Bereits 2 Geschichten nach seinem Debut in der Horror Factory darf Michael Marrak sich an einer weiteren Kurzgeschichte versuchen. „Epipath“ war damals eine kryptische Geschichte, für Nichtkenner der Materie schwer zu verstehen. Auch dieses mal muss ich einige Kritik an dem ebook üben. Denn etwa zwei Drittel der Geschichte sind alles andere als gruselig. Mehr als Abenteuerroman mit Landschaftsbeschreibungen zu sehen. Zwei Männer sind auf der Suche nach einem alten mysteriösen Indianerstein, der angeblich immer weiter wächst. Und da suchen sie erst einmal eine Weile in der Natur nach dem Ding. Bei einem Roman kein Problem, bei einer knapp bemessenen Kurzgeschichte hätte man ruhig ein schnelleres Tempo anschlagen können. Der Autor hat sowieso seine Probleme, die Geschichte komplett unterzubringen. Kaum Absätze oder stilistische Zeilenumbrüche. Nicht gerade lesefreundlich, diese zusammengequetschten Texte. Als sich der vermeintliche Stein später ganz lovecrafttypisch als etwas ganz anderes herausstellt nimmt die Geschichte endlich Fahrt auf und erreicht das gewohnte Gruselfabrik-Niveau. Und dann plötzlich ist die Geschichte zu Ende. __________________
Michael Marrak wird wohl nie mein Lieblingsautor der Serie. Zwar war das Finale der Kurzgeschichte spannend, gruselig und hatte einen wunderbaren Lesefluss...aber der Weg dorthin hat mich nicht mitgerissen. Insgesamt eine solide Leistung, keineswegs schlecht im Gesamtbild, aber es gab einfach gelungenere Geschichten innerhalb der Serie.
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1. John Sinclair
2. Maddrax