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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 19.01.2015 20:26.
John Sinclair hat eine geheimnisvolle Verabredung. In der nähe des Hafens trifft er sich mit einem Mann der sich Erich Meier nennt. John erhält von ihm einige interessante Informationen. Es geht um den ehem. Staatssicherheitsdienst der ehem. DDR und um Vampire! Wenig später wird John Zeuge wie Meier niedergeschossen wird. John kann den Täter stellen... es ist ein Vampir... und dieser begeht vor John´s Augen Selbstmord! __________________
Fazit: Auf grund einiger Ungereimtheiten vergebe ich nur ein "gut" für diesen Roman. An einigen stellen ist die Geschichte etwas widersprüchlich bzw. man muss sich etwas zusammenreimen. Wenn man davon allerdings mal absieht ist dies ein sehr unterhaltsamer erster Teil!
Puh, dieser Auftakt eines Zweiteilers war sicher kein Höhepunkt der Serie. Schon der Beginn ist ziemlich langatmig, die Zusammenhänge erschließen sich kaum. Aber es wird auch nicht gerade viel dazu beigetragen, Motivation beim Leser zu wecken, sich näher damit zu befassen. __________________
Rückblickend betrachtet, wurde von Dark wohl krampfhaft versucht, in den Post-Wende-Tagen einen Plot um Verschwörungen, Stasi und Vampire herzustellen. Das Ganze mit einem Antagonisten, der noch blasser bleibt, als er von Natur aus schon ist (als Vampir).
Das Hinzuziehen Harry Stahls macht sicher Sinn irgendwo (da der Fall im Osten spielt), aber die Dialoge zwischen JS und ihm sind so schrecklich stereotyp und platt, wie sie Romane während dieser Serien-Phase leider sehr oft waren.
Von den Ungereimtheiten und Logikbrüchen - exemplarisch sei genannt, dass Vampire keine Vampire beißen - war hier ja bereits schon die Rede.
Was ich dann storytechnisch auch noch extrem schlecht fand: Okay, man ermittelt, um den Schlupfwinkel der Stasi-Vampire heraus zu bekommen. Gleichzeitig wird einem wichtigen Zeugen versprochen, ihn vor den Untoten zu schützen. Und dann vergisst man es einfach aufgrund "unserer Schussligkeit" (Zitat JS)? Was ist denn das für ein Sch***? Dass man den Zeugen gleich mitnehmen und zB in Schutzhaft hätte nehmen können, erschließt sich den Herren wohl nicht? Klar ist: Dieses Opfer würde auf das Konto der Ermittler gehen!
Unter dem Strich schlicht und einfach keine Empfehlung, nichtmal für zwischendurch - einfach in jeglicher Hinsicht "schlecht".
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