Band 7: Die Stadt im Sand von Marcel Brion
In den Hochebenen Zentralasiens muß ein junger Forscher vor einem Sandsturm fliehen und drei Tage in einer Höhle aushalten. Als der Sturm vorbei ist, erblickt er ein Wunder: wo vorher eine öde Fläche war, in deren Mitte ein riesiger Sandberg aufragte, liegt nun eine lebende Stadt an einem breiten Fluß. Zaghaft betritt der junge Mann den Ort, aber zu seinem Erstaunen begegnet man ihm freundlich. Er findet Freunde und Arbeit, verliebt sich in ein schönes Mädchen und denkt nicht mehr an Rückkehr. Immer aber quält ihn das Gefühl, daß das Glück nicht von Dauer sein kann, daß etwas geschehen muß, daß er in einer anderen Welt, in einer anderen Zeit lebt.
Die Stadt im Sand
von Marcel Brion
Originaltitel: La Ville de Sable, 1958
Aus dem Französischen von Theodor Rocholl (im Buch fälschlich als "Rockoll" angegeben)
Titelbild von Claus-Dietrich Hentschel (aus: "Nachzeitliche Landschaft", 1973)
Fischer-Taschenbuch Bd. 2707 = Bibliothek der phantastischen Abenteuer Bd. 7
Fischer Taschenbuch Verlag
175 Seiten
Erschienen im Januar 1986
Die deutsche Erstausgabe erschien 1958 unter dem Titel "Es geschah in der 1002. Nacht".
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene