John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum (http://www.gruselromanforum.de/index.php)
- Roman-Serien (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=2)
--- Weitere Serien (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=7)
------ Der Hexer (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=104)
------- Weiteres vom Hexer (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=136)
-------- Gespenster-Krimi Nr. 595: Tage des Wahnsinns (http://www.gruselromanforum.de/threadid.php?threadid=7150)


Geschrieben von woodstock am 04.11.2011 um 22:14:

Gespenster-Krimi Nr. 595: Tage des Wahnsinns




Es war ein Anblick von einer morbiden Faszination, die es mir unmöglich machte, wegzusehen. Mein Ebenbild im Spiegel begann sich zu verändern, sich aufzulösen. Die Gesichtshaut wurde braun und rissig, zitterte wie ein welkes Blatt in einer steifen Herbstbrise. Zuerst begriff ich gar nicht was ich sah. In meiner zitternden Linken hielt ich immer noch den Rasierpinsel, in einer erstarrten, nur halb zu Ende geführten Bewegung. Mein Mund war zu einem stummen Schrei geöffnet. Hinter den Lippen sah ich schwarzbraune Zähne, die zusehends verfielen. Langsam, ganz langsam begann sich die welke Haut abzulösen, bis ich glaubte den blanken Knochen darunter zu sehen. Mein Spiegelbild wurde zu einer Fratze, dann zu einem Totenschädel, meine Augen krochen in die Höhlen zurück und schienen mich satanisch anzufunkeln. Gleichzeitig setzte ein feines Singen ein, ein hoher, schriller Ton, der von überall her zu kommen schien, sich zu einem hellen Kreischen steigerte und mit einem peitschenden, splitternden Knall abbrach.


von Robert Craves, erschienen am 19.03.1985


http://gruselroman-forum.de/thread.php?threadid=2226&sid=

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von woodstock am 13.11.2011 um 21:32:

Das war dann der letzte Roman in der Gespenster Krimi Reihe. Etwas verwirrend war er schon da so manche Figuren auftauchen die leider nicht näher besprochen oder auch erklärt werden. Fragt sich ob sie in der eigentlichen Reihe noch einmal auftauchen.
Ansonsten war er wieder sehr spannend und sehr gruselig geschrieben.

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Tommy am 26.05.2012 um 12:35:

Robert Craven hat eine schreckliche Vision, in der ihm eine traurige Priscylla erzählt, dass ihr Andara eine Falle gestellt hat und sie töten will. Sofort reist Robert in Richtung Lowgreen, wo Priscylla in einem Sanatorium behandelt wird. Auf dem Weg dorthin trifft er auf Sean, der vor einigen Tagen in Durness für den Geist seines verstorbenen Vaters Roderick Andara als Wirtskörper gedient hat. Sean hat das gleiche Ziel wie Robert und gibt an, auf der Suche nach einem gewissen Richardson zu sein, um ihn festzunehmen.
Derweil bringen Priscylla, deren zweites Ich Lyssa wieder die Oberhand gewonnen hat, und zwei ihrer Kumpanen die Betreuerin Mrs. Sunday in ihre Gewalt und wollen sie dem Götzen Til'ar'min opfern. Im letzten Moment werden sie aber von Sean und Robert dabei gestört und auch Howard und Rowlf sind inzwischen im Sanatorium angekommen. Es kommt zum großen Kampf, den nicht alle überleben, mehr verrate ich an dieser Stelle nicht. Robert zumindest beschliesst danach, Priscylla mit nach London zu nehmen und sich dort um sie zu kümmern.

Fazit
Dies war der letzte aber mit Abstand auch der schwächste Roman aus der GK-Hexer-Reihe. Zwar bietet auch „Tage des Wahnsinns“ wieder ordentlich Spannung, Action und Grusel, die Geschichte ist aber sehr verwirrend geschrieben und lässt viele Fragen offen. Beispielsweise konnte ich die Rolle des Sean nicht richtig nachvollziehen. Sean war ja der, der von Roderick Andara als Wirtskörper benutzt worden ist. Hier trifft Robert nun wieder auf Sean, diesmal nicht von seinem Vater „besetzt“ und erfährt, dass er eigentlich ein Scotland Yard-Beamter ist, der einen Kaufmann aus Lowgreen namens Richardson jagt. Letztendlich will Sean aber Priscylla bzw. Lissa töten. Robert vermutet, dass sein Vater dahinter steckt, der verhindern will, dass sich Robert mit Priscylla abgibt. Ich finde dieses Konstrukt etwas weit hergeholt. Trotzdem insgesamt kein schlechter Roman, von mir gibt´s 3 von 5 Punkten.

Cover
Ich liebe solche Häuser, die meiner Meinung nach perfekt zu einem Gruselroman passen. Hierbei handelt es sich dann wohl um das Sanatorium, in dem Priscylla behandelt wird. Mit dem Monster wiederum kann ich so gar nichts anfangen, das kommt so auch nicht im Roman vor, soll vielleicht Til'ar'min darstellen (?).

__________________
Aktueller Roman

JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire


Geschrieben von Loxagon am 08.09.2017 um 15:27:

Ich vergebe ein SEHR GUT. Die Macken haben andere ja schon genannt. Vor allem die Sache mit Sean wirkt sehr seltsam. Ich weiß gar nicht mehr, ob das noch aufgelöst wurde ...


Geschrieben von lessydragon am 07.03.2019 um 02:41:

Das war er also, der letzte Gespenster-Krimi vor der eigenen Serie, und ich kann mich den bisherigen Rezis nur anschließen, er hatte wirklich nachgelassen.

Nicht in der Spannung, nicht im Schüren der Neugier, es sind Kleinigkeiten, vor allem für mich aber Robert, der sich irgendwie wie ein kleiner Teenager verhält, störrisch noch dazu. Dadurch geht seine eigene Entwicklung nicht weiter, aber die Story selbst bewegt sich...

Wir treffen also Sean wieder, Howard und Rolff sowieso, Dr. gray und Priscilla, an der Robert einen Narren gefressen hat, die aber immer noch die alte Heye Lyssa beinhaltet...

Die Entwicklung ist nicht ganz so phänomenal wie in den Vorbänden, deswegen gebe ich nich ganz knappe 4 Punkte, also ein gut... Und nun nimmt Robert seine Priscilla auch noch mit nach London, namich bin ja echt gespannt auf den Anfang der Serie und erhoffe mir damit auch den Einstieg in Roberts Magie...

LG Lessy großes Grinsen Alt

__________________
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!


Geschrieben von migu0506 am 02.05.2023 um 13:29:

Moin zusammen,

falls irgendjemand diesen Band verkaufen möchte ... ist der einzige, der mir noch fehlt.
Würde mich freuen :-)

VG

Michael

Powered by: Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH