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Autor Beitrag
Thema: Band 1272: Das Feld der weinenden Krieger
FabianF

Antworten: 14
Hits: 10890

RE: Band 1272: Das Feld der weinenden Krieger 24.05.2023 21:00 Forum: PZ1201-1400

Zitat:
Original von Sinclair
Ob gewollt oder ungewollt. Komisch war der schwule Vampir Fan Fan auf alle FÀlle. Das Vampire lockere ZÀhne bekamen wenn sie mit AIDS verseuchtes Blut tranken, wie es bei Fan Fan der Fall war, war mir jedenfalls neu. So etwas hatte ich bislang weder gehört noch gelesen, komisch war es aber auf alle FÀlle. smile

Ich fand den Passus eher geschmacklos (hĂ€tte die Autorin so einen Joke auch ĂŒber, sagen wir mal, Krebs, gemacht?) und latent homophob, wie ich es eher in einem Heftroman der 80er oder 90er-Jahre erwartet hĂ€tte. Ich wunderte mich auch sehr darĂŒber, wie sich Fan Fan im Zweiten Weltkrieg infiziert haben kann, weil das Virus sich erst ab Anfang der 80er-Jahre weltweit verbreitet hat. (Man kann sich auch nicht "mit AIDS infizieren", nur mit HIV; AIDS ist das Krankheitsbild, d.h. die Summe der Symptome, zu denen die Zerstörung des Immunsystems durch HIV bei Nichtbehandlung fĂŒhrt, also bei Menschen jedenfalls, bei Vampiren offenbar nicht).

Thema: Band 1167: Ophelias Rache
FabianF

Antworten: 13
Hits: 4496

23.03.2019 17:53 Forum: PZ1001-1200

Sheilas Rezension kann ich mich nur anschließen, mir hat der Roman auch sehr viel Spaß gemacht, wobei ich nochmal einen sehr speziellen Bezug zu dem Thema habe, eigentlich war der Roman wie fĂŒr mich geschrieben Augenzwinkern

Ich arbeite in einem Museum und habe vor Jahren in Kunstgeschichte ĂŒber einen englischen Maler aus dem Umfeld der PrĂ€raffaeliten promoviert; ich LIEBE die Tate Britain und war erst im Dezember dort, um mir eine Ausstellung anzuschauen, und wenn Anika KlĂŒver auf S. 27 und 28 die Bilder in einem bestimmten Raum beschreibt, sehe ich sie klar vor mir. Das GemĂ€lde mit der MĂ€rtyrerin im Schnee, aus dem die römischen Soldaten entsteigen, ist z. B. die Heilige Eulalia von John William Waterhouse smile

https://en.wikipedia.org/wiki/Saint_Eulalia_(Waterhouse_painting)

Die ganze Geschichte um Lizzie und Gabriel und das "Maler und Muse"-Thema ist wirklich sehr schön und geradezu psychologisch ausgefeilt beschrieben und mit der Gegenwart verknĂŒpft, man merkt auch hier, dass Anika viel recherchiert hat.

Die Tate Britain spielte ja auch in einigen PZ-Romanen von Adrian Doyle eine grĂ¶ĂŸere Rolle (ab Band 893), aber obwohl es da auch um die Geschichte des Ortes ging (u. a., dass dort mal ein GefĂ€ngnis stand), fehlte mir bei Handlungen in der Gegenwart ein bisschen an Lokalkolorit, das hĂ€tte auch irgendwo anderes spielen können. DarĂŒber kann ich mich hier kaum beklagen.

Insgesamt muss ich leider sagen, dass mir die Entwicklung von PZ seit Band 1150 nicht besonders gefĂ€llt; es tendiert (anders als ich gerade nach den sehr verzahnten BĂ€nden 1147-1150 gehofft hatte) noch mehr als je zu vor zu Einzelromanen und klassischen, fĂŒr sich stehenden Gruselromanen, das ist im Heftromanbereich einfach nicht so meins, ich lese eine Serie primĂ€r, weil ich eben eine SERIE lesen will, mit zumindest in weiten Teilen ĂŒbergeordneten Themen, fortlaufender Handlung und wiederkehrenden Protagonisten - und die Amulett-Story als loser roter Faden ist mir deutlich zu dĂŒnn (am ehesten reißt es noch Thilo raus, der sich zumindest noch um die neue Hölle kĂŒmmert und immer wieder lose FĂ€den aufnimmt). Viele der letzten 30 Romane habe ich nicht zu Ende gelesen, weil sie weitgehend "Monster of the Week"-Romane waren und mich auch stilistisch und inhaltlich nicht fesseln konnten. "Ophelias Rache" ist im Grund zwar auch ein "Monster of the Week"-Roman, aber da war der persönliche Bezug fĂŒr mich eben so stark, dass ich dran geblieben bin. Insgesamt werde ich weiter verfolgen, wie sich das entwickelt, ich habe aber wenig Hoffnung, dass es wieder mehr in Richtung horizontaler ErzĂ€hlweise geht. Das Thema ist ja im alten Forum schon rauf und runter diskutiert worden, und mir ist klar, dass das fĂŒr viele Leser super so ist und dass es da total unterschiedliche GeschmĂ€cker gibt, aber ich kann ja nur von meinem sprechen. Augenzwinkern

Zu Mysati hatte ich Ă€hnliche Gedanken wie Sheila, auch schon bei Simon Borners "Das MĂ€dchen und der RattenfĂ€nger", da war es mir sehr aufgefallen, wie komplett menschlich sie beschrieben wird, und ich dachte immer: Kann die denn GAR nichts Magisches, nicht mal teleportieren? Ich erinnere mich noch dunkel an ihre QualitĂ€ten als Giftmischerin oder zumindest Köchin zwielichtiger Substanzen, aber an viel mehr auch nicht. MĂŒsste nochmal nachlesen, wie das frĂŒher war, also auch bei Volker KrĂ€mer, der sie erfunden hat, ich habe aber die Hefte, als es um die Weißen StĂ€dte und die ANGST ging, nicht mehr, zum Teil habe ich sie auch nicht gelesen. Aber das Volk der Herrscher wurden nach meiner Erinnerung als totale Supermacht beschrieben. Ich war sehr dankbar, dass Anika wieder in Erinnerung gerufen hat, dass sie kein Mensch ist ("Ihr mĂ€dchenhaftes Auftreten und ihre Quirligkeit ließen einen leicht vergessen, dass sie in Wahrheit ein uraltes, mĂ€chtiges Wesen war, das unter anderen UmstĂ€nden zu einer entsetzlichen Bedrohung fĂŒr die Welt hĂ€tte werden können.") Da sollten die Autoren nochmal anknĂŒpfen!

Sheila, zum Titelbild: Was zuerst da war, beschreibt Dennis Simcott im Interview. Das Bild. Anika hat sich dann dazu zum Roman inspirieren lassen. Wenn es andersrum gewesen wÀre, hÀtte man vielleicht noch mehr draus machen können, also in der Motivik vielleicht ein bisschen "prÀraffelitischer", mit der dem GemÀlde entstiegenen Lizzie... Aber ich finde den Bezug zum Thema auch so schon ausreichend und das Bild sehr schön.

Und hier noch ein Link zur wunderbaren Ophelia von Millais (die ich im Dezember leider nicht bewundern konnte, weil das GemĂ€lde noch bis April 2019 fĂŒr eine große Ausstellung nach Australien verliehen ist):

https://en.wikipedia.org/wiki/Ophelia_(painting)

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