Ritter Roland Band 18: Hochzeit mit dem Mordgesellen
Berthold von Bünde erbleichte, als er das Porträt sah. Es war das Bild eines Mannes, der an seinem Messer gestorben war! Für Sekunden stieg die Erinnerung an jene Nacht des Schreckens in ihm auf, als ihn die Gier nach Reichtum übermannt hatte. Von neuem glaubte er, Odulfs Flehen um Gnade zu hören und das Entsetzen in den weit aufgerissenen Augen zu sehen. Es war ihm, als hallte der schaurige Todesschrei in seinen Ohren.
"Was - ist das?" fragte er mit belegter Stimme und wies mit leicht zitternder Hand auf die Zeichnung.
Der Mann, der sich als Hinrich, der Bote eines alten Freundes, ausgegeben hatte, grinste verschlagen.
"Das ist ein Bild", sagte er spöttisch. "Eine Zeichnung von Odulf. Gut getroffen vom Künstler, nicht wahr? Ich soll dir Grüße von Odulf bestellen. Grüße aus der Hölle!"
Dann zog er langsam die Hand aus der Tasche des abgetragenen Wamses. Die Klinge eines Dolches funkelte im Schein des silbernen Kandelabers.
Autor: Joachim Honnef
__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."