VHR Band 437: Der Dämonenschacht von Olsh Trenton
Keuchend eilte Robert Halberry die steile, enggewundene Treppe hinunter. Immer wieder rutschte er auf den rohen, glitschigen Steinstufen aus. Nur mit Mühe konnte er sich vor einem tödlichen Sturz bewahren. Durch die schmalen Fensterschlitze in den dicken Mauern fiel trübes Licht. Die Morgendämmerung hatte gerade erst begonnen, und nur selten gelangte ein Teil der grauen Helligkeit am Horizont in die düsteren Hallen und Gänge von Halberry Hill. In allen Ecken der alten Burg nistete jene modrige Nässe, die von der nahen Küste durch die Herbststürme ins Landesinnere getragen wurde und sich klamm und tot über die kahlen Hügel erstreckte. Mit bleichem Gesicht blieb Halberry stehen und schöpfte Atem. Sein Herz trommelte wie rasend, kalter Scheeiß bedeckte das verzerrte Gesicht. Plötzlich zuckte er zusammen und öffnete den Mund zu einem entsetzten Schrei. Da waren sie wieder: die Schritte ...
Verfasst von Olsh Trenton (= Uwe Anton)
Titelbild von Don Maitz
Erschienen im Juni 1981
Daniel O'Shea, Bd. 2
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene