Alexander Lernet-Holenia: Der Graf von Saint-Germain
Unheimlich ist dieses fiktive Tagebuch eines Industriellen und Mörders, dessen Frau einen Bastard und Hellseher zur Welt bringt. Lernet-Holenia leuchtet die Psyche eines Mannes aus, der in den Jahren des heraufdämmernden Nationalsozialismus zwischen den Bildern einer heroischen Vergangenheit und dem Warten auf den Sprung lauernder Bestien seine schreckliche Realität findet.
Der Graf von Saint-Germain
Verfasst von Alexander Lernet-Holenia
Erstausgabe 1948
Nachwort ("Alexander Lernet-Holenia: Ein Komplex. Notizen zu Der Graf von Saint-Germain") von Annie Reney und Maria Felsenreich
Einband von Tino Erben
272 Seiten
Erschienen 1977
Paul Zsolnay Verlag
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene