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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS1001-1200 » Band 1007 : Totenwache
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Umfrage: JS Band 1007 : Totenwache
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Insgesamt: 5 Stimmen 100%
 
Michael Michael ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5214

05.10.2008 07:42
Band 1007 : Totenwache
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Totenwache

Stille... Nichts war zu hören. Kein Laut wehte durch das Zimmer, und auch von draußen drang nicht das leistete Geräusch in den Raum. Die Stille war beklemmend und wirkte trotz der Helligkeit bedrückend. Am Tisch saß ein Mann, und man sah ihm an, daß er unter großen Sorgen litt. Die aufgestützten Arme sorgten dafür, daß der Kopf nicht herabfiel. Das Haar hing ihm wirr in die Stirn. Die Kleidung des Mannes zeugte davon, daß er einiges hinter sich hatte. Sie war über und über mit Staub bedeckt. Das störte den Mann nicht, der vor sich hinstarrte, als wäre die Tischplatte etwas ungemein Wertvolles. Aber der Mann sah sie nicht. Er starrte ins Leere. Der Mann trauerte. Der Mann weinte. Und der Mann war ich!

Cover: Monica Pasamon

Erscheinungsdatum: 20.10.1997

__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 23.07.2019 11:07.

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2840
Helgorius
Tripel-As




Dabei seit: 31.07.2015
Beiträge: 296

08.08.2016 10:37
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Der Band 1007 könnte gut der achte Teil des Siebenteilers sein, da er den Handlungsstrang um den Geist Lalibelas und den Tod von Johns Eltern weiterführt. Insgesamt hat mir auch dieser Roman sehr gut gefallen.

John kehrt aus Äthiopien zunächst zu den Templern nach Frankreich zurück. Dort erscheint ihm erneut der Geist von Donata. Donata teilt John mit, dass er nach Lauder reisen muss, um Totenwache bei seinen Eltern zu halten. Sie informiert ihn ebenfalls, dass der Geist Lalibelas in den toten Horace F. Sinclair eingedrungen ist und John ihn nun wieder befreien muss. John reist nun nach Lauder zurück ...

Dort sind schon die Anhänger Lalibelas eingetroffen, um die Leiche von Johns Vater mit dem Geist Lalibelas zu rauben. John erfährt, dass sein Vater Mitglied in der geheimen Loge des Königs Lalibelas gewesen war. Diese Doppelexistenz war bisher niemanden bekannt ...

Es gelingt John schließlich mit Hilfe seines Kreuzes den Geist Lalibelas aus dem Körper des toten Vaters zu vertreiben. Hat er Lalibela aber wirklich endgültig vernichtet ?

Insgesamt ein spannender Roman, der zeigt, welche Kreativität JD früher an den Tag gelegt hat. Es gibt ein paar kleinere Kritikpunkte: Wie John aus Äthiopien nach Frankreich kommt, wird leider nicht erklärt und warum er dort noch immer ungeduscht ankommt. Die Idee mit der geheimen Existenz von Johns Vater ist gut. Warum dann aber Alischa als Anhängerin Lalibelas den Auftrag hatte, John Eltern (und somit einen Logenbruder) zu töten, leuchtet nicht ein. Und wenn der alte Sinclair schon Mitglied einer geheimen Loge ist, hätte er doch beim Erscheinen der Schattenwesen in Band 1.001 anders denken und reagieren müssen. Ebenso habe ich es nicht so verstanden, dass sich Johns Vater in seinem Sarg aufgerichtet hat, wie Suko sich zu erinnern meint.

Insgesamt vergebe ich dennoch ein "sehr gut".

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84348
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10665

11.08.2022 16:32
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Zitat:
Original von Helgorius
...

John kehrt aus Äthiopien zunächst zu den Templern nach Frankreich zurück. Dort erscheint ihm erneut der Geist von Donata. Donata teilt John mit, dass er nach Lauder reisen muss, um Totenwache bei seinen Eltern zu halten. Sie informiert ihn ebenfalls, dass der Geist Lalibelas in den toten Horace F. Sinclair eingedrungen ist und John ihn nun wieder befreien muss. John reist nun nach Lauder zurück ...

Dort sind schon die Anhänger Lalibelas eingetroffen, um die Leiche von Johns Vater mit dem Geist Lalibelas zu rauben. John erfährt, dass sein Vater Mitglied in der geheimen Loge des Königs Lalibelas gewesen war. Diese Doppelexistenz war bisher niemanden bekannt ...

Es gelingt John schließlich mit Hilfe seines Kreuzes den Geist Lalibelas aus dem Körper des toten Vaters zu vertreiben. Hat er Lalibela aber wirklich endgültig vernichtet?


Dem schließe ich mich an! smile

Fazit: Auch ich vergebe ein "sehr gut" für diesen Roman. Den Kritikpunkten von Helgorius schließe ich mich auch zu 100% an! Und wie ebenfalls bereits erwähnt, dies hätte auch gut der achte Teil sein können! Besonders herausheben möchte ich die finstere Stimmungslage in der John sich befindet, das hat Jason Dark ziemlich gut rüber gebracht!
Sehr lesenswert!

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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156122
Marvin Mondo
Koenig




Dabei seit: 21.05.2018
Beiträge: 947

28.12.2022 19:18
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Sprachlich ist der Roman mal wieder kein Erlebnis - aber das ist man von Dark eigentlich auch nicht anders gewohnt. Beim fortwährenden Gebrauch des Verbs "kriegen" statt "bekommen" ("ich kriegte meine Nerven nicht in den Griff", etc.) rollen sich mir sämtliche Nägel hoch - das ist schlechtes Grundschüler-Niveau.

Davon mal abgesehen: Wow, es dauert sage und schreibe bis nach dem offiziellen Siebenteiler, ehe Sinclair das erste Mal so etwas wie Selbstkritik zu seinen fragwürdigen Motiven übt. Tatsächlich ist mal von "meinem Wahn" (S. 4) die Rede, als es darum geht, die Bundeslade öffnen zu wollen.

Von direkter Schuld am Ende des silbernen Skeletts will Sinclair allerdings nichts wissen: "Ich war indirekt schuld an seinem Tod." (S. 4). Selbstverleugnung ist natürlich auch eine Möglichkeit, gewiss.

Und auch wieder so ein "sprachlicher Erguß", der einen aus vollem Halse anschreit: "Automatisch kehrten meine Gedanken zu den toten Eltern zurück. Sie lebten nicht mehr." (S. 11). Ach nein, wer hätte denn das bloß geglaubt???

Dark versucht es jetzt also mit einem Schocker aus dem Nichts - okay, aber macht das nur im Ansatz irgendeinen Sinn? Helgorius hat die wesentliche Unlogik dahinter bereits auf den Punkt gebracht. Ein Schocker wäre es gewesen, wenn Horace ein teuflisc hes Doppelleben geführt oder in der Tat ein Dämon gewesen wäre. Aber Anhänger eines längst verrotteten Königs, von dem der Leser noch kein einziges Mal gehört hat vor dem Zyklus? Noch dazu ohne irgendwelche Anzeichen, Andeutungen, etc.? Das ergibt null Sinn, zumal Mary, seine langjährige Partnerin, überhaupt nichts gewusst haben soll. Unwahrscheinlich bis schlicht unmöglich, möchte man meinen.

Atmosphärisch hat der Roman einige nette Szenen zu bieten, inhaltlich passiert nicht allzu viel. Auch hier lässt sich noch ein "mittel" abgewinnen, wenngleich der gesamte "Lalibela-Zyklus" immer mehr in die Bedeutungslosigkeit abdriftet.

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158853
JohnSinclairFanClub
Kaiser




Dabei seit: 15.10.2018
Beiträge: 1101

29.12.2022 02:54
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Zitat:
Original von Marvin Mondo
Sprachlich ist der Roman mal wieder kein Erlebnis - aber das ist man von Dark eigentlich auch nicht anders gewohnt. Beim fortwährenden Gebrauch des Verbs "kriegen" statt "bekommen" ("ich kriegte meine Nerven nicht in den Griff", etc.) rollen sich mir sämtliche Nägel hoch - das ist schlechtes Grundschüler-Niveau.


Das ist kein "Grundschüler-Niveau", sondern ganz einfach Umgangssprache. Und genau das ist - meiner Meinung nach - einer der Gründe für den Erfolg und die Langlebigkeit der Serie. Das versteht einfach jeder (ja, auch Grundschüler). Das ist für jeden leicht verständlich. Wer das nicht weiß, sollte lieber keine älteren Sinclairs lesen.
Man darf das auch mit der heutigen Zeit und dem Anspruch nicht vergleichen. Ich kenne etliche Leser, die durch die Schreibe einiger neueren JS-Autoren nur noch die Dark-Romane lesen. Denen ist das zu kompliziert und mit zu vielen Fremdwörtern geschrieben.
Viele mögen das nicht glauben - ich habe es aber schon oft gehört.

Ich persönlich würde aber auch lieber "bekommen" statt "kriegen" lesen smile

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158856
Marvin Mondo
Koenig




Dabei seit: 21.05.2018
Beiträge: 947

29.12.2022 10:26
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Zitat:
Original von JohnSinclairFanClubDas ist kein "Grundschüler-Niveau", sondern ganz einfach Umgangssprache. Und genau das ist - meiner Meinung nach - einer der Gründe für den Erfolg und die Langlebigkeit der Serie. Das versteht einfach jeder (ja, auch Grundschüler). Das ist für jeden leicht verständlich. Wer das nicht weiß, sollte lieber keine älteren Sinclairs lesen.
Man darf das auch mit der heutigen Zeit und dem Anspruch nicht vergleichen. Ich kenne etliche Leser, die durch die Schreibe einiger neueren JS-Autoren nur noch die Dark-Romane lesen. Denen ist das zu kompliziert und mit zu vielen Fremdwörtern geschrieben.
Viele mögen das nicht glauben - ich habe es aber schon oft gehört.

Ich persönlich würde aber auch lieber "bekommen" statt "kriegen" lesen smile


Ohne jetzt ins Schulmeisterliche übergehen zu wollen - als Grundschüler bekam man zu meiner Zeit bereits beigebracht, beim Verfassen jedweder Texte KEINE Umgangssprache zu verwenden. Wenn das in einem Medium mit hoher Auflage dennoch verwendet wird, spricht das nicht eben für das sprachliche Niveau. Und was die älteren Sinclairs angeht - Darks markanteste Schwäche seinerzeit war der unmögliche Satzbau bzw. die Reihenfolge von Verben und Substantiv. Wobei mich das zumindest damals nie so extrem störte wie die in der vorliegenden Phase auftretende "kriegen statt bekommen"-Unart. Darks Schreibe hatte noch nie den Anspruch von Literaturpreis-Niveau, das weiß auch jeder leser/jede Leserin ehrlicherweise. Aber das sind zuweilen sprachliche Auswüchse wie brachiale Hammershläge gegen des Lesers Hinterkopf. Allerdings: Edle Probleme im Vergleich zur später immer stärker aufkommenden Fluchwort-Verwendung.
Was den Sprachstil im heutigen "Sinclair Alternativ"-Universum betrifft: Nachvollziehbarer Standpunkt, aber da stecken Ursachen dahinter, die an dieser Stelle nicht zu erörtern sind.

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Marvin Mondo
Koenig




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Beiträge: 947

29.12.2022 10:27
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Zitat:
Original von Marvin Mondo
Zitat:
Original von JohnSinclairFanClubDas ist kein "Grundschüler-Niveau", sondern ganz einfach Umgangssprache. Und genau das ist - meiner Meinung nach - einer der Gründe für den Erfolg und die Langlebigkeit der Serie. Das versteht einfach jeder (ja, auch Grundschüler). Das ist für jeden leicht verständlich. Wer das nicht weiß, sollte lieber keine älteren Sinclairs lesen.
Man darf das auch mit der heutigen Zeit und dem Anspruch nicht vergleichen. Ich kenne etliche Leser, die durch die Schreibe einiger neueren JS-Autoren nur noch die Dark-Romane lesen. Denen ist das zu kompliziert und mit zu vielen Fremdwörtern geschrieben.
Viele mögen das nicht glauben - ich habe es aber schon oft gehört.

Ich persönlich würde aber auch lieber "bekommen" statt "kriegen" lesen smile


Ohne jetzt ins Schulmeisterliche übergehen zu wollen - als Grundschüler bekam man zu meiner Zeit bereits beigebracht, beim Verfassen jedweder Texte KEINE Umgangssprache zu verwenden. Wenn das in einem Medium mit hoher Auflage dennoch verwendet wird, spricht das nicht eben für das sprachliche Niveau. Und ob das zur Langlebigkeit beiträgt, ist eine These, die messbar nicht nachvollziehbar scheint. Was die älteren Sinclairs angeht - Darks markanteste Schwäche seinerzeit war der unmögliche Satzbau bzw. die Reihenfolge von Verben und Substantiv. Wobei mich das zumindest damals nie so extrem störte wie die in der vorliegenden Phase auftretende "kriegen statt bekommen"-Unart. Darks Schreibe hatte noch nie den Anspruch von Literaturpreis-Niveau, das weiß auch jeder leser/jede Leserin ehrlicherweise. Aber das sind zuweilen sprachliche Auswüchse wie brachiale Hammershläge gegen des Lesers Hinterkopf. Allerdings: Edle Probleme im Vergleich zur später immer stärker aufkommenden Fluchwort-Verwendung.
Was den Sprachstil im heutigen "Sinclair Alternativ"-Universum betrifft: Nachvollziehbarer Standpunkt, aber da stecken Ursachen dahinter, die an dieser Stelle nicht zu erörtern sind.

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