Der Ausgang dieses Bandes war zwar nicht wie erwartet, aber das war dennoch sehr gut. Der Schauplatz war dieses mal wieder Tokio, bei dem es auch ein paar Einblicke in die teilweise umstrittene Küche für den europäischen Gaumen gab. Das würde schon ausreichend Stoff für einen Horror-Roman liefern.
Interessant waren die Wirrungen und zufälligen Begegnungen. Auch die falschen Rückschlüsse der Protagonisten und die daraus resultierende Geschichte war in der Struktur nah an der Realität. Ell Nabhal und seine Wirtin, die Geisha, sorgten bis zum Finale für dauerhaft unklare Verhältnisse bei den rivalisierenden Gruppen.
Chiyoda erinnerte mich etwas an Meister Yoda aus Star Wars. Aber der wurde mit Mei-Li geschickt eingesetzt, um Nona im letzten Augenblick zu retten.
Die neu entdeckte Fähigkeit von Lilith fand ich auch sehr passend. Langsam reift sie zur wirklich gefährlichen Halb-Vampirin. Als sie Beth bei dem arglistigen Akira rettete, musste ich nochmal kurz zurückblättern. Zitat:"Stattdessen kam etwas anderes herein. Damit war Akiras Schicksal besiegelt". Erst dachte ich, dass diesem Rüpel im nächsten Kapitel ordentlich das Fell gebürstet wird, aber da kam dann nichts mehr. Lilith und Beth waren wieder im Schinrei-Building angekommen. Da konnte ich mir das Grinsen nicht verkneifen. Ein einfacher Werwolf wurde also per Randnotiz ins Jenseits geschickt. War auch kein würdiger Gegner.
Das Cover passt nicht ganz zur Szene im Roman. Nona verlor ihre Kleidung erst bei der Metamorphose. Es gab bessere Titelbilder. Ich würde es als Durchschnitt bezeichnen.
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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Kann die gute Rezi von Evil nur bestätigen. Erneut ein klasse Roman von Adrian . Besonders gut gefallen hatten mir die beiden Hauptprotagonisten Nora und Chiyoda. Ich hoffe mal ganz stark, dass wir von den beiden in Zukunft noch einiges hören werden. Sie würden jedenfalls ein gutes Team abgeben. Stark fand ich auch Lilitht's neue Fähigkeit. Eine wirkllich interessante "Waffe", die sie da von Felidae erhalten hatte. Zu kritisieren habe ich dennoch etwas. Der Schluss kam mir einwenig "abgehackt" vor. Da fehlten dem Autor am Ende leider ein paar Seiten, um seine Handlung flüssiger ausklingen zu lassen.
Besonderes:
1. Lilith setzte das erste Mal ihre neue Fähigkeit/Waffe ein (Fledermaus-Tätowierung).
2. El Nabhal/Geist wurde jetzt durch Chiyoda wohl entgültig vernichtet (S.62).
Bewertung:
Von mir bekommt der Roman 4 von 5 Sterne/Fledermäuse.
Cover:
Kann mich mit dem Cover anfreunden. Hat irgendwas geheimnisvolles an sich.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 24.07.2011 20:06.
Fazit
"Der Traum der Geisha" knüpfte in Sachen Spannung direkt an den ersten Teil an. Mein Vorteil war, sofort in der Handlung drin zu sein und nicht erst die vom Autor gesponnenen Fäden entwirren zu müssen. Man konnt sich also voll auf die Handlung konzentrieren und die hatte es wirklich in sich. Vor allem El Nabhal macht auch in diesem Teil wieder sehr viel Spaß und hinterlässt viele Opfer. Aber auch Nona hat mich in diesem Band überzeugt. Sehr gut gefallen hat mir, dass nie wirklich klar war, was als nächstes passiert oder wer als nächstes sein Leben lässt. Der Spannungsbogen wurde von Adrian Doyle perfekt hochgehalten.
Ein wirklich guter Roman, der von mir 4 von 5 Punkte bekommt.
Sehr gelacht habe ich übrigens über Monster Mike´s Leserseite, die sollte man gelesen haben .
Cover
Die Situation kurz vor dem Kampf zwischen Nona und der Geisha bzw. El Nabhal. Die Szene ist gut eingefangen, mir gefällt´s.
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Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
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Auch Teil 2 hat meine Erwartungen erfüllt, obwohl ich die finale Auseinandersetzung zwischen Nona und El Nabhal etwas zu kurz fand. Dafür ist dieser Chiyoda, der offenbar die Zeit beeinflussen kann, sehr interessant. Hier muss noch dringend aufgeklärt werden. Endlich kann Lilith mit dem Tattoo etwas anfangen. Als Beobachter wurde es den Lesern bereits enthüllt, aber es kann offenbar auch als Waffe benutzt werden. Ansonsten wäre Beth auch vergewaltigt und am Ende zum Werwolf geworden. Insgesamt hat mir dieser Abstecher nach Japan gefallen, besonders die Geisha und die Sitten und Gebräuche. Für meinen Geschmack gab es etwas zu viele Namen, die für einen Europäer alle gleich klingen. Da musste man schon überlegen, war die Person jetzt Vampir, Werwolf oder was auch immer. Nicht leicht zu merken. 4 von 5 Sternen
Ah, die Namen, das kann es auch gewesen sein. Aufgrund immer nur kurzer Lesepassagen kam ich immer nir schwer rein, daran kann es gelegen haben.
Ansonsten sehe ich auch hier noch alles parallel laufen, zusätzlich noch die Ben Passage, der nun vom Vampir Oberhaupt erfährt, wofür man ihn so unbedingt braucht. Die Vampire sammeln nach dem erhaltenen Todesimpuls die auffindbare Asche ein, im Tresor des ehemaligen Oberhauptes befindet sich aber die Asche eines Vampirs, aber mit dem wohl zehnfachen Gewicht. Das hofft man mit ihm zu lösen.
Ben und seine Mutter gehen im Streit auseinander, und weil sie meint, dass sie als gefangenes Druckmittel auf Ben wirkt, bringt sie sich selbst um... ohne die Möglichkeit, von Ben gerettet zu werden, das klappt sowieso immer nur einmal.
LG Lessy
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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!