Dämonenkiller-Taschenbuch Bd. 63: Jennifer, die Dämonenbraut von John Willow
Sie war unschuldig und trug doch die Hoffnung des Bösen in sich. Wie alle anderen Geschöpfe wollte sie nur leben, aber das Entsetzen der Vorfahren vor der Macht des Bösen hatte sie gebannt. Diese Macht gab keine Ruhe, denn ihre Erzeuger waren den Preis schuldig geblieben, der von ihnen verlangt worden war. Und so wartete das Böse geduldig auf seine Chance, daß seine auserwählten Kinder seinen Keim weitertragen und vermehren sollen bis zum letzten Tag. Jennifer war mit allem ausgestattet, was die Sterblichen lockt, blendet und verführt. Sie war betörend schön, geistreich, voll sinnlicher Kraft. Sie wußte nur nicht, daß sie ein Werkzeug der Finsternis war, das eine Schuld eintreiben sollte. Als Jennifer auf dem Friedhof endlich das Licht der Welt erblickte, wußten alle Wiedergänger, daß ihre Zeit wieder anbrach unter den Menschen ...
Verfasst von John Willow (= Bodo Baumann)
Titelbild von Mark Harrison
Erschienen im Mai 1980
Letzter Band der Reihe
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene