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Thema: Band 1731: Der Zwitter (1. Teil)
Gucky67

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RE: Band 1731: Der Zwitter (1. Teil) 03.04.2024 23:12 Forum: JS1701-1800

mit den Bänden 1731 Der Zwitter & 1732 Zombie-Theater geht es weiter auf meiner Carlotta Leseliste. im ersten Heft dieses Zweiteilers fällt während eines Gewitters ein Geschöpf vom Himmel direkt in Carlottas Garten, obschon, Himmel ist falsch, aus einer anderen Dimension. Carlotta holt das Wesen ins Haus, es ist nicht nur halb Frau (oben) und halb Mann (unten) sondern auch halb Engel (rechts) und halb Teufel (links). Kim, so sein Name, ist auf der Flucht, beide Seiten wollen ihm Übles. da ist er bei unseren beiden Mädels grade recht, Maxine und Carlotta beschließen, Kim zu verteidigen, und natürlich wird auch John alarmiert, der sich mit Suko auf den Weg macht. es gilt also, die Nacht zu überstehen, und die Angriffe lassen nicht auf sich warten, erst von dämonischer, dann von engelischer Seite, schließlich prallen der Teufelsvater und die Engelsmutter auch noch direkt aufeinander - Kim soll selbst entscheiden, auf welche Seite sich der Zwitter stellen will! anderntags, und wir sind bereits auf Seite 53, treffen unsere Geisterjäger ein, wobei das Kreuz sofort auf Kim reagiert, und dem Wesen seine dämonische Seite förmlich ausbrennt, so dass sein Gesicht zur Hälfte entstellt wird. Kims Vater hat das gespürt und meldet sich wutentbrannt mit dem Versprechen, den Zwitter zu schnappen und in der Hölle dem Teufel zu übergeben...
was für ein toller Roman! beginnt mit viel Atmosphäre (Gewitter!) und Mystery (wer oder was ist der Zwitter?), die Spannung steigt, da es eine Nacht ohne Hilfe zu überleben gibt - toll gemacht! die unvermeidlichen Angriffe sowohl von böser Seite als auch guter laufen ab wie in einem klassischen Gespenster-Krimi, die Hilflosigkeit von "normalen" Menschen wie Max, die keine magischen Waffen haben, gegenüber diesen Kreaturen kommt gut rüber. ein feiner Plottwist, als Johns Kreuz quasi eigenständig handelt, und dann noch ein klasse Cliffhanger für den Folgeband, alles da, alles toll zu lesen. was dafür zum Glück fehlt, sind die Dark'schen Duftmarken: keine dämlichen Dialoge, nur zweimal "man muss (abc) als (xyz) ansehen", etc. einziger Logikfehler: beim letzten Abenteuer hatte Maxine schon eine Pistole, die kam hier nicht zum Einsatz. was mir sonst noch auffiel:
- Johnny hat offenbar doch Eindruck bei Carlotta hinterlassen, und sie würde ihn gerne in London besuchen
- Bill und John trinken Weißwein und Marillenbrand aus der schönen Wachau - da war Helmut wohl mal wieder mit @tenkratin Dürnstein ;-
ich runde hier meine 4,5 Punkte mal auf 5 auf, redlich verdient!
Tibi wieder Lantz, schöner Frauenkörper, aber sonst wenig passend zum Roman

Thema: Band 1732: Zombie-Theater (2. Teil)
Gucky67

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RE: Band 1732: Zombie-Theater (2. Teil) 03.04.2024 23:10 Forum: JS1701-1800

der zweite Teil des "Zwitter"- Abenteuers, das unser Vogelmädchen Carlotta zu bestehen hat, nämlich Band 1732 "Zombie-Theater", kann leider nicht das Niveau des ersten Heftes halten.
der Dämonenvater des Zwitterwesens erzeugt rund um das Haus von Maxine Wells einen Nebel, darin spuken fünf unheimliche Figuren herum, niemand anderes als Kims Vater und seine dämonischen Verbündeten, und gaukeln eine Bühne vor, um unsere Helden in den Nebel zu locken, sie umzubringen und Kim dem Teufel zuzuführen. die Engelsmutter taucht auch nochmal auf, verleiht dem Zwitter Schattenflügel als symbolische Unterstützung, und warnt die Gemeinschaft, dass der Vater nun ein Zombie-Theater aufführen wird, um Kim zurückzuholen. Carlotta fliegt mit Kim zunächst in Sicherheit, kehrt aber dann doch wieder zum umkämpften Haus zurück. dort will sich der verzweifelte Kim opfern, sich den Dämonen ausliefern, um unsere Freunde zu schützen, das lassen die natürlich nicht zu. John und Suko dringen in den Nebel ein, die Dämonen dringen in das Haus ein, das Kroppzeug wird nach und nach vernichtet, am Ende Kims Vater, der sich das Zwitterwesen krallen konnte, und es tatsächlich mit seinem Fuß in den Staub drückt. er kriegt Sukos Peitsche zu spüren und bröckelt schon auseinander, in seiner Not fleht er Luzifer um Hilfe an. doch der Teufel kann Loser nicht ab, so schickt er sein Höllenfeuer, um den Dämon zu verbrutzeln. da der noch immer seine/n Tochtersohn nieder drückt, wird der mitgegrillt, Johns Kreuz löscht das Höllenfeuer zu spät, es bleibt nur noch Asche von Kim, und Carlotta muss bittere Tränen weinen...
die Idee mit dem Nebel, um unsere Gemeinschaft aufzureiben, war ja eine gute. warum aber die Theaterbühne, die hatte letztlich keine andere Funktion, als den Romantitel zu rechtfertigen... die Schattenflügel der Mutter waren leider nur ein netter Gag, denn mehr als Schatten war dann eben nicht mehr, schade. das Carlotta und Kim erst fliehen, und dann freiwillig wieder zurückkehren, ist ziemlich unlogisch. auch nervt mich Kim in dieser Geschichte, das Zwitterwesen ist mir zu weinerlich, will seinen Freunden nicht beim Kampf helfen, sondern sich ständig ausliefern, und heizt die Auseinandersetzung damit nur noch mehr an. das Ende verlieh mir das Gefühl, dass Sir Jason nicht so recht wusste, wohin mit dem Zwitter, und räumte ihn deshalb in einem Aufwaschen mit den Dämonen weg. die Kampfszenen waren durchaus gut geschildert, das waren halt keine hochrangigen Dämonen, also keine echten Gegner für unsere Geisterjäger.
sprachlich war's soweit ok, ich würde hier 3,5 Punkte geben, runde aber auf 4 auf, weil es mir trotz Logikfehler ganz gut gefallen hat.
Tibi wieder von Bondar, wirkt irgendwie glatt, stellt jedenfalls die 5 Dämonen dar - jaja, einer trat tatsächlich als Matrose auf...

Thema: Band 1634: Strigen Terror
Gucky67

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RE: Band 1634: Strigen Terror 29.03.2024 02:50 Forum: JS1601-1700

die Strigen mochte ich immer ganz gerne, in guter Erinnerung habe ich vor allem das TB 17 Satans Eulen, aber auch das Venedig-Abenteuer Heft 231 Meer der weißen Särge; den Schädelthron (Heft 247) habe ich nicht mehr präsent, das TB 178 Die Monster-Strige fand ich eher grottig. Bluteulen, eigentlich logische Gegner für Carlotta, was wohl auch der Meister der Geister fand, und Band 1634 Strigen-Terror verfasste.
die Tierärztin Maxine Wells ist auf einem Kongress in Stockholm, Carlotta darf sie begleiten, das Vogelmädchen scheucht bei einem nächtlichen Aus-Flug prompt ein ganzes Strigen-Nest auf, wird angegriffen und bis zurück ins Hotel verfolgt. Max bittet John und Suko um Hilfe, gemeinsam fahren die vier zu den Schären, und stoßen dort auf einer verlassenen Insel auf den Vampir-Eulen-Anführer Strigus, seine Helferin Kirsten Lund und noch eine Handvoll Strigen. John und Carlotta gehen dabei den Gegnern in die Falle, Suko rettet sie. er hat überhaupt einen starken Auftritt in diesem Heft, und räumt mit dem Kroppzeug restlos auf.
ein insgesamt spannender, actionreicher Roman, der mir gut gefallen hat. sprachlich die allseits bekannten Dark'schen Duftmarken, insbesondere die Dialoge zwischen Max & Carlotta sind wirklich schwer zu lesen. auch wo diese Kirsten plötzlich herkommt, sue behandelt die Dämonen wie ihre Schützlinge, und der große Strigus schweigt dazu. aber wie gesagt, gute Unterhaltung, hat bei mir 4 Punkte eingeheimst.
Tibi von Lantz, keine Ahnung, auch Bildersuche bringt net viel

Thema: Band 1614 : Morganas Werwolf-Party
Gucky67

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RE: Band 1614 : Morganas Werwolf-Party 24.03.2024 18:28 Forum: JS1601-1700

ziemlich genau fünf Monate nach dem letzten Carlotta-Abenteuer erscheint im Juni 2009 "Morganas Werwolf-Party", und wir sind mittlerweile bei Band 14 im 1600er (!) Nummernkreis angelangt.
Morgana taucht also wieder in Dundee auf, und will dort mehrere Lehrerinnen und die Leiterin derselben Schule in Werwölfe (Werfähen?) verwandeln. eine davon wird in allerdings von Scotland Yard tot aus der Themse in London gefischt, weshalb John & Suko auf den Plan treten. Maxine darf als Hilfssheriff ermitteln und wird von der Werwolfsbande prompt festgesetzt. bevor sie aber von Morgana feierlich im Kreise der anderen in den Stand der Werwölfe gebissen wird, können Carlotta & John Max raushauen, die scharfe Wölfin verduftet.
Logik ahoi!
- warum & wie ist eine der Wölfinnen in London gestorben? in einem Nebensatz wird angedeutet, sie wäre abtrünnig geworden, weiters aber keine Details verraten?
- warum verwandelt Morgana die Lehrerinnen nicht gleich ordentlich in Werwölfe, wie sie es ja schon in der Vorgängergeschichte mit Noah gemacht hat? warum sollen sie sich "langsam verwandeln", wo liegt da der Vorteil?
- wieso lässt John Max ermitteln? erstens ist sie keine Polizistin, zweitens weiß er um die Gefährlichkeit Morganas?
- warum beißt Morgana Max nicht gleich sofort, sondern wartet auf den folgenden Abend, um ihr erst dann feierlich den Keim zu setzen?
- wieso lässt John die eigentlich bereits infizierten Lehrerinnen von dannen ziehen, ohne sie zB vorher mit dem Kreuz zu reinigen, zu heilen?
wieder waren ein paar nett geschriebene Szenen dabei, vor allem der Anfang durchaus spannend. wie Maxine ermittelt und die erste Werwölfin aufdeckt, ist auch gut gemacht. dann wird's eigenartig, Morganas Handeln ist schlicht nicht nachvollziehbar. der Showdown endet in abgestandenem Wurstwasser, wie die Franzosen sagen: großer häh-Effekt am Ende, sehr konfus.
sprachlich wieder ein paar Eigenheiten, aber nix von Belang. das einzig interessante an diesem Heft war die Leserseite - Sir Jason berichtet, dass ein Stern nach ihm benannt wurde!
Berichtigung: das Cover ist auch interessant, zumindest wohl für die männliche Leserschaft. der (?) Maler des Tibis wird als Göbbels ausgewiesen, naja; die Bildersuche bringt mich zu einer "Fantasy Art - langhaarige Tiefling", ist eindeutig dasselbe Bild, endet aber über den Brüsten; das Bild "Echsenmädchen" von Band 1619, vom selben Göbbels, leitet mich auf eine russische Pornoseite...
da kann ich nur 2 von 6 Punkten geben, sorry

Thema: Band 1593: Der Hexentöter
Gucky67

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RE: Band 1593: Der Hexentöter 24.03.2024 16:52 Forum: JS1401-1600

unser Vogelmädchen Carlotta, die Tierärztin Maxine Wells und John haben die Konfrontation mit dem T iermensch in Band 1592 überlebt, jetzt wird Wein getrunken, und Max & John freuen sich auf einen netten Abend, da klingelt die Schattenhexe Assunga an der Tür, und bittet den Geisterjäger um Hilfe bei der Eliminierung eines Hexenjägers. nix wird es also mit einer erneuten heißen Liebesnacht, John nimmt Abschied von Max, und macht sich auf die Jagd nach dem Witchfinder General, der zurückgekommen ist, um moderne Hexen in seinem eigenen Feuer (ver)brennen zu lassen. diesem Feuer hat selbst Assunga nichts entgegenzusetzen, daher wendet sie sich an ihren Feind.
mehrere lausige Logikfehler lassen die Leselust nicht lodern. die Grundidee ist eine gute, auch die Szenen mit den Hexen, die dem bösen Wiedergänger zum Opfer fallen, sind gut geschrieben, der plot twist am Ende jedenfalls originell. sprachlich soweit ok. aber jedes Auftauchen von Assunga, und ihr ganzes Verhalten einfach unlogisch, das nervt doch sehr. auch der witch Hunter ist nicht konsequent, er will die Hexen brennen sehen ("Schönes Fleisch hast du, wirklich. Sehr, sehr schönes und festes Fleisch. Ich bin überzeugt davon, dass es gut brennen würde..."), einer schneidet er aber dann doch die Kehle durch. man hat den Eindruck, manche Einfälle sind Sir Jason während des Schreibens gekommen, und was eben noch war, kratzt ihn nicht mehr.
daher nur 3 von 6 Punkten für diesen Band 1593 "Der Hexentöter".
das Titelbild ist von einem "Thomas", da such ich erst gar nicht groß, es stellt wohl den Hexenjäger dar, und es gefällt mir sehr gut.

Thema: Band 1592 : Der Tiermensch
Gucky67

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RE: Band 1592 : Der Tiermensch 23.03.2024 20:46 Forum: JS1401-1600

wow, schon so viele Rezis, da will ich nicht hint anstehen ;-)
wieder zwei unmittelbar aufeinander folgende Romane mit dem Vogelmädchen Carlotta, aber kein Zweiteiler, im zweiten Heft dienen sie und Max quasi als Kulisse für die Überleitung in einen neuen Fall, Rolle spielen sie da keine.
die erste Geschichte, Band 1592 "Der Tiermensch", handelt von Noah Lynch, der von Morgana Layton, der Verbündeten des Götterwolfs Fenris, erst verführt, und dann gebissen wird, er, der starke, attraktive Biologe, soll ihr Vasall werden. Noah sucht anderntags Rat bei seiner Bekannten, der Tierärztin Max Wells. die alarmiert unseren John, zumal auch Carlotta eine Begegnung mit Morgana hatte. Noah beginnt sich zu verändern, wird aber noch kein Werwolf, sondern zum Tiermenschen - eine Körperhälfte nimmt Wolfsgestalt an. John und Max stellen ihn am nächsten Tag zur Rede, doch der flieht in den nahen Wald, da ist auch Carlotta, die Morgana Layton entdeckt hat und ihr gefolgt ist. Noah Lynch verwandelt sich wieder in den Tiermenschen und attackiert John, der ihn mit einer Silberkugel erschießt. Morgana hat Carlotta überwältigt und will ihr ebenfalls per Biss den Werwolfskeim verabreichen. da greift Mandragoro (!) ein, und reißt Morgana von Carlotta weg.
eigentlich ein recht atmosphärischer Roman. als Noah erkennt, was mit ihm passiert und als welches Monster er enden wird, wie er bei seiner Verwandlung leidet und vergeblich dagegen kämpft, wie er sich schließlich gegen seine Freundin Max wendet, ohne dass er das beeinflussen könnte, das alles war schon toll geschildert. auch wird zur Abwechslung mal eine Carla&Max-Geschichte nicht nach Schema F eröffnet. dafür ein arger Schnitzer gleich am Anfang: Max & Carla & Morgana tun so, als kennten sie einander nicht. hallo, TB 278 "Werwolf-Spuk"? ich vergesse ja auch mal was, an die Begegnung mit einer Werwölfin würde ich, sollte ich sie überleben, mich auf ewig erinnern... und dann poppt am Ende noch Mandragoro auf im Wald, ganz großer "häh"-Effekt (und deus ex machina kann ich sowieso nicht ab).
aber dennoch, hat mir gut gefallen, 4 von 6 Punkten.
zum Titelbildzeichner (-in?) hab ich nix gefunden, es wirkt sehr fantastisch, die linke, verwandelte Gesichtshälfte sieht allerdings mehr nach Teddy als nach Wolf aus

Thema: Band 1478 : Tiefsee-Schrecken
Gucky67

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RE: Band 1478 : Tiefsee-Schrecken 19.03.2024 01:30 Forum: JS1401-1600

kein echter Zweiteiler, aber zwei unmittelbar aufeinander folgende Abenteuer mit Carlotta: Bände 1477 "Das steinerne Grauen" und 1478 "Tiefsee-Schrecken".
im ersten Heft wird noch angedeutet, dass John bei den Ladies übernachtet, im Folgeband werden alle Zweifel ausgeräumt: John und Max haben Sex! und wilden noch dazu: "ich hätte nicht gedacht, welche Fantasie eine Tierärztin im Bett aufbringen könnte"; bitte welchen Ruf haben Veterinäre bei Sir Jason, und vor allem warum :-D später im Roman gesteht Max allerdings ihrer Ziehtochter, dass sie keine Zukunft für sich und John sieht, sie würden sicher kein Paar werden. die Vögelei blieb nämlich auch dem Vögelchen Carlotta nicht verborgen, sie findet das aber eher cool.
so könnte John mal ein ruhiges Wochenende haben, doch das Radio berichtet, dass ein 200 Jahre altes Skelett an den Strand gespült wurde, das wohl von einer versunkenen Insel stammt. ganz anders als im ersten Heft erfüllen hier die Dialoge ihren Zweck - sie sind flüssig geschrieben und klingen authentisch, vermitteln dem Leser Hintergrundinformationen und treiben die Handlung voran - so muss das, aber leider keine Selbstverständlichkeit bei JD. seine Figuren nennen Frauen übrigens oft Weiber, und Männer sind Knaben, das ist wohl der damaligen Zeit geschuldet. die Geschichte ist durchgehend spannend, flott erzählt, ohne die üblichen sprachlichen Merkwürdigkeiten, und ich hab's in einem Rutsch gelesen, kurz: gute Unterhaltung!
das Titelbild für den Tiefsee-Schrecken ist wieder vom schon öfters erwähnten Ernest(e) Spoerr, dass auf mich wie eine lieblose Collage wirkt. das Bild stellt die Einstiegsszene der Geschichte dar. interessanterweise reklamiert ein Leser in Heft 1477, dass ihm gerade die Zeichnungen von Spoerr und Wuerz nicht gefallen ...

Thema: Band 1477 : Das steinerne Grauen
Gucky67

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RE: Band 1477 : Das steinerne Grauen 19.03.2024 01:29 Forum: JS1401-1600

kein echter Zweiteiler, aber zwei unmittelbar aufeinander folgende Abenteuer mit Carlotta: Bände 1477 "Das steinerne Grauen" und 1478 "Tiefsee-Schrecken".
der oder die UserIn neo09 hat auf http://www.gruselromane.de/ die Handlung der ersten Geschichte schön zusammengefasst: die Tierkommunikatorin Jolanda Gray kann mit Tieren sprechen und sie so hypnotisieren, dass sie in eine steinerne Stasis - daher wohl auch der Titel. mithilfe dieser Fähigkeiten beschließt Gray, diejenigen Menschen aus dem Verkehr zu ziehen, die ihre Haustiere misshandelt bzw. getötet haben. auf einem ihrer Einsätze durchkreuzt die Tierärztin Maxine Wells ihren Plan, die einer Joggerin im Kampf gegen eine Dogge beisteht, doch dabei selbst überwältigt und entführt wird. Carlotta und John Sinclair gelingt es aber, Maxine zu befreien. Jolanda Gray wird letztendlich überwältigt, ihre vier manipulierten Hunde dabei getötet.
der Roman ist teilweise spannend, hat aber leider auch wieder viele Längen, in denen zB Max und die Joggerin im Kreis diskutieren, oder Gray Maxine ihre Motivation in Endlosschleife erklärt. überhaupt dieses Warum ist sehr konfus; inwieweit können hypnotisierte und damit außer Gefecht gesetzte Doggen Terror verbreiten? dadurch, das die einfach bretthart rumstehen? die Befreiung von Maxine ist einigermaßen rasant geschrieben, das sind aber leider nur die letzten paar Seiten. Logikfehler - Max hält Tierkommunikation für lächerlich, war aber in einem früheren Fall von eben einer solchen Tierkommunikatorin sehr angetan; ok, JD hatte kein Lexikon, kein Datenblatt, keinen Computer, darum will ich das nicht groß ankreiden. kein Knaller, aber auch kein völliger Rohrkrepierer.
Sonstiges:
- im ersten Band hat die LKS nur eine Seite, im zweiten werden auch keine Leserbriefe gedruckt, sondern ein Zeitungsartikel
- das Titelbild für das steinerne Grauen ist ein sexy Hingucker von Candy Kay, ihre Hunde wirken aber verwaschen, ja unfertig. sie hat viele Titelbilder für Heftromane gezeichnet: https://www.sf-hefte.de/Zeichner.php?id=Candy%20Kay&id2=%20&id3=D&idat=16.03.2024

Thema: Band 1524 : Schreckens-Zoo
Gucky67

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RE: Band 1524 : Schreckens-Zoo 19.03.2024 01:24 Forum: JS1401-1600

John Sinclair EA Band 1524 "Schreckens-Zoo", erschienen am 25.09.2007, ist die 22ste Geschichte mit dem Vogelmädchen Carlotta und der schottischen Tierärztin Dr. Maxine Wells, und das 2te Abenteuer dieser Ladies, das sie ganz ohne John Sinclair oder jemanden aus dessen Team bewältigen.
leider wieder eine etwas dämliche Geschichte um eine extreme Tierschützerin, die Mithilfe von Mandragoro Tiere mutieren und dann auf vermeintlich böse Menschen los lässt, diesmal sind es halt Krähen, die die dreifache Größe annehmen. auf Seite 30 entscheidet Max, dass es diesmal John nicht braucht, und das liest sich, als hätte es Sir Jason eben im selben Moment so entschieden, Motto was, ich bin schon bei der Hälfte, na gut, dann mach ich ohne John fertig ... auch Mandragoro selbst kommt nicht vor. die Hauptgegnerin ist Recht schablonenhaft und ohne jede Tiefe gestaltet, schade. ansonsten ist die Geschichte ja nicht unspannend, es gibt auch Action, teilweise sogar sehr grausige - da werden zB Augen ausgehackt und Kehlen aufgeschlitzt. und: Carlotta wird erwachsen, also nicht wirklich, aber JD verpasst ihr einen ordentlichen Entwicklungsschub, und das gefällt mir.
die Romansuppe ist wieder ordentlich mit Passivstil gewürzt, ein paar typische Dark'sche Floskelkräuter wurden auch eingestreut, aber in Summe war das Gericht genießbar, und auch rasch verzehrt (netto Lesezeit 1h10). würde 3,5 Punkte vergeben.
zum Zeichner Fedorov (aufgrund der Endung -ov schließe ich auf einen Herrn) finde ich nicht viel, er hat offenbar je 2 Tibis für Sinclair (1496, 1524) und Zamorra (849, 850) gezeichnet, alle in einem sehr spezifischen Stil. definitiv schön gezeichnet, für mich eher fantastisch als Grusel.

Thema: Band 1465 : Der Blutschwarm
Gucky67

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RE: Band 1465 : Der Blutschwarm 16.03.2024 04:54 Forum: JS1401-1600

Carlotta die nächste! im Heft 1465 "Der Blutschwarm" wird in einem schottischen Dorf eine notorische Schnapsnase von fast Mensch großen Fledermäusen gekillt, bei seiner Bestattung fällt dieser Blutschwarm über die Trauergemeinde her, es gibt allerdings keine weiteren Toten. just zu diesem Zeitpunkte trifft das urlaubende Gespann Maxine & Carlotta eher zufällig in diesem Dorf ein und lässt sich vom Dorfpriester einweihen (kein beabsichtigtes Wortspiel) und beschließen, zu bleiben und zu helfen. John soll zu Rate gezogen werden, doch der ist gerade mit Suko im Einsatz, unsere Heldinnen ziehen also alleine in den Kampf in die fledermausverseuchte Kirche. die Tierärztin zeigt sich dabei recht kaltblütig, sie schlachtet die übergrossen Fledermäuse mit einem Messer ab, einem Tier zertritt (!) sie den Schädel. auch Carlotta hat sich eine Waffe besorgt, einen Pflock, den sie auch tatsächlich in den Kopf einer Fledermaus rammt. die Damen gehen nämlich irrtümlicherweise davon aus, dass sie waschechten Vampiren gegenüberstehen. in Wahrheit steckt ein Wildhüter hinter allem, er hat die mutierten aber nicht dämonischen Viecher entdeckt und mit Blut aufgepäppelt, jetzt will er die Kirche als neues Nest für die Brut. der gute Mann stürzt im Kampf mit Maxine mit dem Kopf auf die Altarplatte, und beendet damit sein schnödes Leben. Carli & Maxi räumen dann noch unter den Tieren auf, Ende gut, alles gut.
die Herkunft und Aufzucht der Fledermäuse ist nicht sonderlich glaubwürdig, auch dass ein Mensch (der Wildhüter) diese Tiere beherrschen oder lenken könnte; und warum will er ausgerechnet die Kirche als neues Domizil für seine zwei Dutzend Kinder?
trotzdem leidlich spannend, viel Atmosphäre, auch die Kämpfe waren gut beschrieben, manch Länge war aber auszumachen. Motivation und Ende des Bösewichts sind eher enttäuschend ausgeprägt, Stichwort dünne Suppe. was war noch:
- ein John Sinclair ohne John Sinclair!
- einmal sagt JD von Max und Carlotta, dass "beide Frauen" John anrufen; das Alter des Vogelmädchens ist unklar, sie kam Ende 12 zu Maxine, der Blutschwarm ist die 19te Geschichte mit ihr, 264 Hefte oder 5 Jahre sind seit dem ersten Abenteuer im Band 1200 "Operation Ikarus" vergangen;
- in der Heftmitte fällt auf einmal der Begriff "Blutschwarm", ohne jede weitere Erläuterung, wieso diese Bezeichnung gewählt wurde; "der Begriff war plötzlich da!", würde JD schreiben...
sprachlich ok, keine allzu großen Stolpersteine auf dem Leseweg.
als TitelbildzeichnerIn wird Miralles / Bassols angeführt, und ich finde dieses Cover sehr ansprechend, ein schönes Bild, das mich an die typischen Tibis der alten Gespenster-Krimis erinnert; Wermutstropfen: die gezeigte Szene kommt so in der Geschichte nicht vor...
alles in allem ok, ich schwanke zwischen 3 und 4 von 6 möglichen Punkten

Thema: Band 1446 : Der Eis-Schamane
Gucky67

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RE: Band 1446 : Der Eis-Schamane 15.03.2024 22:21 Forum: JS1401-1600

Carlotta fliegt wieder für mich! und zwar im JS Band 1446 "Der Eis-Schamane".
ich fange diesmal mit dem Umschlagbild an, dass ich recht gelungen finde, vor allem die Pose des Schamanen, und wie sich sein Vogelkopf als Schatten im Mond zeigt. dieses Tibi ist vom ungarischen Künstlerduo Zoltan Boros und Gabor Szikszai, die beiden haben 25 Jahre lang zusammen gearbeitet, hier ihre Webseite: https://boros-szikszai.com/landing_2/home/#about
der Roman selbst war leidlich spannend, beginnt sogar recht gruselig mit dem Auftauchen eines Vogelmenschen, der einen Hilfsförster tötet. ungewöhnlich für Sir Jason dabei die Schilderung der Brutalität. Maxine führt John zu einem zugefrorenen See, auf dem zerhackte (!) Tierkadaver liegen, wieder spannend, als sie dort von einem im See hausenden Pflanzenwesen attackiert werden. nochmal spannend, wie sich die in der Zwischenzeit die Zuhause gebliebene Carlotta eben dieses Vogelmenschen erwehren muss. dazwischen Schilderungen der winterlichen Natur, die sehr stimmig waren. der Schluss dann unspektakulär - John macht dem Vogelmann mit ein paar Silberkugeln den Garaus.
die Backstory war eher mau, ein Mensch zieht sich in die Natur zurück, wird mit Hilfe von Mandragoro (ta-taa!) zum Schamanen, der sich eben in ein Vogelwesen verwandeln kann. Mandragoro tritt selbst nicht auf, auch das Pflanzenwesen im See wird nicht weiter erwähnt. was sonst noch war:
- John und Maxine küssen sich! nur Wiedersehensfreude, zumindest in diesem Roman...
- John schlägt vor, die Leiche des Schamanen zu verbrennen, und Carlotta holt tatsächlich einen Benzinkanister...
- wieso Eis-Schamane? naja, wir haben halt Winter...
sprachlich schafft es der Meister der Geister gut, die Stimmung mit Naturbeschreibungen einzufangen, seine allseits bekannte Dialogstärke macht viel davon leider wieder kaputt. nicht schlecht, aber auch nicht gut, daher mittelprächtige 3 von 6 Punkten.

Thema: 73 296 : Avalons Geisterschiff
Gucky67

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RE: 73 296 : Avalons Geisterschiff 04.03.2024 21:31 Forum: Taschenbücher

wieder ein TB aus meiner Carlotta-Leseliste. John erhält eine Postkarte (doch!) von Maxine, die mit dem Vogelmädchen ausgerechnet am Loch Ness ein paar Tage ausspannt, aber die Zeit dort auch nutzen will, um mit der Kleinen über deren Zukunft zu reden. Maxine freundet sich da mit dem einheimischen Earl (Name, nicht Titel) Cameron an, der alles zu Nessie weiß, und immer noch Recherchen anstellt, obschon er selbst längst nicht mehr dran glaubt. Carlotta versteckt sich aber vor ihm, soll er doch von ihrer genetischen Mutation nix erfahren. Carlotta trifft bei einem Rundflug über den Loch auf ein altes geisterhaftes Segelschiff, auf dem sie landet und prompt angegriffen wird. der mittels Postkarte (ja, doch!) herbeigerufene John trifft ein, doch die Freude währt nicht lange, denn er stößt zuerst mit Earl auf die frische Leiche des pensionierten Förstergehilfen Clint, dann besucht noch ein Seemanns-Zombie Maxine (derselbe Untote hat offenbar eben den alten Clint gemeuchelt). das Vogelmädchen bietet dem Unhold die Stirn, aber es ist John, der ihn erledigt. gemeinsam mit Earl findet er das Schiff mit dem Namen Avalon und findet heraus, dass seine Besatzung, einst verstossene Templer, die brandschatzend über die Meere schifften, an Avalons Küsten schließlich von einem Magier - John vermutet Merlin - verflucht wurden. seit dem kreuzten sie als Zombies über die Meere und sind nun am Loch Ness gelandet (nein, ich wusste auch nicht, dass der durch einen Kanal mit dem Meer verbunden ist). John vernichtet den Kapitän mit seinem Kreuz, wodurch der Fluch gebrochen wird und sich das Schiff mit Mann & Maus auflöst.
Loch Ness also. die Location muss dann auch alle paar Seiten dazu herhalten, um zu erwähnen, dass es "Nessie" das Ungeheuer ja eigentlich gar nicht gibt, aber dass diese Geschichte halt mal gut ist für den Tourismus. auch der supporting act Earl hält die Illusion aufrecht, um an den Touris weiter zu verdienen.
Maxine will mit Carlotta über deren Zukunft reden, dazu kommt es in dieser Geschichte aber nie, auch das aktuelle Alter der Kleinen, die zuletzt noch kurz vor ihrem dreizehnten Lebensjahr stand, wird nicht erwähnt.
John wird mit einer Postkarte herbeigerufen. das erscheint offenbar selbst Sir Jason als eigenartig, und er findet die Erklärung, dass Johns Kommen ja keine Eile hätte. na gut.
sprachlich kaum größere Steine am Feld, der geneigte Leser kann recht ungehemmt durch die solide Gruselgeschichte pflügen, die teils originär atmosphärisch ist, teils aber aufgesetzt wirkt. das wirkliche Problem war hier: die Auftritte von Carlotta, ihr Kampf mit dem Zombie, haben mir gefallen, die Geschichte hat mich aber insgesamt gelangweilt. daher wieder nur eine 3 von 6 Gruselroman-Forum Punkten, für "mittelprächtig".
das halbwegs gelungene Titelbild ist übrigens vom Salzburger Künstler Ernest(e) J. Spoerr, der einiges für Bastei und Kelter gezeichnet hat:
https://www.sf-hefte.de/Zeichnerauswahl.php?id=E&id2=e&id3=F
https://ernestespoerr.de/

Thema: 73 299 : Der magische Stein
Gucky67

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RE: 73 299 : Der magische Stein 04.03.2024 21:27 Forum: Taschenbücher

das nächste Taschenbuch aus meiner Carlotta-Leseliste. das Vogelmädchen ist also wieder mal auf Aus-Flug, und trifft auf eine halbnackte Frau, die an der Spitze eines menhirartigen Steins angekettet ist. die Dame, Isa, kommt aus einem Zirkel, der sich für die alte Druidenwelt interessierte, dabei aber mit der dunklen Seite von Aibon Bekanntschaft machte. beim Versuch, Isa zu befreien, rutschen sie und Carlotta ohne zu merken wie nach Aibon hinein. zeitgleich werden John und Suko von Mandy, einer anderen Dame aus dem Druidenzirkel, um Schutz vor den grauen Männern gebeten. die greifen auch tatsächlich an, können aber von unseren Helden abgewehrt werden. dann beschwört Mandy einen Eingang zu Aibon herauf, und schwupps landen die drei bei menhirartigen Steinen. da Johns Kreuz hier wertlos ist, fängt Suko schon mal an, die Menhire auszupeitschen, und tatsächlich ist ein magischer darunter, der durch die Peitschenmagie zerstört wird. damit gehen auch den grauen Männern, die offenbar als Wächter der dunklen Aibonseite fungieren, ihre Waffen verloren - die bestanden nämlich aus dem selben Material wie der magische Menhir. unsere "fünf Freunde" (she unten) finden einander, und werden prompt ein letztes mal von den Grauen angegriffen, wobei Isa & Mandy pulverisiert werden. dann taucht noch schnell der Rote Ryan auf und schickt die drei Überlebenden wieder heim auf unsere Erde.
ich könnte mich jetzt lange über diese Geschichte und all ihre Ungereimtheiten, die zahlreichen sprachlichen Fehltritte und dem unbefriedigenden deus-ex-machina Ende auslassen. dazu verweise ich aber ausnahmsweise auf die euch wohl bekannte Seite hier. interessanterweise fand der Roman halbwegs Gnade in den Augen von IRH, ich würde weniger milde urteilen:
http://www.gruselromane.de/frames/sinclair/taschenb/jstbb300/tb299.htm
nur 2 von 6 möglichen Punkten, sorry.
Tibi wieder von Ernest(e) Spoerr:
https://www.sf-hefte.de/Zeichner.php?id=E.%20J.%20Spoerr&id2=%20&id3=F&idat=04.03.2024
p.s. fünf-Freunde-Nostalgie https://youtu.be/mqVHwgHSp1Y

Thema: 73 283 : Der Mondmann
Gucky67

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RE: 73 283 : Der Mondmann 21.02.2024 11:56 Forum: Taschenbücher

oh Mann. oh Mondmann. das erste Carlotta-Taschenbuch war das erste mit ca. 20 Seiten mehr als bisher. dieses TB 283 hier, "Der Mondmann", hätte allerdings locker auf 64 Norm-Heftseiten gepasst ...
die Geschichte um eine alte Legende wird hier tüchtig ausgewalzt, oder wie wir Ösis sagen: wie ein Strudelteig gezogen. dennoch - das erste mal beschreibt JD, wie es zwischen John und Maxine ordentlich knistert. auch Carlotta hat einen großen, kämpferischen Auftritt, wie alt ist sie jetzt eigentlich? ein bisschen Gore, viel Raben-Grusel (der Mondmann fängt Menschen, und verwandelt sie in Raben). nett auch der Anklang an die erste Tötung des Schwarzen Todes - John killt den Mondmann mit dessen eigener Waffe, einer wie ein Bumerang funktionierenden Mondsichel.
sprachlich hat Sir Jason wieder einige Furchen gezogen, durch die der geneigte Leser rumpeln musste. so hat man wieder viel Passivstil gelesen:
Man sprach davon, dass die Mailuft voller Gerüche ist.
"Hast du etwas entdeckt?" "Ich denke schon, dass dies der Fall sein kann."
"Können Sie uns vielleicht sagen, was hinter dieser Legende steckt?" ... "Man spricht davon, und die Zeit im Mai ist wieder gekommen."
- John hat Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis:
"Wie steht es mit dem Mondmann? Kann er fliegen?" "Nein. Soviel ich weiß, nicht."
"Glaubst du, dass er auch fliegen kann?" "Ha, keine Ahnung, ich traue ihm alles zu, John."
"Du kennst ihn Carlotta. Kann er auch fliegen?"
- Marwood hat einem Raben gegenüber ganz spezifische Tötungsfantasien:
"Irgendwann kriege ich dich, und dann drehe ich dir den Hals um."
"Irgendwann werde ich dir den Hals umdrehen, verdammter Geier!"
"Irgendwann drehe ich dir den Hals um!"
das Tibi von "Lockwood / Agentur Luserke" ist stimmig, und zeigt den Mondmann so, wie er im Roman geschildert wird; ich war aber zu faul, um hier weiter zu recherchieren.
insgesamt also nur 3 von 6 möglichen Punkten = mittelprächtig

Thema: 73 278 : Werwolf-Spuk
Gucky67

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18.02.2024 18:51 Forum: Taschenbücher

ich mag Werwolf-Geschichten, die klassischen genauso wie das, was Florian, Rafael oder auch Marlene daraus machen (demnächst wieder: https://www.luebbe.de/bastei-verlag/romanhefte/gruselroman/john-sinclair/id_10517754). umso größer die Freude, als in meiner Carlotta-Leseliste das Taschenbuch 278 "Werwolf-Spuk" an der Reihe war.
ein zwischen London und Dundee fahrender Lokführer erbittet Johns Hilfe, da er von einem Werwolf angefallen wurde und er sich jetzt zu verwandeln beginnt. zeitgleich taucht eine nackte (!) Frau mit zwei Wölfen bei unserer Lieblings-Tierärztin Maxine Wells auf und versucht sie ebenfalls zu infizieren, was durch Intervention des Vogelmädchens zunächst nicht gelingt. aber die geheimnisvolle Schöne hat bereits 4 Männer zu Werwölfen gemacht, und denen gelingt schließlich die Entführung. John und Suko fliegen mit dem Lokführer nach Dundee um Carlotta zu helfen. Gemeinsam nehmen sie die Spur auf, und treffen dabei auf die Wolfsfrau - die ist keine Geringere als die aus der Vampirwelt entkommene Morgana Layton, die u.a. Maxine in ihre neu gegründete Werwolf-Armee eingliedern will. Während John und Suko alle Werwölfe töten, rettet Carlotta Maxine Wells, und Morgana Layton ergreift die Flucht.
schön erzählte Geschichte, der Lokführer tut mir leid, er wird am Ende von Sukos Peitsche erlöst. gab es da wirklich keine andere Lösung, wäre er nicht noch als Mensch zB mit Johns Kreuz zu retten gewesen, unsere Helden haben das erst gar nicht versucht. Carlotta ist immer noch nicht viel älter als 12 oder 13, kommt aber schon um einiges erwachsener rüber. sie hat ihren eigenen Kopf, und setzt ihn auch durch. alleine in dieser Geschichte rettet sie Max gleich zweimal. Spannung kommt bei der Verfolgungsjagd mit Auto auf, als Maxine von ihren Entführern gejagt (und gefangen) wird. der Showdown gelingt ein wenig zu leicht, ganz so als wären vier (!) ausgewachsene Werwölfe gar keine Mühe mehr wert.
sprachlich diesmal nix zu Meckern, Sir Jason legt lediglich Carlotta zweimal "das muss man so sehen" in den Mund. ach ja, das Titelbild ist wieder von Jan Balaz, und stellt eine sexy Morgana und ihre zwei Begleitwölfe dar.
Fazit: 4 von 6 Gruselroman-Forum Punkten, heißt hat mir gut gefallen.

Thema: 73 273 : Selbstmord der Engel
Gucky67

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RE: 73 273 : Selbstmord der Engel 18.02.2024 13:25 Forum: Taschenbücher

im John Sinclair Taschenbuch 273 "Selbstmord der Engel" sterben zwei Engel eben durch Selbstmord, in London vor den Augen von John und Glenda, in Dundee vor Carlotta, als die wieder mal auf Aus-Flug ist. in Schottland taucht auch noch Belial auf und entführt Carlotta in seine Welt. John erhält Besuch von Raniel und folgt mit ihm zusammen Carlotta. in Belials Welt stellt sich heraus, dass er die Engel mit falschen Versprechungen auf seine Seite ziehen will, um seine Welt so gegen einen möglichen Angriff des Schwarzen Tods zu verteidigen, auch Carlotta will er in seinem Heer aufnehmen. John attackiert Belial mit dem Kreuz nachdem der Carlotta einen Flügel gebrochen hat um sie an der Flucht zu hindern. während Belial von Luzifer vor der Vernichtung gerettet wird, gelingt dem Geisterjäger und dem Vogelmädchen mithilfe Raniels die Flucht.
die Handlung bietet ein paar nette Einlagen, zB wie die beiden Engelsleichen wörtlich vom ihnen innewohnenden Bösen zerfressen werden, sodass nur Schmiere von ihnen übrig bleibt. dass Belial, ja nicht unbedingt der siebte Zwerg von links in der Dämonenschar, es ausgerechnet auf Carlotta abgesehen hat, die ihm außer ihrer Fähigkeit zu fliegen nix bieten kann, ist wenig nachvollziehbar. als John nicht mehr weiter weiß, denkt er daran, dass ihm jetzt Raniel helfen könnte, und schwupps! schon steht der da. die Engel werden hier übrigens als verhuschte und heimatlose Wesen dargestellt, die echt keinen Plan haben, und noch nicht mal Waffen. wie will Belial diese Verlierer gegen den Schwarzen Tod einsetzen? und am Anfang stellt sich Carlotta die Frage, ob es fliegende Menschen geben kann - als wäre sie selbst kein solcher, und als hätte sie in der Vorgeschichte nicht eben einen weiteren kennengelernt.
dazu ein paar wohlgesetzte Duftmarken (Carlotta zu Belial: "das kann ich dir schwören"), die üblichen Dialoge zwischen John & Glenda, nein, das hat mir wirklich nicht gefallen, sorry. nur 2 von 6 Gruselroman-Forum Punkten ...
das Titelbild von Jan Balaz ist recht stimmungsvoll, das könnte der Engel sein, der sich in Schottland in den Tod stürzt. hier gibt's mehr zum Künstler: https://www.luebbe.de/bastei-entertainment/maddrax-illustratoren/id_7115465

Thema: Band 1308 : Tödliche Schwingen
Gucky67

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RE: Band 1308 : Tödliche Schwingen 16.02.2024 22:48 Forum: JS1201-1400

ein weiteres Abenteuer mit der Windfängerin Carlotta; Dr. Maxine Wells wird entführt, Carlotta ist verzweifelt und informiert John, der natürlich sofort zu ihr kommt. Das Vogelmädchen erhält eine Botschaft des Entführers, der eigentlich sie haben will. Es ist Kurani, wie auch Carlotta eine Kreatur, die Professor Elax erschaffen hat, auch ihm ist die Flucht aus dem brennenden Labor gelungen. Kurani kann sich zwischen Mensch und Adler hin und zurück verwandeln, und er will Carlotta als Gefährtin. Damit sie mitspielt, hält er Max in seinem Horst in den schottischen Eagle Rocks (hum-hum) gefangen, wohin er auch das Vogelmädchen verschleppt. Carlotta kann sich von ihm und dann Max befreien, John verletzt Kurani mit 2 Silberkugeln, der verwandelt sich in einen Menschen zurück und stirbt.
eine Geschichte also ohne dämonisches Kroppzeug, sondern mit der eigentlich tragischen Figur eines Adlermenschen, der nicht das Glück Carlottas hatte, sondern auf sich allein gestellt war, und in Folge sozusagen moralisch die falsche Abzweigung genommen hat. und obschon mich die Figur fasziniert, ja berührt, kommt sie mir ein wenig wie aus dem Hut gezaubert vor, als hätte JD eine Idee für einen Füllroman gebraucht. tatsächlich räumt mir die erste Hälfte ein wenig zu viel Zeit für Carlottas Befindlichkeiten ein, da passiert einfach zu wenig. daher nur eine 3 für "mittelprächtig".
- eine nette Überraschung bringt uns die Leserseite - da wird nämlich Christian Daber erwähnt - ja, genau, der ursprüngliche Macher der heute leider nicht mehr aktualisierten Seite http://gruselromane.de/ :-O ich verehre heute noch, was er da auf die Beine gestellt hat! dort hat Florian Hilleberg diesen Roman damals übrigens ordentlich verrissen: http://www.gruselromane.de/frames/sinclair/romane/sb1350/js1308.htm
- das Titelbild hat mit dem Roman nix zu tun, Carlotta war 3 Hefte davor immer noch 12 Jahre alt, auch wenn JD sie in dieser Geschichte hier mal als "Frau" bezeichnet, das muss man als Ausrutscher sehen. die doch sehr erwachsene Dame vom Cover kann also nicht unser Vogelmädchen sein, und auch der Adlermensch ist im Heft um einiges größer und stärker. der Zeichner Jaime Gonzalez hat offenbar öfter Titelbilder zu Heftromanen beigesteuert, das habe ich dazu gefunden: https://www.comicartfans.com/searchresult.asp?txtSearch=Jaime%20Gonzalez

Thema: Band 1305 : Im Schloss der Zombie-Frauen
Gucky67

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RE: Band 1305 : Im Schloss der Zombie-Frauen 16.02.2024 19:56 Forum: JS1201-1400

der nächste John Sinclair Zweiteiler, der sich um Carlotta dreht, hat bereits die Nummern 1304 und -5, und in der sechstufigen Gruselroman Bewertung ist das für mich eine klare 4 = hat mir gut gefallen.
in der ersten Geschichte flieht eine Frau aus der Gefangenschaft der titelgebenden Voodoo-Gräfin, die in einem alten Schloss ein Frauenhaus für misshandelte Ehefrauen eingerichtet hat. Pech der Frauen: die Gräfin ist ein Reptiliendämon in Menschengestalt, und verwandelt die Frauen mithilfe von Voodoo-Magie in Zombies! das erfahren wir aber erst im zweiten Teil... zunächst wird die Fliehende von den beiden gräflichen Doggen angegriffen, da flattert zufällig gerade Carlotta vorbei, rettet sie, und bringt die Gute zu ihrer Ziehmutter Maxine. déjà-vu, so ähnlich fing ja auch "Die böse Brut" an. hier geht's anders weiter - die Gräfin findet zu Maxine, bestraft die Abtrünnige und entführt Max auf ihr Schloss. John und Carlotta greifen die Festung von oben an, Suko quasi offiziell von vorne, es kommt zum Showdown...
recht originelle Story, mit ein paar wirklich gruseligen, ja grausamen Elementen, zB wie die Gräfin der geflohene Helen eiskalt eine Nadel ins Herz bohrt. JD schildert auch Carlottas Gefühlswelt sehr eindrücklich und nachvollziehbar, die Kleine ist, trotz aller Reife und Stärke, ja immerhin erst 12. auch die Spannung kommt nicht zu kurz, wenn sich John und das Vogelmädchen durchs Schloss vorarbeiten. und schließlich, selten genug beim Meister der Geister, ein ordentlicher Schuss Erotik! ziemlich heiß, was da zwischen der Voodoo-Gräfin und der - zugegebenermaßen beeinflussten - Maxine abgeht, ich sage nur nackte Leiber und Zungenküsse...
im zweiten Teil beschreibt JD Johns Verfassung einmal mit dem schönen Wort "blümerant". ansonsten sprachlich eher unauffällig, im zweiten Teil schludert der Meister ein wenig. wirklich nervig wird's gegen Ende der Geschichte - in gefühlt jeder Spalte sagt da jemand "das kannst du mir glauben", "das kann ich dir versprechen" oder "schwören". Lektorat zum Diktat bitte!
das erste Titelbild ist bereits von - tataa! - Timo Würz, und stellt eindeutig die Gräfin dar, auch die nackte Dame auf dem Cover von Band 1305 könnte eine der Zombiegespielinnen der Gräfin darstellen, das Monster daneben hingegen kommt in der Geschichte nicht vor. zum Zeichner Johnny Cris habe ich einen Chilenen auf Deviant Art gefunden, der sieht mir fast zu jung aus: https://www.deviantart.com/johnny-cris/about
und hier wird er lediglich erwähnt, ohne weitere Infos: https://comicforum.de/showthread.php?62925-Titelbild-Zeichner-Allgemein
vielleicht weiß der Schwarm (=ihr) ja mehr dazu?

Thema: Band 1304 : Die Voodoo-Gräfin
Gucky67

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RE: Band 1304 : Die Voodoo-Gräfin 16.02.2024 19:55 Forum: JS1201-1400

der nächste John Sinclair Zweiteiler, der sich um Carlotta dreht, hat bereits die Nummern 1304 und -5, und in der sechstufigen Gruselroman Bewertung ist das für mich eine klare 4 = hat mir gut gefallen.
in der ersten Geschichte flieht eine Frau aus der Gefangenschaft der titelgebenden Voodoo-Gräfin, die in einem alten Schloss ein Frauenhaus für misshandelte Ehefrauen eingerichtet hat. Pech der Frauen: die Gräfin ist ein Reptiliendämon in Menschengestalt, und verwandelt die Frauen mithilfe von Voodoo-Magie in Zombies! das erfahren wir aber erst im zweiten Teil... zunächst wird die Fliehende von den beiden gräflichen Doggen angegriffen, da flattert zufällig gerade Carlotta vorbei, rettet sie, und bringt die Gute zu ihrer Ziehmutter Maxine. déjà-vu, so ähnlich fing ja auch "Die böse Brut" an. hier geht's anders weiter - die Gräfin findet zu Maxine, bestraft die Abtrünnige und entführt Max auf ihr Schloss. John und Carlotta greifen die Festung von oben an, Suko quasi offiziell von vorne, es kommt zum Showdown...
recht originelle Story, mit ein paar wirklich gruseligen, ja grausamen Elementen, zB wie die Gräfin der geflohene Helen eiskalt eine Nadel ins Herz bohrt. JD schildert auch Carlottas Gefühlswelt sehr eindrücklich und nachvollziehbar, die Kleine ist, trotz aller Reife und Stärke, ja immerhin erst 12. auch die Spannung kommt nicht zu kurz, wenn sich John und das Vogelmädchen durchs Schloss vorarbeiten. und schließlich, selten genug beim Meister der Geister, ein ordentlicher Schuss Erotik! ziemlich heiß, was da zwischen der Voodoo-Gräfin und der - zugegebenermaßen beeinflussten - Maxine abgeht, ich sage nur nackte Leiber und Zungenküsse...
im zweiten Teil beschreibt JD Johns Verfassung einmal mit dem schönen Wort "blümerant". ansonsten sprachlich eher unauffällig, im zweiten Teil schludert der Meister ein wenig. wirklich nervig wird's gegen Ende der Geschichte - in gefühlt jeder Spalte sagt da jemand "das kannst du mir glauben", "das kann ich dir versprechen" oder "schwören". Lektorat zum Diktat bitte!
das erste Titelbild ist bereits von - tataa! - Timo Würz, und stellt eindeutig die Gräfin dar, auch die nackte Dame auf dem Cover von Band 1305 könnte eine der Zombiegespielinnen der Gräfin darstellen, das Monster daneben hingegen kommt in der Geschichte nicht vor. zum Zeichner Johnny Cris habe ich einen Chilenen auf Deviant Art gefunden, der sieht mir fast zu jung aus: https://www.deviantart.com/johnny-cris/about
und hier wird er lediglich erwähnt, ohne weitere Infos: https://comicforum.de/showthread.php?62925-Titelbild-Zeichner-Allgemein
vielleicht weiß der Schwarm (=ihr) ja mehr dazu?

Thema: Band 1288: Niemandsleben
Gucky67

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RE: Band 1288: Niemandsleben 16.02.2024 00:30 Forum: PZ1201-1400

es ist vollbracht! und es war großartig (she Update weiter unten). interessant der Hinweis im letzten Teil - im Februar kommt der Dreiteiler als ein Buch im
Zaubermond Verlag heraus:
https://www.zaubermond.de/.../dorian.../niemandskind.html
Update - und das geht wahrscheinlich nicht ohne Spoilern, ihr seid gewarnt 😉
also wenn es dem Verlag darum ging, Leser der einen Serie auch für die anderen zu interessieren, dann ging das wohl zumindest für JS in die Hose, den ersten Teil fand ich doch recht untypisch für diese Serie, das war wohl eher ein PZ. das ganze Setting hat mich allerdings an Hohlbeins Sinclair-Bücher "Oculus" erinnert: ein Entkommen scheint unmöglich, trotz vereinter Kräfte verschiedener Serienhelden. es dauert tatsächlich eine Weile, bis man sich hier zurecht findet, das zieht sich bis weit in den zweiten Roman hinein, alles nimmt nur langsam Konturen an. den zweiten Teil fand ich übrigens nicht langweilig oder ereignislos, im Gegenteil, es schraubt sich alles langsam der Katharsis entgegen. da mag mensch schon auch ungeduldig werden, weil mensch ja endlich wissen will, was Sache ist, und wie die Helden da wohl rauskommen, doch schmeck's! der Cliffhanger vom 2. in den 3. Band knallt schön rein, dann kommt auch schon rasch die Erkenntnis, in welcher Falle man hier sitzt. die Idee war zwar nicht brüllend originell, aber wenigstens keine Peinlichkeit à la Bobby Ewing. nur wie man aus der Falle rauskommt, das wird noch ein steiniger Weg - bimssteiniger, sozusagen...
wie und wo unsere drei Kämpfer aufeinander treffen, fand ich sehr gut gelöst, und schlüssig, dass sie einander nicht kennen. PZ und JS sind sich vom Charakter her ähnlicher, und kommen auch besser miteinander aus. DH ist der Dunkle im Trio, und geht folgerichtig auch mal seinen eigenen Weg. letztlich brauchen sie aber einander, um die Situation zu begreifen, und sie - im Wortsinne - auflösen zu können.
wir werden von den Autoren ständig auf falsche Fährten gelockt, die Geschichte bleibt lange ungreifbar, wer ist ein Gegner, wer spielt welche Rolle.
jeder Held erzählt "sein" Heft in der Ich-Form, das ist logisch, hat mich aber komischerweise gestört. die Stile sind ziemlich einheitlich gehalten, ich hätte nicht sagen können, welches Heft von welchem Autor stammt. auch sind die drei Helden stringent gezeichnet: der bodenständige Polizist, besorgt um das Wohlergehen der Menschen; der flamboyante Professor, der mit der feinen Klinge kämpft; der abgebrühte Teufelskerl (pun intended) mit ausgeprägter Scheiss-drauf Attitüde. das wirkt durchaus authentisch und nicht aufgesetzt. die Geschichte verläuft lange im Kreis und in einer Art Blase, daher passieren immer wieder ähnliche Vorfälle, ohne aber sich tatsächlich zu wiederholen. da kommt es zu Anspannungen in der Konzentration, das mag mancher Leser als Längen empfinden.
mein Fazit - ein gelungenes #Crossover, das allerdings mehr in Richtung PZ als JS und DH schlägt.

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