logo
   
-- www.gruselroman-forum.de --
Das Forum zu John Sinclair, Gespenster-Krimi, Vampira, Hörspielen und vielem mehr !
Willkommen !
Falls Sie auf der Suche nach einem Forum rund um klassische und aktuelle Romanhefte sind, sollten Sie sich hier registrieren. Hier finden Sie ebenfalls Rubriken für Hörspiele und weitere Foren. Die Nutzung des Forums ist kostenlos.

John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Weitere Serien » Monstrula » Band 46: Die Gruft der bleichen Gebeine
« Vorheriges Thema | Nächstes Thema » Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Umfrage: Band 46: Die Gruft der bleichen Gebeine
Top 
0
0.00%
Sehr gut 
1
100.00%
Gut 
0
0.00%
Mittel 
0
0.00%
Schlecht 
0
0.00%
Sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 1 Stimmen 100%
 
Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8305

01.06.2014 20:59
Band 46: Die Gruft der bleichen Gebeine
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen



Verkrüppelte Weiden streckten anklagend ihre knorrigen Äste gegen den nächtlichen Himmel. Sumpftiere erfüllten die Luft, die nach Moder roch, mit ihren klagenden Rufen. Wasser gluckste, Moorgase stiegen zischend und Blasen werfend an die Oberfläche kleiner schwarzer Tümpel. Ein schwacher Windhauch strich über das Moor, aus dem Grasbüsche wie Inseln ragten. Die festeren Flächen bildeten bizarre, verwirrende Muster, die schon manchen Wagemutigen verlockt hatten, seinen Fuß auf den trügerischen Untergrund zu setzen. Viele von ihnen waren nie zurückgekommen. Ihre Gebeine moderten in den schwarzen Tiefen des Moors. Seit alten Zeiten machten die Menschen von Marston, einer kleinen ostenglischen Stadt, einen weiten Bogen um das Moor. Sie fürchteten die Irrlichter, die ihnen tanzend den geraden Weg in den Tod beleuchteten. Sie hörten nicht auf den todkündenden Ruf des Käuzchens, das in den ringsum liegenden Wäldern schrie. Doch nicht nur seiner Gefährlichkeit wegen scheuten sich die Leute aus Marston vor dem Moor. Schon ihre Ahnen hatten eine Legende erzählt, daß eines Nachts aus dem Moor das Verderben hervorkommen und das umliegende Land in Angst und Schrecken stürzen werde. Die einen glaubten fest daran, daß sich diese Legende erfüllen werde, die anderen hielten sie einfach für eine Geschichte. Gemeinsam war allen Einwohnern Marstons nur die Furcht vor dem Moor. Und noch etwas hatten sie gemeinsam, doch das wußten sie noch nicht. Sie alle hatten keine Ahnung, daß sich in dieser Nacht die Legende bewahrheiten sollte. In dieser Nacht würde sich die Gruft der bleichen Gebeine öffnen.


Autor: M.R. Richards (= Richard Wunderer)

Titelbild von Hans-Joachim Lührs

Erschienen am 07.06.1976

Letzter Roman der Serie

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

                                    Olivaro ist offline Email an Olivaro senden Beiträge von Olivaro suchen Nehmen Sie Olivaro in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
62740
Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8305

29.10.2017 12:46
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen

Noch einmal zauberte Richard Wunderer einen interessanten Roman aus seiner Feder, ehe die Serie ihre Pforten schloss. Das Geschehen in einer düsteren Moorlandschaft ist zwar nicht frei von Zufällen (aber in welcher Serie gibt es die nicht?), die Auflösung dieses letzten Falles bietet aber eine Pointe, wie man sie sonst nur aus raffinierten Kurzgeschichten kennt. Schade, dass es vorbei war mit "Monstrula", und auch wenn Richard Wunderer im Geisterkrimi seinen zweiten Serienhelden (Rick Masters) weiterführte, konnte der in Sachen Tragik und unerbittlichen Fällen/Dämonen Jack Callum nie das Wasser reichen, und vor allem war Jack Callum ein Anti-Held vom Format eines Dorian Hunter: menschlich, getrieben und oft hilflos und von Selbstzweifeln geplagt.

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

                                    Olivaro ist offline Email an Olivaro senden Beiträge von Olivaro suchen Nehmen Sie Olivaro in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
98154
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:
Powered by Burning Board Lite © 2001-2004 WoltLab GmbH
Design based on Red After Dark © by K. Kleinert 2007
Add-ons and WEB2-Style by M. Sachse 2008-2020