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Geschrieben von Habibi am 15.05.2012 um 10:08:

VHR Band 333: Die Leichenskulpturen von Ricco Chet



Jean Pierre wehrte sich mit allen Mitteln gegen die Erscheinung. Sein Verstand konnte es nicht begreifen, aber es blieb ihm keine andere Wahl. Der Körper der Frau war kalt wie Eis. Sie war tot. In seinem Sessel saß eine Leiche, und er sprach mit ihr... Seit dem Mord an Catherine Durand litt Regisseur Jean Pierre an unerklärlichen Kopfschmerzen. Sie überfielen ihn wellenartig - wie die Brandung den Felsen am Meeresstrand. Er nahm zwei kleine schneeweiße Pillen aus dem Fläschchen, das sein Hausarzt ihm gegeben hatte. Diese Pillen waren das einzige Mittel, das gegen die Schmerzen half. Dann setzte er sich in einen der bequemen Polstersessel im Wohnzimmer und griff nach einem Drehbuch. Jean Pierre saß aufrecht und steif. Er versuchte gegen den Schmerz anzukämpfen. Es war nicht mehr nur ein Kopfschmerz, er schwitzte jetzt auch, denn sein ganzer Körper wurde in Mitleidenschaft gezogen. Nur der Gedanke, das die Pillen bald helfen würden, befähigte ihn, sitzen zu bleiben. Er atmete wie ein Asthmatiker. Wahrscheinlich kam das von den Tabletten. Jean hatte furchtbare Angst, ins Bett zu gehen. Unwillkürlich mußte er an seine tote Freundin Catherine Durand denken. Er war mit seinen Gedanken noch nicht am Ende, als ihn ein Geräusch aufschreckte. Es schien ganz in der Nähe zu sein. Jean Pierre war sicher - im Haus.


Verfasst von Ricco Chet (=

Titelbild von Tim White

Erschienen am 03.07.1980


Geschrieben von Estrangain am 23.11.2015 um 20:43:

Boah, da weiß selbst ich jetzt nicht was ich darüber schreiben soll. Beginnen wir einfach mal bei Titelbild und Titelwahl: Gelungen und vielversprechend ist beides, aber dies alleine rechtfertigt diese Veröffentlichung nicht. Der Inhalt, und darauf kommt es in erster Linie wohl auch an, hält nicht was die Aufmachung verspricht.
Einen solch langweiligen und öden Mist habe ich schon lange nicht mehr versucht zu lesen. Die Betonung liegt übrigens alleine auf „versucht“.
Tatsächlich habe ich den Roman nach nicht mehr der Hälfte – drücken wir es mal gewählt aus- beiseite gelegt.
Versucht war ich durchaus, das Heft erzürnt zusammenzuknüllen und mit höchst verärgert herabgezogenen Mundwinkeln einfach in die Ecke zu schmeißen, wie ich es gerne mit Hivar-Kelasker-Exemplaren tue; indes besann ich mich aber eines eines Besseren und zügelte mein Temperament. Schließlich war und ist der Roman – so besch*** er auch sein mag – immerhin Teil meiner Sammlung.
Obwohl es mich durchaus danach gelüstete…
Der Autor Ricco Chet – er wählte in meinen Augen auch zudem ein überaus glückloses, unbeholfenes und wenig originelles Pseudonym – versucht eine zwar vordergründig durchaus interessante, aber für einen Roman letztlich nicht ausreichende Idee sehr holprig und in mehreren Anläufen umzusetzen.
Was ihm bewiesenermaßen aber leider aufgrund seines fehlenden Talentes nicht gelang.
Das Thema des Romans ging dann leider auch aufgrund der Titelwahl – welche den Plot des Romas unverhohlen verriet - im Vorfeld schon verloren und verdarb somit den ohnehin spärlichen Lesespaß.
Fazit: Ricco Chet sollte sich unter einem anderem Pseudonym – passenderweise etwa als „Axel Schweiß“ – in der minutiösen Beschreibung von Teertropfen-Experimenten üben. Dies wäre bei aller der Natur der Dinge geschuldeten Langeweile insgesamt und objektiv betrachtet noch interessanter und unterhaltsamer als – gelinde ausgedrückt - dieser Mist.

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https://www.facebook.com/Ringos-Buch-und-Kunstecke-1242141035869037/


Geschrieben von woodstock am 23.11.2015 um 21:18:

Was ist denn aus Ricco Chet geworden?

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Olivaro am 23.11.2015 um 21:58:

Ricco Chet war vermutlich das Pseudonym eines Schriftstellers namens Hagenstatt. Nach dem VHR 386 kam aber nichts mehr von diesem Autor.

Aber selbst wenn der Roman nichts war, so gab es in dieser Ausgabe wenigstens einen interessanten Leserbrief... großes Grinsen

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von dark side am 23.11.2015 um 22:07:

Zitat:
Original von Olivaro
Aber selbst wenn der Roman nichts war, so gab es in dieser Ausgabe wenigstens einen interessanten Leserbrief... großes Grinsen

Lass hören !!! Nägel .


Geschrieben von Estrangain am 23.11.2015 um 22:14:

Ja, gleich auf der allerersten Seite schreibt ein junger und begeisterter Leser

"Warum drucken Sie keine Leserbriefe mehr ...."

Der Verfasser dieser Zeilen lobt auch ganz nebenbei die Qualität der Thole-Bilder, was, wenn man diesen kennt, nicht verwundert.

Abgerundet wird dieser Auftakt dann von einer Zuschrift Gordana´s aus Belgien und dem Vampir Horror Lexikon.

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Geschrieben von Olivaro am 23.11.2015 um 22:14:

Zitat:
Original von dark side
Zitat:
Original von Olivaro
Aber selbst wenn der Roman nichts war, so gab es in dieser Ausgabe wenigstens einen interessanten Leserbrief... großes Grinsen

Lass hören !!! Nägel .


Das geht leider nicht, dark side, denn das hätte dann den Ruch des Eigenlobs...Freude

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von woodstock am 23.11.2015 um 22:36:

Ach deswegen der Hinweis großes Grinsen

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Olivaro am 23.11.2015 um 22:37:

Meine Sekunde im Rampenlicht. großes Grinsen

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von dark side am 23.11.2015 um 22:40:

Zitat:
Original von Olivaro
Das geht leider nicht, dark side, denn das hätte dann den Ruch des Eigenlobs...Freude

Werde mir den Roman mal im Hinterstübchen vormerken. Wenn der Roman anscheinend Grütze ist, doch ein "Varo-Leserbrief" darin enthalten ist, dann wertet er dieses Heft jedenfalls gewaltig auf großes Grinsen .


Geschrieben von woodstock am 23.11.2015 um 22:57:

Aber was ist denn nun mit dem Schriftsteller Nägel

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Olivaro am 23.11.2015 um 23:08:

Wie gesagt: Im Gruselbereich gab es da kaum etwas (drei VHR-Romane), und was die anderen Genres betrifft, weiß ich nicht, ob er da noch was verfasst hat. Eine "Größe" scheint er zumindest im Heftroman aber nicht gewesen zu sein, denn der Name sagt mir so gar nichts.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Talis am 27.10.2016 um 10:54:

Ricco Chet hat die Vampir-Horror-Romane Nr. 307, 333 und 386 verfasst.
Für die Pabel-Western-Reihe Colt-Western hat er die Nummern 35, 40, 55 und 86 geschrieben.


Geschrieben von Talis am 27.10.2016 um 10:56:

Hier mal das Titelbild im Original-Scan:


Geschrieben von woodstock am 11.05.2019 um 06:03:

Und hier wieder ein Roman mit dem ich nichts anfangen konnte. Oder ich bin infach kritischer geworden. Oder wie Estrangain so schön sagte: Totaler Müll

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
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