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Autor Beitrag
Thema: Was habt ihr als letztes gelesen?
Perkins

Antworten: 13942
Hits: 2441083

08.04.2012 15:15 Forum: Talk

Flecermaus 850 : Du musst sterben, Baby!

Thema: Runde 1: TB 1-25 Voting
Perkins

Antworten: 22
Hits: 27574

08.04.2012 15:13 Forum: Cover-Charts

1) 21. Die Totenuhr
2) 20. Das Schiff der schwarzen Piraten
3) 11. Die Mühle des Unheils
4) 04. Anruf aus der Hölle
5) 08. Das Geisterhaus

Thema: Band 850 Du musst sterben, Baby
Perkins

Antworten: 1
Hits: 2772

08.04.2012 03:12 Forum: Fledermaus

Der Beginn ist recht verheisungsvoll. Ein Mann schildert detaliert den Mord an einer Frau und wie ein Unschuldiger dafür zur Rechenschaft gezogen wird. Dieses Schreiben geht an das Quinn Team raus. Daraufhin entscheiden diese dem Fall nachzugehen. Allerdings gilt es zeitlgleich auch noch den Bloom Fall nachzugehen. Bloom ein schwerreicher Bauunternehmer wird erpresst von einem gewissen Becker. Bloom wird in eine Fall gelockt und erschiesst den falschen Mann, Becker der Erpresser hat seine untreue Ehefrau erdrosselt, und es sieht stark danach aus das Bloom beide Morde begangen hat. In einer Wasserstelle lässt Bloom beide Leichen verschwinden.



Was Anfangs wie zwei Fälle aussieht verknüpft sich hinterher als einer. Dieser Roman ist durchweg sehr spannend geschildert. Langeweile kommt niemals auf. Es passiert immer irgendetwas. Die Dialoge und die kaltschnäuzigkeit von Becker sind meisterhaft geschrieben. Einer der besten Fledermaus Romane die ich gelesen habe. Volle Punktzahl: 10 von 10 Punkten.

Thema: Band 850 Du musst sterben, Baby
Perkins

Antworten: 1
Hits: 2772

Band 850 Du musst sterben, Baby 08.04.2012 02:59 Forum: Fledermaus





" Nein ! " schrie sie zitterndd und hob abwehrend beide Hände. " Nein, bitte nicht !".
Die Waffe in meiner Hand fühlte sich gut an. Sie war kantig und schwer, ein Stück amerikanischer Präzisionsarbeit, ein Lieferant des Todes. " Du musst sterben, Bay " sagte ich mit sanfter Stimme ". " Ich will es so ".
Sie starrte mir in die Augen, mit bebenden Lippen und gespannten Muskeln. Die Angst machte aus ihrer hübschen Larve eine komische Fratze. Ich empfand kein Mitleid für sie, ich spürte nur Haß und Verachtung. Sie schrie meinen Vornamen.



Autor: Guy Brent ( Hans Ködelpeter )

Thema: Band 867 Roulette mit blutigen Kugeln
Perkins

Antworten: 1
Hits: 1322

06.04.2012 15:30 Forum: Fledermaus

Als Larry Brent vom Besuch seiner kranken Mutter im illegalen Spielcasino vorbeischaut entdeckt er die Leiche von Tom Zutter, den geliebten seiner Frau Jane Brent. Voller Panik ruft er in dessen seinen Boss Garetti an, der ihm rät die Leiche verschwinden zu lassen. Als er das tut und nach Hause fährt entdeckt er seine Frau Jane tot und erschossen. Nun spricht alles gegen ihn, denn der Liebhaber und seine Frau sind ermordert worden. Voller Panik ruft er den Antwalt Quinn und sein Team an.



Ironischer weise bedient sich Hans Ködelpeter hier des Namens " Larry Brent ". Der Roman fängt schon recht verheissungsvoll und spannend an. Die Dialoge sind recht vielversprechend und spannend dargestellt. Bis zur entgültigen Aufklärung muss man dann bis Seite 50 warten, bis dahin geht das raten los, wer denn der Mörder von Zutter und Jane Bender ist. Eine klare Empfehlung meinerseits. 8,5 von 10 Punkten.

Thema: Band 867 Roulette mit blutigen Kugeln
Perkins

Antworten: 1
Hits: 1322

Band 867 Roulette mit blutigen Kugeln 06.04.2012 15:27 Forum: Fledermaus





Larry Brent hatte es kommen sehen, schon seit langem. Er stand fassungslos vor den Türen und wunderte sich darüber, daß er angesichts der schreckliche Ereignisses so ruhig und gelassen bleiben konnte.
Es ist der Schreck, dachte Brent. Vielleicht drehst du gleich durch. Immerhin geht es jetzt auch um dein Leben, um deine Existenz.
Es war nicht der erste Tote, den er sah. Aber Brent drohte zum ersten Male Gefahr, durch das Sterben eines anderen vernichtet zu werden.

Larry Brent setzte sich. Er war unfähig, seine Blicke von dem Toten zu lösen. Der Mann hockte am Spieltisch, sein Kopf ruhte neben dem Rouletteteller auf dem grünen Filztuch. Die verkrampfte Faust des Mannes lag in der Höhe seiner Stirn.
Im Gesicht des Toten spiegelte sich noch etwas von der Qual des Sterbens, ein Ausdruck von Angst und Resignation, aber auch eine Spur von Haß, die dem Mörder gegolten haben mochte.
Larry Brent stand auf, ging hinüber zur Bar und schenkte sich einen Whisky ein.


Was war aus den anderen geworden, aus Chirpy, Ken und Fred? Warum waren sie nach Hause gegangen, als sei nichts geschehen, weshalb hatten sie den Toten im Spielzimmer zurückgelassen? Wenn die Putzfrauen aufkreuzte und die Leiche entdeckten, drrohte eine Katastrophe. Brent schüttelte den Kopf und hörte geistesabwesend, wie benommen, auf das monotone Rauschen des Wandventilators. Ich muß Jane anrufen, dachte er.


Autor: Guy Brent ( Hans Erich Ködelpeter )

Thema: Band 83: Tony Ballard - Der Henker aus dem Totenreich - Autor: A.F.Mortimer
Perkins

Antworten: 13
Hits: 9508

04.04.2012 17:30 Forum: GK1-200

Da gabs ja noch keine Zaubermond Bücher großes Grinsen großes Grinsen

Thema: Der Voorhees77 stellt sich vor
Perkins

Antworten: 24
Hits: 10559

04.04.2012 17:28 Forum: Vorstell-Ecke

Dito. Wilkommen großes Grinsen

Thema: Was habt ihr als letztes gelesen?
Perkins

Antworten: 13942
Hits: 2441083

03.04.2012 14:34 Forum: Talk

Fledermaus Roman von Friedrich Tenkrat:

Wenn Messer Mike auf Touren kommt.

Thema: Buch selber schreiben
Perkins

Antworten: 3
Hits: 1638

03.04.2012 14:31 Forum: Talk

http://www.pahlke-online.de/buchsatz/empfehlenswerte-dienstleister.php

Dazu solltest du folgenden Beitrag lesen. Evil hat recht, rein vom hören sagen ist Book on demand nicht das gelbe vom Ei. Versuch doch lieber an die gänigen Buchfirmen dein Manuskript einzusenden.

Thema: Band 79: Im Banne des Teufelsmoors
Perkins

Antworten: 0
Hits: 1237

Band 79: Im Banne des Teufelsmoors 02.04.2012 20:01 Forum: 1-200





Dort lag das Zentrum der schwarzen Mächte
John Reicher schaute auf seine Armbanduhr. Sein Herz pochte wie ein Dampfhammer. Jeden
Augenblick mußte die Pause zu Ende sein. Was würde geschehen, wenn er ... ?
Er versuchte, nicht an das zu denken, was er vorhatte und trat ans Fenster. Der Schulsaal lag im
Erdgeschoß. John Reicher öffnete einen der Fensterflügel. Das vorher gedämpfte Lachen und Schreien
der Kinder drang ungehindert zu ihm herein. Er lächelte. Es war ein irgendwie glückliches, wenn auch
ein wenig entsagungsvolles Lächeln. Als müßte er von allem dem Abschied nehmen.
»Unsinn!« knurrte er ärgerlich und schloß den Fensterflügel wieder. Der Spiegel über dem Spülbecken
in der Ecke zeigte das Gesicht eines Endvierzigers. Es war hager und sonnengebräunt. Kein Wunder,
denn heute war der erste Tag nach den großen Ferien. Er hatte seinen Urlaub in vollen Zügen genossen
– wenigstens zu Beginn. Als er dann allerdings jene Entdeckung gemacht hatte...
»Ich hätte nicht so neugierig sein sollen«, murmelte er kopfschüttelnd. Aber jetzt war es zu spät. Er
würde die Herausforderung annehmen. Warum er gerade zu den Kindern sprechen würde, wußte er
selbst nicht genau zu sagen. Vielleicht deshalb, weil sie ihm so viel bedeuteten? Vielleicht aber auch,
weil er hier keine persönlichen Freunde hatte. Oder auch nur, weil er – Angst hatte, Angst vor dem,
was folgen würde, wenn er es aussprach. Oh, es gab viele Möglichkeiten der Reaktion. Die Leute hier
in Schottland waren sehr abergläubisch, wenn auch im Laufe der Jahrzehnte viele Fremde
hergekommen waren, um die alten Ãœberlieferungen in Frage zu stellen. Ein bedeutender Rest des alten
Irrglaubens war tief in den einfachen Menschen verwurzelt. Ja, das war bestimmt das Motiv für seinen
Entschluß. Von den Kindern drohte ihm keine Gefahr.


Autor: W.A. Hary ( Wilfried Antonius Hary )

Titelbild: Hans-Joachim Lührs

Thema: Band 78: Psychomonster jagen Dr. Medardus
Perkins

Antworten: 1
Hits: 1068

Band 78: Psychomonster jagen Dr. Medardus 02.04.2012 20:00 Forum: 1-200





...über die Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit
Es war eine späte, dunkle Herbstnacht ohne Mondschein. Von der Straße aus war zu sehen, daß im
Zimmer des Dr. Medardus noch Licht brannte. Die Partygäste hatten sich entfernt. Der letzte Wagen
war davongerollt. Die Diener gingen von Raum zu Raum, durch die ganze Zimmerflucht und löschten
die Lichter.
Der große abendliche Treff gehörte der Vergangenheit an. Das Ereignis hatte in der Lower Belgrave
Street im vornehmen Stadtteil Belgravia in London stattgefunden.
Lower Belgrave Street war eine Straße der Prominenten. Das im viktorianischen Stil erbaute Haus des
bekannten Industriellen Gordon Medardus stand bereits unter Denkmalsschutz: ein Bau mit mächtigen
Quadern, einem Vorgarten mit dichten Sträuchern und Blumenbeeten. Nach außen hin wurde das
Gebäude, das zehn Meter hinter der Frontlinie stand, von einem Eisengitter begrenzt. Die Gitterstäbe
standen in einem Abstand von fünf Zentimetern und hatten scharfe Spitzen. Sie waren alten Lanzen
nachgebildet. Die hohen Sträucher gestatteten keinen Einblick.
Das schmiedeeiserne Tor war geschlossen. Eine halbe Stunde nach der Party lag der Bau in tiefem
Dunkel.
Der Mann, der auf der anderen Straßenseite stand, beobachtete, wie sich im ersten Stockwerk jemand
bewegte. Die Sträucher verdeckten nur die Parterre-Räume. Von seiner Position aus konnte man die
oberen Stockwerke gut erkennen.
Ein Schatten ging hin und her. Vermutlich war es der Hausherr, aber der Mann auf der anderen
Straßenseite glaubte nicht so recht daran.
Die Fenster standen offen, die Gardinen bauschten sich im Nachtwind. Von der Straße aus fiel ein
matter Widerschein der Laternen auf den oberen Teil des massiven Hauses.
Innen herrschte absolute Ruhe.


Autor: Ralph Garby

Titelbild: Olof Feindt

Thema: Band 77: Die teuflische Schöne
Perkins

Antworten: 0
Hits: 1575

Band 77: Die teuflische Schöne 02.04.2012 19:59 Forum: 1-200





Rick Masters ging ihr nicht auf den Leim
Tobin Haig inspizierte die Baustellen, für die er als Architekt verantwortlich war, am liebsten nach
Feierabend. Auf diese Weise entging er den oft langwierigen und sinnlosen Erklärungen der mit dem
Bau Beschäftigten und konnte Fehler in aller Ruhe selbst herausfinden.
Auch der Büroneubau am Rande der City von London gehörte zu seinen Projekten.
Tobin Haig stellte seinen Jaguar in der menschenleeren Straße ab und näherte sich dem Rohbau. Kein
Mensch war mehr auf der Baustelle zu sehen. Leer und bizarr ragte das Gerüst in den abendlichen
Himmel.
Das Licht über London reichte noch aus, um auch in den oberen Stockwerken Details erkennen zu
lassen. Der Architekt runzelte die Stirn, als er den Schaft eines Werkzeugs über die Laufplanke in
Höhe des dritten Stockwerks herausragen sah. Eine bodenlose Schlamperei, für die er am nächsten Tag
den Bauaufseher zur Rechenschaft ziehen würde!
Vorsichtshalber wollte Tobin Haig, ein Mann Anfang der Fünfzig mit gepflegten grauen Haaren, einen
Bogen um die Gefahrenstelle schlagen, doch da geschah plötzlich etwas Seltsames mit ihm.
Sosehr er sich auch bemühte, von dem noch nicht fertigen Bürgersteig hinunter auf die Straße zu
gelangen, er schaffte es nicht! Unaufhaltsam näherte er sich dem Gerüst. Schon erreichte er die ersten
senkrechten Pfosten.
Nur mehr wenige Schritt trennten ihn von der Stelle, über welcher der Werkzeugstiel wie eine stumme
Drohung in die Luft ragte. Tobin Haig biß die Lippen zusammen und stemmte sich gegen den rauhen
Untergrund, der aus festgestampfter Erde bestand. Er strebte zur Straßenmitte, aber eine unsichtbare
Kraft drängte ihn vorwärts, der tödlichen Gefahr entgegen. Es ging so rasend schnell, daß Tobin Haig
verstandesmäßig nicht mehr erfassen konnte, was mit ihm geschah.


Autor: Andrew Hathaway ( Richard Wunderer)

Titelbild: Hans-Joachim Lührs

Besonderheit: 19. Roman mit Rick Masters

Weitere Romane von Rick Masters in dieser Reihe sind: 9, 13, 17, 18, 20, 24, 27, 31, 42, 46, 49, 52, 56, 59, 62, 65, 81, 86, 93, 106, 111, 118, 123, 126, 131, 134, 136, 139, 142, 149, 166, 171, 188, 198, 204, 207, 211, 216, 220, 226, 244, 251, 261, 268, 272, 276, 280, 284, 290, 293, 297, 302, 308, 313, 321, 327, 340, 347, 350, 355, 358, 362, 369, 380

Thema: Band 76: Der singende Tod
Perkins

Antworten: 0
Hits: 783

Band 76: Der singende Tod 02.04.2012 19:58 Forum: 1-200





Wer ihn hört, der stirbt
Das Eiland gehörte zu den Orkney-Inseln, und es war so klein, daß es nicht einmal einen Namen hatte.
Zumindest keinen amtlichen Namen.
Die Fischer nannten es Selkirk-Eiland, weil ein Mann namens Selkirk einige Jahre auf dem
unwirtschaftlichen Felsbuckel verbracht hatte.
Das lag fast ein halbes Jahrhundert zurück. Nur wenige alte Männer und Frauen auf den
nächstliegenden größeren Inseln konnten sich noch an Selkirk erinnern.
Sie alle sagten, er sei nicht ganz richtig im Kopf gewesen. Wie anders hätten sie es sich erklären sollen,
daß ein offenbar reicher Mann dieses öde Eiland bezogen hatte, um dort nur mit einem Diener und
einem Rudel Wolfshunden zu hausen.
Robert Selkirk war ungefähr fünfzig gewesen, als er die Insel vom Fiskus erworben hatte, und das
Haus, das er darauf bauen ließ, war sehr eigenartig: eine Art Kastell im Tudor-Stil, mit einem Dutzend
oder mehr Räumen.
Ein Dutzend oder mehr Räume für einen einzelnen Mann und dessen Diener — wirklich sehr
eigenartig.
Der Diener hieß James. Wie sein Nachname lautete, hatte damals niemand erfahren.
Nur ein gewisser Kenninghall hatte das Eiland betreten dürfen. Diesen Mann hatte Selkirk mitgebracht,
als er — niemand wußte woher — auf den Orkneys aufgetaucht war. Und auf Westray, einer der
größeren Inseln, hatte Selkirk ein Häuschen für Kenninghall bauen lassen.
Dort hatte Kenninghall für sich allein gelebt. Wenn das Wetter es erlaubte, war er morgens mit einer
Jolle auf das Eiland gesegelt und abends zurückgekehrt.
Er versorgte Selkirk und James mit Lebensmitteln und Süßwasser, die Hunde mit Futter und brachte
auch die Post auf das Eiland. Die wenigen Briefe, die der merkwürdige Mr. Selkirk erhielt.
Die Hunde liefen ständig frei auf dem Eiland herum, darauf dressiert, jeden ungebetenen Besucher
anzugreifen...


Autor: Alexander Ghost

Titelbild: Hans-Joachim Lührs

Thema: Band 75: Der Silberstab des Druiden
Perkins

Antworten: 0
Hits: 1050

Band 75: Der Silberstab des Druiden 02.04.2012 19:57 Forum: 1-200





Es ging eine unheimliche Macht von ihm aus
Sir Timothy, Dekan der amerikanischen Universität Yale, hob das vergilbte Pergament mit spitzen
Fingern unter das milde Licht der Leselampe und überflog mit eng zusammengepreßten Augen die
keltisch geschriebene Botschaft.
.»Das ist ja sehr interessant. Nur ein einziges Exemplar gibt es davon oder soll es gegeben haben. Und
das muß natürlich ausgerechnet in England sein. Aber wo?«
Während der Dekan weiter seine Selbstgespräche führte, hatte ein junger Mann den Raum betreten.
»Sir, Sie haben mich rufen lassen?«
Der alte Herr sah hoch, ließ das Pergament sinken und winkte den jungen Mann zu sich heran.
»Was halten Sie davon, John?« fragte er und reichte ihm das Pergament mit den Schriftzeichen.
John trat einen Schritt zur Lampe heran und begann zu lesen.
Als er das Pergament sinken ließ, glomm so etwas wie Triumph in des alten Herrn müden, aber
intelligenten Augen auf. »Nun? Was sagen Sie dazu?«
»Ein sehr altes Dokument. Und wenn das stimmt, was darin enthalten ist, haben Sie damit einen der
unschätzbarsten Funde der Neuzeit gemacht.«
»Das habe ich leider nicht, John, denn bei dem Dokument handelt es sich nicht um einen Fund,
sondern um ein altes Erbstück, das einer meiner Urururahnen selbst wieder aus dritter Hand erwarb.
Ich bin auch jetzt nur durch einen Zufall darauf gestoßen, als meine Haushälterin Jenny die Bibliothek
säuberte und einen alten Folianten zu Boden warf, zwischen dessen Vorderseiten das Dokument befestigt
war.« »Sie haben also keinen Zweifel an seiner Echtheit?«
»Nein, John. Ich habe das Dokument mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln geprüft und bin zu
dem Schluß gekommen, daß es ein echtes und originales Pergament aus der Zeit vor ungefähr
fünfhundert Jahren vor Christi ist. «


Autor: Gerald March

Titelbild: Hans-Joachim Lührs

Thema: Band 74: Totentanz im Rattenschloß
Perkins

Antworten: 0
Hits: 920

Band 74: Totentanz im Rattenschloß 02.04.2012 19:55 Forum: 1-200





Vom Gruselwalzer bis zum Tango Makaber
Auf den Wiesen kochte der Nebel und verschob die Ufer. Der ferne Wald schaute wie ein
kohlschwarzes Auge darüber weg. Im Westen tauchte noch ein allerletzter Rest von. Abendrot auf und
lohte fahl in die weißen Dämpfe hinein.
Die Schenke am Ufer des Rattensees unterschied sich in nichts von den übrigen verstreut liegenden
Gehöften. Unten war ein winziger Hafen, zu dem die nasse Erde schräg abfiel.
Alles in allem eine Landschaft, die von furchtsamen Menschen gemieden wurde. Ganz in der Ferne sah
man verschwommen die Umrisse der Ratteninsel, die mitten in dem großen See lag. Schloß Rattenfels
war kaum zu sehen. Nur die vier gespenstisch hochragenden kubisch angelegten Türme waren zu
erkennen.
Links, halb im Edengebüsch, war eine offene Holzhalle, von deren Balken das Wasser perlte, eine
Menge schwärzlicher Fässer im Hof, ein paar altersschwache, von der ewigen Nässe mit dunklen
Streifen überzogenen Tische und Bänke, ganz oben im Hintergrund
das eigentliche Haus, einstöckig, auf dem grauen Zotteldach ein paar groß, leuchtend grüne Polster von
Moos. Unter den kleinen, windschiefen Fenstern dicht an die Wand geschmiegt, hockte eine Schar
Enten.
Die Wirtsstube war dunkel. Die Decke war so niedrig, daß man mit der Hand hinauftasten konnte. Aus
den finsteren Ecken hoben sich undeutlich ein paar dicke Fässer und endlose Reihen grauer Steinkrüge
ab. Ein dumpfer Odem von gärendem Weizenbier schlug dem Eintretenden entgegen.
An dem tiefroten Gebälk schwebte eine Hängelampe.
Manuela van Daalen nahm auf der altersgeschwärzten Bank Platz. In den Bierdunst mischte sich rasch
der Geruch nasser Kleider. Nach einer Weile öffnete sich im finsteren Hintergrund neben dem
Fässerberg eine niedrige Tür. Eine dickliche Frau tappte auf bloßen Füßen herein.
Draußen prasselte der Regen auf das Fensterbrett. In der fahlen Beleuchtung hatte das Ganze etwas
Gespenstisches, als sei hier seit mehr als hundert jahren die Zeit stehengeblieben.


Autor: Ralph Garby

Titelbild: Hans-Joachim Lührs

Thema: Band 73: Die Braut des Satans
Perkins

Antworten: 0
Hits: 741

Band 73: Die Braut des Satans 02.04.2012 19:54 Forum: 1-200





Ihre Küsse waren tödlich
Bei der Berührung ihrer nackten Haut zuckte Athene King zusammen. Eine Verzauberung ging von
den kräftigen Händen ihres Verlobten aus. Es war immer das gleiche. Delmer Bonds Finger zogen den
Leistenfurchen am oberen Rand des Vlieses folgend, die Seiten des weichen warmen Dreiecks nach.
Mehr und mehr entflammte die bildhübsche Athene, ein goldblondes Mädchen von vierundzwanzig
Jahren, Künstlerin von Beruf. Sie malte und verkaufte ihre Bilder. Athene warf ihren Kopf auf dem
Kissen hin und her. Sie stöhnte, gleichsam flehend. »Oh, Delmer. Delmer. Ich liebe dich.« »Ich liebe
dich auch!« flüsterte Bond und fuhr fort, ihren makellosen Körper zu liebkosen.
Sie befanden sich in Athener geräumiger Atelierwohnung. Genau über dem Bett war das riesige
Fenster, durch das ein dezenter Mond sein silbriges Licht sandte. Es roch nach Farbe und Terpentin.
Und nach Delmers Schweiß. Nun öffnete Athene die tränenschimmernden Augen. Sie suchten Delmers
Gesicht.
Und plötzlich nahm sie dahinter eine Bewegung wahr. Eingentlich war es darüber. Ihr ganzer
fiebernder Leib erkaltete in derselben Sekunde. Namenloses Grauen bemächtigte sich ihrer Seele.
Benommen und verdattert starrte sie an Delmers Gesicht vorbei, hinauf zu jenem großen schrägen
Atelierfenster. Ein grauenerregendes Antlitz war da soeben aufgetaucht. Eine furchteinflößende Fratze.
Die pergamentene Haut war leichenblaß. Um die haßglühenden Augen lagen dunkelgraue Ringe.


Autor: Edgar Tarbot ( Friedrich Tenkrat)

Titelbild: Hans-Joachim Lührs

Thema: Band 72: Es spukt in Glenburn House
Perkins

Antworten: 1
Hits: 1775

Band 72: Es spukt in Glenburn House 02.04.2012 19:53 Forum: 1-200





Die Nacht war wie ein riesiges Schemenwesen über das Land gekrochen, hatte sich auf die Highlands,
deren Dörfer, Flüsse, Seen und Sumpfgebiete gelegt. Lauer Wind trieb vereinzelte Wolkenbänke von
den Bergen herüber. Manchmal schoben sie sich vor den fast vollen Mond, der öde vom Himmel herabstarrte
und schales Licht verbreitete.
In den Sümpfen quakten die Frösche um die Wette, lieferten ein regelrechtes Konzert. Nur ab und zu
war das häßliche Grunzen einer dicken Kröte zu vernehmen. Oder das Schimpfen eines Teich-oder
Bleßhuhnes. Die Halme des Schilfdickichts bogen sich leicht unter dem Wind, rieben sich aneinander
und knisterten geheimnisvoll.
Geoffrey MacGallon hatte sich einen trockenen Platz in der Nähe eines der vielen Tümpel ausgesucht.
Er hockte auf einem Baumstumpf, lauschte der eigentümlichen Musik und beobachtete mit eiserner
Geduld die Umgebung. Geoffrey — ein hagerer junger Mann mit hellwachem Blick, krausem Haar
und etwas abstehenden Ohren — war Student der Naturwissenschaften an der Universität Edinburgh
und trieb hier seine Studien. Lichtpünktchen zitterten durch die Luft.
Geoffrey richtete sich etwas auf. Gespannt verfolgte er die Bewegungen der Erscheinung. Nahm sogar
das umgehängte Fernglas zur Hand und starrte hindurch. Dann machte er sich Notizen auf einem
winzigen Schreibblock. Das Verhalten von Glühwürmchen-Formationen im Sumpf — eben dies war
das Thema der Arbeit, die er zur Zeit vorbereitete.
Der Schwarm fluoreszierender Insekten senkte sich wirbelnd auf die Oberfläche des Tümpels herab.
Fast schien es, als wolle er in das Brackwasser eintauchen. Nur Zentimeter über dem Naß hoben sich
die Tiere ab und nahmen ihren Tanz wieder auf.


Autor: Gill McBain

Titelbild: Hans-Joachim Lührs

Thema: Band 70: Die Wölfe von Whispering Winds
Perkins

Antworten: 0
Hits: 928

Band 70: Die Wölfe von Whispering Winds 02.04.2012 15:07 Forum: 1-200





Es spukt in den »Flüsternden Winden«
Es war schon ziemlich spät, als Donald Brail das Schloß verließ, aber für sein nächstes Vorhaben war
die Nacht gerade richtig.
Wenige Stunden zuvor hatte er in einem Gebüsch das Fahrrad versteckt, das er sich von einem
Stallknecht auslieh. Ein Fahrrad deshalb, weil er heimlich verschwinden wollte. Ein PKW kam da
nicht in Frage, der Motorlärm würde das ganze Haus aufgeweckt haben.
Nein, es mußte leise geschehen, besaßen doch die Wölfe von Whispering Winds einen unheimlich
feinen Instinkt, sie witterten und spürten alles, was ihnen Gefahr bringen konnte. Für einen Detektiv,
der dazu noch aus London kam, war es doppelt schwer, sich auf die ländliche Stille einzustellen, die,
das mußte er zugeben, im Grunde mehr Gefahren barg wie eine Großstadt. Manchmal glaubte er schon
überzuschnappen und ertappte sich dabei, an seinem bisher so klaren Verstand zu zweifeln.


Autor: Gordon Walby

Titelbild: Hans-Joachim Lührs

Thema: Band 69: Mord aus dem Jenseits
Perkins

Antworten: 0
Hits: 1032

Band 69: Mord aus dem Jenseits 02.04.2012 15:05 Forum: 1-200





Am Werk sind unheimlich magische Kräfte
»Wir haben kein Recht, ihn zu töten, Paco, sagte Conchita Benitez zitternd.
» Er hat den Tod tausendfach verdient! « knurrte Paco Servantes mit granitharten Zügen.
»Er ist mein Mann, Paco.« »Er benimmt sich aber nicht wie dein Mann. « »Trotzdem ...«
»Wir waren uns doch einig, Conchita«, zischte Servantes ungehalten. »Er hat dich mißhandelt. Er hat
dich geschlagen, mit einer Peitsche! Vergiß nicht, in welchem Zustand du zu mir gekommen bist! Du
warst mit deinen Kräften am Ende. Halb tot warst du. Dein Rücken war zerschlagen. Du hast aus
vielen Wunden geblutet. Wir waren uns einig, daß er den Tod verdient. Deshalb haben wir ihm den
Brief geschrieben. Deshalb haben wir ihn heute nach hierher bestellt.«
Conchita sank neben dem kräftigen Mann, dem — schon als sie noch fast ein Kind gewesen war —
ihre ganze Liebe gehört hatte, langsam zu Boden. Ihr Gewissen ließ ihr keine Ruhe. Es war ein Verbrechen,
was sie vorhatten. Gewiß, Angel Benitez — ihr Mann — war ein Teufel. Er quälte sie täglich,
betete den Teufel an
und hatte sich vor einigen Jahren der Schwarzen Magie verschrieben. Angel war ein Sadist und hatte
seine diabolisches Lust stets an ihr gestillt. Aber durfte man ihm deshalb das Leben nehmen? Das war
doch Mord. Mord! Conchita schauderte. Wie tief war sie bereits gesunken. Was hatte Angel Benitez
nur aus ihr gemacht, daß sie bereit war, sich an seinem Leben zu vergreifen?
Es war erst in der vergangenen Nacht gewesen. Da war Angel in ihr Schlafgemach gekommen,
schwarz gekleidet wie ein Vampir. Mit starrem Blick war er an ihr Bett getreten, hatte sie hypnotisiert.
.Aber er hatte nicht ihren ganzen Geist gelähmt, sondern nur einen Teil. Sie mußte ihn} gehorchen,
bekam aber gleichzeitig alles mit, was er mit ihr anstellte. Er hatte sie in ein altes, verfallenes Haus
gebracht und gefesselt. Dann hatte er sie auf einen steinernen Altar gelegt – nackt. Und auch er hatte
sich völlig entkleidet, ehe er mit seiner Satansmesse begann. Es war ekelhaft und widerwärtig
gewesen, was er sie zu tun gezwungen hatte...


Autor: Edgar Tarbot ( Firedrich Tenkrat )

Titelbild: Hans-Joachim Lührs

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