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Geschrieben von Horror-Harry am 20.01.2012 um 19:29:

Band 368 "Ein Toter auf Urlaub"

Band 368
"Ein Toter auf Urlaub"
von Cater Saint Clair

Die letzte Kino-Vorstellung war vorüber. Die Platzanweiserin Cleopatra Hemel beeilte sich, um nach Hause zu kommen. Zwischen Radnor Wall und Wellington Road folgte ihr ein Mann, was ihr schmeichelte, denn sie war nicht besonders hübsch. obwohl ihre Figur sich sehen lassen konnte. Cleo Hemel ging langsam. Schließlich wolfte sie ihrem "Verehrer" die Möglichkeit zum Aufschließen geben. Vor dem Schaufenster eines Antiquitätengeschäftes blieb sie stehen. Sie machte sich zwar nichts aus dem, was ausgestellt war, aber die victorianischen Spiegel gestatteten ihr, den Mann zu mustern, der sie in den menschenleeren, regennassen Straßen der Londoner Innenstadt so beharrlich nicht aus den Augen ließ. "Big Ben" kündigte gerade die zweite Morgenstunde an, als sich das Bild des Unbekannten gleich Dreifach in den Spiegeln zeigte. Cleo Hemel gefror das Blut in den Adern. Im hochgestellten Kragen eines schlampigen Radmantels schien sie eine Totenfratze mit blutunlerlaufenen Augen anzublicken! Die Kopfschwarte war zernarbt. Eine Delle im Scheitelbein musste von der stumpfen Seite einer Axt herrühren. Teile der Schädeldecke fehlten.

Titelbild von Yücel Köksal
(Künstler ermittelt von Shadow)

Erscheinungsdatum: 03.02.1982

Geschrieben von Olivaro am 20.11.2018 um 13:26:

Ein interessanter Cocktail des Autors, der allerdings ärgerlich für den Leser ist, der dessen Romane "Mörder aus dem Totenreich" (SGK 313) und "Ein Sarg aus Alchimistengold" (SGK 350) gelesen hat. Im vorliegenden Band hat der Verfasser erhebliche Teile aus den beiden Romanen genommen (Diebstahl von Haut, die Verwendung antiker Gestalten, die Villa mit dem unheimlichen Innenleben und andere Elemente mehr) und daraus einen Hybrid geschaffen. Wie gesagt: nett zu lesen für denjenigen, der die anderen zwei Romane nicht kennt. Ansonsten muss man's nicht haben...

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene