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Geschrieben von Dämonengeist am 18.07.2013 um 00:39:

Band 1830: Der Tod lässt grüßen



»Ich bin gut«, sagte sich Hiram Decker im Stillen, »auch wenn es das erste Mal war.«
Er stand am Beginn des letzten Gangs. Die Pistole mit dem angeschraubten Schalldämpfer steckte in seiner rechten Jackentasche. Sie war extra weit geschneidert worden.
Am Ende des Gangs sah er die zweiflügelige Tür. Dahinter musste er liegen. Wie jeden Mittag. Im Ruheraum der Hotel-Sauna. Um diese Zeit befand sich in der Regel so gut wie kein anderer Gast dort.
Es würde alles sehr schnell gehen. Dessen war sich Hiram Decker sicher. Schnell und präszise. Der Besuch beim Tod hatte im gut getan. Jetzt musste er nur noch die Ernte einfahren ...

Vorschau:

Plötzlich stand der Killer vor seinem Opfer und schoss es nieder. Eiskalt wie ein Profi. Doch er war kein Profi, er war ein Mensch wie du und ich. Aber es kam noch etwas hinzu, denn kaum hatte der Killer seinen Job erledigt, erwischte es ihn selbst. Von innen her wurde er getötet.
Für Suko und mich war dies der Auftakt zu einem neuen wahnsinnigen Fall…

Erscheinungsdatum: 06.08.2013

Titelbild: Rainer Kalwitz

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Geschrieben von dark side am 18.07.2013 um 09:27:

Mit dem Cover kann ich mich schon mal mit anfreunden. Bei der Geschichte bin ich jedenfalls gespannt, ob der "Prognose Bär" mit seiner Zombie/Familienrache hier ins schwarze trifft Nägel großes Grinsen Buch .


Geschrieben von kualumba am 18.07.2013 um 10:11:

Das Cover hat was. Obwohl es ziemlich einfach gestrickt ist.

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Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 13, JS TB 10, JS 2210, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 9


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 18.07.2013 um 11:23:

Genau deshalb gefällt mir das Cover nicht, zu simpel und flach. Sieht aus wie verschiedene Cliparts in Gimp übereinander geschoben. Gezeichnet würde das gleiche Motiv sicher viel besser aussehen. Das hier wirkt mir zu comichaft.

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Geschrieben von Dämonengeist am 18.07.2013 um 14:32:

Da schließe ich mich dem Gleichgewicht an. Das Cover gefällt mir leider gar nicht. Sieht aus wie ein Frühentwurf, der dann versehentlich in den Druck geraten ist. Viel zu glattgebügelt und detailarm für meinen Geschmack. Immerhin ist das Motiv des düsteren Waldes ganz annehmbar, auch wenn der helle Himmel etwas stört.

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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 16.08.2013 um 17:08:

Noch niemand? Dabei habe ich mir doch extra Zeit gelassen. ^^


Wie schrieb ich beim letzten Roman? Jason soll doch bitte beim Monster of the week bleiben. Warum, zeigt sich hier. Matthias hätte man auch weglassen können, sein Einbinden in die Geschichte fand ich total überflüssig und vor allem unlogisch. Warum schickt er keinen seiner Einweg-Killer zum Bruder des Opfers, sondern erscheint selbst dort? Ausgerechnet als Harry dorthin geht natürlich. Harrys Part hätte man theoretisch auch weglassen können und den Roman allein in London spielen lassen können, aber dann hätte man eventuell auf ein paar solide Passagen verzichten müssen.

Suko entwickelt sich langsam wieder zum Sidekick-Lebensretter, der er früher in der Serie war. Dieses mal rettet er Johns Leben mit dem Stab. Im Vergleich zu anderen Serien hat es das Sinclairteam da zu einfach. Der Stab ist zu mächtig und für das Kreuz, das an keine festen Regeln gebunden ist, gilt das gleiche. Es vernichtet bei Kontakt einen „kontaminierten“ Menschen, aber als Suko selbst besessen ist rettet ihn die Kreuzformel, statt ihn zu töten.

Die Idee mit der Übernahme war interessant, wenn auch nicht neu. Und auch die Grundgeschichte um übermenschliche (in der Praxis erscheinen sie dann aber ganz normal) Einwegkiller ist Jason gut gelungen. Es hapert wie gewohnt an der Umsetzung und an kleinen Aufregern.
Ein Polizist kommt von Baden-Baden persönlich zur BKA-Zentrale in Wiesbaden die 200km, um mit Harry zu sprechen. Ich erwarte ja keine Webcamkonferenz, aber ein Handyanruf hätte es auch getan. Dann geht John davon aus, dass ein innerlich verbrannter Mensch, von dem nur noch die Hülle übrig ist, ein Fall für die normale Mordkommision ist und nicht für ihn. Oder dass John ernsthaft vermutet, dass ein Mann vielleicht nur umgebracht wurde, weil er schwul war. Fehlen darf auch nicht die beliebte Sinclair-Rubrik „Was genau trägt Glenda heute feines?“, der sich Jason immer gewissenhaft widmet. Oder für uns Leser das Ratespiel „wie verwurstet Jason diese Woche den genauen Wortlaut des Titels im Roman?“. Eine ausschweifende „John beim Essen“-Passage fehlt aber, da muss man Jason rügen.

Ein totaler Reinfall war die Geschichte wegen der Idee und Sukos kurzer Umkehr zum Finale nicht. Jason hätte auf Matthias verzichten sollen und bei einem Monster of the week bleiben. Ich bin mir bei der Bewertung unsicher. Ein Roman im schlechten Mittelfeld, wobei die Frage ist, wie groß das schlecht zu schreiben ist.

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Geschrieben von Horror-Harry am 16.08.2013 um 17:59:

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
... und an kleinen Aufregern. (...)
... Oder dass John ernsthaft vermutet, dass ein Mann vielleicht nur umgebracht wurde, weil er schwul war.

????
Und was genau willst du damit sagen? Dass so etwas heutzutage in Westeuropa nicht mehr geschieht? Da erinnere ich doch mal an die Mordserie an Schwulen in Deutschland, die gerade mal etwa zwei Jahre her ist. Da hat jemand mehrere Gays an bekannten Schwulentreffpunkten (in Baden-Württemberg und Hessen) erschossen...
Alt


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 16.08.2013 um 18:56:

Von einem professionellen Killer, der theoretisch magisch verstärkt war? Bisschen aufwändig, oder? Ich als Polizist würde eine schwulenfeindliche Tat auf solchem Niveau ganz hinten auf meine Liste setzen.

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Geschrieben von Horror-Harry am 16.08.2013 um 19:04:

Deine Aussage war aber eher allgemein bezogen. Augenzwinkern

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
, dass ein Mann vielleicht nur umgebracht wurde, weil er schwul war.


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 16.08.2013 um 19:14:

Tja, das ist das Problem. Betonungen gehen in Foren nicht. ^^ Ich hätte auch einfach den Charaktername einsetzen können oder "das Opfer" schreiben.

Ich meinte eher ein Mann und nicht ein Mann

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Geschrieben von Horror-Harry am 16.08.2013 um 19:36:

Mir war natürlich klar, dass deine (berechtigte) Kritik dahingehend gemeint war, dass es eine etwas zu aufwendige und ungewöhnliche Art wäre für einen Mord mit "solchem" Hintergrund.
Aber ich fand es etwas dahingehend leicht missverständlich ausgedrückt, dass die Tatsache nicht glaubhaft wäre, dass jemand nur aufgrund seiner sexuellen Orientierung ermordet werden kann. Augenzwinkern
(Man muss ja nur mal nach Russland schauen, wie heftig dort momentan Front gemacht wird... )


Geschrieben von iceman76 am 16.08.2013 um 20:19:

Mal kurz OT,
um mal den Ball von HorrorHarry aufzufangen!

Was da in Russland abgeht ist in meinen Augen unter aller Sau!!! Und das ist noch milde ausgedrückt!!!
Wie im finstersten Mittelalter, eine Hexenjagd auf Schwule und Lesben!!!
Also, ich persönlich bin Hetero! Aber ich respektiere andersdenkende und habe auch nichts gegen Schwule und Lesben!!
Leben und Leben lassen ist meine Devise!!!
Was da "drüben" abgeht ist aller unterste Schublade!!!

Mehr will ich dazu jetzt auch nicht sagen, gehört auch eigentlich nicht hier her...
... aber ich wollte es trotzdem mal gesagt haben!!!

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*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Horror-Harry am 16.08.2013 um 21:11:

@ ice: Danke für den Beitrag! Daumen_hoch
Da mich dieses Thema persönlich angeht, habe ich stets meine Antennen diesbezüglich ausgestreckt, nach dem Motto "Wehret den Anfängen".. Augenzwinkern


Geschrieben von iceman76 am 16.08.2013 um 21:29:

@ HorrorHarry

Nichts zu danken, das musste ich einfach mal loswerden!!!

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Geschrieben von woodstock am 16.08.2013 um 21:52:

Was da in Russland los ist kann sich hier keiner Vorstellen. Die Paten von meinen Kindern sind dort sehr engagiert und haben schon einige blutende Nasen von Demos nach Hause gebracht. Das ist echt nicht mehr witzig, vor allem wenn man sich ansieht was dieses Anti-Homosexuellen-Gesetz aussagt was Putin durchgesetzt hat

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 17.08.2013 um 11:01:

Eigentlich wollte ich ja nichts dazu schreiben, aber da die Diskussion jetzt eh OT geht.


In Deutschland gibt es das ja leider auch noch. Aber suptiler, da wird das hinter vorgehaltener Hand gemacht oder andere Gründe vorgeschoben. Öffentlich wie in Russland wird sich da kaum jemand zu Schwulen äußern. Ich finde im Gegensatz zur Gleichberechtigung Mann-Frau muss Deutschland bei der sexuellen Gleichberechtigung noch eine Menge lernen und aufgeschlossener werden.

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Geschrieben von kualumba am 22.08.2013 um 14:29:

Das war ein gute Geschichte. Normalos werden durch eine art Gehirnwäsche zu Killern, die nach ihrem Mordauftrag sterben. Wie an gefühlten 5 Stellen im Roman beschrieben ist der Fall sogar international, wodurch Harry Stahl zu seinem kleinen Auftritt kam. Die Begegnung mit Matthias war gut geschrieben. Da Ende lege ich mal so aus: Nur Kreuz = Tod , aktiviertes Kreuz = Zurückverwandlung. Klingt logisch.Augenzwinkern Von mir gibt es ein "gut".

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Geschrieben von dark side am 01.09.2013 um 20:39:

In Deutschland (Baden-Baden) und England (London) tauchen zeitgleich mysteriöse Leichen auf. Das Kuriose, die Toten bestehen quasi nur noch aus ihrer Aussenhülle. Der Innenteil wurde nämlich komplett verbrannt. Was John am Anfang noch als einen gewöhnlichen Kriminalfall abtun will, entpuppt sich am Ende als wahrer "Höllenfall". Der Drahtzieher ist nämlich ein alter Bekannter.

Fazit:
Irgendwie ein seltsamer Roman. Die Idee bzw. der Plan mit einem "selbstreinigen Killerkommando" zu arbeiten, dass demzufolge auch keine Spuren hinterläst, fand ich durchaus interessant. Auch das Ende kann bei mir kräftig punkten. Hätte damit so jedenfalls nicht mehr mit gerechnet. Dennoch fragte ich mich, wieso der Fall unbedingt "international" werden sollte ? Augen rollen . Den Ausritt nach Deutschland (hätte man sich meiner Meinung nach) komplett sparen können. Auch John's Verhalten bzw. seine Aussage bezüglich der Leiche (S.15) (wie das Gleichgewicht schon treffend bemerkte) fand ich total daneben Wall . Doch alles im allen ein doch recht flüssig zu lesende Geschichte.

Besonderes:
Der Sohn der Finsternis probiert/feilt mal wieder einwenig an seinen Dienern. Diesmal handelt es sich um die "Operation-Spurenlos" großes Grinsen .

Bewertung:
Von mir bekommt der Roman noch ein schwaches "mittel".

Cover:
Mit dem Titelbild kann ich mit leben. Die Szene kommt so jedenfalls im Roman vor.


Geschrieben von Archmage am 13.05.2016 um 09:33:

Zitat:
Original von kualumba
Normalos werden durch eine art Gehirnwäsche zu Killern, die nach ihrem Mordauftrag sterben.


Das habe ich nicht so gelesen, da die ersten beiden das schon öfters gemacht haben und auch entsprechend Übung hatten.


Zitat:
Original von kualumba
Da Ende lege ich mal so aus: Nur Kreuz = Tod , aktiviertes Kreuz = Zurückverwandlung. Klingt logisch.Augenzwinkern Von mir gibt es ein "gut".


Es wird in den Romanen immer so dargestellt, dass eine Aktivierung stärker/mächtiger als das bloße Berühren ist. Siehe z.B. Justine, welche das Kreuz anfassen kann, aber vor der Aktivierung weg laufen muss. (Jupp, sie ist vor dem Licht davon gelaufen.)

Für mich zerstört das Kreuz immer das Böse. Wenn danach nicht genügend vom Guten vorhanden ist, dann sterben die Leute. Eine Aktivierung macht die Zerstörkraft nur stärker. Meiner Meinung nach hätte Suko hier also auch sterben müssen.

Überhaupt fand ich hier einiges merkwürdig. Matthias führt also Killeraufträge für Geldeintreiber aus? Was ist los? Hat die Hölle kein Geld mehr und muss sich so ihr Zubrot verdienen?

Und warum mussten die zwei Aufträge unbedingt in zwei verscheidenden Ländern sein?

Dann geht er auch hin und tötet den Bruder eines Killers in Deutschland, um Spuren zu verwischen, aber die Schwester eines Killers in England lässt er unbeteiligt, damit sie John zum Friedhof bringen kann.

Überhaupt, was sind das für Spuren, die verwischt werden, wenn er den Leuten den Kopf verdreht und bei strahlenden Sonnenschein aus der Haustür geht. Kann der sich nicht mehr teleportieren?

Der hätte die Leute einfach direkt killen sollen. Das wäre effektiver gewesen und John hat er ja sowieso auf seine Spur gelockt durch das Kopf verdrehen.

OT: Das John gefragt hat, ob die Morde mit der Homosexualität das Opfers zu tun haben, fand ich legitim. Irgendwelchen Grund muss es ja geben, warum das Opfer getötet wird. Da konzentriert man sich auf die Besonderheiten. Ob das Opfer nun grüne Haare hat, ein Pferd besitzt, ständig Frauengeschichten hat oder ähnliches. All das könnte ein Grund sein, warum das Opfer von den "Dunklen Mächten" ausgewählt wird. Außer natürlich ein Dämon will man wieder "ein Zeichen setzen", wie es hier öfter passiert.

Der Roman bekommt von mir ein "Schlecht".

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Geschrieben von Tulimyrsky am 06.07.2016 um 20:04:

Fand ich den Anfang noch sehr interessant, weil es nicht ersichtlich war, warum die Killer plötzlich selbst zum Opfer wurden, so schlimm war die Auflösung.

Mathias ist wieder im Lande und verstärkt verschiedene Menschen in verschiedenen Ländern. Warum? Weil er es kann. Kreuz eingesetzt. Roman Ende.

Tut mir leid, werte Mitleser... 'schlecht'

Man merkt einfach, dass JD mittlerweile nur noch Fließbandarbeit abliefert.

Grundideen gut, Ausführung/Umsetzung mangelhaft.

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