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Geschrieben von Habibi am 07.05.2012 um 12:00:

VHR Band 282: Die Dämonen von New York von Cedric Balmore



Zuerst glaubte sie, sich verhört zu haben. Dann begriff sie, daß das Klopfen tatsächlich von der Wohnungstür kam. Claire Bresson vernahm das Geräusch zum ersten Mal. Es versetzte sie in Erstaunen. Schließlich gab es eine Klingel an der Tür. Möglicherweise war sie defekt. Claire erwartete keinen Besucher, aber da das Klopfen sich wiederholte, ging sie in die Diele und öffnete die Tür. Es war niemand da. Claire ließ die Tür offen und ging bis zum Liftschacht, um einen Blick ins Treppenhaus zu werfen. Sie rechnete damit, auf ein paar verlegen grinsende Kinder zu stoßen, die sich einen Spaß mit ihr erlaubt hatten, aber das Treppenhaus war leer. Claire kehrte in ihre Wohnung zurück.
Das Zweizimmer-Apartment lag in der vierten Etage eines im klassizistischen Stil erbauten Hauses. Es hatte fünf Stockwerke und hatte der Highsociety einmal als Nobelherberge gedient, aber als ein paar einfachere Häuser das Straßenbild verändert hatten, waren die reichen Leute schleunigst ausgezogen. Seitdem war das Haus von wechselnden Besitzern häufig verändert und umgebaut worden. An die Stelle der riesigen Etagenwohnungen waren kleinere Apartments getreten, aber selbst heute noch besaßen die stuckverzierten Räume mit den hohen Fenstern und das mit Marmorplatten getäfelte Treppenhaus etwas vom Flair vergangener Zeiten. Besonders eindrucksvoll waren die Jugendstilornamente am Gitterwerk des Fahrstuhlschachtes. Der Lift selbst war schon vor Jahrzehnten stillgelegt worden.
Claire setzte sich ins Wohnzimmer und griff nach der Modezeitschrift, bei deren Lektüre sie durch das Klopfen gestört worden war. Es klingelte. Claire legte das Magazin beiseite und ging erneut in die Diele.


Verfasst von Cedric Balmore (= Hans E. Ködelpeter)

Titelbild von Nikolai Lutohin

Erschienen am 11.07.1978


Geschrieben von Talis am 29.11.2016 um 13:20:

RE: Band 282: Die Dämonen von New York

Hier das Originalbild von Nikolai Lutohin:


Geschrieben von Olivaro am 06.05.2018 um 18:24:

Es sind diese Sachen, die Lutohin-Bilder oft so abschreckend machen: völlig zueinander unpassende Motive, die beliebig hingeklatscht wurden. Diese Drei-Motive-Collagen besitzen weder Aussage noch Atmosphäre und wurden vom Künstler besonders zwischen den Bänden 200 und 300 verwendet.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von woodstock am 24.08.2019 um 06:06:

Der etwas andere Roman. Hat mir gut gefallen da die Heldin hier vom üblichen kreischendem Mädchen abwich.

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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