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Ist gestern bei mir angekommen! Hab ich mir natürlich auch am Abend auch gleich angehört. Mir persönlich hat es, wie die vorhergegangenen Larry Brent Hörspiele, sehr gut gefallen. __________________
Den Auftritt des Dr. Satanas fand ich sehr gelungen!
Der Roman der diesem Hörspiel zugrunde liegt, steht noch ungelesen bei mir im Regal... noch ungelesen... noch!
Habe ich da etwas verpasst? Das waren meine ersten Gedanken nachdem ich das Hörspiel begonnen hatte. Larry und Morna ermitteln in ihrem aktuellen Fall gegen einen seltsamen Puppenspieler und werden von ihm gefangen genommen. Davon bekommt der Hörer aber gar nichts live mit, die Handlung setzt erst ein als Ivan darüber informiert wird und nach den beiden suchen soll. Ich fühlte mich wie im zweiten Teil eines Mehrteilers. Nicht gerade schön, da hätte man ruhig ein Doppelhörspiel machen können. Als Larry dann seinen Auftritt hat sitzt er bereits irgendwo in in seinem Gefängnis, als würde die Handlung dort einsetzen wo sie ein Hörspiel zuvor beendet wurde. Es passte für mich einfach nicht. __________________
Zweiter Kritikpunkt: Im letzten Hörspiel ging es um Vampire, in diesem auch. Ich hatte mich schon auf eine Verbindung gefreut. Da es mit zwei Dracula-Hör spielen weiter geht dachte ich an einen kleinen Handlungsstrang um die Blutsauger. Wenn es den nicht in den Romanen so gab hätte man den dennoch hinzudichten können, um die Hörspiele zu verbinden. Klappt bei der Edition 2000 auch wunderbar. Jedenfalls gab es letztens paranormale Vampire und dieses mal wissenschaftliche Vampire. Letztes mal Laserstrahlen aus den Augen, dieses mal auch, aber die beiden Hörspiele haben rein gar nichts miteinander zu tun.
Dritter Kritikpunkt: Dr. Satanas, den hatte ich schon wieder vergessen gehabt. Weder bestimmte rote Fäden noch Dauergegner waren für mich einprägsam. Nette Einzelabenteuer, aber die Serie kann mich bisher nicht packen wie Sinclair oder Burns. Das soll also so eine Art Dr. Tod sein, ein böser Wissenschaftler und Verbrecher? Das (vielleicht) packende Finale der letzte Kampf gegen den Erzfeind der seine Freundin ermordet hat. Bei Will Mallmann hat man damals mehr mitgelitten, da kam das glaubwürdiger und vor allem dramatischer rüber. Ja, das sind zwei unterschiedliche Produktionsniveaus, ich will R&B jetzt gar nicht unbedingt mit Lübbe vergleichen. Aber auch nicht so teure Produktionen können Gefühle wecken, wenn sie wollen.
Aber betrachten wir mal das Hörspiel für sich. Auch nicht unbedingt mein Fall, denn der Trash wurde wieder groß geschrieben. Ich mag es subjektiv auch nicht, wenn in einem Hörspiel am Erzähler gespart wird. Da hört man „Ah...was ist das denn?...nein...bitte nicht...Aua“ oder man weiß von einem Hubschrauber in dem der Bösewicht sitzt und hört dann Kampfgeräusche, ob der Heli schon abgehoben ist oder noch am Landeplatz ist, ob der Kampf im Passagierbereich oder der Kanzel stattfindet, ob ein Pilot dabei ist oder der Gegner allein da drin sitzt...Pustekuchen.
Normalerweise gefallen mir die Brent-Hörspiele solide bis gut. Dieses ist das erste was mich wirklich gar nicht überzeugen konnte. Ich habe mich so gefühlt als wäre es eher an alteingesessene Brentkenner mit Zusatzwissen gerichtet gewesen und nicht an Neueinsteiger.
(4 von 10 Punkten) und ich versuche schon möglichst objektiv aus der Sicht eines Nur-Hörers zu sein.
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Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax