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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Taschenbücher und die Phantastische Literatur im Buchformat » Bücher » Festa » H.P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens » Band 44: H. P. Lovecraft - Die geliebten Toten
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Estrangain Estrangain ist männlich
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Dabei seit: 22.05.2013
Beiträge: 2497

10.11.2017 10:10
Band 44: H. P. Lovecraft - Die geliebten Toten
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H. P. Lovecraft schrieb einige seiner faszinierendsten Erzählungen für andere, als Ghostwriter oder Mitautor.
Oft, aber nicht immer, verfasste er die Geschichten ganz alleine und übernahm nur einige Grundideen.
Deshalb müsste man viele davon eigentlich als seine eigenen Werke einstufen. Diese Ausgabe enthält alle Erzählungen, die das dunkle Genie zusammen mit anderen Autoren schrieb.

Die geliebten Toten

Horrorgeschichten 1918-1929

Von H. P. Lovecraft (Zusammenarbeit mit anderen Autoren)

Herausgegeben von Frank Festa

H. P. Lovecraft´s Bibliothek des Schreckens Band 44

Aus dem Amerikanischen von Joachim Körber und Usch Kiausch

336 Seiten

Erschienen 2017


Inhalt:

1. H. P. Lovecraft und Winifred Virginia Jackson: DIE GRÜNE WIESE

2. H. P. Lovecraft: DAS GEDÄCHTNIS

3. H. P. Lovecraft mit Anna Helen Crofts (als Henry Paget-Low): DIE DICHTKUNST UND DIE GÖTTER

4. H. P. Lovecraft und Elizabeth Berkeley: DAS SCHLEICHENDE CHAOS

5. H. P. Lovecraft: EX OBLIVIONE

6. H. P. Lovecraft und Sonia Greene: DER SCHRECKEN VON MARTIN’S BEACH

7. H. P. Lovecraft und Sonia Greene: VIER UHR

8. H. P. Lovecraft: AZATHOTH

9. H. P. Lovecraft: WAS DER MOND BRINGT

10. H. P. Lovecraft und C. M. Eddy Junior: VOM WOLF, DER GESPENSTER FRASS

11. H. P. Lovecraft und C. M. Eddy Junior: ASCHE

12. H. P. Lovecraft und C. M. Eddy Junior: DIE GELIEBTEN TOTEN

13. H. P. Lovecraft und C. M. Eddy Junior: TAUB, STUMM UND BLIND

14. H. P. Lovecraft und Wilfred Blanch Talman: ZWEI SCHWARZE FLASCHEN

15. H. P. Lovecraft: DER NACHKOMME

16. H. P. Lovecraft und Adolphe de Castro: DAS LETZTE EXPERIMENT

17. H. P. Lovecraft: DAS URALTE VOLK

18. H. P. Lovecraft und J. Chapman Miske: DAS GESCHÖPF IM MONDLICHT

19. H. P. Lovecraft und Zealia Bishop: DER FLUCH DES YIG

20. H. P. Lovecraft und Adolphe de Castro: DIE ELEKTRISCHE HINRICHTUNGSMASCHINE

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Olivaro Olivaro ist männlich
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Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8306

12.11.2017 08:50
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Danke für's Einstellen!

Ich habe festgestellt, dass es leider zu viele Überschneidungen mit den Suhrkamp-Bänden gibt, und außerhalb des Hauptwerks ist vor allem diese Zusammenstellung fast schon "ultimativ":

http://www.cbmhardware.de/wbblite/thread.php?threadid=13739&sid=

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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98634
Estrangain Estrangain ist männlich
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Dabei seit: 22.05.2013
Beiträge: 2497

12.11.2017 09:59
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Festa stockt seine Reihe „H. P. Lovecraft´s Bibliothek des Schreckens“ in diesem Herbst um 3 weitere Bände auf.
So erschien bereits im Oktober die Storysammlung „Die geliebten Toten“, die dem Leser und Sammler überwiegend Geschichten präsentiert, die der Meister des unheimlichen mit anderen, meist unbedeutenden Autoren verfasste.

Das Buch ist lt. Verlag zwar als Zusammenarbeit mit anderen Autoren tituliert, beinhaltet dann aber doch 6 Texte die ausschließlich aus Lovecrafts Feder stammen:

„Das Gedächtnis“, „Ex Oblivione“,“ Azathoth“ , „Der Nachkomme“, „Das uralte Volk „und „Was der Mond bringt“.

Die meisten der Geschichten erschienen vor Jahren bereits im Suhrkamp Verlag, allerdings mit etwas abweichenden Titeln und von anderen Übersetzern ins Deutsche übertragen. Als Übersetzer für das Festa –Buch – sieht man von Joachim Körber bei einem Text mal ab – zeichnet übrigens Usch Kiausch verantwortlich.

Wie bei Festa so üblich, wurden die Texte nicht einfach nur neu ins Deutsche übertragen, sondern sie wurden auch dahin gehend bearbeitet, dass sie zeitgemässer erscheinen; nicht inhaltlich versteht sich, sondern was die Ausdrucksweise und die Formulierungen betrifft. Die Geschichten wirken zwar nicht mehr so angestaubt und wurden von Schwulst befreit, was sie besser lesbar machte, verlieren aber dadurch doch sehr an Atmosphäre und Reiz.
Gerade die durchaus beabsichtigte altertümliche und geschraubte Ausdrucksweise Lovecrafts verlieh seinen Stories einen ganz eigenen und leicht schrägen Touch.

„Ein Anblick den kein Auge erträgt“

regt einerseits zwar zum Schmunzeln an, beunruhigt aber dennoch nachhaltig,; während

„… deren Anblick den man besser vermeidet“

eher belanglos klingt und wenig Wirkung zeigt.
Insgesamt wirken Kiauschs entstaubte Versionen dann auch ein wenig blass und austauschbar.
Dies ist allerdings nur meine Meinung, denn ich bevorzuge Franz Rottensteiner, Rudolf Hermstein und natürlich auch Friedrich Polakovicz als Übersetzter, da ich mit deren Übertragungen quasi groß geworden bin. Obwohl die Texte in den alten Suhrkamp-Taschenbüchern hier und da etwas gekürzt waren.

Die Stories selbst sind von gemischter Qualität. Zumeist sind sie diffus-belanglos und bleiben nicht wirklich im Gedächtnis haften.
Lediglich die Titelstory und „Der Fluch des Yig“ können überzeugen. Vor allem erstgenannte Geschichte ist ein kleines ,makabres und durch und durch morbides literarisches Kabinettstück.
Dass es sich bei den abgedruckten Stories um einige von Lovecrafts faszinierendsten Erzählungen – so verspricht uns der Klappentext – handelt, kann ich nicht unterschreiben.

Das Buch selbst ist übrigens außerordentlich schön und ansprechend aufgemacht: Nicht nur wie üblich Gebunden mit Schutzumschlag in der bekannten Lederoptik, sondern auch ohne diesen eine Zier: Den Buchdeckel selbst ziert ein umlaufendes Bild von Dean Samed, das perfekt zu Lovecraft und dem Buch passt.
Mit einem Umfang von über 300 Seiten erscheint es zwar auf den ersten Blick sehr dick, lässt sich aber bequem an zwei Abenden lesen.
Der zweite Band ist inzwischen auch erschienen und trägt den Titel „Das Haar der Medusa“.

Fazit: Für Sammler und Komplettisten
Ich vergebe 4 von 5 Tentakeln.

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Olivaro Olivaro ist männlich
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Beiträge: 8306

12.11.2017 11:32
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Das nenne ich mal eine Rezension mit Goldrand.

Bei Festa hat man mitunter den Eindruck, als würde man dort die Leser etwas unterschätzen und der Meinung sein, der Konsument könne komplexeren Satzbauten nicht folgen. Bei den Lovecraft-Erzählungen, die Hans Carl Artmann für Insel/Suhrkamp übersetzt hat, sind die "künstlerischen Freiheiten" schon sehr weit gefasst, aber gerade Rudolf Hermstein ist ein sehr gewissenhafter und neutraler Übersetzer, der den literarischen Quelltext absolut adäquat übersetzt hat, nahe am Original und von zeitloser Gültigkeit.

Und auch hier wieder (wie auch in den Howard-Bänden) diese schlampige Herangehensweise bei der Zusammenstellung. Wenn der Band beworben wird als "Lovecrafts Zusammenarbeiten mit anderen Autoren", dann sollte auch nur solches Material enthalten sein - und nicht, wie von Estrangain konstatiert, Texte von Lovecraft als alleinigem Urheber.

Die Bände sind wunderschön anzusehen, ohne Zweifel, aber Übersetzung und Lektorat wären sicher noch zu optimieren.

Was in diesem Zusammenhang noch interessant ist: Für April 2018 ist bei Festa eine Anthologie mit Erzählungen zum Cthulhu-Mythos/Necronomicon angekündigt, die spannendes Material beinhaltet. Zwar viel bereits in Deutschland veröffentliches, aber auch einige Erstveröffentlichungen; leider trägt der Band (voraussichtlich) ein absolut unpassendes und grelles Geisterbahn-Titelbild.

https://www.festa-verlag.de/h-p-lovecrafts-necronomicon.html

Es wäre zu begrüßen, wenn der Verleger sich noch zu einer Aufnahme des Bandes in der Reihe "H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens" entscheiden könnte.

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Estrangain Estrangain ist männlich
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Beiträge: 2497

12.11.2017 14:16
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Die im hier vorgestellten Band enthaltenen Lovecraft-Texte hätte man auch für das angekündigte "Necronomicon-Buch" verwenden können. Die dort enthaltenen Lovecraft-Texte hat der Verlag früher bereits selbst schon veröffentlicht.
Irgendwie unverständlichKopfkratzen

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