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Olivaro Olivaro ist männlich
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Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8305

19.10.2014 21:35
Magische Literatur Bd. 1: Schwanenchronik von Paul Willems
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Kobolde, Feen, Ägipane und andere Fabelwesen leben im Land der Gärten mit den Menschen zusammen, die ihre Blumen und Kräuter züchten und die in der "Schwanenchronik", einem geheimnisvollen alten Buch, überlieferte Bräuche pflegen. Aber jenseits der Hecken beginnt das Reich der Farblosen: der Angestellten und Händler, das Land der Mauern, Fabriken und Mietskasernen und Bürohäuser. Und die Farblosen breiten sich immer weiter aus. Geduldet von einem korrupten König und unterstützt von einem skrupellosen Polizeiapparat drängen sie die Bewohner der Gärten immer weiter in die Enge...


Schwanenchronik

von Paul Willems

Originaltitel: La Chronique du Cygne, 1948

Aus dem Französischen von Gertrud Grote und überarbeitet von Claudia Klostermann

Illustriert von Karin Fischer-Doverne

Titelillustration von Boris Sokolow

230 Seiten

Goldmann-Taschenbuch Bd. 8540 = Magische Literatur Bd. 1

Erschienen 1986

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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Olivaro Olivaro ist männlich
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Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8305

15.11.2016 22:29
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Mit diesem Band ist dem Goldmann Verlag auch gleich eine sehr schöne Premiere zu seiner Reihe Magische Literatur gelungen. Zwar gab es diesen Roman schon einige Jahre vorher, eine deutsche Erstveröffentlichung wäre als Einstieg vielleicht netter gewesen. Die wirklich märchenhafte Erzählung des Holländers Paul Willems aber erfüllt ebenfalls den Zweck, auch auf die kommenden Bände neugierig zu sein.

Der Konflikt zwischen Tradition und Moderne ist der Grundgedanke dieser Geschichte, die sich in einem nicht bestimmbaren Land abspielt. Obwohl der Roman phantastischen Inhalts ist, lässt sich die Moral, die aber nicht mit erhobenem Zeigefinger erteilt wird, durchaus in die Realität übertragen. Zum einen stehen für die Tradition die "Besitzer der Gärten", die eher in einem Traum leben denn im "wirklichen" Leben. Trolle, Elfen und Sirenen gehören für sie zum täglichen Umgang, die Wunder sind nicht wunderbar. Auf der anderen Seite jedoch stehen die "Händler", das Synonym für die Realität. Für sie sind Geld und Macht das einzig Erstrebenswerte, ideele Werte gibt es nicht für sie. Und diese zwei Welten stoßen aufeinander.

Erzählt wird uns die Geschichte von Rose-Diane, der Tochter des Besitzers eines Gartens, und Serano, ihrem Bruder. Ein im Garten lebender Eremit verbringt seine Zeit damit, die Lage aus der Warte des Philosophen zu sehen, doch ist er nicht mehr als ein Träumer. Hingegen betrachtet einer der ebenfalls im Garten lebenden "Gefangenen" alles nüchtern-sachlich. So sieht der Betrachter diesen realen Traum durch ein vielflächiges Prisma, von verschiedenen Seiten her gesehen. Und die Entscheidung zwischen Phantasie und Materialismus liegt bei uns. Was ist wirklich erstrebenswert? Oder kann es eine Einigung zwischen beiden Welten und Anschauungen geben?

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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