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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Weitere Serien » Geister-Krimi » 201-405 » Band 381: Der Dämon des Hauses Thunderhill
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Umfrage: Band 381: Der Dämon des Hauses Thunderhill
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woodstock woodstock ist männlich
Grusel-Großmeister



Dabei seit: 29.11.2008
Beiträge: 13206

05.10.2013 20:35
Band 381: Der Dämon des Hauses Thunderhill
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Das alte und düstere Haus der Thunderhills wirkte in dieser nächtlichen Stunde noch unheimlicher als in der Dämmerung. Rebecca Thunderhill war schon vor Stunden angekommen, war bis vor das Haus in der Cadogan Street getreten, aber sie hatte nicht den Mut gefunden, hineinzugehen. Sie war förmlich geflohen, war die Sloane Avenue entlanggelaufen und hatte erst in der King´s Road etwas Frieden gefunden.

Autor: Ralph Garby

Titelbild: Hans-Joachim Lührs

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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56439
Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8319

24.02.2023 16:36
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Es sind genau Romane wie dieser, die zum schlechten Ruf des Geister-Krimi beigetragen haben. Das ist so ein zusammenhangloser und unlogischer Unfug, dass man dahinter eigentlich nur Absicht vermuten kann. Der Autor hat es offensichtlich darauf angelegt, den Verlag auszutesten, inwieweit er mit seinen Manuskripten gehen kann, bis sie abgelehnt würden. Die Leidensfähigkeit bei Kelter schien aber grenzenlos zu sein, weshalb der Roman innerhalb dieser Reihe gleich zweimal erschien.

Schon zu Beginn werden Rebecca Thunderhill und der Leser erschlagen vom Leichnam des Vaters und dessen Geist (der sich, kaum im Jenseits angekommen, dort mit seiner Frau versöhnt), einem Gnom namens Scutty, einem Dämon names Ramatava, einem Anwalt namens Cassing, den omnipräsenten Leuten von Scotland Yard und dem Bestattungsinstitut - die allesamt kommen und gehen im Hause Thunderhill, wie's ihnen beliebt. Kaum auf der Straße allein mit ihren Sorgen, trifft sie, neben einem Hund, auf einen Wüstling, dem immerhin der einzig originelle Satz in diesem Roman gelingt: "Nimm das Vieh weg, Darling, oder ich kriege meine primitiven Momente." Rebecca mag es auch, sich bilingual auszudrücken: Vor der deutschen Aussage steht gerne mal ein 'Thank you' oder 'Believe it or not'. Zudem scheint sie einen Riecher für gute Geschäfte zu haben. So geht sie in Soho in einen kleinen Laden, der eine Auslage mit "Flohmarktartikeln" besitzt. Natürlich vermutet die Gute aufgrund der qualitativ hochwertigen Ware zurecht, dass sich dort auch ein Revolver in der Produktpalette finden würde. Der Dialog, der sich daraufhin entspinnt, stellt denn auch den inhaltlichen Höhepunkt des Heftes dar (und wird aus hier aus Gründen der Barmherzigkeit gekürzt wiedergegeben):

Händler (nachfolgend als Er bezeichnet): Was wollen Sie denn mit der Knarre?

Rebecca (nachfolgend als Sie bezeichnet): Na, schießen. Aber nicht auf menschliche Wesen. Auf Geister. Mir erscheinen in letzter Zeit so komische Figuren. Sie glotzen durch die Zimmertür mit einem Gesicht, und Augen - na, hören Sie mal! Haben Sie je solche Augen gesehen? Rosarote Augen, so hell wie die Sonne?

Er ("eine reichlich große Knarre" bringend): Sechs Schuß dazu. Fünfzig Pfund, abgemacht?

Sie: Na schön. Kann man mal probieren?

Er: Aber - nein - sind Sie...Ich glaube es Ihnen.

Sie: Ich brauche aber 18 Patronen.

Er: Wieso das?

Sie (zum großen Finale auflaufend): Weil ich so sexy bin. Ich bin dreimal so sexy als andere Frauen. Dreimal sex ist achtzehn. Kapiert?

Spätestens jetzt wird dem Leser auf erschütternde Weise klar, welch überflüssiges Stück Altpapier er sich da am Kiosk hat andrehen lassen.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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