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Geschrieben von woodstock am 16.06.2012 um 20:43:

Band: 11: Schreie aus dem Alptraum-Atelier




Das Gemälde war fast vollendet. Es zeigte einen Menschen im unteren Geäst eines Baumes, der sich eben eine Schlinge um den Hals legt. "Judas Ischarioth" war am unteren Bildrand zu lesen. Der Verräter Judas im Angesicht des Todes! Noch hatte Judas kein Gesicht, aber schon näherte sich ein sicher geführter Pinsel der Stelle, wo das Gemälde noch vollendet werden mußte. Um den Hals des Malers war ebenfalls eine Schlinge gelegt. "Judas Ischarioth", Rief Damiano Perrez bitter, während er das Gesicht zu malen begann. Das Gesicht war das gleiche, das ihm aus einem Spiegel entgegenstarrte. Sein Gesicht... "Wie er seinen Meister verriet, so verrate ich mein Leben", flüsterte Perrez. Hastig mischte er neue Farben. Allmählich erhielt das Gesicht Kontur. Noch einige Feinheiten galt es auszuführen- und fertig war sein Meisterwerk. Ganz Madrid würde nach seinem Tod über dieses unglaubliche Gemälde staunen. Das Gesicht des Verräters auf dem Bild wurde deutlich sichtbar. Zwar gab ihm Perrez rötliche Haare statt seinem schwarzen Krauskopf, dennoch blieben es seine Gesichtszüge. "Studienkollegen mit weit weniger Talent sind heute berühmt", klang die gequälte Stimme des Malers wieder auf.


Autor: W.K. Giesa

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von woodstock am 16.05.2015 um 05:53:

Zuerst dachte ich das diese nur so vor sich hin plätschern würde. Doch langsam aber gewaltig nahm sie dann doch an Fahrt auf. Sogar der Butler vom Magier tauchte endlich wieder auf, denn diese Romanfigur hatte ich wirklich arg vermisst.

++++

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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