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Geschrieben von Horror-Harry am 20.01.2012 um 02:19:

Band 324 "Phantomjagd auf Morna U."



Band 324
"Phantomjagd auf Morna U."
von Dan Shocker


Durch die engen, dunklen Gassen pfiff der Wind, peitschte der Regen. Um diese nächtliche Stunde waren sämtliche Lichter hinter den Fenstern erloschen. Kein Mensch lies sich blicken. Doch! Da ... Unter einem finsteren Torbogen bewegte sich eine Gestalt. Sie war dunkel gekleidet und hatte den Hut tief ins Gesicht gezogen. Der Kopf schien auf die Brust gesenkt, um den Regen möglichst wenig Angriffsfläche zu geben. Jean Ludeux stöhnte und taumelte wie ein Betrunkener. Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Kraftlos fiel er gegen die kalte Mauer des Torbogens und blieb schwer atmend stehen. Er wischte sich mit einer fahrigen Bewegung über das nasse Gesicht. Seine Augen glänzten wie im Fieber. "Helft mir ... So helft mir doch", kam es wie ein Hauch über die zitternden Lippen. Er blickte sich flehend um, als erwarte er jemand, als könne er damit rechnen, in dieser Regen- und Nebelnacht im Auto mitgenommen zu werden, um so schnell wie möglich die unheimliche Gegend zu verlassen.

( Subserie: Larry Brent 143 )

Erscheinungsdatum: 02.12.1980
Cover: Lonati

Dieser Roman erschien NICHT in der eigenständigen "Larry Brent"-Serie.


Geschrieben von Shadow am 22.11.2015 um 19:30:

Jean Ludeux, ein reicher Antiquitätenhändler, läuft durch enge Pariser Gassen. Er ist auf der Flucht vor riesigen, grauenerregenden Phantomen. Er kann ihnen jedoch nicht entkommen. Plötzlich spürt er, wie eine Hand nach seinem Herzen greift, es zusammendrückt – und dann weiß er nichts mehr von sich. Am nächsten Tag begibt sich Kommissar Maurice Funé auf die Suche nach Hintergründen, denn irgendetwas stört ihn an der plötzlichen Herztod-Theorie. In der Villa Ludeux' hört er ein Geräusch im oberen Stockwerk, geht diesem nach – und wird die Treppe hinuntergestoßen.

Unterdessen befindet sich Morna Ulbrandson alias X-GIRL-C in Paris und will ihre ehemalige Freundin Josephine Laroche besuchen, die mit dem Maler Pierre Tofflaine verheiratet ist. Deren Haus ist nicht versperrt, obwohl niemand anwesend zu sein scheint. Morna begibt sich hinein, betrachtet die vielen schönen Landschaftsbilder, die an den Wänden hängen. Im obersten Atelier sieht sie plötzlich andere Bilder vor sich, grauenhafte Landschaften, die nicht auf der Erde zu finden sind. Bald darauf sieht sie furchtbare Szenen, in denen ihre Freundin grausame Taten vollführt, die die Schwedin an ihrem Verstand zweifeln lassen, nicht ahnend, dass sie sich bereits in den Fängen der Phantome befindet, die nach ihrem Leben gieren. Sie wird gewarnt, Paris sofort zu verlassen, wenn ihr ihr Leben lieb ist, aber auf jeden Fall kein Wort weiterzuerzählen. X-GIRL-C unterrichtet natürlich die PSA von ihren Erlebnissen – ein überaus fataler Fehler! Auch Larry Brent und Iwan Kunaritschew geraten alsbald in den Strudel der Ereignisse um die Phantomjagd auf Morna Ulbrandson hinein ...

Meinung: Ein spannend verfasster Roman, der diese etwas dünne Story zu einem doch ordentlichen Plot erweitert. Die Phantome erscheinen ziemlich unbesiegbar, was sie auch sind, doch am Ende findet X-RAY-3 natürlich eine Schwachstelle, die sie wieder in ihre grausige Welt zurückbefördert. Aber das macht nichts, denn das ist uns doch allen irgendwie klar, dass dem so sein muss. Aber bis es dazu kommt, bringen sie ein paar Leute um, die zu viel redeten. Und Morna Ulbrandson wird ihre auserkorene Jagdbeute, nachdem auch sie sich nicht an die Warnung hält. Und so nimmt die Handlung immer mehr Fahrt auf, um schließlich in einen dramatischen Showdown zu münden.


Fazit: Spannend geschriebener Roman, der nur wenige Längen aufweist und sich dadurch recht flüssig lesen lässt. Nichts absolut Grandioses, aber doch einer der besseren Romane von Jürgen Grasmücks beginnenden Spätwerk-Romanen. Kann ich durchaus als Lektüre empfehlen.

Ich vergebe 3 Smith & Wesson Laser.

Das Titelbild gibt die Traumszene Morna Ulbrandsons wieder, die auf der letzten Seite des Romans beschrieben wird. Und es handelt sich wirklich um die Schwedin, obwohl wir sie normalerweise als Blondine kennen. Doch die Phantome haben ihre Haare schwarz eingefärbt, warum, wird nie bekannt. Die sie verfolgenden Phantome werden auch so im Roman beschrieben.

Ich vergebe 3 Smith & Wesson Laser.

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