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Ich kann nicht anders, als ein TOP zu vergeben. __________________
Und ich schließe mich vielen anderen Meinungen an: dieser Roman hat genau das Flair, welches mich zum Sinclair-Fan machte und sehr lange, schmerzlich von mir vermisst wurde.
Ein toller Roman, voller Action, Abwechslung, Humor und Horror.
Wie ich Ian kenne, wird der zweite dem ersten wohl in nichts nachstehen... Ich bin auf die Storyentwicklung sehr gespannt... egal ob Lykaon nun vernichtet ist, oder nicht (werde ich ja gleich lesen, hehe)
Danke für diesen starken Roman!
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Zu allererst möchte ich anmerken, dass ich den Roman schon seit einiger Zeit gelesen habe, von einer Bewertung aber Abstand nahm. Bevor ich einen Autor bewerte mache ich mir ein Gesamtbild und hoffe, dass ich so keine voreiligen Schlüsse ziehe. Somit kenne ich die Vorgeschichte um Lykaon und Michail, wo ich aber noch nicht alle Teile bewertet habe. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Secret_of_Atlantis am 02.02.2020 16:13.
Wie es für Ian Rolf Hill Romane üblich ist kann mich auch dieser Band nicht vollends überzeugen und reihen sich hier wieder mal Actionszenen an Actionszenen, wobei die Grundidee wiedermal hervorragend ist, aber für mich zumindest reicht das nicht für eine Top-Wertung. Action pur, aber wenig Atmosphäre.
Um das ein wenig zu begründen reicht ein chronologischer Ablauf der Handlung nicht aus, zumal es sich um einen Zweiteiler handelt. Die Geschichte an sich wurde hier von einigen schon sehr detailreich wiedergegeben, so dass ich gleich zu den Punkten komme, die mich daran hinderten eine Top Wertung im Gesamtbild zu geben.
Der Einstieg war an sich sehr gut beschrieben, wenn nicht top, der Angriff der Werwölfe auf das Gefängnis, dann Ole Thomsen, die Begegnung mit Michail Chirianow, das war wirklich sehr gut. Mit Einführung des Sinclair-Teams wars bei mir aber wieder dahin mit der guten Stimmung, denn da fangen auch schon wieder diese "Kleinigkeiten" an, die bei Ian Rolf Hill eine Geschichte schnell aufgesetzt wirken lassen.
Was ich mich schon mal gefragt habe, vielmehr aber erst im zweiten Teil - woher kamen die Harpyien und Mantikore? Schließlich handelt es sich um griechische Mythologie und wir sind hier in Russland. Die Distanz an sich ist überschaubar und mit Magie sollte ja alles machbar sein, aber in dem Roman waren sie halt einfach da. Was mich dann auch mehr im zweiten Teil gestört hat war die Anzahl der "Viecher" - aber dazu werde ich im zweiten Teil Bezug nehmen.
Kaum in Sibirien geraten John und Suko schon in eine Falle. Ein Laster der Firma Lykaons Oil blockiert die scheinbar einzige Straße, was ein Weiterkommen verhindert. Umdrehen und nach einem neuen Weg suchen ist nicht drin, zumal das ja überhaupt nicht nach gewaltiger Falle riecht, so stellen sich die beiden Geisterjäger ihrem Schicksal und es kommt wie es kommen muss - sie geraten in einen Hinterhalt. Während der Dornen schießende Mantikor John aufs Kreuz nimmt, bemächtigt sich die eine Sirene Sukos Willen, indem sie ihn mit ihrem Gesang einlullt, dem Suko - ohne Kreuz - hilflos ausgeliefert ist. Ist ja nicht so, als würde Suko die Dämonenpeitsche besitzen, wo bereits zu Darkschen Zeiten ein Bezug zwischen Griechenland und Atlantis hergestellt wurde, so dass man hier locker Suko eine gewisse Wiederstandsfähigkeit zuschreiben hätte können, wo er sich womöglich mit Zuhilfenahme der Peitsche gegen den Einfluss dieses Wesens zur Wehr setzt. Natürlich wäre dann der gesamte Plan des Autors zusammengestürzt wie ein Kartenhaus, so dass er Suko wie einen Roboter durch die sibirische Tundra latschen lässt.
Zurück zu John:
Der Dorn des Mantikors trifft John genau in die Brust. Sollte jetzt Spannung aufkommen? Nicht mal ein müdes Kribbeln.. Natürlich ist von vorherein klar, dass das Kreuz wieder mal ganze Arbeit leistet und der Dorn haargenau das Kreuz trifft. Wo ist die anfängliche Spannung hin? Warum bemächtigt sich Lykaon eines so perfiden Plans? Und weshalb stellt er den Geisterjägern eine Falle, wenn er genau um deren Route Bescheid weiß. Oder steht der LKW dort schon seit Tagen? Fährt auf der Straße sonst niemand? Wenn ja, wurden diejenigen, die was bemerkt haben getötet? Wenn also Lykaon weiß wann John und Suko in Russland sind und mächtige Sturmdämonen seiner Gefolgschaft unterstehen - warum setzt er dem Drama nicht schon im Flugzeug ein Ende, indem er dafür sorgt, dass beide Geisterjäger und womöglich noch eine Vielzahl an Passagieren durch einen Absturz sterben???? Lykaon hätte es so einfach haben können. Was denkt sich der Autor eigentlich? Bzw. ist ihm bewusst, dass die Einführung von diesen gewaltigen Mächten ein sehr hohes Maß an Verantwortung nach sich ziehen, die dem Leser annähernd eine halbwegs vernünftige Folgerung - wenngleich auch mit eigener Fantasie - über die Handlungsweise der unterschiedlichen Charaktere gewähren soll, denn wenn man Lykaons Plan so im nachhinein Revue passieren lässt ist dieser wenig durchdacht und eigentlich ganz dumm ausgeführt. Für einen einstigen Götterwolf kein angemessenes Verhalten, aber der jetzige Herrscher darf sich auch nicht im Ruhm baden, denn ist ihm das Überleben von Lykaon, der eigentlich tot sein sollte, bis jetzt entgangen, was für mich an sich zwei furchteinflössende Gegner in einem ganz anderen Licht darstellen lassen.
Seite 41/42 - während Suko also durch die menschenfeindliche Landschaft Sibiriens läuft, dabei sogar sein Handy achtlos wegwirft und irgendwann erschöpft kollabiert, erst dann traut sich die Sirene Suko zu packen und mit ihm wegzufliegen, Vorsicht muss geboten sein, wo es sich doch um einen Todfeind handelt. Warum eigentlich? Zweifelt die Sirene an ihrer Macht? Aber gut, lassen wir Suko mal eine Runde schlafen, so fliegt es sich leichter. Hätte man bis an dieser Stelle noch einen weitaus perfideren Plan vermutet, so wird diese Hoffnung spätestens auf Seite 42 vollends zerstört, wo die Sirene zugibt: "Natürlich hätte das Wesen sein Opfer auch gleich hier töten können, doch damit wäre dieser Bastard zu billig weggekommen. Lykaon hatte befohlen, dass er leiden und seine Lage in aller Deutlichkeit begreifen sollte, ehe er jämmerlich erfror..."
Jämmerlich erfrieren, gut. Eine Möglichkeit, dennoch wäre es mit dem Flugzeugabsturz wesentlich einfacher gegangen zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und Lykaon hätte sich mit dem Tod der Todfeinde der Hölle zum uneingeschränkten Herrscher ernennen können. Was gäbe es Schlimmeres für Kämpfer gegen die Hölle als die eigene Hilflosigkeit, das Versagen, andere Menschenleben nicht retten zu können?? Naja, das wäre dann doch ein zu großer Einschnitt in das Sinclair-Universum, zumal wie sollten John und Suko das ohne Glendas früheres Talent schaffen, sich hier aus der Schlinge zu ziehen, zumal sie in diesem vorliegenden Band nur über Bodentruppen verfügten, der Feind strategisch aber weitaus mit Luft-Bodentruppen besser gerüstet scheint?
Also weiter im Takt. John gelingt der Anschluss zur Gruppe, während Suko verloren scheint. Die Sirene verschleppt in in die Weiten des Landes, um seinem jämmerlichen Tod beizuwohnen, aber Suko gelingt es dann doch das Wesen mit seiner Peitsche zu killen. Geht doch. :-) Aber gleich vom Regen in die Traufe - irgendwo im Nirgendwo unter eisiger Kälte, allein, ohne Proviant. Ein Todesurteil für jeden normalen Menschen. Während Suko auf sich allein gestellt ist versuchen John, Karina und Morgana Layton aus dieser Niederlage einen Sieg zu erringen und stellen sich einer Übermacht zum Kampf...
Der 1. Teil bekommt von mir ein wohlwollendes "Gut", gute Grundidee, holprige Umsetzung, was Ian Rolf Hill durch Actionszenen en masse zu kaschieren versucht und bei mir leider nicht diese Wirkung erzielt, denn Atmosphäre ist durch diese vielfachen Patzer einfach nicht drin. Und das hat John Sinclair früher einmal ausgemacht. Mit den neuen Autoren sollte vieles besser werden, einigen gefällt dieser neue Touch, auch ich bin der Ansicht, dass die Autoren eine Verbesserung für die Serie darstellen, doch langsam sollte Ian Hill die Kurve kriegen. Ich habe noch ein paar Romane von ihm, vielleicht kann er mich noch überzeugen. Ein paar wenige haben bei mir die Bestnote erzielt, zu Recht. Aber hier wäre es einfach übertrieben.
Fortsetzung folgt..
Zweihundert Hefte später hat die Werwolf-Thematik jeglichen Reiz verloren. Neulinge finden kaum in die Geschichten hinein und der Autor verliert sich in seinem eigenen Universum...
Dieses Heft hingegen ist SEHR GUT. Ich habe hier viele Hintergründe erfahren, die mir einfach fehlen, als ich mit Heft 2155 in die Serie eingestiegen hin. Die Handlung ist packend und gut geschrieben, ich freue mich auf Teil 2!
Aus heutiger Sicht bewertet!
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut.
Was muss das vor ca. 5 1/2 Jahren für ein Hammer Roman gewesen sein.
Heute vergebe ich nur ein „sehr gut“. Ich finde es dauert etwas, bis die Geschichte in Fahrt kommt, dann aber richtig.
Diese Storyline ist ja aus heutiger Sicht (eigentlich) zu Ende.
Interessant auch die damaligen Bewertungrn zu IRH.