30.01.2022 18:00

Forum: WortArt

Den positiven Bewertungen mag ich mich nicht recht anschließen. Zweimal habe ich es mir angehört und irgendwie hat die Geschichte nichts, was sie irgendwie positiv herausragen ließe, wenngleich auch nichts, was das Hörspiel negativ abfallen ließe. Aus diesem Grunde kann ich dazu auch gar nicht viel schreiben. Das einzige, was mir auffiel, war die Vielzahl der mitspielenden Personen. Das schien mir doch etwas zu viel des Guten zu sein. Dadurch bleiben die Protagonisten einem eher fremd und man kann kaum Empathie für die Personen und für ihre Erlebnisse entwickeln.

01.01.2022 16:08

Forum: H.G. Francis - Europa

Supergruselig...das Grauen auf dem Raumschiff bekommt niemand zu Gesicht (also von den noch Lebenden) und niemand weiß, wie man der Gefahr begegnen könnte. Das Ganze richtig gut umgesetzt.
Den Film "Alien" kenne ich nicht. Um das Hörspiel genießen zu können, braucht man da keinerlei Vorkenntnisse.

18.12.2021 23:25

Forum: TSB

Diesmal versuchen die dämonischen Kräfte des Grauens mithilfe einer Sekte ihren Machtbereich auf Erden auszuweiten. Aber das bleibt nicht unbeobachtet. Den zwei Teenagern, die das Treiben der satanischen Sekte aus jugendlichen Leichtsinn und als eine Art Mutprobe, beobachten, bekommt das freilich schlecht. Dem nach dem Ritual mit dämonischen Kräften aufgeladenen Sektenführer und seinen Röntgenaugen entgeht nämlich jetzt kein unerwünschter Beobachter mehr, auch die beiden Jungen nicht. Mit viel Glück und weißer Magie gelingt es John aber doch noch die beiden Jungen vor den Klauen ihrer Verfolgern zu schützen.
Der Sektenführer gibt nicht auf, taucht unter und beitet auf den richtigen Zeitpunkt. Nach einem Diskurs mit seinem Dämon, der seinem Diener nach dessen Worten "Ich denke die ganze Zeit daran, John Sinclair zu töten." noch mal klar macht "Du sollst nicht denken, du sollst töten." entfaltet dieser ein Inferno in einem Schwimmbad mit einem siebenarmigen Monstrum. Kann das John-Sinclair-Team die sich anbahnende Katastrophe verhindern?

Ein gruseliges Hörspiel, dem es am TSB-Witz nicht mangelt.

03.12.2021 22:20

Forum: Das Haus Zamis - Eine Hexenchronik

An dem Roman gab es handwerklich nichts auszusetzen: stringente, spannende Handlung flüssig erzählt. Die Gestalten sind alle sehr plastisch geschildert und der Bösewicht Skarabäus Toth ist wahrlich ein Dämon zum Fürchten.

Anfangs war ich auch ein wenig irritiert und schockiert ob der expliziten Schilderungen von Menschenopfern und ähnlichem. Aber nach und nach musste ich mir eingestehen, dass hier eigentlich die Realität der Gruselgeschichten ungeschönt genau so an den Leser gebracht, wie wenn sie die Geschichten selbst miterleben würden. Dämonen sind grausam und mitleidslos und ihre Morde, Menschenopfer, Angriffe auf Leib und Seele der Menschen treffen hier - so erscheint es mir - auf wirklich lebende Menschen, die auch wirklich sterben und leiden. Auch siegt hier nicht wie im Märchen immer das Gute. Das, was ich anfangs dem Roman zum Vorwurf hätte machen wollen, musste ich letztlich dann positiv bewerten.

Zum Glück sind nicht alle Gruselromane so, die ja doch doch zumeist zum Zwecke der Entspannung gelesen oder gehört werden, aber Romane wie diese sind durchaus eine lesenswerte Abwechslung.

15.05.2021 14:27

Forum: Gespenster-Krimi 2.0

Das Setting hätte interessant werden: eine Einsiedlerhütte mit einem Hund als einzigem Begleiter, ein verschlossener Almbauer als einziger entfernter Nachbar, ein heranziehendes Unwetter...leider wird daraus dann nur ein einfacher Kriminalroman. Kein Geist, kein Gespenst, kein Troll, kein Alp, kein Vampir, kein Dämon, kein Ghoul...nichts, kein übernatürliches Wesen, das es rechtfertigen würde, den Roman in die Reihe der Gespensterkrimis aufzunehmen.

15.05.2021 14:23

Forum: Das Haus Zamis - Eine Hexenchronik

Das Abenteuer im frühneuzeitlichen Venedig gehen weiter. Kämpfe mit Dämonen, Verfolgungsfahrten mit Karacken und Hinterhälte und Überfalle...eine spannende Geschichte (die ein wenig an Karl May erinnert). Zum zweiten Teil kehrt Coco Zamis wieder in die Gegenwart zurück und auch zum Duell mit einem Vampyr. Aber ein Dämon aus der Vergangenheit hat ihr unbemerkt ein böses Andenken mitgegeben...welches recht schnell seinen grausigen Zauber entfalten wird. Mir hat's gut gefallen.

15.05.2021 14:19

Forum: Das Haus Zamis - Eine Hexenchronik

Das Heft hat mir weniger gefallen. Sonst haben die von mir gelesenen Abenteuer der Hexe Coco Zamis eher den Charakter einer Abenteuergeschichte. Davon war hier nicht viel zu finden. Hier werden von einer unheimlichen dämonischen Kraft die Seelen von Körper zu Körper gezaubert.

22.04.2021 21:09

Forum: Das Haus Zamis - Eine Hexenchronik

Coco Zamis muss eine Reihe magischer Gegenstände finden und zusammensammeln (was ein wenig an Harry Potters Suche nach den Hokruxen erinnert). Diesmal muss sie einen Weg ins frühneuzeitliche Venedig finden, um von dort einen magischen Gegenstand mitzunehmen, den Tizian in einem seiner Gemälde gemalt hat. Die Reise in eine andere Zeit und einen anderen Ort gelingt ihr, aber als Abschiedsgruß bekommt sie noch eine Aufforderung zum Duell mit auf den Weg, dem sie sich dann nach ihrer Rückkunft in die Gegenwart noch stellen muss. In Venedig taucht sie in die Welt der Armen und Reichen ein und erlebt spannende Abenteuer. Kurtisanen verschwinden und finstre Ränke werden geschmiedet. Der Cliffhanger ist gut gelungen ist - Coco Zamis bewaffnet sich gerade für eine drohende Auseinandersetzung, und werde mir nächste Woche die Fortsetzung holen.

24.03.2021 20:16

Forum: Vorstell-Ecke

Herzlich willkommen im Forum und in der Bevölkerungsgruppe der Gruselfreunde und Gruselfreundinnen!

23.03.2021 20:58

Forum: JS2201-2300

Wär' ich nicht so anspruchslos, hätten mich die vielen schlechten Bewertungen und Kritiken abgeschreckt. Aber so habe ich mich ins vermeintliche Lesevergnügen gestürzt.

Die Idee - nachdem sich weder Dämonen noch Menschen (wenn man etwa an den Januskopf und den mit ihm verbündeten Alex Tarras von Folge 5 der WortArt-Folgen denkt) viel auszurichten vermochten gegen den Geisterjäger - sich mal an Molochos, dem Schwarzen Priester und oberstem Dämonenfürsten von Xantylon dem versunkenen Kontinent aus der Macabros-Folge "Höllengeister" ein Beispiel zu nehmen und Menschen mit dämonischen Kräften aufzuladen, bietet da eine dritte Möglichkeit. Die Dämonen geben Schönheit und lassen sich diese mit der (erhofften) Erfüllung von Mordaufträgen zurückbezahlen. Wenn der Auftragsmord misslingt und die Schöne ins Gras beißt, wird der Dämon damit auch automatisch seiner Pflichten zur Schönheitspflege ledig. Ein fairer Deal.

Das Positive soll den Anfang machen. Die Geschichte war recht gradlinig erzählt und viele der Dialoge konnte man sich auf dem inneren Ohr wie ein Hörspiel anhören. Die Falle der Dämonen war schlüssig und auch klassisch - was mich nicht stört, denn wenn sie nicht so erfolgsversprechend und auch zuweilen erfolgreich wären, würden sie nicht zu Klassikern - aufgebaut. Man hätte da etwas mehr draus machen können. Ich habe mal einen Gruselroman gelesen, welcher sich hinter "Julia" und "Bergromanze" nicht zu verstecken brauchte.

Zu den kritischen Punkten muss ich gestehen, einige von mir als kaum lesbar empfundene Passagen überblättert zu haben.

Allerdings war die Geschichte auch eher flach. Den Figuren fehlten oft Kontur und Ausfüllung. Zudem war das Ganze unnötig in die Länge gezogen. Da hätte man lieber ein wenig kürzen sollen und die - allerdings noch ausreichend große - Schrift ein bisschen größer machen können. Verschiedene Dialoge waren auch etwas zu grotesk. Der große Gegenspieler Matthias scheint nicht so recht zu wissen, ob er sich mehr im Hintergrund halten soll oder doch lieber ins Geschehen eingreifen soll. Nach der Beschreibung ist er ein Kontortionist der besonderen Art, der nicht sich selber, sondern seine Gegner verbiegt. Warum heißt der Gegenspieler eigentlich "Matthias": Gottesgeschenk, Gottesgabe? Das macht für mich keinen Sinn. Er ist die rechte Hand des Teufels und macht zusammen mit der Seele des Teufels, Atax, und der Tochter des Teufels, Asomodina ja schon fast so etwas wie die teuflische Dreifaltigkeit aus, möchte man meinen.

Was mir auch fehlte, war die knisternde Atmosphäre zwischen John und Glenda, welche sonst so etwas zwischen den beiden herrschte. Die Atmosphäre zwischen John und dieser Violetta Valeri reichte auch nicht an "Julia" oder "Bergromanze" heran.

Und wozu diente das Theater? Hatte das irgendeine Bedeutung? Warum war eigentlich Suko, John's Kollege nicht erreichbar, um mitzuhelfen, nach John zu suchen? Auch hätte man doch schnell bei den Kollegen vom Tony-Ballard-Team, das ja auch in London den Hauptsitz hat und doch ab und an mit der Spezialabteilung vom Scotland Yard zusammenarbeitet, mal anrufen können? Wozu diente eigentlich die Spritze? War es eine reine Betäubungsspritze, die mittels Farbmittel ein bisschen aufgebauscht wird, um John Angst zu machen und beim Leser Spannung zu erzeugen?

Als Fazit muss ich sagen, dass das Ganze durchaus problemlos lesbar war - wenn man einige Passagen überblätterte - und Spannung vermittelte, aber doch alles sehr an der Oberfläche blieb Das Ende glich mehr einem belanglosen Austausch von Gewalt als einem sich steigernden Finale. Ich würde ein "Ausreichend" geben und finde dies gar nicht in der Bewertungsskala. Also kreuze ich da nichts an.