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Thema: Was habt ihr als letztes gelesen?
Marvin Mondo

Antworten: 13921
Hits: 2411560

Heute, 08:47 Forum: Talk

John Sinclair:

Band 266, "Der Grachten-Teufel"

Thema: Band 266 : Der Grachten-Teufel
Marvin Mondo

Antworten: 5
Hits: 4860

Heute, 08:46 Forum: JS201-400

Das Ganze soll als "Monster of the Week" durchgehen, wird aber nichtmal im Ansatz erklärt. Viel wird über Kraal geredet, am Ende ist er lediglich ganz kurz da, wieder weg, wieder da, tja, nun. Alles sehr dürftig, am meisten können eigentlich nur die Beschreibungen Den Haags überzeugen. Und dann auch noch der Eiserne Engel als Deus ex Machina, wobei mir auch mal jemand erklären müsste, warum der Engel dann auch noch völlig ohne Hintergrund so einfach sein Schwert aus der Hand gibt (was er nie macht)?
Dünn, dünn, dünn - und insgesamt auch ziemlich "schlecht".

Thema: Band 1214 : Draculas Rivalin?
Marvin Mondo

Antworten: 1
Hits: 1067

26.03.2024 21:40 Forum: JS1201-1400

Die Handlung von Teil 2: Im Grunde ist der Ausgangspunkt, dass sowohl Lilian Sardis als auch Sinclair nach ihrem Ausknocken im ersten Teil gefangengesetzt und jeweils in einen Keller (vielleicht im Rest House, vielleicht auch nicht, das wird nicht klar) gesperrt wurden.

Lilians Schicksal sieht so aus, dass sie die Cover-Szene des ersten Teils (unbekannte, halbnacke Frau liegt gefesselt da, darüber schweben einige Fledermäuse, im Hintergrund ist das Gesicht des zurückkehrenden van Akkeren zu sehen) auf den Kellerwänden sieht. Die Szene setzt sich fort, indem sich das Gesicht zurückzieht und sich die Fledermäuse auf die Gefesselte, bei der es sich um Lilians verschwundene Schwester Eva handelt, stürzen. Die Szene löst sich auf, als Lilian dann das Licht im Kellerraum anmacht, sieht sie plötzlich Eve, jetzt nicht mehr gefesselt, vor sich im Raum liegen. Der Leser kann sich denken, dass der Angriff der Vampirfledermäuse Eva nicht gut bekommen ist, sie wurde ebenfalls zum Vampir. Und so kommt es, wie es kommen muss - Eva beißt ihre Schwester und tötet sie dadurch. Nach Lilians Wiedererwachen schließen die Vampir-Schwestern einen Pakt.

Sinclair erwacht ebenfalls in einem Keller und bekommt eine weitere Szene auf der Kellerwand präsentiert. Er sieht Dracula II und seine neue Partnerin (oder was auch immer) Porno-Kelly, öhm, Justine Cavallo, die damit auch offiziell ihr Debüt bestreitet. Mallmann laviert lang und breit über die neue Partnerschaft, zu der aber mit van Akkeren noch ein drittes Mitglied gehört.
Und dann lässt Mallmann Vallo auch noch auf den waffenlosen Sinclair los. Dass dieser keine Chance hat und von Cavallo zusammenge...was auch immer wird, muss nicht eigens betont werden. Mallmann greift ein, als Cavallo Sinclair gerade beißen will. Stattdessen schleifen die Vampire Sinclair in die Vampirwelt, wo dem Geisterjäger durch einen magischen Spiegel präsentiert bekommt, dass van Akkeren tatsächlich vor der Rückkehr steht.

Indes ist Suko nach Yerby aufgebrochen, wo er Zeuge wird, wie eine Menschenmenge in der Kapelle des Orts einen Vampir gefangen und diesen gefesselt mattgesetzt hat...

Handlungstechnisch werden hier keine großen Fortschritte gemacht. Wenig überraschend zeigen sich Mallmann und Cavallo persönlich, dass Mallmann Sinclairs Hintern rettet, hat rein persönliche Gründe. Der Handlungsstrang um die Sardis-Schwestern schindet Seiten, viel beitragen zu den Geschehnissen kann das aber nicht.

Der Roman strotzt mal wieder nur so vor Fehlern und Elementen, die es mit der Logik nicht so genau nehmen:

Sinclairs Naivität grenzt an Selbstverleugnung: "Ich hatte nie damit gerechnet, dass es zwischen Rosetti und Will Mallmann eine Verbindung gab..." (S. 15) - aber Vampir-Fledermäuse deuten natürlich nicht einmal ansatzweise in diese Richtung, natürlich nicht Nudelholz Wall . Die Verwirrung wird dadurch perfekt, dass Mallmann einerseits zugibt, Rosetti habe im Rest House ein dämonisches Nest vorbereitet, aber ebenso sagt: "Er hat mit mir nichts zu tun." (S.53). Ja, was denn nun?

Die unsägliche Massen-Flucherei ist auch an dieser Stelle nervig, unerträglich, widerlich.

Schon bei Porno-Kellys erstem persönlichen Auftritt rutscht Dark in seiner eigenen Spucke-Lache schier aus, so geilt sich der betagte Mann geradezu in seinen Formulierungen auf, wenn er die Vampir-Tussi (exakt so kommt das Blondchen rüber) beschreibt. Das trägt auch nicht eben zum Lesespaß bei, um es vorsichtig zu formulieren.

Darks Fehler bei Schatten-Beschreibungen (hier auf den Seiten 15, 44, 59) sind ein Folge-Fehler, der sich seit Jahrzehnten durch die Serie zieht.

Faktisch falsch liegt der Autor zusätzlich mit der Behauptung: "Bisher hatte Mallmann immer allein regieren wollen." (S.20). Stimmt so schlicht nicht, als ein simples Beispiel sei Assungs erwähnt.

Der zweite Teil erreicht den Level des ersten nicht, bleibt im grauen, grauen "Mittel"maß stecken.

Thema: Was habt ihr als letztes gelesen?
Marvin Mondo

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26.03.2024 21:09 Forum: Talk

John Sinclair:

Band 1214, "Draculas Rivalin?" (Teil 2)

Thema: Was habt ihr als letztes gelesen?
Marvin Mondo

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19.03.2024 13:03 Forum: Talk

Jon Sinclair:

Band 1213, "Comeback des Grusel-Stars" (Teil 1)

Thema: Band 1213 : Comeback des Grusel-Stars
Marvin Mondo

Antworten: 1
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19.03.2024 13:02 Forum: JS1201-1400

Der Titel nimmt bereits vorweg, in welch düstere Phase die Serie sich hier hin bewegte. Um was geht es aber in diesem ersten Teil eines Mehrteilers?

Sinclair ist auf einen Hinweis von Father Ignatius nach Yerby gefahren, um sich in einem Rest House, ein vorgebliches Altersheim für einstige Pfarrer und Priester, umzuschauen. In Yerby wird er nicht gerade freundlich empfangen, um es vorsichtig auszudrücken. Nach und nach kommt heraus, dass die Bewohner mit dem Altersheim, einem einstigen Kloster, nichts zu tun haben wollen, weil dort das Böse residieren soll.

Sinclair reist weiter, liest auf der Fahrt Lilian Sardis auf, die ihre verschwundene Schwester Eva im Rest House vermutet und sie dort suchen will. Beim Rest House angekommen, verleitet Sardis, obgleich das Haus beleuchtet ist, Sinclair zu einem Einbruchsversuch. Als dieser versucht wird, werden die beiden von rieseigen Vampir-Fledermäusen angegriffen, von denen einige mit einem einfachen Einbruchs-Meißel zerstört werden können.

Sinclair und Sardis betreten das Gebäude dann doch auf dem offiziellen Weg, wo sie von Carlo Rosetti erwartet werden. Dieser lädt die Ankömmlinge zu einem Glas Wein ein und gibt sich als Vertrauer von Father Ignatius aus. Lilian Sardis beschimpft Rosetti und provoziert diesen, was Rosetti nicht kümmert. Wie sich herausstellt, hat Rosetti aber tatsächlich Dreck am Stecken, denn er schaltet seine Gäste mittels des (wohl vergifteten) Weins aus, der ihm aber nichts ausmacht.

Im Keller des Rest House kommt der mittlerweile entwaffnete Sinclair wieder zu sich. Rosetti ist kein Dämon, da er das Kreuz anfassen konnte, ohne Schaden zu nehmen. Zum Ende hört Sinclair das scharfe Lachen einer Frau...

In Alet-les-bains ist Abbe Bloch seit Wochen unruhig, weil der Würfel des Heils ihm obskure Zeichen zu geben scheint. Gemeinsam mit Godwin de Salier begibt sich Bloch in die Kathedrale der Angst, wo der Würfel ungewohnt heftig reagiert und eine magische Vision einer gefesslten Frau an die Wände wirft, über der Fledermäuse schweben und sich eine Gestalt zeigt, in der Bloch den offenbar wiederkehrenden Vincent van Akkeren erkennt. Bloch informiert Suko, der darüber nachdenkt Sinclair nachzureisen.

Wie gesagt, der Titel deutete bereits darauf hin, dass mit van Akkeren eine völlig obskure, nie wirklich tiefergehend erklärte Figur nach fast 600 Bänden wieder auf der Bildfläche erscheint. Erst Filmproduzent, dann Baphomets Erbe, dann wieder Baphomet selbst, van Akkeren war nie greifbar für den Leser, nichts Halbes und nichts Ganzes. Wo der Reiz liegen soll, ihn wieder aus der Mottenkiste zu holen, bleibt zu dem Zeitpunkt abzuwarten.
Die Geschichte spielt an wenigen Orten, lässt sich recht problemlos lesen. Was von Beginn an unglaublich nervt, ist die (für diese Serienphase so typische) Sinclair-Naivität. Ob gegenüber den Bewohnern von Yerby, dann beim viel zu wenig hinterfragten Mitnehmen der Anhalterin Lilian Sardis. Dann lässt sich ein Polizist ohne wirklichen Beweis einfach so zu einem Einbruch verleiten (ohne Durchsuchungsbefehl!), den er auch noch aktiv in Angriff nimmt. Wohlgemerkt in ein erleuchtetes Gebäude, das als bewohnt gilt und von dem eine Bedrohung nur dem Hörensagen nach bestehen könnte.
Und dann, nach einem Vampir-Angriff, wird dann doch unmotiviert der offizielle Weg genommen und angeklopft. Muss man das verstehen??? Gegenüber dem von Beginn an verdächtigen Rosetti gibt sich Sinclair äußerst passiv, schluckt dann auch noch ohne weiteres den Wein und wundert sich allen Ernstes, dass er wie ein Anfänger plattgemacht wird. Na, Glückwunsch zu dieser Erkenntnis!

Die Geschichte ist eine "gute", typische Exposition - es soll etwas in Gang gesetzt werden, erste Einzelheiten werden angedeutet, viele anderen Details sind aber bestenfalls zu ahnen. Die unsägliche Flucherei ist, ebenfalls typisch in dieser Serien-Phase, unerträglich, aber Dark hat dafür wohl ebenso einen Fetisch wie für Kelly Trump (oder ihren Figuren-Verschnitt), die dann auch schon im nächsten Band auftauchen wird.

Thema: Was habt ihr als letztes gelesen?
Marvin Mondo

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17.03.2024 08:24 Forum: Talk

Gespenster-Krimi:

Nummer 144, "Die Todesgondel"

Thema: Band 144 : John Sinclair - Die Todesgondel
Marvin Mondo

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17.03.2024 08:22 Forum: GK1-200

Der Roman lebt mehr von seinem Ambiente, mit dem Rest - Geheimbund, Geschichte, etc. - liegt Dark hier ziemlich daneben. Besonders ist vielleicht noch, dass der Leser vom 60. Geburtstag Sir Powells erfährt.
Insgesamt gibt es mit viel Wohlwollen noch ein "mittel" von mir.

Thema: John Sinclair Band 33 (GK 144) Die Todesgondel
Marvin Mondo

Antworten: 4
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17.03.2024 08:20 Forum: Gespenster Krimis

Der Roman lebt mehr von seinem Ambiente, mit dem Rest - Geheimbund, Geschichte, etc. - liegt Dark hier ziemlich daneben. Besonders ist vielleicht noch, dass der Leser vom 60. Geburtstag Sir Powells erfährt.
Insgesamt gibt es mit viel Wohlwollen noch ein "mittel" von mir.

Thema: Was habt ihr als letztes gelesen?
Marvin Mondo

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14.03.2024 21:18 Forum: Talk

John Sinclair:

Band, 156, "Myxins Entführung"

Thema: Band 156 Myxins Entführung
Marvin Mondo

Antworten: 8
Hits: 6536

14.03.2024 21:16 Forum: JS1-200

Zitat:
Original von iceman76
Etwas verwundert hat mich nur die stelle wo Vampiro-del-Mar nicht von Desteros Schwert verletzt wird, als Kara ihn damit angreift! (S. 57, links, mittig)

Ausserdem wird erwähnt das Lady X aus versehen ein (Hilfs)-Mitglied der Mordliga erschossen hat! (S.7, rechts unten, Viola Mandini)


Zu 1.: Unlogisch wird es vor allem auch noch dadurch, wil Vampiro-del-mar beim ersten Mal bereitwillig ins Schwert reinrennt, beim zweiten Mal, aber plötzlich einen Bogen drum macht. Wenn, dann einheitliche Linie oder gar keine.

Zu 2.: Ich weiß nicht, obs zwischen den Auflagen Textänderungen gab. Aber in der dritten Auflage ist nur die Rede davon, dass die Mission nicht zum Erfolg führte. Weder ist von einem Hilfs-Mitglied der Mordliga noch von dessen Tod die Rede.

Dazu waren noch zwei, drei andere Punkte auffällig bzw. fragwürdig:

- Später wird in der Serie immer wieder davon gesprochen, das Tal der "Flaming Stones" wäre für normale Menschen unsichtbar, weil magisch abgeschirmt. Aber hier kann man es sogar einfach mir nichts, dir nichts per Hubschrauber anfliegen? Und Kara lotst Sinclair auch noch direkt hin (S. 29)? Okay...

- Weil die Frage ja schon an anderer Stelle mal aufgetaucht ist - hier bekommen wir sie wieder direkt beantwortet. Sinclair kann einen Hubschrauber fliegen (S. 22).

- Mangelnde Konsistenz kann man dem Autor natürlich auch mal wieder vorwerfen - vor allem, wenn er sich selbst widerspricht. Auf S. 25 fabuliert er noch länger über den Zweiteiler um die grausamen Ritter, in dessen Verlauf Myxin erstmals das Kreuz anfassen kann, faktisch also kein Dämon mehr ist. Zwei Seiten später dann: "..., und er, der Dämon, wurde in der Materie mit eingeschlossen." (S. 27). Es sind dann auch die mangelhaften Details, die mitunter nerven.

- Und dann wäre da noch die Stab-Thematik: Suko setzt binnen weniger Minuten den Stab mehrfach ein, wobei sich die Frage stellt, ob die Regel, dass sich der Stab erst wieder aufladen muss, erst später etabliert wurde oder an dieser Stelle ebenfalls schlicht vergssen wurde (S. 57+1).

Alles in allem eine "sehr gute" Geschichte, die inhaltlich auf manches hindeutet, was in den kommenden rund 40 Bänden noch folgen soll.

Thema: Was habt ihr als letztes gelesen?
Marvin Mondo

Antworten: 13921
Hits: 2411560

14.03.2024 14:52 Forum: Talk

John Sinclair:

Band 862, "Der Leichenmantel"

Thema: Band 862 : Der Leichenmantel
Marvin Mondo

Antworten: 2
Hits: 2011

14.03.2024 14:51 Forum: JS801-1000-1

Zitat:
Original von iceman76
John und Suko befinden sich noch in Trivino. Sie suchen noch einmal das Kloster auf in dem Naomi gefangen gehalten wurde.Die beiden machen eine schaurige Entdeckung... die Nonnen sind fast alle tot. Nur die Anführerin, die Nonne Gitta treffen sie noch lebend an. Von ihr bekommen sie noch ein paar Informationen bevor auch sie stirbt.

John und Suko suchen danach noch die Familie Frappi auf, dort ist Naomi erstmal untergekommen.
Den ersten entscheidenden Hinweis bekommen die beiden von einem kleinen Mädchen namens Carla. Sie erzählt den beiden von einem Fluch und von einem Mantel der aus Menschenhaut bestehen soll...


Dazu wäre ergänzend noch zu sagen, dass sich die Nonnen in Form eines Massen-Selbstmords mit Gift selbst richten. Gitta gibt den Geisterjägern nicht wirklich Informationen, sondern kündigt an, dass der Selbstmord der Nonnen nicht umsonst gewesen sein wird.

Das Mädchen Carla ist die Tochter der Frappis und hat eine enge Bindung zu Naomi aufgebaut. Von ihr erhalten Sinclair und Suko die Kunde von einem Einsiedler, der, als ihn die Dorfbewohner und die Klosterbewohner, man muss es so sagen, im kalten Winter, schutzlos sterben ließen, einen Fluch über diese aussprach, indem er sich einen Leichenmantel schaffen wollte.

Im Kloster stoßen die Beamten erstmals auf den mittlerweile als Skelett zurückgekehrten Einsiedler, bekommen in einer Vision mit, wie sich der Einsiedler von den Nonnen-Leichen die Haut nimmt und sich daraus besagten Leichenmantel fertigt.

Bei den Frappis versucht der Untote, Naomi beizukommen, doch Anna Frappi kommt rechtzeitig dazu. Ihr Schrei alarmiert die Geisterjäger, der Untote flüchtet daraufhin ins Kloster zurück. Die Geisterjäger trennen sich - Suko bewacht die Frappis, Sinclair fährt erneut ins Kloster. Er trifft auf das Skelett, das ihm erzählt, er heiße Erasmus und habe sich mit der Hölle beschäftigt. Sein geplantes Buch sei entstanden, aber später verbrannt worden. Nach dem ausgesprochenen Fluch habe der Teufel Erasmus zu sich genommen und auf eine Gelegenheit gewartet, ihn wieder auf die Dorfbewohner los zulassen. Das habe sich ergeben, nachdem der abtrünnige Engel und seine Brut (siehe Dreiteiler-Handlung) vernichtet wurden.

Erasmus haut ab, ehe Sinclair ihn mit dem Kreuz attackieren kann, taucht stattdessen bei den Frappis auf. Das Skelett kann Suko ausschalten, attackiert die Familie, kann aber nur Silvio Frappi verletzen. Gerade noch rechtzeitig kann Suko das Skelett und dessen Mantel mit der Dämonenpeitsche vernichten.

Nachdem es zuvor schon Probleme mit der Schweizer Polizei gab, wird gemeinsam beschlossen, diese nicht einzuschalten, da niemand die Nonnen vermissen werde. Die Geisterjäger reisen hernach heimlich wieder ab.

Der Roman ist ein typischer Vertreter dieser Serien-Phase - fehlerbehaftet, inkonsistent, lieblos dahin geschrieben, mit wenig Aufwand betrieben, indem möglichst auf den vorangegangenen Schauplatz eines Dreiteilers aufgebaut wird und irgendwas "Passendes" zum Titelbild entsteht.

Zwar wird Erasmus Raum gegeben, seine Geschichte zu erzählen, aber der Bezug zum Kloster und zu den Nonnen bleibt bestenfalls oberflächlich. Auch ist er angeblich hinter den Dorfbewohnern her, dann hinter den Frappis, dann doch nur hinter Naomi, keiner weiß es letztendlich. Modern würde man wohl seit Akte X sagen, "Monster of the week". Die Geschichte nervt mit dem ewigen "hin zum Koster, wieder zurück vom Kloster, usw".

Und auch in den Details stimmt es nicht. Mal hat das Skelett eine Akt, dann eine Sense, dann doch wieder eine Axt-Sensen-Axt-Sense...was denn nun? Dann diese ewige Geheimniskrämerei der Figuren voreinander, weil keiner den anderen beunruhigen will - wenn das Ganze wenigstens einen Funken dazu beitragen würde, um die Handlung voranzubringen, würde ich nichts sagen wollen. So aber entsteht der Eindruck von Paranoia, keiner traut keinem, absolut gar nicht.

Und zu allem Überfluss packt Dark mal wieder jede Menge faktischer Fehler ein, die die Konsistenz innerhalb eines einzigen Romans ad absurdum führen. Den Blödsinn mit Belphegor statt Baphomet (S. 55) hat der Vorschreiber schon angebracht.

Wie gesagt, die Nonnen begingen Massen-Selbstmord mit Gift, wie die Geisterjäger bereits früh ermitteln und aufgrund der Indizien als Fakt ansehen. Aber nicht doch, Dark gefällt eine ganz andere Variante viel besser (die aber Blödsinn ist): "In einer Blutnacht hatte er alle Nonnen getötet und in seine Welt gezerrt." (S. 56). Leider komplett falsch, selbst, wenn es auf den Prozess der Hätung abzielen würde. Zu dem Zeitpunkt waren die Nonnen bereits mausetot, so dass Erasmus auch falsch als Mörder bezeichnet wird.

Mit einem hat Sinclair allerdings, auf die 64 Seiten bezogen, unumschränkt recht. Ihm geht der (Leichen-)Gestank nicht aus der Nase - der Roman ist (abzüglich der Leichen) ebendas, ein "Stinker" der "schlechten" Sorte.

Thema: John Sinclair Band 16 (GK 80) Das Höllenheer
Marvin Mondo

Antworten: 8
Hits: 8568

14.03.2024 14:23 Forum: Gespenster Krimis

Mir hat Mandras Debüt insgesamt gefallen, auch die Geschichte hat mit ihren wechselnden Schauplätzen was. Die Höchstwertung würde ich wegen einiger Kleinigkeiten zwar nicht ziehen wollen, aber ein "sehr gut" ist allemal drin.

Thema: Was habt ihr als letztes gelesen?
Marvin Mondo

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13.03.2024 19:48 Forum: Talk

Gespenster-Krimi:

Band 80, "Das Höllenheer"

Thema: Band 80 : John Sinclair - Das Höllenheer
Marvin Mondo

Antworten: 11
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13.03.2024 19:40 Forum: GK1-200

Zitat:
Original von Tokata1973
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.Sehr unterhaltsam.Ist die Kugel die Mandra Korab hier benutzt jemals wieder aufgetaucht ?


Nein, ist sie nicht. Hätte auch keinen Sinn gemacht, weil ja erklärt wird, dass sie im Kampf mit der Göttin ihre magische Kraft aufgebraucht hat: "Sie war nichts anderes mehr als ein normales Kristall. Die Auseinandersetzung mit der Göttin hatte der Kugel die letzte magische Kraft genommen." (S. 62).

Mir hat Mandras Debüt insgesamt gefallen, auch die Geschichte hat mit ihren wechselnden Schauplätzen was. Die Höchstwertung würde ich wegen einiger Kleinigkeiten zwar nicht ziehen wollen, aber ein "sehr gut" ist allemal drin.

Thema: Was habt ihr als letztes gelesen?
Marvin Mondo

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13.03.2024 08:04 Forum: Talk

John Sinclair:

Band 155, "Die Teufelsuhr"

Thema: Band 155 Die Teufelsuhr
Marvin Mondo

Antworten: 10
Hits: 5612

13.03.2024 08:03 Forum: JS1-200

Zitat:
Original von Loxagon
Und wir erfahren erstmals, dass John es mit der Treue überhaupt nicht ernst nimmt. Im Gegenteil.


Auch auf die Gefahr hin: Muss er? Die beiden haben - mag das Tenkrat auch stets anders gesehen haben - keine feste Bindung, modern würde man vielleicht Off-On oder irgendwas in der Art sagen. Beiden ist früh klar, dass sie nicht heiraten wollen/werden, es läuft auf nichts hinaus. Von daher, warum sich nicht auch mit anderen treffen, wenn man möchte?

Zum Roman: Überraschend, dass Dark in dieser damaligen Zeit Kinder in eine derart prominente Rolle und direkt auch noch als Teufelsbrut darstellt. Nicht eben ein Motiv von der Stange, aber plausibel für die "sehr gute" Geschichte.

Thema: Was habt ihr als letztes gelesen?
Marvin Mondo

Antworten: 13921
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12.03.2024 11:11 Forum: Talk

John Sinclair:

Band 5, "Der Mörder mit dem Januskopf"

Thema: Band 5 Der Mörder mit dem Januskopf
Marvin Mondo

Antworten: 10
Hits: 7197

12.03.2024 11:09 Forum: JS1-200

Ein paar Längen weist die Geschichte zwischendurch mal auf, ist über die überflüssige Dealer-Episode in Teilen auch etwas umständlich konstruiert. Dass ein Januskopf nicht fotografiert werden können soll, macht einerseits Sinn (im visuellen Sinne), wirkt andererseits aber auch beliebig (im Vergleich zu einem Vampir).
Der Spiegel-Trick hatte was, gutes Glück, dass gerade einer greifbar war, als er gebraucht wurde.
Alles in allem eine "gute", aber nicht überragende Geschichte.

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