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Geschrieben von Michael am 03.10.2008 um 07:24:

Band 915 : Macht des Schicksals



Macht des Schicksals

Als Suko, der gefahren war, den Leih-BMW nahe der kleinen, fast völlig zerstörten Kapelle stoppte, blieben er und der Abbé noch auf ihren Plätzen und schauten nach vorn. Keiner von ihnen sprach ein Wort. Jeder versuchte für sich, etwas von der Atmosphäre und auch von dem Äußeren der Kapelle in sich aufzunehmen, denn, wenn alle stimmte, von dem sie ausgingen, war diese Kapelle ein Bindeglied zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Sie bildete gewissermaßen eine Brücke zwischen den Zeiten. Die Kapelle war tausend Jahre alt. Es lag also auf der Hand , daß sie in keinem guten Zustand mehr war, doch der Turm stand noch, auch wenn die Spitze eingeknickt war. Das Gestein sah relativ hell aus, weil sich im Laufe der Zeit der saure Regen regelrecht hineingefressen hatte. Suko nickte und unterbrach sein Schweigen. "Das also ist die Kapelle." "Ja. Hier hat Sven Hansen sein unwahrscheinliches Erlebnis gehabt, und es besteht kein Grund, ihm nicht zu glauben."

Cover: Maren und Clemente

Erscheinungsdatum: 15.1.1996

3/3

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von iceman76 am 28.09.2019 um 21:55:

Suko und der Abbe Bloch machen sich auf den weg zu der alten Kapelle bei Caracassonne. Dort versucht der Abbe mit dem Würfel des Heils eine Lösung zu finden, bzw. einen Kontakt herzustellen. Sie erhalten einen Blick in die Vergangenheit und dort sehen sie John Sinclair zusammen mit Gilles St.Clair.

In der Vergangenheit versucht John mehr über Gilles St.Clair herauszufinden, kurze Zeit später werden die beiden in einen Kampf gegen marodierende Horden verwickelt...

Zu einem späteren Zeitpunkt nimmt der Fall eine total unerwartete Wende, ein großer Alter greift ein, der Spuk!

Fazit: Für diesen dritten Teil vergebe ich ein "top". Das der Spuk eingreift hat mich persönlich sehr überrascht. Auch die Szenen in der Vergangenheit waren sehr gut beschrieben.
Auch als Mary Sinclair versucht ihren Mann zu töten, war das gut beschrieben!

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Helgorius am 08.07.2022 um 12:49:

So, nach rund 2 Monaten habe ich mal wieder eine Sinclair-Geschichte gelesen und mich für diese Trilogie entschieden. Vor 4 oder 5 Jahren hatte ich diese 3 Teile gekauft, aber bisher noch nie gelesen.

Ich vergebe für alle 3 Teile ein „sehr gut“ und empfehle den Dreiteiler gerne weiter. Der frühere Jason Dark erzeugt wirklich eine tolle und spannende Atmosphäre, insbesondere gelingt ihm die Beschreibung der Zeitreisen und der Aufenthalte in der Vergangenheit.

Wir lernen Gilles de St. Clair -einen Vorfahren von John- und sein dunkles Geheimnis kennen und erleben auch seinen Tod. Ich hätte ihn gerne noch länger in der Serie gesehen …

Der überraschende Auftritt des Spuks war … überraschend, aber das ist künstlerische Freiheit.

Sehr authentisch waren die Beschreibungen, wie die von einer bösen Seele heimgesuchten Eltern von John sich gegenseitig versuchten umzubringen. Das konnte JD wirklich super in seinen früheren Autorenleben.

Nun wissen wir etwas mehr vom Fluch der Sinclairs …


PS: Das Bild des dritten Teils passt überhaupt nicht und ist eigentlich nur peinlich !


Geschrieben von Marvin Mondo am 15.08.2022 um 22:03:

Der dritte Teil bringt dem Leser wichtige Erkenntnisse: Hier beginnt der eigentliche "Fluch der Sinclairs", ausgelöst durch einen der Hölle zugewandten Vorfahren, dessen Motivation wir dann auch noch erfahren. Hier liegen die Grundzüge dessen verborgen, was rund 80 Bände später zum Tod der alten Sinclairs führen wird. Damit wird dann ein weiteres Kapitel - die Lalibela-Saga - eröffnet, denn der Fluch der Sinclairs wird erst gelöst, wenn das Mysterium um Sinclairs Vater aufgeklärt wird.

Der größte Gewinn der Geschichte ist der Auftritt des Spuks, den man nicht kommen sieht. Erst als Suko von der Schwärze, die ihm nicht unbekannt war, sprach, konnte man ermessen, wer jetzt folgen würde. Der Spuk macht deutlich, dass er auch den "Würfel des Heils" kontrollieren kann (sofern er will), macht aber auch deutlich, dass er dosiert eingreifen will. Die Motivation, dem Teufel eine bedeutsame Seele abspenstig zu machen, erschien schlüssig und wertete die (an sich immer mehr abbauende) Geschichte deutlich auf. Zuvor die "nette" Mahnung an Suko und Bloch, aus dem Fall auszusteigen, war absolut nice.

Gut war beschrieben, wie die Eltern Sinclairs, beeinflusst, wie sie waren, bereit waren, sich sogar gegenseitig umzubringen. ALLERDINGS: Wenn Mary vorher soo sicher war beim Schießen und dann beim letzten Schuss, der vermeintlich am einfachsten zu setzen war, verreisst, dann ist das trotz aller auf der Hand liegenden Gesetzmäßigkeiten wahlweise Romanheft-Zufall oder absoluter Blödsinn.

Weniger gut kamen die Szenen in der Vergangenheit, den Kampf mit den Soldaten hätte man sich gerne schenken können.

Unter dem Strich eine mittelmäßige Geschichte und Auflösung, die ich aufgrund des Spuk-Auftritts aber noch mit "gut" bewerten kann.

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