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Waldfee Waldfee ist männlich
Koenig




Dabei seit: 17.07.2013
Beiträge: 795

29.10.2018 22:16
Der Clan der Magier
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Der Clan der Magier
von Roger Zelazny
Heyne Fantasy Band 9169
Heyne Verlag, 2001
304 Seiten


Erst einmal mit den Irreführungen aufgeräumt:
Der Roman Der Clan der Magier hat in der Fantasy-Reihe eigentlich nichts zu suchen.
Das (etwas kitischige) Rowena-Titelbild hat mit der Handlung nichts zu tun
Auch der Titel selbst ist eher irreführend, der Originaltitel – A Night in the Lonesome October – ist da schon treffender gewählt.

Roger Zelazny offenbart sich hier als Freund und Kenner klassischer Phantastik und lässt den Leser an dieser Reise durch den Oktober teilhaben, an deren Ende Halloween stehen wird. Die einzelnen Tage des Oktober bilden dann auch die Kapitelüberschriften. Schon das Figuren-Repertoire ist eine Freude, setzt es sich doch zusammen aus dem Graf, dem Doktor, einem gewissen Jack (in dem sich unschwer the Ripper wiedererkennen lässt) dem großen Detektiv (wer das wohl sein könnte…) und und und. Wer in dieser Mär aber nun die Guten und wer die Bösen sind, das bleibt lange verborgen, denn nicht jeder Vampir ist unbedingt gleich ein Schurke. So teilen sich die Figuren in die Öffner und die Schließer, aber wer zu welcher Gruppe gehört bleibt lange verborgen. Es geht letzten Endes darum Alten Göttern (wer als erster „Lovecraft“ ruft, hat gewonnen!) den Weg auf die Erde zu öffnen, bzw. dieses zu verhindern.
Die Figuren aus den klassischen Gothic-Geschichten sind dabei zwar die Handelnden, die eigentlichen Hauptfiguren sind aber andere: Jede der Schauergestalten hat nämlich ein zu ihm gehörendes Haustier, einen Gehilfen, und die Geschichte handelt eigentlich von denen. Da haben wir dann Hund, Katze, Fledermaus, Schlange usw. Erzählt wird das Buch aus der Sicht von Snuff, dem Hund von Jack the Ripper. Das hört sich jetzt vielleicht zum Teil etwas arg merkwürdig an, ist aber höchst originell und zum Teil sogar spannend erzählt. Durch die Kommentierung der Handlung aus Sicht der Tiere gewinnt der Roman zudem noch eine gewisse komische Ebene, die - aufgrund der tierischen Eigenheiten - nicht selten ins Groteske umschlägt.

Und die famosen Illustrationen von Gahan Wilson tun dann noch das ihre dazu, einem dieses Buch ans Herz wachsen zu lassen. Für zukünftige Halloween-Unternehmungen fortan ein unentbehrlicher Reise-Begleiter

__________________
"Rosebud" C.F.Kane

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