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Olivaro Olivaro ist männlich
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Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8305

29.05.2014 18:33
Band 32: Der Krieg der Geister
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Der Oktober begann für London mit einer Reihe von nebligen Tagen, an denen das öffentliche Leben fast zum Erliegen kam. In diesem undurchdringlichen Gemisch aus Feuchtigkeit und Rauch, Abgasen und Schmutz konnte man kaum die Hand vor den Augen sehen. Um so erstaunlicher war es, daß sich eines Abends, also noch dazu in völliger Dunkelheit, ein schlanker, hochgewachsener Mann zielsicher seinen Weg suchte. Er benutzte eine der am Hafen entlangführenden Straßen, in der nur in großen Abständen Laternen aufgestellt waren. Niemand begegnete dem einsamen Mann, der mit traumwandlerischer Sicherheit Lichtmasten und Mülltonnen auswich und über keinen einzigen Bordsein stolperte, als wäre es heller, klarer Tag. Der seltsame Mann wandte sich in eine schmale Seitengasse, in der jegliche Straßenbeleuchtung fehlte. Nicht um eine Spur langsamer ging er zwischen herumliegenden Konservendosen und Obstresten auf ein halbverfallenes Haus zu. Auf der Themse tutete das Nebelhorn eines Schiffes, als der Mann über eine kurze Treppe in die Tiefe hinabstieg und die Tür einer Kellerwohnung aufstieß. Feuchter, muffiger Gestank schlug ihm entgegen. Ohne sich daran zu stören, trat der Mann ein. Erschrocken schnellte hinter einem langen Tisch der Wohnungsinhaber von seinem Sitz empor. "Ach, Sie sind es, Mister", seufzte der Mann erleichtert auf, als er seinen Besucher erkannte. "Und ich dachte schon ... in dieser Gegend… " "Fertig?" schnitt ihm der Besucher das Wort hart ab. Schweigend kramte der Mann aus einer Schublade einen Umschlag und reichte ihn dem Fremden. "Niemand wird erkennen, daß sie nicht echt sind", sagte er. Sein nächtlicher Besucher öffnete den Umschlag und holte die meisterhaft gefälschten Papier heraus. Im Schein einer an einem langen Kabel von der Decke herunterhängenden Lampe betrachtete er die Ausweise, während der Fälscher seinen Kunden musterte.


Autor: M.R. Richards (= Richard Wunderer)

Titelbild von Van Vindt (= Olof Feindt)

Erschienen am 10.11.1975

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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Olivaro Olivaro ist männlich
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Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8305

12.06.2020 12:55
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Wenn man mal den Unfug mit der angestrebten Weltherrschaft (wie oft wollen's die finsteren Mächte denn noch versuchen?) außer Acht lässt und das Romangeschehen auf die Ereignisse auf das Haus Morrison und seine drei Bewohner reduziert, hat man eine recht unterhaltsame Mischung aus Krimi und Grusel vor sich liegen. Vor allem, dass es Jack Callum lange Zeit nicht gelingt, den mysteriösen Mr. Dave einzuordnen und der dieses Spiel sichtlich genießt (das von Jack fallengelassene Zigarettenetui, um an Daves Fingerabdrücke zu gelangen), hält die Spannung aufrecht, und trotz des Ahnung, wer hinter den Bissen an den Handgelenken der Opfer steckt, kommt Jack immer eine Schritt zu spät.

In diesem Roman kommt es zu den seltenen Erwähnungen alter Fälle, wie unter anderem die Ereignisse aus Band 28. Und Sin Tao, die Yoko Ono des Heftromans, nervt einmal mehr mit ihrer vorlauten Klappe, muss aber im weiteren Verlauf tüchtig einstecken. Wie gesagt: Beim Lesen einfach den doofen Plan der Dämonen ausblenden und sich auf die direkten Ereignisse um Jack Callum konzentrieren.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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