__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Machen wir es kurz. Eine Inhaltsangabe bzw. ne kleine Einleitung wird es von mir diesmal hier nicht geben. Der Grund dafür ist ganz einfach ......die story ist es einfach nicht wert. Allein der Titelgebene Aufreißer, wird dem Leser erst auf S. 61 präsentiert ....und das leider auch nur halbherzig. Die im ersten Teil noch recht gefährlich einzustufenen Nephilims stinken im zweiten Teil einfach nur vor sich hin.....teils sogar vor langerweile. Das Finale ist dann auch nur ne Zumutung. Die so gefährlich inzenierten Nephilims betteln (händchenhaltend) quasi um ihre Vernichtung .....einfach armselig. Auf S. 9 schafften sie es John niederzuschlagen und anstatt ihm nun den Rest zu geben, machten sie sich lieber vom Acker. Auch die (versuchte) Verwaltigungsszene auf. S. 49 zwischen dem Nephilim u. Carlotta wurde einfach nur so dahin geklatscht. Die Reaktionen vom Vogelmädchen sowie die vom Geisterjäger wurden alles andere als realistisch beschrieben. Hier hätte ich mir gerne etwas mehr Fingerspitzengefühl vom Autor gewünscht.
Besonderes:
1. Carlotta wurde fast von einem Nephilim vergewaltigt (S. 49).
2. John erinnerte sich auf S. 39 an einem fast identischen Turm .....nämlich der in Cornwell. Dieser befindet sich bekanntlich im Reich der Sagen und Legenden und ist der Weg bzw. Schlüssel nach Avalon.
Wunsch:
Eventuell erbarmt sich ja unser engelbert an einer längeren Inhaltsangabe bzw. Küchenrezept .
Bewertung:
Von mir gibt es die Höchststrafe ....ein "sehr schlecht".
Cover:
Noch das beste vom Roman.
Also ich fand den zweiten Teil im Gegensatz zu dark side und Wirbelwind gar nicht so schlecht. __________________
Natürlich lassen sich eine ganze Reihe von Kritikpunkten sammeln, z.B.:
- Carlottas urplötzliche Entscheidung, sich den Nephilim freiwillig zu opfern
- Warum erinnert sie sich später nicht daran, wie sie von den Nephilim entführt wurde?
- Grundsätzlich: Woher wissen die Nephilim von Carlotta? Wie haben sie vom Vogelmädchen erfahren?
- Was ist überhaupt das Ziel dieser Viecher?
- Wieso erwähnt John nicht mal den Nephilim Julian, mit dem er noch vor kurzem zu tun hatte?
- Warum erinnert sich Maxine erst nach und nach an diesen merkwürdigen Turm, der bei ihr in der Gegend rumsteht?
- das megaunglaubwürdige Verhalten von Laura, nachdem ihre Mutter und ihre Tante bestialisch ermordet wurden
Es gibt aber auch Dinge, die den Roman unterhaltsam machen! Die ersten 25 Seiten kann man sich zwar mehr oder weniger schenken, aber danach wird’s besser. Das Finale im Land der Toten fand ich dann auch ganz gut, weil das mal was Neues war. Auf dem Weg dahin gab’s ziemlich viel Action und vor allem neblig-mysteriöse Stimmung. Diesen Turm als Schauplatz fand ich auch toll gewählt. Und über die sehr häufig verwendete Bezeichnung „Affengesicht“ (alternativ „Gorillafratze“) hab ich mich auch gefreut ;-)
Insgesamt für mich ein Roman deutlich über dem Niveau des 1.Teils. Hier gibt’s eine Handlung, die sich auch entwickelt und auf ein Ziel zusteuert. Weil die Figuren aber erneut eher unglaubwürdig agieren, viele inhaltliche Fragen ignoriert werden und der Roman schwach startet, gibt’s nur ein MITTEL, aber diesmal ein Mittel mit Tendenz zum GUT.
Das Cover ist einfach mal geil! Unheimlich, mysteriös! Sehr, sehr gut! Ein Top-Cover!
a little party never killed nobody
Die grundsätzliche Beurteilung des Zweiteilers („Die Bande der Engel“ und „Weg ins Land der Toten“) fällt durchwachsen aus. __________________
Insgesamt find ich die Idee nett, dass ein paar Nephilim auf das Vogelmädchen aufmerksam werden und es für sich gewinnen wollen. Allerdings hätte JD sich dafür einen schlüssigen Hintergrund ausdenken müssen. Er lässt uns fast völlig im Unklaren darüber, woher die Biester von Carlotta wissen und was sie eigentlich mit ihr vorhaben. Was als Erklärung angedeutet wird, reicht mir einfach nicht.
Außerdem bleibt festzuhalten, dass vor einer Nebelkulisse mit unheimlichem Turm eine deutlich stimmigere Geschichte entsteht als auf einem überfüllten Londoner Weihnachtsmarkt.
Unterm Strich: mittelmäßiger Zweiteiler mit Ausreißern nach oben und unten.
a little party never killed nobody
__________________ Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 24.02.2014 20:06.
Der einsame Turm von Carrot Hill.
Die Suppe ist kalt geworden, dichter Nebeleinfall in den Morgenstunden und noch vor Mitternacht des nächsten Abends. Die Brühe ohne Fettaugen muss nochmals am Herd erwärmt werden. Doch unerwartet werben die Gäste die Hausfrau ab und lässt sich von den Gästen verköstigen.
Das neue Ziel ein Sternerestaurant am einsamen Turm vor Carrot Hill. Ein Gast mit verzerrtem affenartigem Gesichtsausdruck und roten Harren von grausigem Heißhunger getrieben, legt einen Zwischenstopp in Monikie ein. Cayennepfeffer in einigen Seiten oder bei der Nahrungsaufnahme bewirken eine unverhältnismäßig hohe Testosteronaufnahme. Rezepturen, reich an Nährstoffen fördert die Bildung von Geschlechtshormonen. Gorillafratze gemäß einer Befähigung um die heilige Furcht, muss zu allen Dingen etwas abzuändern.
Der Gourmetkritiker mit charmanter Begleitung unterwegs. Ihre Genusswanderung in Nebel verhangene Straßen beginnt in Monikie. Am Straßenrand ein Geschäft welche nicht nur Nahrungsmittel wie Bananen, Feigen und Weintrauben anbietet. Entsprechend einer Theorie, wenn Lebensmittel Geschlechtsorganen von Natur gleichen, auch das Paarungsverhalten stimuliert unterstützen. Keine sechs Minuten später denkt niemand mehr daran, als hinter einer Tür des Todes, die Energien von Sehnsüchten durch Gewalt gebrochen werden.
Auf einer Erhöhung am Parkplatz des Gourmettempels zum Einsamen Turm. Umgeben von Nebel versucht die Fahrzeugbesitzerin unkonventionell einen Parkplatz sicherzustellen und der Lokalbesucher einen Tisch zu reservieren. Im ersten Stock werden Semmel, Hüttenkäse und Honig serviert. Der Gourmetkritiker vermag das Service- und Küchenpersonal durch gewonnene Zweikämpfe um die Menüabfolge zu überzeugen. Die Rechnung mit dem Wirt wurde im Niemandsland beglichen.
Versunken in einer Geschichte, die von anderen Geschichten nach ihrer eigenen Wahrheit, gemäß durch fragile Wirklichkeiten erzählt werden.
Nein, es wurde keine Suppe serviert, quasi, die Motivationen und Anschauungen leer ohne Begriffe. Im zweiten Teil agieren sie als abgeklärte Frauenfeinde.
Eigentlich interessant, ein Satz wie beiläufig, um die heilige Furcht. Einer jener sieben Gaben des Heiligen Geistes. Was nun im ersten Teil das Verhalten jener Wesen hätte nachvollziehen lassen. Im zweiten als Motivation und Verstärker des bereits Vorhanden, um Einblicke in die schwarzen Engel zu erhalten - aber kaum eine Seite später, wie ein Kartenhaus in sich zusammen fällt. Eine Entstehungsursache die versucht eine gute Erklärung abzugeben, aber mit einer unsinnigen gewalttätigen Handlung umgehend alles zu Nichte macht. Stilistisch vom naturbelassensten Lektor der Serie bearbeitet. Ergibt auch bei mir die Höchststrafe.
Aber immer wieder interessant, wenn dazu wie Johnny, eine andere Meinung haben.
Danke für die Lorbeeren, sehr schön oder meinst du, dass ich auch einen Lektor benötige? __________________
Nö, war nur ein Scherzchen, bei mir gibts keine Chance.
Habe ich bereits fix eingeplant, demnächst ein Zami.
Übrigens, hier gibt es doch jemanden aus unserem Forum und er erzählt phantasievollere Geschichten.
Ein bisschen etwas von der Zeit, ein bisschen zurücklehnen, entspannen und schon ist er gefunden- ein Draht mit der Freiheit zum Geführten Denken.
38 Folgen!
Jimmy Spider
__________________
Zitat:
Original von engelbert
Übrigens, hier gibt es doch jemanden aus unserem Forum und er erzählt phantasievollere Geschichten.
Ein bisschen etwas von der Zeit, ein bisschen zurücklehnen, entspannen und schon ist er gefunden- ein Draht mit der Freiheit zum Geführten Denken.
38 Folgen!
Jimmy Spider
Eigentlich sind es sogar 39 Folgen. Aber ich finde deine Rezis auch sehr phantasievoll.
Ich wünschte ich könnte so ausführlich und einfallsreich über die aktuellen Sinclairs schreiben. Zu den meisten fällt mir einfach nichts mehr ein ...
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Und da ist sie auch, die verschwendete Stunde... __________________
Bei mir kam mal so richtig null Stimmung auf.
Die ständig notgeilen Nephilim nehme ich genausowenig ab, wie den Grund, warum diese eigentlich Carlotta bei sich haben wollten (nämlich keinen).
Die versuchte Vergewaltigung war unter aller Kanone, einzig und allein der Schluss, dass die beiden Nephilim nun keine Seele mehr hätten und darum als Zombies keine Lust mehr auf ein 'Leben' hätten, war äh lustig...
Ansonsten, tut mir leid, war dies ein sehr schlechter Zweiteiler...
Archmage... übernehmen Sie
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
__________________
Zitat:
Original von TulimyrskyArchmage... übernehmen Sie
Ja Danke, aber so ein Roman ist überhaupt kein Vergnügen zu lesen.
Sollte uns schon zu denken geben, dass in den 2,5 Jahren sich keiner erbarmt hat eine Zusammenfassung zu schreiben. Ich opfere mich mal.
Nach den Cliffhanger im ersten Teil - Maxine ist von Nephilim entführt wurden. Diese wollen Carlotta haben. John sieht drei Gestalten und hört die Stimme von Maxine - geht es hier direkt weiter. Die Gestalten verschwinden einfach. Darauf erklärt Carlotta, dass sie jetzt alt genug ist das Haus zu verlassen. Passiert so etwas öfters, dass Entführungen dafür sorgen, dass die Kinder der Entführten sich plötzlich selbständig genug fühlen das Haus zu verlassen?
Darauf sind sich beide einig, dass Carlotta ja auch etwas von einen Engel hat. Erstaunlich, da sie ja das Produkt eines wahnsinnigen Wissenschaftler ist, der ihr Vogelflügel gegeben hat - das ist etwas völlig anderes als die Magie von Engeln. Carlotta fliegt nach oben und sofort kommen von drei Seiten die Nephilim und sagen, dass sie alles haben, was sie brauchen und verschwinden dann auf den Boden in drei verscheidende Richtungen. Zu den Zeitpunkt kann sich Carlotta ja noch gar nicht in deren Gewalt befinden. Sie dürfte sowieso große Probleme haben die Nephilim im Nebel zu finden.
John geht zurück ins Haus und legt sich in den Sessel um dort zu schlafen. Am Morgen öffnet er die Tür und Maxine liegt vor der Tür. Die trinken erst einmal einen anständigen Whisky. Maxine hat total vergessen, dass sie im Turm war, mit John telefoniert hat und auch mit ihm im Nebel gesprochen hat. Der Alkohol hat ihre Zunge und das Gehirn gelockert und sie erinnert sich an einen Turm in der Nähe. Wie sich aber herausstellt, kann dieser Turm gar nicht der sein, in dem sie entführt wurde, weil sie von dort aus ja auf zwei Kirchentürme schauen konnte.
Es geht also los zum Turm. Maxine weiß zwar ganz genau wo dieser ist, aber trotzdem halten sie in den Dort davor. Dort erfahren sie, dass die Nephilim schon seit Jahrhunderten immer wieder im Ort sind und auch schon zwei Frauen vergewaltigt haben. Damit gibt es so ungefähr alle hundert Jahre eine Vergewaltigung.
Interessant hierzu ist zu erwähnen das laut John fast alle Nephilim durch Vergewaltigung entstanden sein sollen. Ich dachte, dass die Engel einfach den Frauen nicht widerstehen konnten und es dann zu einvernehmlich Sex gekommen ist.
Durch Zufall kommt John hinzu und sieht das ein Nephilim zwei Frauen getötet hat und eine dritte vergewaltigen will. Womit die Nephilim plötzlich viel gefährlicher sind, als sie im ersten Teil waren. Auch sehr erstaunlich, dass mit Maxine nichts passiert ist. War diese doch extrem lange in der Gewalt der Täter.
John tötet den Nephilim, anstatt den Opfer psychologische Betreuung zukommen zu lassen wird diese einfach zur Nachbarin geschickt. Eventuell wird das Opfer ja später verdächtigt die beiden getötet zu haben und wird in den Knast gesteckt.
John und Maxine fahren zum Turm, John steigt alleine aus und Carlotta sieht ihn. John schreit, dass sie die Treppe herunter kommen soll. Und Carlotta warten natürlich brav oben auf der Treppe und wartet das John rauf kommt. Beiden warten wohl eine ganze Weile ohne das der andere sich bewegt.
Endlich kommt ein Nephilim und nimmt Carlotta mit, damit er sie vergewaltigen kann. John kommt und vernichten den Nephilim. Währenddessen kämpft Maxine gegen einen weiterne Nephilim und schlägt diesen bewusstlos und geht dann den Turm rauf.
John schickt Maxine und Carlotta weg, die bemerken, dass der Nephilim verschwunden ist, John geht weiter durch den Turm, landet im Land der Toten. Das Kreuz entwickelt eine neue Fähigkeit und zerstört von alleine zwei Wolken. Diese Wolken sollen die Seelen der Nephilim sein - sämtliche Seelen alle anderen Nephilim sind auch im Land der Toten zu finden.
John hat zufällig aber nur die zwei Seelen der Nephilim getötet, die er jetzt sucht. Darauf hin betteln diese in an, sie doch zu vernichten. Händchen halten werden diese von John vernichtet. Nichts ist gruseliger, als wenn zwei gemeine Monster Händchen halten.
Darauf hin sind von der Bande der vier Nephilim einer im vorherigen Roman getötet wurden und vier in diesen Roman.
Ich muss aber sagen, dass ich den Roman stellenweise nicht so schlecht fand. Die Actionszenen im Dort und im Turm (eine von John und eine von Maxine) waren schon interessant. Aber die Unlogik und das schlechte Ende hat mich dann doch zu einem "sehr schlecht" bewogen.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
Von mir gibt es ein "sehr schlecht", weil es hier eine völlig blöde Story gibt deren Hauptpersonen(Sinclair, Charlotta und Maxine Wells) sich dermaßen komisch verhalten. Der Ausflug in Land der Toten war sehr kurz. Getoppt wurde das alles noch von 2 suizidgefährdeten Zombie-Nephilims. Oh Mann... __________________
Das Cover gefällt mir sehr gut
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 13, JS TB 10, JS 2210, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 9