafari Elefanten und Nashörner zu filmen. Keine Raubtiere, denn diese werden kein einziges Mal im Roman erwähnt, so als gäbe es gar keine davon in Kenia! Natürlich landet der PSA-Agent genau im »Beach-Rock-Hotel«, in dem seit einer Woche ein Kellner vermisst wird und am ersten Abend ein grausiger Mord an einer jungen Engländerin passiert. Schlimm nur, dass die 27-Jährige aussieht wie 100 Jahre alt! Wie aber ist das nur möglich?

Es dauert nicht lange und Larry Brent ist wieder im Dienst. Denn plötzlich mehren sich die Unfälle, besser gesagt die Morde, die alle nach dem gleichen Schema ablaufen: ausgesaugte Opfer mit abgefressenen Körperteilen! Und somit ist bald allen klar, dass es sich um einen oder mehrere Zombies handelt. Auf der Suche nach ihnen landen der hiesige Police Captain und Larry Brent in den Fängen eines Medizinmannes, der sie zu Zombies machen will. Aber irgendwie scheint der Mann nicht derjenige zu sein, der die Macht hat, all dies von Anfang an inszeniert zu haben.

Wer aber ist dann der große, tödliche Unbekannte?

Meinung: Tja, auch PSA-Agenten brauchen gelegentlich Urlaub; es sei ihnen vergönnt! Doch die dämonische Welt denkt da anders, und so stolpert Larry Brent alias X-RAY-3 prompt in ein Abenteuer in Ostafrika, mit dem er nicht gerechnet hatte. Aber Hand aufs Herz: Wer will schon einen Heftroman darüber lesen, wie Larry auf Fotosafari Elefantenherden, Nashörner und junge Frauen filmt? Oder an der Hotelbar sogleich eine davon anbaggert – aber, na ja, dieses tut er wirklich, der alte Schwerenöter. So nimmt das Verhängnis seinen Lauf, von dem jedoch beide nichts ahnen.

Es scheint so zu sein, dass der Autor des Romans dort seinen Urlaub verbrachte und dabei auf die Idee kam, eben diesen Plot zu Papier zu bringen. Denn alle beschriebenen Orte, Ruinenstädte usw. gibt es tatsächlich. Gut, die Ruinenstadt heißt nicht Gedi, sondern Gede, aber so genau wollen wir nun nicht sein. Ob es das Dorf Mrundoko gibt, weiß ich nicht, aber könnte durchaus sein. Und das gesamte Flair des Romans kommt wahrlich äußerst urlaubsmäßig herüber – mit dem doch gehörigen Schuss Grusel, um nicht zu einem Diavortrag mit lauter gähnenden Zusehern abzudriften großes Grinsen!

Im Großen und Ganzen ist der Roman gut aufbereitet und beginnt auch gleich hochdramatisch mit dem Untergang der »Windrose« im Indischen Ozean. Schuld daran ist der Kapitän George Horman, der auf Haiti in einen Zombie verwandelt wurde, weil er zu neugierig war. Dafür frisst er seine gesamte Mannschaft nach und nach auf – bis auf McCure, den Steuermann. Dem gelingt es zwar, ihn im Meer zu versenken, aber dabei geschieht ihm ein kleines Missgeschick. Dieses geschah 1921.

Und 52 Jahre später trifft der Fluch des Lebenaussaugens ausgerechnet den beliebten Urlaubsort Malindi. Aber somit hat unser Held wieder alle Hände voll zu tun, um erstens sein eigenes Leben zu erhalten, was schwierig genug zu sein scheint, zweitens das von Helga Körtner, die eine Enkelin jener Frau ist, auf die der Zombie von damals immer noch so böse ist, dass er sie unbedingt vernichten will und drittens um zu verhindern, dass bald ganz Kenia (eventuell die gesamte Welt) zombieverseucht wird und es somit keine »The Walking Dead«-Serie gegeben hätte, weil Zombies angeblich nicht fernsehen …

Es gibt natürlich wieder etliches an Schreibfehlern, fehlenden oder zu vielen Buchstaben, aber vor allem einen großen Fehler des Autors, der nicht hätte sein müssen: Angeblich wird dort vor allem französisch gesprochen. Das ist definitiv falsch! Denn Kenia war eine englische Kronkolonie und noch heute ist Englisch Amtssprache, wobei Swahili gleichbedeutend ist. Aber kein Französisch!

Fazit: Der Roman liest sich recht angenehm dahin, ist spannend geschrieben, aber mit einer solchen Lockerheit, wie sie eben in den 1970ern eher zu finden ist als heutzutage. Die Story ist nun nicht gerade der große Wurf, dennoch kann ich den Roman problemlos empfehlen als Lektüre für einen entspannenden Abend oder verregneten Sonntagnachmittag (wie ich es machte, als es diesen Sonntag bei uns recht stark regnete).

Ich vergebe 4 von 5 Smith & Wesson Laser.


Das Titelbild stellt wohl Borro dar, wie er langsam wieder seine Lebensenergie verliert, aber irgendwie stelle ich mir den Zombie trotz allem etwas anders vor. Dazu die fein säuberlich abgenagten Skelette, was ich mir auch nicht so ganz vorstellen kann, aber soll so sein. Was nicht im Roman in dieser Ausführung vorkommt, ist die Burganlage mit Türmen im Hintergrund, denn die Ruinenstadt der Araber sieht ein wenig anders aus (Google sei Dank). Die Burganlage würde ich eindeutig nach Spanien verorten, was auch mit dem Zeichner dieses Covers namens Prieto Muriana zusammenpassen würde …

Ich vergebe 3 Smith & Wesson Laser mit Tendenz zu 3½.

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Geschrieben von Shadow am 16.03.2019 um 14:56:

Hier einmal ein schönes Beispiel für einen wirklich unnötigen Fehler, wie er leider sehr oft immer wieder so oder in ähnlicher Art und Weise in Heftromanen vorkommt:

Auf Seite 22, Spalte 2, Absatz 3 wird die tote Engländerin als siebenundzwanzigjährig bezeichnet.

Nur 1 Seite weiter auf Seite 23, Spalte 1, Absatz 5 wird sie als achtundzwanzigjährig beschrieben (das ist genau eine Spaltenlänge plus 5 Zeilen später – ist optisch praktisch vis-à-vis)!

Das finde ich schon arg. Einerseits vom Autor selbst und andererseits auch von Verlagsseite her, was wieder einmal schön aufzeigt, wie egal den Verlagen – in diesem Fall war es der Zauberkreis-Verlag – die Leser ihrer (Mach)Werke waren und heute wohl auch noch sind ...

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Geschrieben von ---JS--- am 29.10.2023 um 14:53:

Hier das Cover im Original.

Die unpassende Burgruine und andere nicht zur Story passende Details sind dem Grunde geschuldet, dass Prieto das Original für eine spanische Horror Reihe gezeichnet hat.

Der Zauberkreis Verlag hat hier eine Zweitverwertung des Covers gemacht.


Geschrieben von Des Romero am 29.10.2023 um 18:39:

Ich würde diesen Fehler nicht überbewerten.
Vielleicht hat der Autor mal einen Tag Pause gemacht oder zwischendurch ein anderes Kapitel geschrieben und ist mit den Zahlen durcheinandergekommen.
Auch dem Lektorat kann man keinen Vorwurf machen. Das sind auch nur Menschen wie wir alle. Über derartige Dinge kann man verdammt leicht drüber weglesen.
Ich habe selbst 17 Jahre in einem Korrektorat/Lektorat gearbeitet und kenne die Fallstricke.


Geschrieben von dark side am 29.10.2023 um 23:14:

@ Des Romero
Hatte eben echt mehrere Fragezeichen vor der Birne. Hatte Dein geschriebenes nämlich auf den gerade erst frischen Post von ---JS--- bezogengroßes Grinsen . Anschließend habe ich dann ca. 4 1/2 Jahre zurück geblättertgroßes Grinsen .

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