Grusel-Western Band 31: Das Kreuz des Gehenkten
Das Rauschen des Rio Grande drang schwach bis in die nächtliche Stadt herein, auf die das kalte Licht des Mondes fiel. Texas Rancher John Candler war stehengeblieben und hatte jäh den Kopf eingezogen, als er den Mann sah, der vor dem Store im Licht der Lampe stand und ihn anschaute. Der Mann hatte sich eben erst umgewandt und starrte den dunkelblonden John Candler betroffen und erschrocken an. "Trucker", sagte John und griff zum Colt. Da riß der Bandit die Waffe schon aus dem Halfter und feuerte. John spürte einen Schlag gegen den linken Arm und wurde gegen einen Pfosten geworfen. Das Pferd des Mannes vor dem Store wieherte. Tucker warf sich herum und sprang in den Sattel. Als er das Pferd anspornte, hatte John den Colt gezogen und schoß. Aber der Schmerz hinderte ihn am Zielen. Er traf das Pferd am Kopf. Das Tier wieherte abgerissen, brach mit den Vorderhufen ein, und der Kerl im Sattel wurde ausgehoben und durch die Luft geschleudert. Heston Tucker stürzte mit der Schulter und dem Kopf auf den Boden und blieb liegen.
Verfasst von Dodge Messer
Titelbild von P. Fleming (= Petr Milos Sadecký)
Erschienen 1976
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene