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Geschrieben von Zamorra am 06.06.2011 um 11:44:

VHR Band 7: Die Nacht mit dem Teufel von Victor Jay



Die Teufelsanbeter feiern an einem geheimen Ort die Walpurgisnacht. Andy, ein junger Bankierssohn, ist in ihrer Gewalt. Er soll während der Höllenorgie die Weihen des Satans empfangen, denn Bonita, die hübsche Hexe, hat sich ihn als Geliebten erkoren. Andy droht ihrem dämonischen Charme zu erliegen. Aber auch seine Freunde beobachten heimlich die schaurigen Szenen, unter ihnen ein Professor für okkulte Wissenschaft, der als einziger den Teufelsspuk bannen könnte. Doch sogar er kann nicht verhindern, daß ein junges Mädchen zum Opferstein gezerrt wird ...


Verfasst von Victor Jay (= Victor Jerome Banis)

Originaltitel: Devil Soul, USA 1970

Aus dem Amerikanischen von Gretl Friedmann

Cover: Carolus Adrianus Maria Thole

Erschienen am 05.12.1972


Geschrieben von Estrangain am 15.11.2014 um 14:41:

Ich habe diesen Band aus einer Laune heraus gelesen, da ich wieder mal Lust auf einen guten, alten VHR hatte.
Alt ist der Roman, aber leider nicht gut. Die Story ist nicht besonders packend erzählt und dümpelt eher im Stile eines Krimis so dahin, es passiert nicht wirklich viel. Eine der Hauptfiguren -Der Professor- wirkt sehr klischeehaft und erinnert ein wenig an Sherlock Holmes. Er hat übrigens entgegen einer Aussage bei Gruselromane.de durchaus einen Namen, dieser wird 1x genannt.
Die Charakterisierung der restlichen Figuren ist auch recht blass geraten. Über die Beweggründe des Linc erfährt man auch nicht viel. Zu Beginn des Romans wirkte er auch ein wenig homoerotisch.
Der Titel des Romans ist auch unpassend, hier gefällt mir "Engel der Hölle", wie die Veröffentlichung bei Horror-Expert heißt, schon viel besser.
Fazit: very, very oldschool und mühsam zu lesen. Gut, dass der Roman um in einen Heftroman zu passen stark gekürzt wurde.
Zum Cover: Wie sehr habe ich mich als Kind vor diesem Bild gefürchtet, und irgendwie tue ich es immer noch. Aber ich bin nun um eine Illusion ärmer: Der Roman hält nicht was der Umschlag verspricht!

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Geschrieben von Olivaro am 15.11.2014 um 20:15:

Das ist einer jener Romane, die leider in den 60er- und 70er-Jahren im Überfluss veröffentlicht wurden. Die deutschen Verlage haben diese "Satanssekten-und-Teufelsanbeter-Romane" leider mit Gruselromanen verwechselt; geschehen vor allem bei Ullstein und seinen "Horror-Romanen", die meist aber "Gaslicht-Romane" waren - ohne irgendwelche übersinnliche oder dämonische Elemente.

Und Estrangain hat natürlich recht, wenn er auf die Kürzungen hinweist: Im Original geschehen im Roman recht lästerliche Dinge, aber immerhin kann dieses Werk mit dem einigen gruseligen Szenen zum Ende hin aufwarten. Im direkten Vergleich kann man aber behaupten, dass die französischen Romane im VHR von ganz anderer Qualität sind als ihre englischen und amerikanischen Kollegen.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von woodstock am 26.01.2019 um 08:46:

Das merkwürdigste an diesem Roman war das ich die ganze Zeit dachte das der Held und der der gerettet werden musste beide eine homoerotische Beziehung hatten. Entweder musste der Roman schnell umgeschrieben werden und das Opfer war ursprünglich eine Frau oder ich habe etwas falsch verstanden.
Dazu kommt aber noch das es ein guter Roman war und eine spannende Geschichte.

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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