Occu Band 40: Ahasvers Wiederkehr
Die Mauern der Altstadt, die Türme und Torbögen, die Arkaden und der schweigende Platz vor der Kathedrale, schimmerten in der Farbe von altem Elfenbein. Wie ein silbriges Band ergoß sich das Licht des Mondes durch das weitgeöffnete Fenster eines Hauses in der Ulica Borisa Kidrica, das dicht neben der Alten Apotheke stand. Es war jedoch nicht das Mondlicht, das den alten Restaurator Branko Gelsinji weckte. Hatte da nicht jemand seinen Namen gerufen? Er stützte sich in seinem Bett auf und sah sich um. Überall an den Wänden standen und hingen Bilder; kleine, große, gerahmte, ungerahmte; und manche waren sehr wertvoll. Sie hatten eines gemeinsam: sie harrten alle Gelsinji's meisterhafter Hand, restauriert zu werden. Gelsinji's Augen wanderten zur Tür. Er schnaufte erleichtert. Der Schlüssel steckte, und der Riegel war vorgeschoben. Die geladene FN 6,65 mm lag in Griffnähe auf dem Nachttisch. Vor fünf Jahren hatte ein verrückter Brasilianer Branko überfallen, um einen Pinturicchio zu stehlen. Daraufhin hatte ihm die Behörde das Tragen einer Waffe gestattet. Das Mondlicht wanderte durch das Atelier, und jetzt sah der Restaurator etwas auf dem Tisch unter dem Fenster stehen, das ihm einen erstaunten Ausruf entlockte.
Autor: Henry Ghost (= Hademar Bankhofer)
Cover: Theo Thomas
Erscheinung: Mai 1979
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."