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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » Dark Land » Band 14 - Der Tiefenmahr
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Umfrage: Dark Land Band 14: Der Tiefenmahr
top 
1
12.50%
sehr gut 
2
25.00%
gut 
4
50.00%
mittel 
0
0.00%
schlecht 
1
12.50%
sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 8 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
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Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10665

30.04.2017 23:03
Band 14 - Der Tiefenmahr
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Der Tiefenmahr

Etwas lauerte in der Tiefe.
Ein Wesen.
Eine Macht.
Sehr groß, sehr böse.
Selbst die Dämonen in den engen Seitengassen der Stadt, wagten es kaum, auch nur an diese Kreatur zu denken!
Ein Wesen, das namenloses Grauen verkörperte.
Der Tiefenmahr …
Allenfalls die Ältesten unter den Vampiren erinnerten sich an die grausamen Nächte, als er vor ein paar Jahrhunderten an die Oberfläche gelangt war, um sich seine Opfer zu erwählen, wie er es bisweilen zu tun pflegte.
Der Legende nach hatte der Tiefenmahr die Macht, Twilight City zu zerstören…

Autor: Alfred Bekker

Erscheinungsdatum: 23.05.2017

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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Loxagon Loxagon ist männlich
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Dabei seit: 04.09.2011
Beiträge: 2967

24.05.2017 16:39
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Ein wirklich guter Roman, der weitere Fragen aufwirft.

So scheint der Tiefenmahr vor etwas Angst zu haben, aber wovor, wenn er doch ein fast allmächtiges Wesen zu sein scheint?

Nun gut, man wird sehen. Ich vergebe ein SEHR GUT!

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94115
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11490

24.05.2017 17:17
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Nun schreibt also auch Alfred Bekker für Dark Land. Und was macht ein frischer Autor in der Serie als erstes? Sich ein eigenes Stadtviertel ausdenken, inklusive übermächtigen Gegenspieler für die Helden. Unter Twilight City erstreckt sich nun also über mehrere Ebenen die sogenannte Tiefenstadt und mit den Gnomen gibt es eine neue Rasse, von der man zuvor noch nie gehört hat. Ausgerechnet jetzt - in TC passieren eigentlich jede Woche unerwartete Dinge außerplanmäßig „ausgerechnet jetzt“ - erwacht der Tiefenmahr verfrüht aus seinem Schlaf und wird zum Problem für die Stadt. Obwohl das alles sehr ausführlich und interessant erdacht ist, reizt es mich schon lange nicht mehr. Es ist im Grunde immer das gleiche Schema.



Wie ist es anders zu erwarten, Wynn ist persönlich vom Erwachen dieses Wesens betroffen, von dem er zuvor nie gehört hat. Erst einmal eine Bemerkung zur Hauptfigur. Sonst wurde immer gesagt, Wynn muss die Rache am Mörder seiner Mutter als Ziel haben. Sollte er Norek töten, wäre sein nächstes Ziel mit allen Mitteln zurück auf die Erde zu gelangen. Zu seinem Vater, der ihn dringend braucht. Zu seinen Freunden. In sein gewohntes Umfeld. Das war für mich ein nachvollziehbarer und einzig richtiger Gedankengang. Nun ist Norek scheinbar tot. Und Wynn? Der hat mit „seiner Vergangenheit“ abgeschlossen und glaubt, dass es „keine Rückkehr geben wird, niemals“. Was für ein Unfug! Dark Land hat sich mit dieser Werbeverknüpfung zu JS einen schönen Strick gebunden. So einfach lasse ich das den Autoren nicht durchgehen. Wenn man so eine Aktion startet, ist man auch daran gebunden und muss das durchziehen. Dann hätte man Wynn in Band 2 oder so lieber direkt eine Klischee-Amnesie für den Rest der Serie spendieren sollen.

Und es geht mit unglaubwürdigen Gedankengängen des jungen Mannes weiter. Abby ist wieder mal verschwunden. Wie fast immer. Sie unternimmt irgendetwas abenteuerliches ohne das Wissen ihres Vaters und der macht sich Sorgen. Gerade als Journalistin ist das aber auch nicht ungewöhnlich und ihr rebellisches Wesen trägt sein Übriges dazu bei. Ihr Vater ist aber felsenfest davon überzeugt, dass der gerade erwachte Tiefenmahr damit zu tun hat, obwohl es keinerlei Beweise oder Hinweise gibt. Dieses Hineinsteigern ohne Indizien kann ich Sir Roger noch durchgehen lassen. Abbys Mutter hatte ihrerzeit auch Probleme mit dem Vieh und er wird eh als sehr Überprotektiv charakterisiert. Wynn weiß jetzt also, dass seine beste und irgendwie auch einzige Freundin in dieser düsteren Welt vielleicht entführt wurde. Wie reagiert er? „Ach, die ist vermutlich eh schon tot. Und wenn nicht sicher bald. Kann man nichts machen, da ist jede Rettung zu spät.“ Wie Alfed Bekker diese Figur denken lässt ist einfach falsch. Ein großer Kritikpunkt für mich.
Zum Glück lässt er sich eher unwillig überreden, doch nach Abby zu suchen. Und so bestehen die nächsten Kapitel daraus, dass Wynn Orte aufsucht und mit Leuten redet. Bis er nach der Hälfte des Heftes endlich den fähigen Tiefenstadtsöldner Kelbadras findet, der ihn tief in den Untergrund führt.


Aber erstmal geht es mit den Ermittlungen um den Tiefenmahr weiter. Bella und Kajahn müssen ja auch ab und an ihre Auftritte bekommen. Ein Lieutenant Bondy wird von dem Wesen angegriffen und erhält durch dessen Saugnäpfe auf der Brust sein Mal. Zwei Anmerkungen dazu. Wenn das Mal von den Saugnäpfen der Tentakel kommt, müsste dann sein Shirt nicht an der Stelle zerrissen oder so sein und müsste Kahjahn dann nicht aufmerksam werden und das Mal vielleicht sogar entdecken? Außerdem schreibt Alfred erst, dass Infizierte nur den unwidersetzbaren Drang verspüren, in die Tiefe zu steigen und dem Überwesen als haltbare Nahrungsquelle zu dienen. Bondy kann aber plötzlich ganz gezielt formulierte Befehle erhalten und ausführen.



Bis zum Finale hatte der Roman einige mehr oder minder schlimme Widersprüche, spannungsleere Stellen und „mehr vom gleichen DL-Muster“. Aber er war nett geschrieben und hatte auch seine Höhepunkte. Ab der Ankunft in der Speisekammer des Tiefenmahrs versagt die Geschichte für mich leider. Das Hauptproblem gab es schon bei Rafaels Richter-Monster. Wenn man ein so mächtiges Wesen einführt kann man es nicht voll einsetzen, sondern muss es irgendwie einschränken. Sonst wäre das der sichere Tod für die Hauptfiguren. Das ist eine Herausforderung, hier muss man sich etwas glaubhaftes einfallen lassen. Wenn man das nicht tut, bleiben Fragen offen. Man spaziert nun also in die Speisekammer des Übels. Der Tiefenmahr kann mit seinen unzähligen und riesigen Tentakeln Erde wie Stein aufbrechen und theoretisch überall an der Oberfläche zuschlagen. Statt sein Fresschen jetzt mit allen Mitteln zu beschützen und sie aufzuhalten lässt er Wynn und Kelbadras aber machen und hetzt ihnen nur seine zombieartigen Gefangenen auf den Hals. Das ist wie als wäre ich Schäfer und würde bei einem Wolfsangriff meine Schafe auf den Wolf hetzen, damit sie ihn tothammeln, statt Isegrim selbst mit meinem Schäferstab zu verkloppen. Trotzdem könnte das ein zäher Kampf für die beiden werden. Aber ausgerechnet jetzt kommen ihnen unter einer ausführlich aber fadenscheinig begründeten Erklärung die Gnome zu Hilfe. Weil sie einen feindlichen Gnomenstamm abgewehrt haben werden sie nun „als Helden verehrt“ oder so. Außerdem sind diese Gnome ein Kult des Tiefenmahrs, oder so ,und wissen, wie man ihn wieder zur Ruhe betten kann. Man muss ihn einfach nur mit Vampirblut in Berührung bringen. Zufällig hat Kelbadras welches bei sich. Also fix mit einem Gnomenritual einen der Tentakel beschwören, mit einem in Vampirblut überzogenen Dolch ritzen und fertig. Wieder muss ich nachhaken? In all den Jahrhunderten hat der Tiefenmahr doch sicher an der Oberfläche den ein oder anderen Vampir angegriffen. Und dabei ist nie Vampirblut geflossen, das den Tentakel berührt hat? Würde ja schon reichen, wenn ein Blutsauger ihn im Todeskampf mit einem blutigen Finger kratzt.


Mit dem Einschlummern des Wesens erwachen nun auch alle seine hypnotisierten Gefangenen wieder. Also nicht nur Abby – die war natürlich tatsächlich hier – sondern auch alle anderen in der Speisekammer. Eigentlich. Auf die wird gar nicht erst eingegangen, sind ja auch nur namenlose Statisten. Wird dem Groschenheftchenleser eh nicht auffallen. Wenn der Tiefenmahr im Schlaf keine Kontrolle mehr über sein Lebendfutter hat, müsste das doch in früheren Zyklen schon aufgefallen sein. Dann gäbe es Zeugen. Offenbar weiß man ja auch, wo das Monster seine Speisekammer hat. Kelbadras führt Wynn zielgerichtet dorthin. Ich könnte mir über dies und andere Ungereimtheiten weitere Gedanken machen, aber es führt zu nichts. Für mich war das alles total unüberlegt. Alfred musste die Helden irgendwie überleben und Abby erwachen lassen und hat sich halt in seiner Not etwas zurechtgedichtet, das einer genaueren Betrachtung nicht stand hält. Wie gesagt, das Problem mit übertriebenen Gegnern für einen kleinen Fall der Woche. Dass ein berühmter, mächtiger und sehr erfahrener Söldner der Tiefenstadt dann zum Schluss nochmal einfach so überrumpelt und getötet wird ist dann auch nicht mehr der Rede wert.



Man merkt es vielleicht schon. Je länger der Text von mir, desto schlechter üblicherweise die Bewertung. Und hier hatte ich viel zu schreiben.

Eine schlechte Note habe ich in DL lange nicht mehr vergeben. Das hat seinen Grund. Die Serie hat wegen seinem Setting einen konstanten Pluspunkt. Wenn es bei JS solche Mängel in der Geschichte gibt, kann das nur mäßig übertüncht werden. DL gelingt das sehr gut. Die ausgefallenen und fantasievollen Beschreibungen der Tiefenstadt und ihrer Bewohner, die markanten Figuren mit kernigen Sprüchen, das macht trotz allem Spaß. Wieder hat mich das Kino im Kopf gepackt und es gibt deshalb „nur“ eine schlechte Note.

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25.05.2017 01:02
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Habe den Band jetzt bis knapp zur Hälfte gelesen und komme in den vom Gleichgewicht kritisierten Bereich. Bis jetzt hat er mir gut gefallen, allerdings habe ich auch das Glück, über diese Art von Logikfallen geflissentllich hinwegzulesen und micht trotzdem gut unterhalten zu fühlen. Wahrscheinlich wird meine Note auch besser ausfallen, eben deswegen.

Wenn ich das hier aber so gebündelt lese, dann sind das schon nachvollziehbare, krasse Eindrücke, die man auch kritisch nachvollziehen kann.

Nebenbei reite ich ja immer noch gerne auf dem erschienenen Schiff rum, dass hier mal wieder Erwähnung fand, aber ganz ehrlich, auch der Versuch des Wiedereinbaus in Form dieser Erwähnungen halte ich, schon gar nicht nach so vielen Bänden, für nicht gelungen. Das ist für den roten Faden bzw. der Entwicklung des ganzen ein Makel. Da sollten die Autoren in Zukunft etwas runder arbeiten.

Auch die Sache mit Wynn scheint wirklich nicht gut aufgelöst. Sicher, es ist ein Weg, Norek sterben zu lassen und den Grund seines Aufenthaltes somit zu eleminieren. Schlauer scheint es da dann doch, wenn man gesgat hätte, er will zurück, aber weiß nicht, wo er suchen soll, nach dem Tor, also da bleibt, weil er noch bei Sir Roger die besten Chancen sieht, von dort aus für die Rückkehr zu recherchieren. Das hätte man dann auch schön andauern lassen können.

Wenn man das kritische hier zusammen nimmt, hat man das Gefühl, dass sich jeder Autor erstmal um die Enstehung des Gesamt-TC zu etablieren möchte, seiner Fantasie freien Lauf läßt mit Figuren, Gegnern, Stadtteilen, was auch immer, den roten Faden aber eher aus der Ferne betrachtet. Da sollte man wieder besser hinführen und zusammen wirken.

Denn.. Wenn man den roten Faden wieder näher bringt, dann sind die ganzen Sachen echt Klasse und ich lese es immer noch saugerne, ich bin auch nach wie vor begeistert. Nun habe ich da mal mehr zu geschrieben, obwohl ich da sonst locker drüber hinweglese und es meine Einzelbandbewertung auch nicht großartig beeinflußt, aber wahrnehmen tue ich das schon.

Na mal sehen...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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25.05.2017 11:24
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Hauptsache du lässt dich nicht immer zu sehr spoilern und dir den Lesespaß verderben. Ich lese die Rezis daher immer erst hinterher. Buch

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25.05.2017 13:09
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Ne, das stachelt mich sogar an und ich achte beim Lesen dann auf so manch andere Dinge, deswegen kann ich die ruhig vorher lesen...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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26.05.2017 00:20
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So, nun hab ich ihn auch durch, hatte die Kritik im Hinterkopf und habe drauf geachtet, wie sie auf mich wirkt. Man kann die Stellen durchaus erkennen, die gemeint sind, aber sie hatten nicht eine so orofane Wirkung auf mich.

Was als großer Kritikpunkt auch für mich überbleibt, ist, dass Wynn nicht zumindest gedanklich olant, zurück zu kommen. Man hätte ihn im Haus lassen können, weil er ja Null Ansatz hat, und auch schon deswegen länger bleiben könnte. Wenn das Tor derart bekannt wäre, hätten es gewiss auch mehr genutzt und es wäre nich bekannter. Das, so finde ich auch, hätte man geschickter lösen können, ja müssen...

Ein anderer Kritikpunkt ist das Erscheinen des Tiefenmahrs, bi dem Wynn mit der Machete zuschlägt und es tatsächlich schafft, diesen vorerst abzuschlagen und den Tiefenmahr zur Flucht zu treiben. Dafür hat man den Mahr zu mächtig aufgebaut, wenn dass ein möglicher Teil der Lösung ist, wären mit Sicherheit schon zig Schwertkämpfer losgezogen und hätten ihn gejagt... Die Szene war sogar unnötig und hat der Geschichte nicht mal geholfen, das war ein Minus....

Was ich dann wiederum gut und schlimm fand, mein Thema: das Schiff. Der Autor versucht es im Hintergrund wieder als gefährlich und geheimnisvoll und vor allem als Bestandteil zu integrieren, aber mir fehlt immer nich der richtge Bezug. Es kam mit Pauken und Trompeten, erreicht aber nur nich Erwähnung. Will das Phänomen nicht mal vom Team Delta der Polizei untersucht werden? Oder ist der Hafenbereich jetzt gesperrt, weil man nicht richtig ran und weiter kommt? Nimmt das jeder in TC einfach so hin? Finde ich etwas unglaubwürdig, das bedarf noch weiteren drauf Eingehens...

Das Wynn nicht sofort losrennt und Abby rettet, das schreibe ich zweifeln zu. Da ist ein mächtiger Grund für ihr verschwinden und Sir Roger unternimmt selbst nichts, schickt auch seinen mächtigen Naturalis nicht, gibt ihm weder Waffen noch sonst irgend etwas mit? Obwohl es um seine Tochter geht? Das Wynn da erstmal komisch denkt und reagiert, finde ich sogar nachvollziehbar...

Das Wynns Begleiter in die Falle tappt, das fand ich sogar gelungen... Er griff ja gern unter den Mantel, mochte die Wirkung des Vampirblutes, musste aber seine Reserve hergeben und wollte halt neues. Da kam ihm der Dealer ja gelegen. Und da er sich ihm überlegen fühlte, hat er auf die gleiche Weise zugegriffen wie zuvor auch schon... und zack, Falle hat zugeschlagen. Schade, den hab ich gemocht. Wynn ist Gott sei dank erwachsen geworden und reagiert nun endlich auch mal effektiv. Das fand ich alles gelungen.

Das der Tiefenmahr nicht nur aleute lockt und aussaugt, kam ja auch schon vorher durch, er nutzt sie auch aus, das hat er ja hier mit dem Bindy auch getan. Fand ich auch nachvollziehbar.

Naja, lange Rede kurzer Sinn, er war etwas träger zu lesen und mich störten ja auch Kleinigkeiten, es reichte aber für ein knappes gut.

LG Lessy großes Grinsen Alt

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von lessydragon am 26.05.2017 00:21.

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Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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03.01.2018 18:25
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Im Gegensatz zum geschätzten Gegengewicht Augenzwinkern stören mich bei DL seine Kritikpunkte nullinger, da der Lesespaß hier bei mir im Moment noch eindeutig überwiegt. Und die Story fand ich echt Klasse, zumal wieder ein Geheimnis um Abby Mutter auftaucht und Lust auf mehr macht (oder Meer... ist ja ein Tiefenmahr... großes Grinsen)

Trotz meiner Euphorie und der Top-Wertung meinerseits finde ich derzeit Logan Dee und Raphael Marquez die wichtigsten Autoren...

und schade, dass der Dämon, der mit Wynn zusammen in die Unterwelt ging, schon das wieder rausgenommen wurde... hatte einen gewissen Raak-Flair (obwohl ich mir sicher bin, dass Raak noch eine bis vier Rollen spielen wird...)

Ich mach mal weiter mit dem Zweiteiler...

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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Wynn Wynn ist männlich
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Dabei seit: 07.03.2017
Beiträge: 1619

22.03.2018 13:41
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Alfred Bekker ist dem Publikum vor allem durch seine bis 2008 währende Beteiligung an der Heftromanserie Sternenfaust bekannt. Anderen dürfte er aber auch durch seine Fantasy-Bücher ein Begriff geworden sein. Der Tiefenmahr ist sein erster und bisher einziger Beitrag zu Dark Land. Bekker beginnt seine Geschichte im Hafen von Twilight City und lässt dort den Tiefenmahr zum ersten Mal seit sehr langer Zeit ein Opfer finden. Irgendetwas scheint dieses legendäre Wesen geweckt zu haben - und der Panthermann Kajahn erkennt in der sich bietenden Zerstörung und der Art, wie sich das Opfer präsentiert, was die Stunde geschlagen hat.

In diesem Band füllt sich eine weitere weiße Stelle auf der Landkarte Twilight Citys, denn von der Tiefenstadt haben wir allenthalben munkeln hören, wenn es um das Vampirblut-Syndikat ging, mehr aber auch nicht. Von dieser unter TC gelegenen Stadt unter der Stadt wusste niemand so genau, wie weit das Geflecht aus U-Bahn-Schächten, Abwasserkanälen und Tunneln tatsächlich hinabreichte. Es war ein Reich der Schatten, in dem die Syndikate Jagd auf Vampire machten, um an ihr Blut zu kommen.

Vampirblut (auch: Droge des Lebens) ist eine in Twilight City weit verbreitete Droge unterschiedlichster Qualität. Es wird unter anderem verdünnt in kleine Flaschen abgefüllt und verkauft. In kleinen Dosen hilft es, wach zu bleiben. Außerdem hilft es gegen Beschwerden wie Rheuma. In größerer und konzentrierte Dosierung verlängert es das Leben, weist aber auch unkalkulierbare Nebenwirkungen auf, die den Konsumenten selbst zum Untoten machen könen. Aus diesem Grunde ist der Handel mit Vamirblut illegal.
Allerdings hat die Droge auch noch andere Eigenschaften; eine von ihnen wird am Ende dieses Bandes von entscheidender Bedeutung sein.

Der Tiefenmahr tötet seine Opfer allerdings nicht ausnahmslos. Jene, die nicht getötet wurden, sondern nur gezeichnet, haben keinen eigenen Willen mehr. Sie haben den Drang, in die Tiefenstadt zu gehen. Dort dämmern sie als Mitglieder des Schattenvolks in den Höhlengängen und dienen dem Tiefenmahr als Nahrungsreservoir. Das Problem an der Sache ist: Abby ist verschwunden und Sir Baldwin glaubt, dass sie vom Tiefenmahr gezeichnet wurde. Er setzt Wynn - der jetzt, da Norek tot ist, eine neue Aufgabe braucht - darauf an, sie zu finden.

Als Wynn sich im Ripp Tide umhört, schneien auch die beiden Polizisten Tosh und Kajahn herein. Alles könnte so schön sein, wenn jetzt nicht eine Passage folgen würde, aus der hervorgeht, dass Alfred Bekker die Romane, die seinem vorangingen, wahrscheinlich gar nicht gelesen hat. Es sieht nämlich nicht so aus, als könne sich der Panthermann Kajahn auch nur im Ansatz daran erinnern, Wynn damals höchst persönlich zu Sir Baldwin geschleppt zu haben, in dessen Haus er ja nach wie vor wohnt. Daraus muss man keine große Sache machen, stört aber den Serienfluss ungemein. Das wäre mit wenig redaktionellem Aufwand leicht auszumerzen gewesen, aber was das betrifft, redet man bei Bastei ohnehin an eine Wand.

Informationen bekommt Wynn dennoch, und die sind nicht von schlechten Eltern.

Zitat:
"Vor vielen Jahren behauptete eine Frau, vom Tiefenmah angegriffen worden zu sein. Es war der erste Fall seit unvorstellbar langer Zeit und vielleicht hat man ihr deshalb nicht geglaubt. Diese Frau trug den Namen Fitzroy."

"Abbys Mutter?"


Da sind wir wieder mittendrin in dem Rätsel, das Abbys Vater Sir Baldwin-Fitzroy betrifft, der ja ohnehin überall seine Finger im Spiel zu haben scheint, dem Geheimnis, das sich um das Verschwinden der Mutter rankt, dem Abby selbst auf die Spur kommen will - und auch das um Norek, der irgendetwas zu wissen scheint, weshalb er ja ... doch, wir können es so nennen: vorerst ausgeschaltet ist.

Als Wynn das Ripp Tide verlässt, bekomt er die Information zugespielt, sich an den Dämon Kelbadras in der Tiefenstadt zu wenden. Eigentlich ein Söldner, Vampirkiller und Gnomentöter, macht er jedoch einen kumpelhaften Eindruck. Zumindest sieht das - bedingt durch die Dialoge - nicht selten so aus, als er mit Wynn durch die Tiefenstadt stiefelt. Weniger charakteristisch als seinerzeit Rakk tendiert die Figur dennoch in diese Richtung. Selbstverständlich ist dieser gehörnte Dämon, aus dessen Augen grüne Lichtschranken fahren, gefährlich - das zeigt er allein schon durch seine Schnelligkeit, als sie von einer Horde Gnome angegriffen werden - aber er wirkt auch etwas naiv. So gesehen ist Wynn, der ja trotz seiner 25 Jahre hier und da recht einfältig wirkt, bei ihm in bester Gesellschaft. MIt Geld will sich Kelbadras nichts vergüten lassen, insistiert auf eine Gefälligkeit. Das bedeutet in Wynns Fall Einfluss auf Sir Roger zu nehmen, was, zugegeben, mehr wert ist. Unter Dämonen scheinen solche Zahlungsmethoden ohnehin mehr Gewicht zu haben.

Während der Dämon nicht besonders dreidimensional gezeichnet ist, ist es die Tiefenstadt umso mehr mit ihren dunklen Gängen und permanenten Gefahren. Im Grunde gehört es zu jeder ordentlichen Dystopie, die in einem urbanen Umfeld spielt, dass die Untergrundbahnen (eigentlich ist die Tiefenstadt nichts anderes als das, was sich um die Subway-Linien TCs gebildet hat) mehr als nur Schienen und Tunnel beinhalten. Die Tiefenstadt geht jedoch nicht in die Breite oder Länge, sondern mit ihren unzähligen Ebenen in die Tiefe - was Raum für wirklich dunkle Machenschaften lässt.



Der Panthermann Kajahn vermutet längst schon, dass der Grund, warum der Tiefenmahr vor der Zeit erwacht ist, mit dem mysteriösen Schiff zusammenhängt, das seit längerem im Hafen liegt. Mir wurde das ja zum Aufreger, der mich der Serie erst einmal den Rücken kehren ließ. Das lag vor allem daran, dass die Folgebände so getan haben, als wäre gar nichts passiert. Gut, so lange hat es dann auch nicht gedauert, bis heute der Hinweis auch vom Tiefenmahr selbst kommt: Das Schiff ... Alles ist in großer Gefahr ... Die Zukunft ... ich sehe die Möglichkeiten ... die verschlungenen Wege ... ich habe sie alle geträumt ... Und jetzt schließe ich die Wege aus, die in mein Unglück führen ...

So weit der Mahr in einer telepathischen Verbindung mit dem von ihm gezeichneten Lieutenant Bondy. Denn eines muss man sagen: das Tentakelwesen geht taktisch vor. Auch hier hatte die Spürnase Kajahn schon vermutet, dass sich der Tiefenmahr Personen des öffentlichen Dienstes zu nutze machen könnte. Lieutenant Bondy beauftragt den Informanten Etzkali (Ätzkali? Freilich!) dann auch, Wynn und den Dämon Kelbadras zu töten.

Nachdem der Tiefenmahr selbst einen Angriff auf die beiden startet, sind Sätze wie: Der Tiefenmahr weiß, dass wir da sind, etwas redundant, würde ich sagen. Es sind immer mal wieder ein paar Schlampigkeiten bei Bekker auszumachen, die den Roman im Ganzen nicht schmälern, aber etwas ärgerlich sind.

Knapp entgeht Wynn selbst dieser enorm starken Einflussnahme des Tentakelwesens und schließlich finden sie auch Abby unter den schattenhaften Gestalten, deren Blick starr ins Leere blickt. Der Dämon zögert nicht lange und schlägt Abby k.o., bevor er sie sich über die Schulter wirft. Als die Gezeichneten auf die Retter losgehen, trabt ein Gnomenstamm an, der sie alle hinmetzelt. Zum Glück handelt es sich um einen jener Stämme, die denen, die Wynn und der Dämon in die Flucht geschlagen haben, feindlich gesinnt sind. Und sie wissen, wie man den Tiefenmahr wieder in den Schlaf versetzen kann: mit einem magischen Dolch, dessen Klinge in Vampirblut getaucht wurde.

Besiegt ist das Wesen, das Wynn in der Folge wieder schlummern lässt, nicht - es hat ja nicht einmal wirklich angefangen. Und so bleiben viele Fragen offen. Abby selbst bringt es am Ende jedoch auf den Punkt:

Zitat:
"Es müssen nicht alle Geheimnisse an einem Tag gelüftet werden".


Ich selbst schlage mich zu einem "gut" durch, aber ich habe natürlich auch Gleichgewichts Rezi gelesen und bin auch hier bei ihm. Mir hat es dennoch viel Spaß gemacht, diesen Band zu lesen, aber ich muss ehrlich sagen: ich weiß nicht, ob Bekker ein Autor für die Serie ist. Man merkt ihm an, dass er an vielen Fronten schreibt und auch schreiben kann - aber ich glaube, ihm fehlt das Faible für Dark Land, das bei allen anderen vorherrschend ist.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Wynn am 23.03.2018 00:00.

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22.03.2018 21:43
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Coole (schon allein wegen dem eingefügten Bild) und nachvollziehbare Rezi, Wynn, welcome back.

LG Lessy großes Grinsen Alt

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23.03.2018 00:02
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Winke

Ist irre lang, was? Aber ich schaffe es nicht, mich kürzer zu fassen.

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21.03.2020 14:35
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Tolle Geschichte!

Ich hab nur eine Frage!
Warum hat Alfred Bekker nur ein Band geschrieben bei Dark Land?

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