Thema: Band 1141: Vereint |
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Mir hat der erste Teil des Crossovers sehr gut gefallen (mein erster PZ überhaupt), aber gleich zu Beginn des zweiten Teils tun sich bei mir dann doch ein paar Verständnisfragen auf: Es gibt also eine Zamorra-Welt und eine Sinclair-Welt. In der Sinclair-Welt ist Zamorra längst tot. Zudem wird darauf hingewiesen, dass Sinclair und Zamorra bereits vor vielen Jahren in Paris gegen den Schwarzen Tod und Belphegor kämpften. Fand dieser gemeinsame Kampf in der Sinclair-Welt statt, so dass der damalige Zamorra eigentlich eine andere Person ist als der Zamorra aus der Zamorra-Welt? Oder war das damals noch eine Welt? Gab es irgendwo in beiden Serien einen Punkt, ab dem man die beiden Welten trennen musste, weil sonst alles unlogisch geworden wäre oder hat man das mit den beiden Welten nun erst zum Crossover eingeführt?
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Thema: Band 24 Der unheimliche Mönch |
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Am 5. Dezember 1978 erschien diese Perle des deutschen Gruselheftromans und trotz seines teilweise unfreiwilligen und teilweise zwar freiwilligen aber inzwischen unzeitgemäßen Humors macht das Werk von Jason Dark alias Helmut Rellergerd auch heute noch dem Kenner Spaß. Dazu verhelfen auch die verschiedenen Edgar-Wallace-Bezüge, geht es doch um einen unheimlichen Mönch (samt Peitsche), der sich just in dem Moment aus seiner verfallenen Abteigruft (Fossaway lässt grüßen) erhebt, als ein Filmteam einen Streifen mit dem Titel "Der rote Abt" drehen möchte. Dass Jason Dark weder von Punk noch von Rock den leisesten Schimmer hat, einen Teil der Handlung aber in einer Discothek namens "Rock Palace" spielen lässt, trägt noch zum Amüsement bei. Einen groben Schnitzer darf ich nicht verschweigen: Auf Seite 52 teilt Nadine Berger John und Jane mit, dass der Schauspieler Tom Targa tot sei. Auf Seite 56 aber heißt es dann über Jane: "Von Nadine hatte sie zwar gehört, dass Targa in der Nähe war, als der Mönch auftauchte, doch weiter hatte die Schauspielerin nichts gesagt." Entsprechend geschockt ist sie dann auch, als sie die Todesnachricht zum angeblich ersten Mal vernimmt. Trotz dieser darkschen Amnesie vergebe ich ein ""top". Der Roman ist einfach ein Klassiker und das Cover ist eines der eindrucksvollsten der gesamten Serie.
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Thema: Band 2054: Finale auf der Nebelinsel |
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Zitat: |
Original von Der Geist des Weines
Die Ritter der Tafelrunde, unter ihnen bekannte Namen wie Gawain, Lancelot und Parzival, werden mir zu schnell ausgelöscht. |
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Das hab' ich auch gedacht. Letztlich sind ihre Geister doch jetzt im Reich des Spuks gelandet, oder? Müsste Artus nun nicht Anstrengungen unternehmen, die fehlenden Ritter von dort zurückzuholen um seine Tafelrunde wieder zu komplettieren? Oder sind das nun Kollateralschäden, die bleiben?
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Thema: Band 2000: Das Höllenkreuz (1. Teil) |
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Ich hab' diese Trilogie jetzt eingeschoben, um die Vorgeschichte zum "Fluch der Conollys" nachzuholen, bin aber anscheinend von den Co-Autoren schon zu sehr verwöhnt. Da verschwindet John mitten in der Nacht, Suko sieht sich in Johns Wohnung um und bemerkt das, legt sich dann aber erst mal ein Ründchen schlafen. Am nächsten Morgen wird erst mal nett gefrühstückt, dann sieht sich Suko erneut in Johns Wohnung um, und im Yard erzählt er dann, er habe Johns Verschwinden erst am Morgen bemerkt, als er ihn zum Dienst abholen wollte. Das Wohnzimmerfenster sei da geöffnet gewesen. Keine Rede davon, dass er das Fenster bereits in der Nacht geschlossen hatte und da auch schon Johns Verschwinden bemerkt hatte. ich hoffe, das geht nicht in dem Stil weiter, das ist ja grauselig.
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Thema: Band 46 Die Dämonenschmiede |
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Wie lange dauert eigentlich ein Flug von London ins schottische Inverness? Offenbar so lange, dass John zuerst von Bill reichlich zugequatscht wird und anschließend noch Zeit hat, sich komplett auszuschlafen. Vielleicht waren 1978 aber auch einfach die Flugzeuge viiiiiieeeel laaaaangsamer.
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Thema: Band 2054: Finale auf der Nebelinsel |
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Das war ja nun erst der siebte "neue" Roman, den ich nach meinem Wiedereinstieg gelesen habe ("Der Fresser aus dem All", "Die Pestgerippe", den Halloween-Zweiteiler und nun die Fluch der Conollys-Trilogie) und ich bin sehr beeindruckt. Natürlich muss ich nun auch die Ereignisse von vorigem Jahr irgendwann nachholen, um die Hintergründe etwas genauer zu erfassen. Dieser Roman war jedenfalls absolut "top" und bestärkt mich in der Meinung, dass aus der John Sinclair-Serie noch lange nicht die Luft raus ist, sondern mit den neuen Autoren im Gegenteil ein frischer Wind reingekommen ist, der die Serie hoffentlich noch lange trägt. Auf Einzelheiten des Romans will ich gar nicht eingehen, die Experten haben dazu schon alles Notwendige gesagt. Nächste Woche gibt es dann für mich eine weitere Premiere, den ersten "neuen" Jason Dark seit Äonen, den ich lesen werde. Ich bin gespannt.
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Thema: John Sinclair Band 4 (GK 25) Das Leichenhaus der Lady L. |
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Am Anfang wähnte ich mich allerdings ob der Namen irgendwo auf dem Balkan. "Istvan Laduga" klingt ja nicht nach dem typischen britischen Landadeligen. Auch die Klassifizierung des jenseitigen Gelichters erschien mir etwas chaotisch. Aber spannend und unterhaltsam ist das Ding!
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Thema: John Sinclair Sonder Edition |
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Ich habe jetzt im Zuge meines Wiedereinstiegs bei John Sinclair ein paar Hefte der Sonderedition gekauft (noch keinen gelesen) und hatte angenommen, diese würden die ungekürzten Texte der Taschenbücher enthalten. Wenn dies nicht der Fall ist, werde ich nun doch wohl wieder Abstand davon nehmen und mir stattdessen die alten Taschenbücher zulegen, zumindest, sofern sie wichtige Handlungselemente enthalten oder richtig gute Kritiken haben. Schade, denn eigentlich finde ich das Heftromanformat und auch die neuen Cover schöner.
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Thema: Was denn nun? Oder: die kleinen Widersprüche |
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Der Karl-May-Verlag hat sich übrigens bereits seit dem Tod des "Maysters" 1912 darum bemüht, auch noch jede kleinste Unstimmigkeit zu beseitigen. Dies hat insbesondere bei den sogenannten "Kolportageromanen" (vergleichbar mit heutigen Heftromanen) dazu geführt, dass völlig neue Fassungen erstellt wurden, bevor sie in die "Gesammelten Werke" eingingen. Von der Literaturwissenschaft, der es um den Urtext geht, wird eine solche Vorgehensweise natürlich geschmäht, aber ein Karl-May-Kenner hat mal nicht ganz zu Unrecht gesagt: "Seitdem ich die Originale kenne schätze ich die Bearbeitungen."
Bei Jason Darks Werk wünscht man sich manchmal auch eine gescheite Überarbeitung, die wenigstens die gröbsten Schnitzer beseitigt, aber dann werden natürlich auch die Puristen aufschreien, zumal dann auch weitergehenden inhaltlichen Änderungen bis hin zur Zensur Tür und Tor geöffnet ist. Wenn Jason Dark irgendwann in seinen ersten zehn Jahren als Sinclair-Autor den Sprung in eine qualitätsgesicherte Buchreihe geschafft hätte, sähe es vielleicht anders aus, und es würde der Mühe lohnen, einfach das Frühwerk noch einmal zu überarbeiten. Da aber das gesamte Lebenswerk nun so aussieht, wird man wahrscheinlich mit all dem für immer leben müssen.
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Thema: Band 2053: Fahr zur Hölle, Sinclair! |
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Ich habe diesmal ein 'Top' vergeben. Alle drei Handlungsstränge werden ohne Durchhänger spannend weitergesponnen, selbst ich als Wiedereinsteiger kann wunderbar folgen und mitfiebern. Inhaltlich ist ja schon Vieles gesagt, was an diesem 2. Teil beeindruckt, ich freue mich auf den letzten Teil!
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Thema: Band 25 : John Sinclair - Das Leichenhaus der Lady L. |
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"Istvan Laduga" ist übrigens ja auch so ein typischer Name aus dem britischen Landadel. Nein, im Ernst, der Roman ist sehr unterhaltsam, aber am Anfang dachte ich wirklich, das spielt irgendwo auf dem Balkan, bis ich dann eines Besseren belehrt wurde.
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Thema: Band 1983: Der Fresser aus dem All |
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Ich habe den Roman mit "schlecht" bewertet. Der Titel führt zwangsläufig zu Hoffnungen auf einen Roman mit lovecraftschen Bezügen, aber was dann kommt, ist doch mehr als enttäuschend. Es handelt sich um einen wilden Mix unausgegorener Ideen, der seinen Höhepunkt darin findet, dass John und Suko stundenlang in einem Klo vor sich hin brüten, bis sie dann von einem "Deus ex Machina" befreit werden. Hinzu kommt ein geradezu unterirdisches Lektorat. Ich habe selten in einem Roman so viele Flüchtigkeitsfehler und doppelte Wörter gesehen. Wenn der Verlag so schlampig arbeitet, fühle ich mich als Leser nicht ernst genommen, das ist dann einfach nur noch hingeschludert, um Kohle zu machen.
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Thema: Band 2052: Verschollen in der Todeszone |
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Dies war mein erster "neuer" John-Sinclair-Roman nach vielen, vielen Jahren, und ich muss sagen, dass mir der Wiedereinstieg sehr leicht gefallen ist. Kurz zuvor hatte ich noch "Sakuro, der Dämon" aus den "John Sinclair Classics" gelesen, in dem Bill Conolly ja seine Sheila kennenlernt. Vom weiteren Schicksal der Conollys wusste ich natürlich nichts, aber Ian Rolf Hill hat es verstanden, diese Brücke zu schlagen, so dass ich dem Roman sehr gut folgen konnte ohne die Neugier auf das, was zwischenzeitlich passiert ist, zu verlieren. Nun fiebere ich dem zweiten Teil entgegen. Ich bin sehr gespannt und bewerte den Roman mit "sehr gut".
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