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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 12.09.2011 um 02:20:

2 - Das Amulett der Mumie



London 1904: Abel Trelawny fällt in seinem mit Pharaonenschätzen bestückten Haus in ein mysteriöses Koma. Seine Tochter Margaret und sein junger Anwalt sind ratlos. Eigenartigerweise hat Trelawny offenbar mit einem solchen Vorfall gerechnet und entsprechende Verfügungen hinterlassen. Es scheint ein unheimlicher Zusammenhang mit Tera, einer magiekundigen Pharaonin, zu bestehen. Teras Mumiensarkophag hatte Trelawny just in dem Augenblick entdeckt, als seine Frau während der Geburt Margarets in London starb ...

Erschienen am 12. Juli 2004


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 12.09.2011 um 02:38:

Der Archäologe Abel Trelawny entdeckt in Ägypten das Grab einer magisch begabten Königin und ist so fasziniert von ihrer Geschichte, dass er ihr zur Wiedergeburt verhelfen will, für die sie vor ihrem Tod offenbar Vorkerhrungen getroffen hatte. Dazu benötigt sie aber ein Gefäß, welches sie in der gerade geborenen Tochter Trelawnys findet, Margaret. Doch noch fehlt eine bestimmte Sternenkonstelation, um sie zu erwecken.

Diese ist erst Jahrzehnte später am Firmament gegeben. Margaret ist eine junge Frau, die von ihrem Schicksal nichts weiß. Als ihr Vater von Kratzspuren gezeichnet in einem komatösen Zustand gefunden wird, wissen weder der herzugezogene Arzt noch der ermittelnde Polizeibeamte noch der Familienanwalt Malcolm Ross weiter. Das seltsame Verhalten von Margarets Katze und eine seltsame Frauenstimme des Nachts, macht die Sache nur noch mysteriöser. Erst ein alter Freund von Abel Trelawny, kann die Sache aufklären und von der Wiedergeburt der Königin berichten, was ihm natürlich niemand so recht glauben will. Immerhin erwacht Abel Trelawny wieder und macht sich sogleich an die Vorbereitungen der Wiedererweckung. Doch das Ritual scheint unwirksam zu sein.

Malcolm Ross und Margaret Trelawyn, welche sich sehr gut verstehen, heiraten schließlich und kommen an einem gemütlichen Abend auf das misslungene Ritual zu sprechen. Margaret gibt sich sehr geheimnissvoll und meint nur, vielleicht habe die Königin doch gefunden, was sie immer von Herzen gesucht hatte...



Es sei erstmal gesagt, dass ich die recht umfangreiche Handlung gekürzt habe und in chronologischer Reihenfolge niedergeschrieben habe, nicht so wie sie im Hörspiel erzählt wird. Dort erfährt man nämlich erst spät den wahren Hintergrund um die Wiedererweckung.

Dieses Hörspiel ist schön nostalgisch und erinnerte mich sofort an die Abenteuerheftchen, die anno 1900 groß im Kommen waren. Die Sprecher und der altmodische Soundtrack tragen zu diesem Gefühl bei. Einer richtig schöne Mumiengeschichte wie aus einem alten schwarz-weiß Horrorfilm, deren Ausmaß erst nach und nach offengelegt wird.


großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff (9 von 10), eine wunderbare Vertonung mit der klassischen wenn auch eher seltenen Mumien-Thematik.

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Geschrieben von Wicket am 10.07.2013 um 09:47:

Nach dem grandiosen Auftakt der Gruselkabinett Reihe, erwartet den Hörer hier eine ebenso klassische und mystische Schauergeschichte.

Die Story selbst weist Züge einer Kriminalgeschichte auf. Auch wenn eigentlich recht schnell klar wird, wohin die Richtung geht, fiebert der Hörer durch die grandiose schauspielerische Darbietung der Sprecher bis zum Ende mit. Die Rückblenden zum Fund der Grabstätte verleihen dem Gesamtbild die nötige Tiefe.

Eine bemerkenswert gute Umsetzung einer klassischen Mumiengeschichte. Es sind einfach die kleinen und feinen Details, welche diese Hörspiele so besonders machen. Zum Beispiel die angedeutete Enttäuschung von Malcolm Ross zu Beginn der Folge, als er erfährt, dass er die Nachtwache nicht gemeinsam mit Margaret abhalten kann. Solch feine dramaturgische Stilmittel verleihen diesen Produktionen den besonderen Glanz.

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)


Geschrieben von Wynn am 29.03.2017 um 09:35:

Bevor mit Folge 3 der erste Höhepunkt der Reihe vorgelegt wurde, hat Titania es gewagt, zwei Werke zu bearbeiten, die für die jeweiligen Autoren nur Sekundärwerke waren.
Die Atmosphäre, die Titania hier bei "Amulett" setzt (Bram Stokers Original war schon nicht gerade der Bringer), kann nicht darüber hinweg täuschen, dass eigentlich überhaupt nichts stimmt.
Schade auch, dass man die mumifizierte, siebenfingrige Kralle komplett weg gelassen hat.

Im Phantastikon (phantastikon.de) gibt es einen ausführlichen Artikel hierzu.


Geschrieben von Herr der Finsternis am 24.05.2020 um 09:47:

Wunderschönes Hörspiel!Hab gestern die CD zufällig in den Händen bekommen!

4 von 5 Sternen

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