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Umfrage: Band 15: Die Mörderkatze
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Olivaro Olivaro ist männlich
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Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8324

19.05.2014 20:49
Band 15: Die Mörderkatze
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Drückende Schwüle lastete über der indischen Kleinstadt Kawami. Vom Dschungel, der die Ansiedlung wie ein alles erstickender Gürtel umschloß, drangen bizarre Laute herüber. Kreischen und Pfeifen von Nachttieren, Knacken und Knirschen. Amir Dawadi stand an einem der kleinen schießschartenartigen Fenster seines Hauses am Rand von Kawami und starrte in die vom Vollmond erhellte Nacht hinaus. Sein bodenlanges weißes Gewand schimmerte in dem einfallenden Licht. Amir Dawadi kannte nur einen Gedanken, von dem auch die anderen neuntausend Einwohner von Kawami gepeinigt wurden: Wer wurde das nächste Opfer der Mörderkatze werden? Der junge Inder arabischer Abstammung hob ängstlich den Kopf. Die nächtlichen Geräusche des Dschungels waren schlagartig verstummt. Totenstille senkte sich über die Stadt, die zitternd den Atem anhielt. Der Tod näherte sich leise schleichend, die Mörderkatze kam - der menschenfressende Tiger von Hadramur! Die Angst umkrallte Amirs Kehle wie eine eisige Faust. Er wollte schreien, wollte davonlaufen, doch es gab kein Entrinnen. Der Mörderkatze konnte niemand entkommen. Plötzlich hatte Amir Dawadi das Gefühl, in dem engen Raum ersticken zu müssen. Er stieß sich vom Fenster ab, lief hinaus auf den mit Säulen verzierten Arkadengang und die Treppe hinunter in den Hof des Hauses, in dem ein Springbrunnen plätscherte. Seine Frau und die Kinder schliefen, ebenso das Gesinde. Amir Dawadi war ganz allein im Hof, und dennoch hörte er tappende Schritte. Rasch wirbelte er im Kreis herum, doch niemand war zu sehen, obwohl der ganze Hof von grellem Mondlicht erhellt war.


Verfasst von M.R. Richards (= Richard Wunderer)

Titelbild von Van Vindt (= Olof Feindt)

Erschienen am 17.03.1975

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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