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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Vorwort… __________________
Ja freilich bin ich irgendwie noch ganz geplättet von diesem Dreiteiligem Exxustentiellen Machwerk… logisch das ich schon längst auf Botan runtergeknallt bin, aber der Nachhall dieser Hefte von Christian Schwarz und Ian Rolf Hill ist immer noch nicht abgeklungen… SF Fan hin oder her, wer diese Trilogie nicht liest… tja, selber schuld… ich konnte jedenfalls nicht anders als durch diese 3 Hefte regelrecht hintereinanderweg durchzujagen… Räder sirren, Gläser klirren…
<<SPOILERALARM>>
Inhalt…
Jacob Smythe schafft es nicht nur noch auf den ins Weltall startenden Stadtteil, sondern er nutzt akribisch alles mögliche aus um seinen Vorteil daraus zu ziehen… wie passend das er gleich auf die zwei Seguins Zylon und Zalynok trifft… Dadurch offenbart sich für Smythe alles über die Renegaten , den ID-Chip und die Sprengladung im Hirn, den Plan dahinter…
Durch eine glückliche Fügung, da er sich zum Zeitpunkt des Startes ebenfalls im Stadtteil Exxus auf der Suche nach den Seguins befand, hat auch der Initiator Kalmazz in seinem Avatar die Möglichkeit mitzumischen…
Dann wären da noch die Story um Matt, Aruula (Schnurrer) und One (Ableger, Teilstück von der Schwarmintelligenz) sowie Mose, der Renegatenanführer und seine rechte Hand Fender… um seine Schuld an One abzutragen lässt er ein Beiboot für unsere Drei (Vier) Helden bauen damit diese zum Ringplaneten zurückkönnen…
Smythe ist natürlich gar nicht erbaut als er mitbekommt das seine Erzfeinde ebenfalls mitmischen… aber er entwickelt einen perfiden Plan… Nicht anders ergeht es natürlich auch Matt, Aruula und One als diese Smythe entdecken…
Meinung…
Was für eine Nummer, von wegen erster Teil und so… hier geht es Schlag auf Schlag, kaum eine Verschnaufpause… Vollgepackt bis zum Rand… Ich jagte wie ein Verrückter dem geschriebenen Worten hinterher… Aber in keinster Weise negativ zu verstehen… Mehrfach war ich überrascht in was für ungeahnte Höhen sich der Autor hier katapultiert… Vorspeise und Hauptgang alles in einem, einfach nur ein Genuss… Sehr Gut, dieser Exxus des Binaaren…
Dem Wunder der Siebziger auf der Spur!
Mit Exxus bröckelt in der Fremdwelt ein ganzer Stadtteil aus Binaar und fliegt lustig in den Weltall, der Sonne entgegen. „"Das ist doch unmöglich", dachte Smythe“. Ja, über Logik und wissenschaftliche Ansätze mache ich mir besser überhaupt keine Gedanken. Besser so. __________________
Robo-Smythe kann sich gerade noch so an der Seite der startenden Raumschussstadt festhalten und sich dann relativ problemlos bis an die Oberfläche hinaufhangeln. Er braucht zum Glück keinen Sauerstoff und ob ihm die Kälte oder der Druck um All gefährlich werden kann wird erst gar nicht thematisiert. Egal, so spaziert er auf den Straßen herum und trifft dann zufällig auf den irren Robowissenschaftler und seinen Helfer, die sich beim Start zufällig in Exxus befunden haben. Zum Schein schließt er sich ihnen an, der Kerl könnte ihm noch nützlich sein.
Matt und Aruula haben es dank Ones Hilfe rechtzeitig nach Exxus geschafft, müssen jetzt aber dringend in die Innenbereiche, denn im Gegensatz zu Smythe brauchen sie Sauerstoff. Wieder muss One den Retter in der Not spielen und auch Konfrontationen auf ihrem Weg stellen dank dem Übercyber kein Problem dar. Renegatenführer Mosse ist nach planmäßiger Ausführung des Projekts nicht mehr schlecht auf die Menschen zu sprechen und hat keinen Grund, sie auszuschalten. Im Gegenteil, er möchte den beiden und One eine Art Beiboot bereit stellen, mit dem er das Trio auf dem Ringplaneten absetzen kann, während er und seine Renegaten in den Tiefen des Alls eine neue Heimat suchen. Das muss aber noch schnell gebaut werden. Puh, jetzt wird alles gut. Und Smythe, „Der kann uns eigentlich egal sein– vermutlich sogar für immer. Er ist auf Binaar zurückgeblieben und wird von dort auch nicht so rasch wegkommen.“
Denkste! Er hat sich nämlich Zugang zur Kommandozentrale verschafft und kann seine Erzfeinde belauschen. Wieder mal. War klar, dass er dazwischen funkt. Er entführt den Cyber, der das Raumshuttle bauen soll und polt ihn mit Hilfe seines irren Cyberverbündeten um. Durch ihn erhofft sich Smythe Zugriff auf den Zentralcomputer und damit die Kontrolle über Exxus zu bekommen. Doch der umgedrehte Renegat kann nicht helfen, mit einem Trick könnte das allerdings One bewerkstelligen. Also schnappt sich Smythe eines der Teilchen, aus denen der Superroboter zusammengesetzt ist, um es zu untersuchen und als Virus zurück zu schmuggeln. Doch der Diebstahl wird bemerkt. Nun wissen Matt und Aruula, dass sie sich geirrt haben, ihr alter Feind ist an Bord.
Schade, dass ausgerechnet der Binaar-Unterzyklus mit Exxus verlängert wird. Dieses Robozeug interessiert mich – in der Art wie die Serie es dem Leser nahebringt – sehr wenig. Der erste Hälfte mit dem Start von Exxus kann ich kaum etwas abgewinnen. Matt und Aruula besitzen durch One eine Plotrüstung und Smythe kommt auch nichts dazwischen.
Als das alles etabliert ist wird es mit dem Plan des Raumshuttles auf Heldenseite und Smythes bösen Masterplan auf der Gegenseite interessanter. Mal schauen, wie sich das entwickelt, ich vermute aber einen klassischen Handlungsablauf. Eigentlich ist schon alles gewonnen und in trockenen Tüchern. Aber weil ausgerechnet der Erzfeind es als blinder Passagier an Bord geschafft hat, wird er die übliche Kettenreaktion in Gang setzen. Die Helden überleben natürlich gerade so ganz knapp trotzdem.
(4 von 10 Kometen)
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Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Ich kann mich dem Gleichgewicht anschließen, für mich war der ganze Binaar Komplex auch nicht reizvoll, ich kämpfe mich da nach wie vor durch. __________________
Leichter geworden ist es für mich nicht mit dem Beginn des Exxus Dreiteilers, weil sich erstmal nicht viel verändert, es ist ein Teil von Binaar, und dort fand ja auch schon mehr innen statt als auf der Oberfläche selbst.
Hier geht es eigentlich um das erneute Comeback von Jacob Smithey, der wieder mal allen, auch den Robotern und Tecks auf Exxus hochüberlegen ist und so seinen großen Plan der Machtübernahme locker flockig vorbereitet, nebenbei auch noch die Schwarmintelligenz One schwächt, damit er den später auch noch übernehmen kann. Den bruacht er nämlich, weil es mal eine Firewall gibt, die er nicht so mal eben knackt.
Große Schwierigkeiten erwarten ihn nicht, von daher ist zu erwarten, dass er sich Matt und Aruula nun 3 Teile lang zurecht legt und deren Schlinge immer enger wird.
Noch träumen sie davon, dass man ihnen ein kleines Raumschiff baut, mit dem sie auf den Ringplaneten kommen können und die Chance einer Rückkehr auf die Erde gewahrt bleibt. Aber Jacobs Torpedos boykottieren da schon wieder ausreichend.
War alles gut geschrieben und ist mit Sicherheit auch gut ausgedacht, aber mir ist das alles immer zu einfach für Jacob, den ich eh nicht mag.
Deswegen kam ich über ein Mittel mit 3 Sternen nicht hinaus.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!