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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Maddrax » 401-600 » Band 409: Falsche Götter 1 Bewertungen - Durchschnitt: 3.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 3.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 3.00
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Umfrage: Band 409: Falsche Götter
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Michael Michael ist männlich
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Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5214

22.09.2015 23:25
Band 409: Falsche Götter
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Von Aruula erfuhr Hochwürden vieles über ihren Gott Wudan, das sich gewinnbringend umsetzen lässt. Doch als er seine eigene Apos-Religion damit attraktiver machen will, ruft er jemanden auf den Plan, der sein Spiel durchschaut: Al Riego, der die Essenz von Aruulas Glauben auf einen Emo-Chip gespeichert hat. Aber er will nicht nur Hochwürden und seinen falschen Gott zu Fall bringen, sondern die hübsche Kriegerin ganz für sich gewinnen – notfalls mit Gewalt.

Geschrieben von Jana Paradigi
Cover von Jan Balaz
Erscheinungstag: 22.9.2015

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11490

30.08.2018 17:23
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Endlich entwickelt sich im aktuellen Kurzzyklus eine Art Handlung, abgesehen von der Reise zum Turm der Herren. Es werden durch glaubhafte Motivationen Verknüpfungen zwischen bekannten Charakteren der vorherigen Romane gezogen und ich beginne mich zumindest ein wenig für die Aliens zu interessieren.

Hochwürden hat im Gespräch mit Aruula von ihrem Wudan-Glauben erfahren und nutzt ihn dreist, um seine Religion zu verbessern. Al Riego hat durch den Erinnerungschip der Barbarin Einblick in ihren Glauben erhalten und ist sehr angetan von der tiefen Verbindung zwischen Aruula und ihrem Gott. Als er davon erfährt, das jemand ihren Glaube als blasphemisches Propagandamittel benutzt, ist er alles andere als erfreut und will sofort dagegen vorgehen.

Von all dem ahnen Matt und Aruula noch nichts. Ihr Ziel ist weiter der Turm der Herren. Aber wie sollen sie da hinein gelangen? Das Zeitgift, dem Aruula schon einmal ausgesetzt war, würde sich anbieten. Trotzdem müssten die Friedenswächter sie beobachten können. Und mit solchen Tricks haben es sicher auch andere versucht. Wir wissen jetzt, dass es Toxx schon seit 4000 Jahren gibt. Wenn es den Helden glaubwürdig als allerersten gelingen sollte, zu den Friedenswahrern zu gelangen, muss schon etwas besseres her. Ich halte den unterirdischen Fluss weiterhin für eine gute Idee, aber das wurde verworfen. An das Zeitgift kommt man sowieso nicht, nur Hochwürden hat davon noch eine kleine Menge. Das wissen Aruula und Matt natürlich nicht und fragen sich erfolglos danach durch.

Dann stoßen sie zufällig im riesigen Toxx auf ein Hologramm von Hochwürden, das gerade eine kurze Predigt hält. Aruula ist entsprechend angepisst, als sie die Abkupferungen von ihrem Glauben bemerkt. Bei einer großen Verkündung an einem Versammlungsplatz wollen sie den Schwindler zur Rede stellen. Es ist nicht nur irgendeine Verkündung, sondern die allererste, die Hochwürden in Toxx persönlich hält. Was für ein Glück, dass die Helden davon Wind bekommen haben.

Die Spionin von Hochwürden hat die beiden an der geschlossenen Schleuse verpasst und ihre Spur verloren. Sie kennt nur die ungefähre Richtung, der Zentrumsturm. Doch dann findet sie ihre Beschattungspersonen – im riesigen Toxx, das muss ich immer wieder dazu schreiben – doch noch zufällig und folgt ihnen zum Versammlungsplatz, wo sie Hochwürden warnen kann. Der will die beiden gefangen nehmen, bevor sie seine Machenschaften aufdecken können.

Es sieht nicht gut aus. Matt und Aruula nähern sich, als die Wachen sie schon erspähen und sich ihren Weg zu ihnen bahnen. Da stürmen gerade jetzt Al Riego und seine Männer das Podest und lenken die Aufmerksamkeit auf sich. Dieses Heftromanglück aber auch. Al Riego will als Beweis Aruulas Erinnerungschip abspielen, auf dem Hochwürdens Fakereligion basiert. Da Aruula gerade jetzt zufällig anwesend ist, hat auch er es direkt bei ihr verschissen, weil er diese intimen Erinnerungen so öffentlich zeigen will.

Gut für die Helden. Innerhalb von wenigen Stunden erkennen sie die wahren Gesichter von gleich zwei wichtigen Figuren. Doch wenn Al Riego jetzt mit Hochwürden abrechnet, ist das Zeitgift verloren. Deshalb lenkt die Barbarin Al Riego ab, während Matt sich Hochwürden schnappt. Zum Glück kann er die Verfolger im ausbrechenden Chaos abdrängen. Und weil Al Riego den Erinnerungschip verschluckt, muss auch er unfreiwillig mitkommen.

Was für ein Chaos, das Jana Paradigi hier verursacht. Damit es überhaupt dazu kommt, greift sie mehrmals ordentlich in die Handlung ein und schubst die nötigen Figuren wenig sanft in die passende Richtung.



Das hätte sie einfach besser umsetzen können. Dieser Konflikt entbrennt viel zu schnell. Den hätte man über mehrere Hefte aufbauen sollen und dafür die Einzelabenteuer weglassen. Ich habe andere Ansprüche an eine gute Heftromanserie im Jahr 2015.

Natürlich kommen Al Riegos Leute, um ihren Boss zu befreien. Es kommt zum Gefecht. Hochwürdens Spionin greift ein und wird tödlich verletzt. Eine Figur raus, zu der ich nie eine Bindung aufbauen konnte. Wie erwartet tauchen die Friedenswahrer jetzt auf und ebenso wenig überraschend können die Helden mit Hochwürden entkommen. Es geht zur Residenz des falschen Predigers. Hochwürden hat offenbart, dass er sie die ganze Zeit heimlich beobachtet und ihnen geholfen hat. So ist man zu Gesprächen bereit.

Andernorts wurde einer von Al Riegos Männern von Hochwürden schwer verwundet. Er lebt noch, wird ohne ärztliche Hilfe aber sterben. Man schleift ihn vor Hochwürdens Behausung, wo er seinen letzten Atemzug tut. Die Friedenswahrer kommen brav und holen Hochwürden zu sich. Naja, ich bezweifle, dass die sich so einfach veralbern lassen. Der Mann hat noch gelebt. Genau genommen ist Al Riego sein Mörder, weil er ihm eine Behandlung verweigert hat. Nach diesem Gedankenmuster haben die Friedenswahrer auch in den vorangegangenen Romanen gehandelt. Wieder greift die Autorin der Handlung zu sehr unter die Arme. Denn im nun folgenden Großangriff von Al Riego stehen die Leute von Hochwürden ohne Anführer da. Wieder können die beiden Serienhelden entwischen. Und die Friedenswahrer? Es werden überall Feuer gelegt. Da verbrennen garantiert ein paar Leute in ihren Häusern. Matt und Aruula haben Glück, ihre Anzüge schützen sie vor dem giftigen Rauch. Eigentlich sind die Friedenwahrer unbarmherzig und stets wachsam. Weil Jana Paradigi das aber so braucht, haben sie heute wohl ihren lockeren Tag.

Al Riego erwischt die Fliehenden dann doch noch. Aruula wird gezwungen, ihm eine weitere Glaubens-Erinnerung zu überlassen. Notgedrungen stimmt sie zu und hofft, ihn telepathisch überlisten zu können. Obwohl ihr Lauschsinn erloschen ist. Und dann taucht Al Riego in grausige Erinnerungen aus seinem eigenem Leben ein, wird darin gefangen. Aruula hat keine Ahnung, wie das passiert ist. Der Leser auch nicht. Wenigstens hier muss es aber eine Erklärung geben. Die Autorin kann nicht irgendwelche Sachen dahin tippen, um die Helden aus einer Sackgasse zu befreien.

Auch dieser Roman endet damit, dass man weiter Richtung Zentrumsturm spaziert. Aber wenigstens hat sich etwas in Toxx getan. Zwei Fraktionen stehen sich gegenüber, mit aus früheren Heften bekannten Figuren. Leider völlig überhastet in nur einem Heft und leider hat sich die Sache schon wieder erledigt. Hochwürden wurde von den Friedenswahrern geholt, Al Riego ist in seiner Gedankenwelt gefangen und sabbert nur noch vor sich hin. Dabei wäre das ein Thema gewesen, das ich gern gelesen hätte. Ich hätte den Ausgang dieses Konflikts nicht gewusst und man hätte Toxx ein wenig Feuer unter dem Hintern machen können. Außerdem wären die Friedenswahrer bei längeren Ausschreitungen involviert gewesen.

So sad! Und wie ungeschickt die Handlung gewoben wurde hat mich auch enorm gestört.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff (5 von 10 Kometen)


PS. Es gibt noch ein paar Passagen auf dem Planeten Walhabra, von dem Al Riego stammt, bis ihn das obligatorische Schwarze Loch nach Toxx brachte. Hätte ich nicht gebraucht. Erklärt die Erinnerung, in der er festsitzt, hätte die Autorin aber auch als kurzen Nebensatz erwähnen können.

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Knollo
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Dabei seit: 08.09.2018
Beiträge: 610

11.09.2018 17:10
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Ja, so was aber auch … ab hier lies es sich so gut lesen das ich jetzt schon bei der 411 bin… Also Stop erst einmal…

Das schlimmste zuerst… der missratene Kampfstab bekommt hier seinen letzten ordinären Auftritt… großes Grinsen
Weil… [Achtung: Spoiler… beim Port nach Aquus versehentlich verlegt]

Wir erfahren ein wenig aus der Vergangenheit der Dorr… Al Riego bekommt noch mal die Emo- Chip Therapie die er sich garantiert anders vorgestellt hat und Hochwürden hat zu hoch gepokert bei seiner Kundgebung… seinen Abgang hatte er sich wahrscheinlich anders vorgestellt und ist schneller im Turm bei den Bewahrern als im lieb ist… Nicht zu vergessen das S´Zumar hier auch das zeitliche Segnet…

Verwundert hat mich nur irgendwo im Heft bei der Ankunft an der Burg von Hochwürden das plötzlich vom Aquus Mondzenit die Rede war… seltsam… dachte doch wir sind noch auf Toxx… nun gut…

Bekommt auch eben dies als Bewertung von mir … GUT… der Lesefluss passte…

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lessydragon lessydragon ist männlich
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Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6455

03.12.2022 02:23
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Für mich irgendwie ne Mischung aus beiden Rezis, es lies sich wirklich ganz gut und flüssig lesen und war echt gut geschrieben, weil die Handlung dann auch immer voran ging.
Aber dann bin ich auch wieder beim Gleichgewicht, das hier war dann doch ein eigener Strang, oder sogar welche, die zusammenführten, das hätte man wirklich eleganter zusammenführen können und andere Bände der Woche weglassen können.
So hat die ganze Geschichte um Al Riego und Hochwürden Potential zu mehr gehabt, gerade weil es die Friedenswahren auch zum reagieren zwang und somit auch Matt und Aruula näher an sie ran führt, dass war mit einem Band schwer zu erfüllen, ohne hier und da König Zufall helfen zu lassen.

Trotz alle dem würde ich dem Band ein Gut mit 3 Sternen geben.

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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