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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Der Roman ist ein gelungener, wenn auch in keiner Weise innovativer, Beitrag zur Tierhorrorwelle, die Mitte der 70er Jahre, im Gefolge von Der weiße Hai, auf die Kinoleinwände und in die Buchhandlungen schwappte. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Bad Moon am 05.05.2020 18:30.
Der Aufbau ist klassisch: ein kleiner Prolog um den Leser mit der Ausgangssituation vertraut zu machen, die Vorstellung der Charaktere und ihrer Verhältnisse zueinander, wobei sich im Hintergrund das heraufziehende Unheil verdichtet, die erste Konfrontation, bei der dann auch gleich die Protagonisten ausgedünnt werden, Rückzug an einen scheinbar sicheren Ort, Situationsanalyse und Fluchtpläne schmieden, erneute Angriffe sowie Ausbruchsversuche mit weiteren Verlusten, finale Konfrontation.
Der Spannungsaufbau funktioniert sehr gut, nur bei der Einführung der Personen ist, für meinen Geschmack, ein bisschen zuviel Familiendrama im Spiel. Andererseits verschafft sich der Autor dadurch den Vorteil, ein paar unerwartete Wendungen einbauen zu können, wenn er eher positiv gezeichnete Figuren scheitern lässt, während weniger sympathische Erfolge verbuchen können. Hier sind keine Helden am Werk, sondern ganz normale Menschen mit unterschiedlichen Ansichten, Stärken und Schwächen (und sind sich derer, zumindest teilweise, auch bewusst). Besonders gut zeigt sich das in dem angespannten Verhältnis von Hauptperson Larry zu seinem jüngeren Bruder Kenny, den er nur widerwillig und auf Drängen von Ehefrau Diane zu Hilfe ruft, wohl wissend, dass dieser perfekt für die Aufgabe wäre, ihm aber dann auf ewig seine eigene Hilflosigkeit unter die Nase reiben wird.
Gelegentlich werden Situationen aus Sicht der Hunde geschildert, wobei der Autor eine Vermenschlichung soweit wie möglich vermeidet. Überhaupt werden die Tiere hier zwar bedrohlich, aber nicht als böse Monster dargestellt, menschliches Fehlverhalten ist der eigentliche Auslöser.
Die Schilderungen in den Horrorszenen sind zwar nicht gerade unblutig und wenig zimperlich, werden aber kurz gehalten und nicht detailliert ausgewalzt.
Die Ausgabe im VHR ist die einzige deutschsprachige Veröffentlichung; ich vermute, aufgrund einiger etwas holperiger Übergänge, dass diese Fassung gekürzt ist.
Der Roman wurde 1977 von Robert Clouse (Der Mann mit der Todeskralle) verfilmt, allerdings wurden einige Änderungen am Plot und an den Charakteren vorgenommen. Unter Genrefreunden gilt der Streifen als eines der besseren Werke aus jener Zeit, insbesondere wegen der großartigen Leistungen der tierischen Darsteller und deren Trainern. 1982 versuchte sich Clouse mit "Night Eyes", der Verfilmung von James Herberts Die Killer-Ratten, ein weiters Mal am Tierhorror, konnte damit aber keinen Erfolg verbuchen.
Dieser Beitrag ist die leicht überarbeitete Version eines Textes, der zuvor auf BücherTreff.de veröffentlicht wurde.
I may be bad, but I'm perfectly good at it!