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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS1801-1900 » Band 1874: Friedhof der Kopflosen
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Umfrage: JS Band 1874: Friedhof der Kopflosen
top 
4
25.00%
sehr gut 
1
6.25%
gut 
5
31.25%
mittel 
6
37.50%
schlecht 
0
0.00%
sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 16 Stimmen 100%
 
Michael Michael ist männlich
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Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5214

10.06.2014 13:23

Startbeitrag !

Band 1874: Friedhof der Kopflosen
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Ein greller Blitzschlag zerriss die Dunkelheit über dem kleinen rumänischen Dorf. Obwohl es gerade erst früher Abend war, hatte sich der Himmel bereits komplett verfinstert.
Ioan Florescu grunzte.
Missmutig blickte er hoch. Wahrscheinlich würde es jeden Moment zu regnen beginnen.
Abermals griff er zur Schaufel und rammte sie tief in den lehmigen Erdboden.
Florescu runzelte die Stirn, als er unerwartet auf Widerstand stieß. Umgehend legte er die Schaufel weg und ging langsam in die Knie. Mit den Händen versuchte er das Hindernis aus dem Weg zu räumen. Schwitzend wühlte er sich durch das weiche Erdreich.
Dann wurde ihm eiskalt. In der Grube lag ein Toter.
Und dem Leichnam fehlte der Kopf.

Geschrieben von Michael Breuer
Erscheinungstag: 10.6.2014

__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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Loxagon Loxagon ist männlich
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Beiträge: 3006

18.06.2014 17:46
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https://www.facebook.com/photo.php?fbid=689600651077882&set=pcb.776108622411502&type=1&theater

@Michael: das wäre doch ein tolles Cover für einen neuen Sinclair von dir ...

Eine alte Kirche ... Ein Pfarrer der scheinbar für seine Schäfchen betet, aber in Wahrheit ihre Seelen für Asmodis einsammelt und da es ein Pfarrer ist, ist das Kreuz so nützlich wie ein Hundehaufen gegen einen großen Alten.

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Maphi Maphi ist männlich
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27.06.2014 21:50
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Mir hat der Roman auch gefallen, ein Oldschoolstory die sich sehr gut und flüssig lesen lies.
Bis jetzt liegt mir der Schreibstil von M.Breuer sehr Gut. Die bei Figuren des Kommisars und der Ärztin haben mir auch sehr gut gefallen, wobei mir der Bulle auch mehr zugesagt hat. Er erinnerte mich etwas an Marvin Cohen aus der Dämonenkillerserie.
Von mir gibt es ein gutes Gut großes Grinsen

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Horror-Harry Horror-Harry ist männlich
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08.07.2014 15:03
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Mir hat dieser Roman durchaus gefallen. Vor allem die Tatsache, dass hier der Gruselroman als solcher wieder ernsthaft behandelt wird. MB hat sich ja auch dahingehend geäußert, dass ihm die klassischen Gruselgeschichten sehr liegen, das kommt bei mir schon mal gut an und lässt hoffen.
Einige kleine Fehler haben sich dennoch eingeschlichen.
- So erzählt z.B. Bill am Telefon John, dass die sechs Toten an der Universität keine erkennbare Wunden hätten. Woher will er das wissen? Vukovic hatte nur gesagt, dass die Toten völlig blutleer waren - das sie keine Wunden hatten, sagte er nicht.
- Bill, Simona und deren Eltern flüchten zur Kirche. Simonas Mutter wird als "verhärmt aussehend" beschrieben und ist auch nicht mehr die jüngste. Als die vier zur Kirche flüchten und dort ankommen, heisst es: "Keuchend stützte Bill die Hände auf die Oberschenkel und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Er war gerannt, als sei der Leibhaftige persönlich hinter ihm hergewesen."
Da frage ich mich, wie da die alte Dame mithalten konnte, wenn Bill schon so außer Atem ist. Aber vielleicht läuft sie ja wöchentlich einen Marathon und ist topfit. großes Grinsen Das hätte man auch so machen können, dass die drei schon mal vorgelaufen sind, solange Bill die Geister hingehalten hat.

Die anderen Fehler wurden ja schon angesprochen, z.B. wie Bill es wohl geschafft hat, seine Schusswaffe durch die Flughafenkontrolle zu bekommen. Oder die Sache mit dem Kreuz; ich hoffe, MB weiß, dass John es mittels der lateinischen Formel "Terra pestem teneto.. usw" aktivieren kann? Das hätten die Geister nämlich nicht "überlebt". Wie bereits jemand anders dazu gemeint hat, entbehrt diese Szene dann auch nicht einer gewissen Doppeldeutigkeit, als John meint "Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende." großes Grinsen

Was mir nicht so gefiel: Als die Bauarbeiter die Skelette fanden, "grunzte" erst der eine, dann der andere auch noch. Das hatte was von "Bauarbeiter sind primitive Menschen". Und im letzten Roman von MB hatten wir schon einen Pfarrer, der dem Messwein nicht abgeneigt war, diesmal auch wieder. Auch hätte ich es für angebracht gehalten, wenn John und Vukovic sich in der Kirche erst mal bemerkbar gemacht hätten, einfach indem sie mal "Hallo" gerufen hätten. Einfach so anfangen, die Sachen zu durchsuchen, gehört sich nicht.
Was auch schon mehrfach angesprochen wurde, ist dieses "über die Lippen lecken". Das macht fast jeder (Vukovic, die alte Frau, der Pfarrer, Bill, John). Ich kann das nicht nachvollziehen, das ist doch eine sehr unübliche Verhaltensart. Ich lecke mir höchstens mal über die Lippen, wenn es einen leckeren Nachtisch gegeben hat, aber doch nicht, wenn ich z.B. aufgeregt bin. Das habe ich auch noch nie bei jemandem beobachtet. Es nervt schon in der Häufigkeit, in der es vorkommt. Das war im letzten MB-Roman schon so, und es kommt es auch gleich am Anfang des nächsten Romans vor (den ich schon mal angefangen habe).
Was mir diesmal positiv aufgefallen ist: Im letzten MB-Roman hatte John es versäumt, die Toten daraufhin zu überprüfen, ob sie magisch verseucht sind (also dass sie als Untote wieder auferstehen könnten). Diesmal ist ihm das nicht passiert. Da hat MB schon mal draus gelernt.
Diese Geister-Vampire fand ich sehr interessant. Von mir bekäme der Roman eine 2+, da diese Bewertung nicht zur Verfügung steht, ein "gut" (aber ein gutes gut). großes Grinsen Daumen_hoch

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Horror-Harry Horror-Harry ist männlich
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08.07.2014 15:40
RE: Band 1874: Friedhof der Kopflosen
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Micheal hätte ruhig bei „normalen“ Geistwesen bleiben sollen. Warum keine menschlichen Satansjünger, die als Söldner durch die Lande gestreift sind?
.. der Buckelgnom als Diener. Michael muss aufpassen, dass er nicht zu sehr in Klischees abrutscht.

Ich kann dir da nicht ganz folgen. Einerseits weist du MB darauf hin, dass er nicht in Klischees abrutschen solle. Im gleichen Atemzug wäre es dir aber lieber gewesen, wenn es sich um normale Satansjünger gehandelt hätte. - Was aber wieder totales Klischee wäre. Augenzwinkern Da empfand ich diese Vampirskelettgeister doch mal als was erfrischend anderes.

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Anfangs verstehe ich es ja noch, dass der Kommissar sich bei Bill verplappert. Dass er einen ihm unbekannten Reporter dann aber bereitwillig im Auto zum Tatort mitschleppt und ihn alles mithören lässt, erschließt sich mir nicht. Die Geschichte mit dem Spezialinspektor vom Yard hat er nicht mal überprüft, sondern Bill einfach abgekauft. Das hätte ihm jeder neugierige Zeitungsschreiberling auftischen können.


Bevor Vukovic sich auf Bills Angebot eingelassen hat, hat er durchaus gezögert und er wollte dann auch schon gehen, hat dann aber noch mal nachgehakt, was es mit dieser Spezialeinheit von Scotland Yard auf sich hat. Was er von Bill erfahren hat, schien ihm glaubhaft. Er hat ihm dabei sicher in die Augen gesehen und ist zu dem Schluss gekommen, dass er ihm vertrauen kann. So etwas nennt man "Menschenkenntis", wovon Vukovic reichlich haben dürfte.

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Dämonengeist Dämonengeist ist männlich
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08.07.2014 17:35
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Zitat:
Original von HorrorHarry
Diese Geister-Vampire fand ich sehr interessant. Von mir bekäme der Roman eine 2+, da diese Bewertung nicht zur Verfügung steht, ein "gut" (aber ein gutes gut). großes Grinsen Daumen_hoch

Hm, wenn "gut" eine 2+ ist, was ist dann "top"? Eine 0? großes Grinsen

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Horror-Harry Horror-Harry ist männlich
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08.07.2014 18:57
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"Top" wäre eine 1+* Augenzwinkern großes Grinsen

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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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09.07.2014 10:21
RE: Band 1874: Friedhof der Kopflosen
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Zitat:
Original von HorrorHarry
[quote]Original von Das Gleichgewicht
Micheal hätte ruhig bei „normalen“ Geistwesen bleiben sollen. Warum keine menschlichen Satansjünger, die als Söldner durch die Lande gestreift sind?
.. der Buckelgnom als Diener. Michael muss aufpassen, dass er nicht zu sehr in Klischees abrutscht.

Ich kann dir da nicht ganz folgen. Einerseits weist du MB darauf hin, dass er nicht in Klischees abrutschen solle. Im gleichen Atemzug wäre es dir aber lieber gewesen, wenn es sich um normale Satansjünger gehandelt hätte. - Was aber wieder totales Klischee wäre. Augenzwinkern Da empfand ich diese Vampirskelettgeister doch mal als was erfrischend anderes.

Ein Buckelliger (in der im Roman dargestellten Weise) ist für mich ein Klischee, normale Geister einfach "normal". Es sei denn sie sind an Ketten gebunden, mit denen sie rasseln und laute heulende Geräusche machen, das wäre wieder Klischee für mich. Augenzwinkern

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Michael Breuer Michael Breuer ist männlich
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Dabei seit: 21.11.2013
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11.07.2014 06:16
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Wo ich das grad so lese:

Zitat:
Original von HorrorHarry
Was mir nicht so gefiel: Als die Bauarbeiter die Skelette fanden, "grunzte" erst der eine, dann der andere auch noch. Das hatte was von "Bauarbeiter sind primitive Menschen".

Das war natürlich in keiner Weise despektierlich gemeint. Ich grunze ja selbst ständig, wenn ich hart arbeite. Ihr wollt ja gar nicht wissen, wie oft ich beim Schreiben des Romans ... aber lassen wir das!

Zitat:
Original von HorrorHarry
Und im letzten Roman von MB hatten wir schon einen Pfarrer, der dem Messwein nicht abgeneigt war, diesmal auch wieder.

Jetzt, wo dus sagst ... aber bei dem Job kann man schon mal das Schlucken anfangen, gell großes Grinsen

Zitat:
Original von HorrorHarry
Auch hätte ich es für angebracht gehalten, wenn John und Vukovic sich in der Kirche erst mal bemerkbar gemacht hätten, einfach indem sie mal "Hallo" gerufen hätten. Einfach so anfangen, die Sachen zu durchsuchen, gehört sich nicht.

Stimmt wohl, normalerweise nicht. Sind halt Männer der Tat ... großes Grinsen

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Michael Breuer am 11.07.2014 16:22.

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engelbert
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22.07.2014 17:49
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Beim Bau der Zubringerstraße Radice zur Autobahn entdecken die Bauarbeiter sechs Skelette. Es ist ersichtlich, dass ein gewaltsamer Tod durch Enthauptung die Todesursache gewesen sein musste. Die erste vorläufige Datierung wird auf 500 Jahren geschätzt und die Skelette werden zur genaueren Untersuchen in die Universität nach Bukarest gebracht. Die markanten Fangzähne in dem gedrungenen Totenkopf erregen in den Zeitungen großes Aufsehen.
Der Journalist Bill Conolly begibt sich für seine Recherchen nach Radice und lernt die Bekanntschaft mit dem zuständigen Kommissar Vukovic. Im Gespräch wird er Zeuge von den jüngsten Ereignissen um ein ungewöhnliches Massaker in der Universität.
Sechs Tote, davon fünf ausgeblutet und die Skelette von Radice seien verschwunden. Bill informiert Sinclair und begleitet den Kommissar nach Bukarest. Die untersuchende Ärztin, Doktor Simona Podescu erzählt den Kommissar von einer Vampirlegende. In Radice wurde auch sie geboren: Einst habe man in Radice fremdländische Söldner angeworben. Sie wurden engagiert um gegen eine Horde Banditen anzutreten, die ihr Dorf terrorisierten. Zuerst gaben sich die Söldner mit dem getrunkenen Blut der Banditen zufrieden, doch später sollten die Dorfbewohner als Lohn einen Knaben überlassen, damit er sich ihren Bund anschließe. Doch sie wurden betrogen und eine Gruppe mutiger Männer lockte sie in einen Hinterhalt, anschließend gefoltert und enthauptet.
Die Ermittler waren sich einig; für weitere Recherchen führt ihr Weg wieder nach Radice. Die sechs Geister als Vampirkrieger hatten im Dorf ihr erstes Opfer bereits getötet, als die Ermittler in der Dorfkirche Schutz suchen mussten. Interessanter Weise hatte Johns Kreuz die Nebelkrieger in direkten Duell nicht vernichten können. Der erfahrene Sinclair erkennt die Zusammenhänge: Um ihre Rache vollbringen zu können, benötigten die Geister menschliche Helfer. Ihre Überreste mussten wieder nach Radice verfrachtetet werden, dadurch sie ihre Rache auch ausüben konnten; die Nebelkrieger waren an ihre Gerippe gebunden. Und dieser Verbündete war ein menschlicher Gnom, der von der Dorfgesellschaft übel mitgespielt wurde, nur über ihn konnten sie die gespenstischen Krieger vernichten.
Inzwischen hatte der Gnom im Keller der Kirche Feuer gelegt, damit die Schutzsuchenden ausgeräuchert werden konnten. Im Kellergewölbe erfassten Bill und Sinclair den fliehenden Verwachsenen mit dem Sack Gerippe. Die zur Hilfe gerufenen Nebelkrieger versuchte Sinclair mit seinem Kreuz auf Distanz halten, dass es Bill ermöglichte die Knochen dem Flammenmeer zu übergeben, …und wenn Satan die Nebelkrieger in sein Reich aufgenommen hat, kommen sie vielleicht wieder um ihre Rache zu vollenden.


Eine altbekannte Rachegeschichte mit klischeelastigen Rahmen und seichten Spannungsbogen. Ignoranz um die Aspekte der Kontinuität und ein skurriler Bezug eines Menschen als Wesensflüchtling.
Nachwievor ein großer Pluspunkt die flüssigen Erzählweise, die Charaktere erscheinen lebendig und und der Lesespaß stellt sich ein. Der Protagonist dürfte dennoch mehr sinnieren, obwohl den Charakteren sichtlich mehr Raum zugestanden wurden.
Der innovative Gedanke diesen Konflikt mit dem Kreuz nicht zu lösen ist zwar herausfordernd, ansprechend und sprengt provokativ den Rahmen des herkömmlichen aber leider widersprüchlich.
Für den Experten Sinclair war eindeutig die Schwachstelle ihre Knochen. Folglich für das Versagen des Kreuzes bedurfte es nicht entscheidend einen Pakt mit dem Schwarzmagischen. Die Geschichte wäre damit wesentlich konsistenter, wenn doch - so des Teufels Plan, keinen Pakt zu halten schuldig wäre. Es geht darum, so das Element des Satanismus im Grunde nicht bedeutsam wird. Zwischen Gut und Böse, wäre das „und“ (Monotheismus) aufzuheben, damit die Zusammenhänge um das Versagen des Kreuzes doch nachvollziehbarer dargestellt wären.
Dementsprechend dazu interessant auch die Perspektive des Herrn Bürgermeister; so war es ihr gutes Recht, sich an den Einwohnern von Radice zu rächen. Auch hier wäre ein vorsorglicher Handlungsbedarf möglich gewesen, um zumindest die Kirche betreten zu können.
Dann hätten wir noch eine feine und erfrischende Angelegenheit um das Zwischenmenschliche rund um Bill.
Die Vampirgeister verdanken ihre Konsistenz den feststofflichen Knochen, so kann man es nachvollziehen. Weniger, das entstofflichte Geistwesen biologisches Blut absorbieren, als wenn sie damit Leben imitieren müssten. Geister sind Geister und ernähren sich nicht durch Materie, naja, zumindest nicht üblicherweiseJ. Die Lebensenergie wird aus dem Blut in den Knochen umgewandelt und gewonnen.
Unausweichlich ergeben sich Vergleiche wie in MX, das die Lebensenergie durch Geistwesen absorbiert wurde. Der Nebel des Grauens kam auch mir kurzeitig in den Sinn. Doch vielleicht kann sich jemand an „Tödliche Wolke“ erinnern.

http://www.myvideo.at/watch/7618023


„Sie haben doch gesehen wie die Leichen aussahen: kein rotes Blutkörperchen war mehr in ihren Blut zu finden.“
Allemal ein interessanter Ausflug in die neue Welt mit altehrwürdigen Ambiente, aber mehr als ein MITTEL kam nicht zustande.

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Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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27.10.2016 19:49
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Mein zweiter 'Breuer' großes Grinsen

Ein herrlich oldschooliger John Sinclair-Roman, angefangen bei den vergrabenen Skeletten, bis hin zu den verfluchten Söldner, die in den Kirchenbüchern vermerkt sind. Das sind die wirklich 'alten' Gruselromane, auch wenn hier mit der Grundstory das Rad nicht runder wird großes Grinsen

Sehr angenehm fand ich, dass es sich hier nicht um 0815-Geister/Vampire/Zombies handelte, die man einfach so mit ein paar Silberkugeln ins Reich des Spuks schicken konnte. Auch das Kreuz schien dem Nebel und den Geistererscheinungen nichts anhaben zu können, Top!

Die Flirterei von Bill fand ich absolut belebend, die Nebencharaktere sind Michael gut geglückt, hatte echt Spaß den Roman zu lesen... und diesmal auch wieder in einem Rutsch großes Grinsen

Ein paar 'Fehler' haben sich auch hier eingeschlichen:

S. 43: 'Wegen dem Fluch' großes Grinsen kann natürlich sein, dass hier das Stilmittel des Dativ anstelle des korrekten Genitiv (wegen des Fluches) gewählt wurde, um die Umgangssprache darzustellen (so wird halt leider oft gesprochen...), aber es klingt halt komisch Augenzwinkern

Des Weiteren (abgesehen von Bills Pistole, und dem Nichteinsetzen der Kreuz-Formel, etc.) fand ich es seltsam, dass sich der Bucklige am Ende des Romans mit John und Bill unterhalten konnte... wie jener beschrieben wurde, müsste er nur rumänisch sprechen können... und die angeführten Dialoge (unterstelle ich mal dreist) übersteigern auch John & Bills Vokabular großes Grinsen

Das die Knochen ausgerechnet unter einer geweihten Kirche lagern, die die Geistererscheinungen nicht betreten können... gute Idee, aber m.E. unlogisch

Fazit:
Meister Breuer: 'gut' großes Grinsen

Bitte mehr

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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Archmage Archmage ist männlich
Koenig




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Beiträge: 808

28.02.2017 23:27
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Mein zweiter Breuer in JS (in PZ hatte ich auch schon ein paar, da ich dort weiter bin als mit JS). Im ersten MB-Sinclair wirkte es so, als wenn der Autor unter Zeitdruck eine JS-Geschichte schreiben musste und dafür ohne sich viel zu überlegen eine einfach Geschichte geschrieben hat. Diese Geschichte hat mich aber trotzdem gut unterhalten.

In diesem Roman scheint MB sich aber extra viel Mühe mit den Ideen gemacht zu haben. Als z.B. der Bucklige auftauchte, war mir das schon fast etwas zu viel - aber diese Figur hat den Roman am Ende bereichert, weswegen die Einführung der Person sogar gut war.

Was ich aber irritieren fand, war wie viel anders der Roman zu den anderen JD-JS ist. John und Bill hatten sich etwas anders benommen, statt JS wurde jetzt Bill wurde angeflirtet, unwichtige Nebendarsteller wurden nicht ausführlich beschrieben, die Landschaftsbeschreibung fehlte, Fahrten mit den Auto gingen nicht über Seiten und auch die Essensszene war so klein, dass man nicht einmal erfahren hat, was es zu Essen gab. Das fühlte sich so anders an, aber es führte dazu, dass man die Seiten mit anderer interessanter Handlung füllen konnte.

Vielleicht hätte sogar etwas Landschaftsbeschreibung den Roman etwas mehr Atmosphäre gegeben? Keine Ahnung auch so ist das ein guter Roman, der sich aber halt von den JD-JS unterscheidet, aber bei der jetzigen Qualität der JD ist das nicht das Verkehrteste. Mal sehen, was die Zukunft bringt, aber erst einmal kann ich mich auf die "Co-Autoren" freuen.

Ich gebe dem Roman ein "gut", ist aber haarscharf am sehr gut vorbei gerasselt.

__________________
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung

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Michael Breuer Michael Breuer ist männlich
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01.03.2017 23:07
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Merci smile In der Tat hatte ich für diesen Roman etwas mehr Zeit, um eine schmissige Geschichte zu entwickeln.

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Secret_of_Atlantis
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22.11.2019 21:51
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Auch für mich ein nur mittelmäßiger Roman. Leider richtet Michael Breuer sein Hauptaugenmerk zu sehr auf seine neue Schöpfung - Vampirgeister, so dass die Handlung natürlich mit der sofortigen Kooperation des Kommissars, indem er - wie auch "das Gleichgewicht" schreibt - Bill Conolly voll und ganz ins Vertrauen zieht. Hätte John schon einmal einen Fall gelöst und wäre, wenn auch nur indirekt mit dem Kommissar aneinander geraten, würde die Sache für mich anders aussehen. Und hätte ich den Roman von Bremer Nr. 1929 "Spuren des Satans" nicht schon gelesen wäre meine Bewertung hier vermutlich anders ausgefallen. 1929 war ein grottenschlechter Roman, welchen ich damals auch mit mittel bewertet habe. Leider scheint der Autor sich generell mit halbherzig heruntergetippsten Geschichten zu begnügen, anstatt eine gute und stimmige Handlung auszuarbeiten. Die Geschichte aus Nr. 1886 mit dem Krakengötzen hat mir sehr gut gefallen und möchte ich anhand dieser auch nicht zu grob mit dem neuen Autor ins Gericht ziehen.

Vergleiche zu aktuellen Darkromanen finde ich nicht angebracht, zumal Breuer um einiges jünger ist als Dark und JD uns, zumindest mir, nichts mehr beweisen muss. Schade finde ich es ebenso, dass die Qualitäts- und Erfolgsquote von Darkromanen nicht mehr so hoch ist wie früher, aber so ist das mit dem älter werden, vieles geht nicht mehr so leicht aus der Hand, anstatt sich über Darkromane lustig zu machen würde ich es vom Verlag angebracht halten gemeinsame Autorenprojekte zu starten, aber das ist ein anderes Thema.

Stattdessen darf nun jeder Co-Autor seine Eigeninterpretation von John Sinclair in die Hefte verpacken, besser als Dark als Hauptautor?

Auch ich begrüße die Co-Autoren in der Serie, aber momentan - als Querleser durfte ich mich auch schon in aktuellere Handlungen einlesen - also momentan heißt für mich aktuell - scheinen mir die Co-Autoren ein wild zusammen gewürfelter Haufen, wo jeder seine eigenen Ideen einbringen will. Da nutzen mir die gemeinsamen Handlungsstränge um den Täufer oder Morgana Layton recht wenig, wenn immer von einem Autorenteam die Rede ist, aber von Teamwork nicht im Geringsten etwas vorhanden ist.

Zuviele Köche verderben den Brei. Ich finde, man sollte sich auf zwei-drei "Köche" beschränken, Breuer sehe ich hier leider nur als mittelmäßige Servierkraft, ohne diesen Beruf abwerten zu wollen. Keine Frage, Breuer hat Qualitäten, aber im Sinclair Universum wird er für mich kein vorstellbarer Hauptautor, lieber lese ich alte Darkromane, denn diese fesseln mich immer wieder aufs Neue, auch ohne Vampirgeister, dafür mit Emotionen, Atmosphäre, Tiefe, alles Eigenschaften, die Dark in seinen früheren Romanen mit spielerischer Leichtigkeit auf 64 Seiten verpacken konnte.

Leider sehe ich dieses Potential aktuell nur in einem Co-Autor, Ian Rolf Hill, desaßen Achillesferse aber leider wieder die Action ist, wo er sich verzettelt und es auch selten schafft einen für mich halbwegs soliden Roman zu schreiben..

Als ich hörte, dass es ein Autorenteam geben würde war ich ebenso begeistert, dass John sinclair weiter bestehen würde und sich der Verlag auch zukünftig Gedanken macht.
Ich werde die Flinte so schnell nicht ins Korn werfen, als Querleser werde ich die Serie weiterverfolgen und gebe jedem Autor die Chance auf Steigerung, Ich kaufe Romane nicht über Privat sondern direkt beim Verlag oder Händler.

Bei Breuer habe ich ein Heft das mir sehr gut gefallen hat eben 1886, ich hoffe, das sich das noch ändert und Breuer die Kurve kriegt.

Für den vorliegenden Band gibt's ein "mittel".

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125982
Schneedrache
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Dabei seit: 23.11.2019
Beiträge: 279

04.08.2023 17:35
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Zitat:
Original von Michael Breuer
Naja, die Story war ja auch Oldschool angelegt. Ich mag ja diese klassischen Gruselkisten großes Grinsen


Ich wiederhole mich hier gerne: Hoffentlich kommen noch viele solcher oldschool John Sinclair von dir! Die Vampire waren mal nicht die üblichen, auch da kann es immer wieder Variationen geben. Ich finde es auch gut, wenn John und Suko in anderen Ländern unterwegs sind.

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