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Geschrieben von Habibi am 12.03.2012 um 13:08:

Band 7: Der Todeskuß der Spinnenfrau



Ein schwerer Mercedes fuhr beim Hotel "Elephant" in Weimar vor, das durch Thomas Manns verfilmten Roman "Lotte in Weimar" berühmt geworden war. Der livrierte Chauffeur wieselte um die Limousine herum und riß dienstbeflissen den Wagenschlag auf. Zunächst stieg eine äußerst attraktive schwarzhaarige Frau im Modellkleid aus. Dann folgte schnaufend ein schwer gebauter Mann im Geschäftsanzug. Er hatte zu dem Zeitpunkt nur noch wenige Stunden zu leben. Und er würde eines unnatürlichen Todes sterben. Aber das ahnte er nicht mal ...

Erscheinungsdatum: 15.12.1998

Autor: Walter Appel

Cover: Jordi Longaron


Geschrieben von woodstock am 30.11.2012 um 21:14:

RE: Band 7: Der Todeskuß der Spinnenfrau

Ups, da habe ich aber im ersten Moment gedacht Jason Dark hätte hier seine Schreibmaschine geschwungen. Er ist es schließlich der irgendwelche „Sträuße“ ausfechten lässt. Auch waren die Dialoge diesmal nicht so der renner und das Wort Sittenstrolch sehe ich auch etwas näher an J.D.
Aber ich glaube mal das war alles Zufall.
Ansonsten hat Mark nun herausgefunden wie er mit seinem Ring wirksame Waffen herstellen kann, was schon mal nicht schlecht ist.
Und ich persönlich fand das Ende etwas ausbaufähig. Keine ganzen zwei Seiten und die Geschichte war zu Ende. Da hätte man etwas mehr draus machen können.

++++

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Pensionsanwärter am 12.07.2013 um 00:42:

RE: Band 7: Der Todeskuß der Spinnenfrau

Story:

Nachdem eines morgens ein ebenso einflussreicher wie verhasster westdeutscher Geschäftsmann ausgesaugt und von Spinnweben eingehüllt in einem Weimarer Hotelbett aufgefunden wird, sind die eingeschalteten Behörden schnell überfordert. Der ermittelnde Kriminalbeamte Pit Langenbach weiht daher relativ zügig seinen Freund und Dämonenjäger Mark Hellmann in den Vorfall ein. Durch offensichtliche Tatortindizien und schlüssige Vermutungen von Mark kann der in Frage kommende Täterkreis rasch auf eine Art von Spinnendämon eingeschränkt werden. Anhand des Gästebucheintrages und eines Phantombildes der letzten weiblichen Begleiterin des Ermordeten läuft zunächst eine umfassende polizeiliche Fahndung nach der bildhübschen schwarzhaarigen Uta Noack an. Diese bleibt jedoch ohne Erfolg. Schließlich lernt Mark in einer Disco eine junge Frau kennen, die dem Phantombild der gesuchten Uta Noack verblüffend ähnlich sieht. Diese stellt sich ihm während eines heißen Tanzes als Uma Netzer vor und überredet ihn zu einem nächtlichen Spaziergang auf dem historischen Weimarer Friedhof. Dort angekommen... (genug gespoilert)


Meinung:

Oh welche Wohltat dieser Roman doch im Vergleich zu seinen beiden Vorgängern darstellt! Ein recht schlüssiger, durchweg spannender Erzählstrang mündet nach mehreren Höhepunkten in einem furiosen actionreichen Finale. Die Tatsache, dass es sich dabei mitunter auch um sexuelle Höhepunkte handelt großes Grinsen , wirkt diesmal nicht störend, sondern bereichert sogar die Story. Zwar ahnt der Leser recht bald, dass Marks Discobekanntschaft keine Unschuld vom Lande darstellt. Dabei wird aber lange Zeit offengelassen, ob Uma Netzer nun die Spinnendämonin ist, oder lediglich eine Gehilfin selbiger darstellt. Vor dem Hintergrund des ausgesaugten Geschäftsmannes und der sexuellen Verhaltensweisen von Spinnenweibchen großes Grinsen spannt daher auch der sich unweigerlich anbahnende Liebesakt zwischen Mark und der schwarzhaarigen Schönheit einen erotischen Bogen auf.

Die einzige von mir kritisch, weil als überflüssig beurteilte sexuelle Handlung stellt folgender sehr detailiert beschriebener Paarungsakt zwischen zwei dämonischen Monsterspinnen dar: "Wie bei jeder Spinne war auch bei dieser männlichen Riesenspinne ein Kiefertaster zum Begattungsorgan ausgebildet. Die männliche und die weibliche Spinne vereinigten sich. Das Netz bebte..." Urks . Ein weiterer kleinerer Kritikpunkt ist die zwischenzeitliche Feststellung Marks, schon zwei Zeitreisen unternommen zu haben (ins Jahr 1198 und 1583). Tatsächlich hat er jedoch schon drei Zeitreisen unternommen (so reiste Mark in Romanheftnr. 5 ins Jahr 1742 zurück). Bei lediglich sechs zuvor geschriebenen Heftchen sollte es für den Autor eigentlich möglich sein bis drei zählen zu können Wall ; aber das nur am Rande. Ebenso könnte der Autor allmählich das Klischee vom arroganten und versnobbten Wessi im Gegensatz zum naiven aber tüchtigen Ossi ad Acta legen!

Erfreulich ist hingegen, dass hier endlich wieder mehr als ausreichende Action geboten wird. Neben einem furiosen Endkampf unter Beteiligung Mephistos, muss sich Mark zwischenzeitlich auch mit glühenden Zwergspinnen herumschlagen und sich gemeinsam mit seiner Freundin Tessa eines nächtlichen Besuchs der Spinnendämonin erwehren, bei dem im wahrsten Sinne des Wortes die Fetzen fliegen!


Besonderheiten:

Mark findet heraus, dass er mit Hilfe seines Ringes Gegenstände in magische Waffen verwandeln kann.


Cover:

Das Cover zeigt den von der Spinnendämonin ausgesaugten und auf seinem Hotelbett eingesponnenen Geschäftsmann. Der Zeichenstil gefällt mir sehr gut und der inhaltliche Bezug führt den Leser sehr treffend in die Geschichte ein. Zur Perfektion fehlt dem Bild lediglich ein im Hintergrund sichtbarer Schatten oder Schemen der Spinnenfrau.


Bewertung nach neuem Bewertungssystem:

Story (3 - fach gewichtet): großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Neutral Neutral ergibt 9 P.

Spannung (3 - fach gewichtet): großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Neutral ergibt 12 P.

Action (2 - fach gewichtet): großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Neutral ergibt 8 P.

Cover (1 - fach gewichtet): großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Neutral ergibt 4 P.

Punkt für besonders stilvolle / einfallslose Erotik (+1 / -1 P.): ja, +1 P. (endlich mal keine sinnlose Pimperei)

Punkt für besonders originellen / stumpfsinnigen Humor (+1 / -1 P.): nein

Gesamtpunktzahl: 34 P. Daraus folgt ein Schnitt von 34 P. / 9 = 3,78 P.


Geschrieben von Mike666 am 12.07.2013 um 15:45:

Mein lieber "Bluthund",
mit Deinem Bewertungssystem schießt Du mal wieder den Vogel ab! großes Grinsengroßes Grinsengroßes Grinsen

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"The Saw is Family!"
"There is no fuckin' icecream in your fuckin' future"


Geschrieben von woodstock am 12.07.2013 um 16:02:

Fehlt noch Papierqualität Doppellagig gewichtet großes Grinsen

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Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Pensionsanwärter am 12.07.2013 um 16:44:

Ich werde nicht umsonst im Amt für meine außerordentlich saubere Aktenführung gelobt großes Grinsen ! Fehlt halt nur noch ne Beförderung, aber da ist Vater Staat leider immer sehr knausrig Heul !

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