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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
So, gerade zu Ende gelesen, und spontan möchte ich ein Gut vergeben. __________________
Als erster Rezesionist halte ich mich dem entsprechend zurück, und auch wenn die Vorschau auf den nächsten Band auf einen gänzlich anderen Fall hinweist, so scheint mir dies nur ein vorbereitender Roman zu sein.
Es kommt in Alaska zu einigen Auffälligkeiten, die auf Werwölfe schließen lassen, so erfährt Abe Douglas davon, und das ist auch die Angelegenheit, die er John in Band 2095 mitteilt. Nun entwickelt sich die Lage, und da John in Boston fertig ist, zieht ihn Abe hinzu...
Auf die Entwicklungen gehe ich mal nicht weiter ein, sie sind Vorbereitung und führen zu Morgana Layton und ihre Kolonie vom Seelenverkäufer... was sie genau vorhat, kann man sich aufgrund der vergangenen Geschichten ja gut vorstellen. Sie möchte ihren Bereich für ihre Werwölfe und sie muss sich zusammen mit Fenris auf Lykaon vorbereiten, es sieht so aus, als sollte es sich mal wieder zu einer nächsten Konfrontation hin entwickeln...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Den Roman selbst habe ich noch nicht gelesen, wohl aber die Kurzgeschichte, die diesmal nicht von einem Unbekannten stammt, sondern von Ian Rolf Hill itself. Und hier zeigt sich wieder mal sein handwerkliches Können. Mit seinen Formulierungen und Beschreibungen ist er absolut auf der Höhe der Zeit. Die Story an sich ist natürlich ohne Frage Klasse
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Die Geschichte um Morgana und ihre Armee geht endlich weiter. Die beiden Handlungsstränge mit John und Abe sind spannend geschrieben. Mit der Kolonie wird wohl etwas ganz Großes aufgebaut und ich bin gespannt auf Lykaons Antwort. Für Story und Cover ein "sehr gut".
Die Kurzgeschichte ist genial. John und Abe verfolgen das Verhör und halten die Zeugin trotz ihrer Erfahrung einfach für verrückt. John isst lässig seine Erdnussflips und auch die letzte Szene mit den Leckerlis ist richtig witzig. Danke für diese Lacher
Ich denke auch, dass dies ein "Vorbereitungsroman" für einen großen Finalkampf zwischen Fenris und Lykaon ist. Morgana gefällt mir in ihrer Rolle immer besser. Gerade diese Grauzone zwischen "Gut" und "Böse" gibt den Romanen eine enorme Tiefe. Dazu kommt natürlich noch die Zerrissenheit von John, der gerade nach diesem Roman Morgana in einem anderem Licht sehen müsste. __________________
Die Teilung der Handlung in einen Abe- und einen John-Teil hätte aus meiner Sicht nicht sein müssen. Lieber hätte ich einen Abe-/John- und Morgana-Strang gehabt. Das Finale war mit den alten Bekannten Aleksandra, Dara und Michail gut gelungen. Insbesondere Michail ist eine coole Socke! Der Band bekommt von mir ein "gut".
Cover: Dara und Aleksandra? Schön düster!
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)
Mir hat der Roman, trotz der 'Team-Aufteilung', richtig gut gefallen. Geschliffene Dialoge, guter Handlungs -und Spannungsbogen. Schlicht und ergreifend ein Sehr Gut für den Roman. __________________
Aber der Brüller war der letzte Satz der Kurzgeschichte...'Darf ich'
Lese PR, PZ und MX
Racing is life, anything that happens before or after is just waiting
Habe mal wieder ein Top vergeben. Wenn Florians eins kann... dann sind es Werwolf Romane. Die sind von ihm durchweg erstklassig und überhaupt __________________
Wie auch der vorliegende Band, der nicht zu wünschen übrig lässt. Altbekannte Werwolfjäger kommen ebenso vor, wie die klassischen Verwandlungsszenen und stimmungsvolles Wolfsgeheul. Auch die Mischung oder Vermischung zwischen Gut und Böse macht diesen Roman, oder den Werwolf Zyklus einzigartig.
Ebenfalls genial in Szene gesetzt, ist der Überfall auf den Militärposten und schließlich das Schildern der eigentlichen Kolonie.
Der fiese Teaser am Schluss... sowohl für den darauf folgenden Band, als auch der Appetizer für die Fortsetzung des Werwolfs Zyklus... sowas macht echt Lust auf Sinclair...
Bonuspunkt gibt es von mir für Michail, Aleksandra und Dara (Rrrrrrrrrr)
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Auch hier ist IRH wieder ein sehr bemerkenswerter Roman gelungen, welcher der Serie noch mehr Tiefgang verleiht ... auch in der Welt von JS ist es nicht immer schwarz oder weiß, gut oder böse, richtig oder falsch, Fisch oder Fleisch .....
Das hat mir ausgesprochen gut gefallen und kann gerne so weitergehen.
Der erste Auftritt von Morgana Layton sei allen echten Fans noch einmal ans Herz gelegt („Killer-Hunde“, JS-Band 291)
Ich bin sehr gespannt wie es (hoffentlich) im übernächsten Roman weitergeht ....
Und falls es am Schluss kein Zufall war: Schön, was IRH alles schon so gelesen hat ... aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden ....
Wow! __________________
Ich dachte eigentlich, dass mir die ganzen Werwolfstories, die nicht direkt mit Kampf und Aktionen um Lykaon und Co zu tun haben, so allmählich ein leichtes Augenrollen entlocken könnten.
Ist aber nicht passiert, obwohl es hier gar nicht direkt um den Wolfsdämon und seine Anhänger geht!
Hier ging es vorrangig um eine augenscheinlich eine "andere Gruppe" von Werwölfen ...
Aleksandra, Dara und Michail sind auch mit von der Partie und tauchen zum Glück im richtigen Moment auf, als es für Abe Douglas aussichtslos scheint.
Abe Douglas ... auf seine Charakterisierung in diesem Roman könnte ich Lobeshymnen singen!
Er hatte ja bereits das Vergnügen mit dieser Gattung von Höllenkreaturen und als ob das nicht schon genug war, auch gleich mit El Cheffe Lykaon höchstperönlich!
Und fand ich seine Angst und die beklemmende Stimmung, als er auf den Wolfsdämon trifft, schon bei "Lykaons Kinder" sehr mitfiebernd ge- und beschrieben, so waren es hier die aus dieser Begegnung resultierenden Ängste und Verhaltensweisen, die ihn dem Leser wiederum ein Stückchen näher brachten.
Ich würde die Sequenzen mit Abe sogar als Höhepunkte dieser Story bezeichnen, denn seine Emotionen, seine Panik, als er z.B. mit dem sich verwandelnden Lance Oppenheimer auf'm Lokus eingesperrt ist und er mit dem Leatherman versucht, die Verriegelung vom Fenster zu öffnen ... und sich eine Pranke auf seine Schulter legt, er den heißen Raubtieratem in seinem Nacken spürt ... in dem Moment hab ich die Schultern hochgezogen, weil ich meinte, das ebenfalls zu bemerken. Hammergeile Szene! Der arme Kerl hat mir so leid getan, wie er mit zittrigen Händen dastand, an Steph denkt, sich Tränen in seinen Augen sammeln und er resigniert, sich quasi schon in blutige Einzelteile zerfleischt über den Raum verteilt sieht, da auch seinen Gegenwehr nichts nutzte ...
(Müllcontainer, bzw. Kantine der Air Force Base waren ebenfalls solche Szenen)
Daneben dann John's Parts, der Ujurak auf den Fersen war, während Abe sich mit Oppenheimer befasste. John bekommt ebenfalls einen eigenen Strang und ich muss sagen, dass ich es sehr gelungen fand, die beiden getrennt von einander agieren zu lassen. So waren beide Handlungen immer so spannend, dass man unbedingt wissen wollte, wie es ihnen jetzt erging, wenn wieder ein Sternchen durch die cliffhangermäßige Ungewissheit schnitt
John bekam es also mit den Familien der Soldaten zu tun, die mehr oder weniger ahnungslos schienen. Außerdem gab's noch den Marston-Vorfall, weswegen die Familien dann etwas abrupt über die Sachlage ihrer Männer/Väter/Ehepartner in Kenntnis gesetzt wurden ... und zu guter Letzt mit Morgana direkt. Die erklärte ihm auch gleich, was das alles sollte und dass sie nicht autorisiert hatte, was Bradley da angerichtet hatte ... sie geht sogar so weit und fragt John (sinngemäß), ob es denn wirklich so abwegig wäre, wenn Menschen und Werwölfe in einer friedlichen Ko-Existenz leben würden.
Eine gleichermaßen beängstigende, wie auch neugierig machende Vorstellung ...
Irgendwie kann ich John's Misstrauen aber auch verstehen und dass er sich nur schwer mit einer Art "Grauzone" anfreunden kann, nämlich dass Werwölfe auch friedlich sein können ... wenn man bedenkt, dass Eugene, Brina und General Bradley trotz Morgana's Einfluss auf Angriff gingen.
So sieht und erlebt unser Geisterjäger wirklich zwei Seiten: einmal das Idyll, in dem Morgana's Kolonie lebt und andererseits dann diese Unberechenbarkeit, wenn jemand aus ihren Reihen nicht mit den Intentionen der Chefin konform geht und auf eigene Faust handelt.
Man darf auf jeden Fall gespannt sein, ob sich die Sache mit der Kolonie doch eher auf Loyalität einspielt oder weiter ein gewisses Risiko an Unberechenbarkeit birgt. Denn was würde denn ein "Morgana Kolonist" tun, wenn er Lykaon, bzw. Egeas Demeter begegnet und von ihm "bequatscht" wird ... So wäre er dann doch vielleicht ein Spion für Lykaon in der Kolonie ... ?!
Aus dem Grund (find ich zumindest) sollte John ruhig sein gesundes Misstrauen behalten.
Fenris, Morgana und ihrer Kolonie direkt schon wohlwollendes Vertrauen entgegenzubringen, fände ich noch etwas verfrüht, zumal es ja auch "Querdenker" in den eigenen Reihen geben kann und das könnte eben u.a. auch tödliche Konsequenzen haben.
Er muss ja nicht gegen die Kolonie ankämpfen, sondern sie einfach nur im Auge, wie auch im Hinterkopf behalten ... dass es sie gibt ...
Irgendwie hatte ich dabei schon auch ein krasses Bild vor Augen, das wie eine "Schlacht der Bestien" wirkte:
ein freies Feld ... und rechts und links davon zwei Kontrahenten. Auf der einen Seite Fenris, Morgana und die Kolonisten, auf der anderen Lykaon nebst "Familie" und seine Armee!! *brrrr
Kolonie gegen Armee!
Götterwolf gegen Wolfsdämon!
Das würde wohl ein blutiges Massaker werden ... Aber mal abwarten, denn es kann ja vielleicht noch ganz anders kommen ... ?!
Die Ruhe und die Coolness, mit denen Lance und Ujurak Abe und John gegenübertraten und sie auch nicht wirklich bedrohten oder angriffen, sondern "nur" redeten und irgendwie informieren wollten, fand ich irgendwie richtig cool ... Vielleicht, weil man sich dadurch und/oder zu diesen Zeitpunkten schon überlegte, was die damit genau bezweckten. Sie könnten die beiden doch auch einfach umnieten oder zu Ihresgleichen machen ...
Für die nötigen Gruseleffekte und "goosebumps" sorgten dann die Kämpfe, die sich Aleks, Dara und Michail mit den Mannen des Generals lieferten, wie auch die Erkenntnis einer Falle im Hause der Deckers oder auch die fast hörbaren knackenden und reißenden Verwandlungsszenen (Carol Decker, Lance Oppenheimer, die Marstons, etc.) und natürlich Abe Douglas' Ängste und "Verzweiflungstaten"!!
Eine Kleinigkeit gab's, da bin ich gaaaanz kurz ins Grübeln gekommen, ob ich vielleicht den ansonsten super beschrieben Wegen inerhalb der Base nicht folgen konnte:
Erst sagt Bradley, dass seine Leute Abe von der vollgegöbelt riechenden Besenkammer ins Kasino bringen sollen ... und dann sind sie aber auf dem Weg zur Kantine ...
Vielleicht hab ich auch überlesen, dass sie die Richtung änderten?!
Generell hielt es sich aber mit Fehlerchen total in minimalen Grenzen und da hat nix den Lesefluss gestört ... muss man ja auch mal sagen
Mir hat die Story sehr gut gefallen und ich bin gespannt, wie sich das alles weiterentwickelt und/oder ob es dann zunächst im "Gegenlager" weitergeht ...
Jetzt aber erstmal ab zum "Shocking Palace", solange der geöffnet hat ...
Das Cover wirkt irgendwie minimalistisch und trotzdem total atmosphärisch ... sehr coole Wirkung!!
Und die LKS, tja ... ich weiß gar nicht, wie oft ich die Story schon gelesen/gehört hab^^
Doreen Sharp ist cool, es gibt Erdnussflips-Termiten und Leckerli und dazu einen cholerischen Adonis, der mal kurz von seinem Töchterchen wieder zur Raison gebracht wird^^
Sehr cool und zum Schlapplachen!!
"Darf ich?"
Hihi, hab's schon getan ... schlappgelacht natürlich, nicht Leckerlis gekaut ...
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Irgendwie habe ich da etwas nicht geblickt. Es wird an Johns Fall in Boston erinnert, wunderbar. Jedoch klingt es so, als wäre nicht Abe Douglas, sondern ein Kollege, involviert gewesen. Ich wollte schon meckern, dass Florian auf seine letzten Werwolfs-Abenteuer zurück blickt, aber nicht auf den US-Fall eines anderen Autors im letzten Heft. Was so ja nicht stimmt. __________________
Das nur als erster Gedanke. Bei der ungewöhnlichen aber im Endeffekt ganz netten Fortsetzung von Florians Plot muss ich nicht viel fragend kommentieren. Nur am Anfang war ich gespannt, wie sich das noch logisch entwickeln soll. Die frisch gebissenen werden am Leben gelassen, damit sie sich verwandeln. Aber wieso nimmt man sie nicht direkt mit, sondern lässt sie an Ort und Stelle liegen, damit sie ins Krankenhaus gebracht werden? Nur um sie dann später zu holen. Und warum wird Abe kurz angegriffen, dann aber in Ruhe gelassen? Ist doch klar, dass John alarmiert wird.
Einerseits halte ich Morgana nicht für so dumm, dass sie den Geisterjäger ungewollt auf den Plan ruft. Also eine gezielte Falle? Da halte ich wieder John nicht für so dumm, dass ihm das nicht auffällt. Auch nach der Lektüre bin ich mir nicht ganz sicher, wie Florian das gemeint hat. Eine deutliche Auflösung gibt es nicht. Für mich klingt es so, als hätte Morgana John nicht nach Alaska bringen wollen. Dass er aber jetzt da ist, stört sie auch nicht wirklich.
Bei Florian meckere ich oft darüber, dass seine Geschichten zu groß aufgezogen sind und es zu viele Kampfszenen gibt. Hier ist das ganz anders. John und Abe sind vielleicht etwas unvorsichtig, dass sie sich jeweils auf friedliche Interaktionen einlassen und sich offen zeigen. Aber es passiert ja nichts. Da braucht es für die Action schon einen klischeehaften abtrünnigen General, der freidreht und ein zu aggressives Vorgehen gutheißt. Zumindest gibt es so ein Wiedersehen mit Morganas Aufräumkommando. Immer noch gut ausgearbeitete coole Figuren. Hoffentlich begleiten sie die Serie noch lange.
Und Morgana? Die ist inzwischen wohl endgültig in der Kategorie von Mandragoro oder Assunga angekommen. Charaktere, die nicht direkt böse sind, deren eiskalte Methoden der Geisterjäger aber nicht gutheißen kann und unterbinden muss, rein aus moralischen Gründen. Gefällt mir. Ich bin eindeutig Team Fenris. Sogar vor Team Sinclair, vom blöden Team Lykaon ganz zu schweigen.
Die allgemeine Entwicklung kann man mögen. Es zieht sich etwas, dass beide Seiten erst einmal über Monate und Jahre ihre Armeen aufstellen. Normalerweise geschieht sowas bei JS eher im Hintergrund, als dass das Team zufällig immer mal live dabei ist. Mich stört das nicht.
Über Florians Schreibfähigkeit muss ich mich nicht äußern, erstklassig wie immer. Doch dass der Roman relativ ruhig erzählt wird, möchte ich dankbar bemerken. Erneut ein sehr guter JS. Vor allem Morgana und die dazugehörigen Figuren können mich begeistern.
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Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Das Ereignis __________________
Morgana Layton will in Alaska eine Kolonie gründen. Sie schickt Werwölfe nach Anchorage, um die Armeebasis zu unterwandern. Ex-Soldat Lance Oppenheimer bringt Abe Douglas auf ihre Spur. Abe wird von Werwölfen und Hunden in einen Müllcontainer gejagt und ruft John zu Hilfe.
Vorbereitung
Koboldoo hat diese Geschichte sehr treffend als einen Vorbereitungs-Roman bezeichnet. Meine „Vorbereitung“ auf diesen Roman war aber, wie mir schien, eher dürftig. Wie auch schon mit Lykaons Kindern (2069) fand ich nur extrem langsam einen Zugang zum komplexen Hintergrund der Geschichte. Das liegt aber einfach an meinem begrenzten Lesehorizont. Berserker? Aleks? Dara? Leider noch nie von ihnen gehört.
Innerhalb dieser, neuen Geschichte fand ich es dann allerdings doch schade, dass die Zubatka-Geschichte nur zweimal indirekt erzählt wurde. Einmal erzählt Oppenheimer sie für Abe (7-10) und dann noch einmal für John (23-24). Meiner Meinung nach hätte das in Form einer Rückblende oder eines Alptraums einfach erzählt werden „müssen“. Zum einen damit kleine Nachwuchsleser wie ich besser in die Geschichte finden; zum anderen aber auch, weil dann die Idee mit der Kolonie eventuell hätte besser verständlich gemacht werden können. Wie kommt Morgana Layton darauf eine Werwolf-Kommune zu gründen?
Die Kommune
Ich habe es so verstanden: Morgana und ihre Mannschaft kommen mit der Zubatka in Alaska an und stocken ihre Reihen mit 48 neuen ALCOM-Werwölfen auf. Diese belabern Morgana ein Jahr lang, bis sie die Erlaubnis gibt, Frau und Kinder nachzuholen und irgendwo in Alaska eine Kolonie zu gründen. „American Werewolf“ bekommt da eine ganz neue Bedeutung! Morgana will also aus ihren Leuten Amish People machen. Höchst interessant! Und das meine ich wirklich nicht ironisch. Ich habe es nie gemocht, dass Fenris in der Sinclair-Welt eine eindimensionale, böse Figur sein soll. Er ist der Götterwolf, er ist wild, unberechenbar und er ist sogar eine Gefahr für die Götter. Aber er ist kein Dämon. Daher finde ich es auch vollkommen richtig, wenn nun Morgana und John probieren werden, einen neuen Weg zu gehen. Allerdings fand ich die Erklärungen von Morgana eher dünn und oberflächlich (59-61). Mir fehlten die mythische und vielleicht auch die magische Seite ihrer Entscheidung. Wenn der Traumzeit-Werwolf Darren McBride aus Sydney (2092) noch dazu kommen sollte, wäre es auf jeden Fall an der Zeit, den Mythos Mensch-Wolf neu zu erklären. Ich bin sehr, sehr gespannt.
Meine Lektüre
Zitat:
Original von Tulimyrsky
Wenn Florians eins kann... dann sind es Werwolf Romane. Die sind von ihm durchweg erstklassig und überhaupt.
Auf jeden Fall! Wenn ich auch finde, dass IRH durchaus noch so einiges mehr kann, wie zum Beispiel ein Romanheft in fulminante Hochkomplexität zu führen, wie z.B. mit dem Engelstöter (2058 ). Die Verwandlungen von Carol Decker (16) und von Eugene Marston (44) sind IRH-Kunststücke.
Zitat:
Original von Helgorius
Auch hier ist IRH wieder ein sehr bemerkenswerter Roman gelungen, welcher der Serie noch mehr Tiefgang verleiht.
Auf jeden Fall! IRH ist der primus inter pares bei unseren Neu-Autoren. Einerseits hoffe ich, dass Tiefgang und Komplexität insgesamt weiter ausgebaut werden. Andererseits hoffe ich aber auch, dass die Einfachheit des Ganzen weiterhin ihren Platz in den Romanheften behält. Wie viele gute Einzelfälle ohne jede interne Serien-Referenz hatten wir denn in diesem Jahr? Nach meinem Geschmack etwas zu wenig, was aber sicher vor allem daran liegt, dass JD zwar immer „Fälle der Woche“ schreibt, diese aber die bekannten qualitativen Probleme haben.
Ich würde dafür plädieren, die Komplexität in Zukunft auf die eine oder andere Art stärker zu strukturieren; innerhalb der Heft-Serie in Form von Mehrteilern, wie im Fall von Rasputin und Satanos; außerhalb der Heft-Serie wäre mein Vorschlag in Form der Großromane oder neuer Taschenbücher. Diese Publikation-Bandbreite würde meines Erachtens nach Tiefgang und Komplexität hervorragend mit der Simplizität der Heft-Serie zusammenbringen. Einfach gesagt: Der nächste IRH-500-Seiten Roman soll den Titel tragen: „Werwolf-Dämmerung“. Wie wäre das?
Im Sinne eines Vorbereitungs-Romans ist die Alaska-Kolonie eine sehr gute Geschichte!
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
John, der sich gerade in der Maschine von Boston nach London befindet, wird noch auf dem Rollfeld von Abe Douglas telefonisch kontaktiert. Der FBI - Agent informiert den Sohn des Lichts über eine brisante Entwicklung. So gerade eben gelingt es dem Geisterjäger noch die Maschine zu verlassen und zum Terminal zurück zu kehren. Unterdessen haben Abe's Vorgesetzte für John schon eine Sondermaschine Richtung Alaska gechartert. Denn dort im ewigen Eis braut sich eine gewaltige Auseinandersetzung an ...die ihre Schatten voraus wirft. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 07.10.2018 14:06.
Fazit:
Kann mich den bisher guten Kritiken nur anschließen. Erneut ein klasse Roman aus der Feder von Florian. Schön, dass es in Richtung "Finale Auseinandersetzung" zwischen Fenris und Lykaon so langsam zum Showdown kommt. Mit diesem Roman wurden jedenfalls schon mal die Weichen dafür gestellt. Da ich mehr ein Morgana Layton/Fenris - Fan Boy bin, hoffe ich halt auf einen positven Verlauf des "Endkampf's " um die Macht-Hirachie der Werwölfe.
Besonderes:
1. Die große Auseinandersetzung zwischen den Götterwölfen Fenris und Lykaon scheint in den letzten Zügen zu liegen. Ein weiterer Beweis dafür ist die Werwolf-Kolonie von Morgana Layton in Alaska (inklusive der Unterwanderung der dort ansässigen Air Force Base / ALCOM - Hauptquatier.
2. Kurzer Auftritt von FENRIS (S.58 ) .
3. Neben Morgana Layton mischten am Ende auch Alexandra Jorgovanovic, die Werwolfjägerin, Dara, sowie Michail Chirianow noch mit.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein "sehr gut".
Cover:
Hier gibt es nix zu mosern ....passt.