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Geschrieben von Maphi am 06.02.2013 um 12:02:

Band 85: Flitterwochen mit dem Tod von Hivar Kelasker




Helga lehnte sich sehnsüchtig lächelnd zurück, schloß halb die Augen
und atmete schneller und leidenschaftlicher. Sie war voller Vorfreude,
gleichzeitig fürchtete sie sich ein wenig. Diese Nacht war wie dazu geschaffen,
eine der schönsten und längsten Liebesnächte ihres Lebens zu werden.
Sie wartete auf Frank, einen gutaussehenden und jungen Mann.


Verfasst von Hivar Kelasker (= Hanns Kneifel)

Titelbild von Sebastià Boada

Erschienen am 06.04.1976




Geschrieben von Talis am 10.07.2017 um 09:50:

RE: Band 85: Flitterwochen mit dem Tod von Hivar Kelasker



Das Titelbild von Sebastià Boada ist auch auf dem spanischen Comic "Dossier Negro Nr. 76" erschienen.



Geschrieben von Olivaro am 03.01.2024 um 01:51:

Zweifellos Kneifels bester Roman, allerdings war das Exposé so ausführlich, dass da nicht mehr viel Eigenleistung nötig war, sondern nur noch das Handlungsgerüst auf 64 Seiten aufpolstert gehörte. Warum Vlcek in seinem Exposé laufend von Alraune und nicht Hekate schreibt, ist etwas merkwürdig. Und Kneifel, dem das wohl gar nicht aufgefallen ist, dass Hekate und Alraune identisch sind, hat es gedankenlos übernommen. Dass ihm die Serie nur als Broterwerb diente, ist nicht weiter verwerflich, aber dass er kein persönliches Interesse daran hatte, gepaart mit fehlendem Engagement, hat er in der Zweitauflage nachdrücklich unterstrichen; unter anderen mit seiner Nixe Raclette (oder wie das Ding auch immer heißen mochte). Dies also war Kneifels letzter Roman für die Erstauflage.

Davon abgesehen ist es ein sehr gelungener Einzelroman geworden, der auch das bigger picture bedient und zudem zu meinen Favoriten gehört. Es gibt schöne und interessante Ideen und Sequenzen, wie eben das Techtel und auch das Mechtel zwischen Sappho und Alraune/Hekate oder das Folterbett, mit dem Wilkie Collins' schauerliches fremdes Bett eine Komfort-Ausführung erleben durfte - inklusive kreuzweise verspannter und einzeln aufgehängter Federmuffen...

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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