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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2101-2200 » Band 2107: Das Totentaxi
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Umfrage: JS Band 2107: Das Totentaxi
top 
3
15.79%
sehr gut 
5
26.32%
gut 
9
47.37%
mittel 
1
5.26%
schlecht 
1
5.26%
sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 19 Stimmen 100%
 
Michael Michael ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5214

27.11.2018 19:30
Band 2107: Das Totentaxi
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Das kleine Mädchen war müde. Sein dunkler Lockenschopf verschmolz mit den Schatten, die sich rings um das Kopfkissen ausbreiteten. Die Kleine rieb sich die Augen und zog sich die Decke mit den Sternen darauf bis unter das Kinn. Ihr letzter Gedanke vor dem Einschlafen galt dem Märchen, das ihr ihre Mutter bis eben noch vorgelesen hatte.
Mom oder Dad – an besonderen Tagen sogar beide – saßen oft bei ihr auf der Bettkante, das Märchenbuch in der Hand, und erzählten ihr, dass es keine Geister und Gespenster gäbe.
Doch das stimmte nicht ...

Geschrieben von Marc Freund , Lysann Freund
Erscheinungstag: 27.11.2018

__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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Spätaufsteher Spätaufsteher ist männlich
Kaiser




Dabei seit: 17.06.2017
Beiträge: 1253

28.11.2018 14:51
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Die Geschichte um den geheimnisvollen Gnom aus Band 2086 wird fortgesetzt. Spannend geschrieben, mit fiesen Momenten, solider Ermittlungsarbeit und witzigen Szenen zur Auflockerung. Besonders die Anspielung auf Jürgen Klopp gefiel mir, wie er sich an der Seitenlinie einen abzappelt(S.27). Schön ist auch der Verweis auf "Das Horror-Taxi von New York", einem Meilenstein der Serie mit dem ersten Auftritt des Spuks.

Das Finale kann sich auch sehen lassen, wobei ich die Waffe von Zirbrox etwas komisch finde. Ein Dolch mit Drahtseil, damit man ihn zurückziehen kann. Wenn er so mächtig ist keine Angst vor dem Spuk zu haben und aus Asmodis Reich entkommen konnte(S.60), kann da der Dolch nicht irgendwie magisch zu ihm zurückkehren? Ein Draht? Ernsthaft?
Für den Roman eine "sehr gute" Bewertung.

Mir fehlt eine kurze Vorstellung der Autorin Lysann Freund, wie man es bei Oliver Müller im letzten Band gemacht hat. Das Gedicht vom Guske Kurt kommt mir irgendwie bekannt vor. Entweder wurde es schon einmal abgedruckt oder seine Gedichte sind alle gleich.

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112730
lessydragon lessydragon ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6461

30.11.2018 13:17
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Dieser Band hat mir auch sehr gut gefallen, der Gnom scheint mir ein einerseits interessanter, andererseits ein komischer Gegner zu sein, das läßt sich noch nicht so rauslesen.

Einerseits sagt er großspurig, dass er keine Angst vorm Spuk hat und Asmodis entkommen ist, was ja zumindest seinen Glauben in seine Fähigkeiten unterstützt. Andeutungsweise scheint das ja auch so zu sein, aber andererseits reagiert er dann doch nicht so. Die Drahtgeschichte mit dem Dolch klingt interessant, aber wie Spätaufsteher schon sagt, passt erstmal nicht so sehr zu einem magisch begabten Wesen... es sei denn, er redet nur mal gerne großspurig...

Mich hätte hier noch interessiert, warum John so unter Einfluss gerät, trotz Kreuz, mal sehen, ob das in der Zukunft des Gnoms interessanter wird...

Die Geschichte ist sonst ein schöner Band der Woche, in dem sich ein Gnom, unterstützt von einem „Chauffeur-Zombie“ an Kinder ranmacht, um sie für spãter als Marionetten vorzubereiten, die dann Böses tun. Man ermittelt sich nachvollziehbar an den Gnom heran und in seinem Unterschlupf kommt es zum Finale...

Gute und interessante Kämpfe wie John gegen Zombie im Taxi und John und Suko im Finale hatten etwas. Gewundert hat mich, dass Bill einen Unterstützungsanruf tätigen soll und sich dann nicht einmischt... das ist so auch nicht der Bill von früher...
Hab mich sehr gut unterhalten gefühlt, daher gibt es das auch...

LG Lessy großes Grinsen Alt

__________________
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!

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112765
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

30.11.2018 18:56
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„Meine Erinnerungen kehrten plötzlich zurück. Die Erinnerungen an einen Fall, der jetzt schon einige Wochen zurücklag.“ Für John vielleicht, für uns Leser setzt Marc Freund einen Teil seines letzten Romans fort, der schon fast 5 Monate zurück liegt. Der Dämonengnom Zirbrox führt nach langer Planungsphase endlich seinen bösen Masterplan aus, manipulierte Kinder zu Mördern zu machen.

Dabei hat er sich aus meiner Sicht etwas übernommen. So viel hat er gesammelt. Im Kellerraum sind alle Regale bis oben hin mit persönlichen Gegenständen der Kinder gefüllt. Jedes einzelne Spielzeug oder Kleidungsstück muss er dem jeweiligen Kind zuordnen können, das klingt schon fast nach einem Beitrag für Wetten Dass. Dazu muss er unablässig Beschwörungsformeln murmeln, während er die Kinder fernsteuert. Zirbrox wird ewig zu tun haben, wenn er sie jetzt nacheinander aktiviert. Zumal ihn eine einzelne Beschwörung schon viel Kraft kostet. Vielleicht wäre es besser gewesen, mit längeren Abständen dazwischen immer mal 10 Kinder über das Land verteilt morden zu lassen. Niemand sagt, dass der Gnom besonders schlau ist. Ich sehe in dem Plan von Anfang an gewaltige Schwachstellen.

Als aus Zirbrox' Sicht der zweite Mordversuch nicht gelingt, ändert er direkt sein Vorgehen. Geduldig und frustrationstolerant ist der kleine Kerl also auch nicht. Nichts mehr mit „so geheim wie möglich und nur bei Kindern“. Da wird ganz öffentlich ein Erwachsener entführt, während seine Frau alles mitbekommt. Hätte die Rache nicht warten können?


John und Suko haben inzwischen die Ermittlungen aufgenommen. Der erste Kreuztest geht gewaltig nach hinten los, Suko muss eingreifen. Trotzdem versucht John das gleiche bei einem anderen Kind nochmal. Und jetzt funktioniert es. Wieso? Wo ist der entscheidende Unterschied? Beide male wurde das Kreuz an die Stelle geführt, in der ein Kind das Mal des Gnoms erhalten hat. Nur weil John irgendeine wage Verbindung zu dem Kind hat? Hat er genau genommen gar nicht, eher hat er eine Verbindung zu dem Gnom, der ihm hier damals eine Wunde beigebracht hat. Dann müsste das bei jedem Kind funktionieren, das der Gnom manipuliert hat. Ich möchte hier nicht argumentativ abschweifen, für mich ist diese Erklärung ungenügend.

Der Fall spitzt sich weiter zu. Die Geisterjäger folgen der Fährte bis zum Haus des Dämons, wo sich ihre Wege trennen. Nun rückt das Taxi mehr in den Vordergrund, ein weiterer Störfaktor für mich. Hätte man nicht bei dem Dämon bleiben können? Gut, dann hätten Cover und Titel nicht mehr gepasst. Aber der Titel ist eh etwas irreführend gewählt, das Taxi spielt nur eine Sidekick-Nebenrolle. Und sein Zombiefahrer. Zombies die sprechen können mag ich sowieso nicht, da wäre mir ein schleimiger Ghoul lieber gewesen. Woher hat Zirbrox den Kerl eigentlich? Bis zum Ende keinerlei Erklärung zu dem Zombiefahrer. Oder zu dem Taxi, das sich plötzlich in eine Monsterkarre mit Tentakeln verwandelt.

Zirbrox kann jetzt auch Halluzinationen hervorrufen, bei Menschen die sein Mal nicht erhalten haben. Und Schaufensterpuppen beleben. Too much. Dass er sich in eine Ratte verwandeln kann reicht doch als kleiner Zusatzeffekt völlig aus.

Zum Finale ist John zurück im Haus, wo Suko inzwischen in Bedrängnis geraten ist. Und er nimmt einen Zivilisten mit, weil der einfach keine Ruhe geben will. Richtig finde ich das Verhalten, das er in einigen wenigen früheren Romanen in in solchen Situationen an den Tag gelegt hat. Nach klaren Ansagen konsequent wegen Widerstand gegen laufende Ermittlungen mit Handschellen irgendwo festketten, bis die Sache erledigt ist. Man nimmt als Dämonenjäger einfach keine Trucker mit in die Höhle des Löwen, egal ob die dir vorhin zufällig das Leben gerettet haben.

Zum Finale wird der Dämonengnom nochmal mächtiger gemacht. Er behauptet plötzlich alle Kinder gleichzeitig kontrollieren zu können. Auch hier von mir die dringende Frage nach dem Wieso. Wenige Stunden zuvor konnte er die Kindern nur einzeln, unter viel Kraftanstrengung und Konzentration steuern. Was hat sich geändert? Ich kritisiere die Aktionen der Autoren bei sowas gar nicht, aber sie sollen wenigstens eine kurze Erklärung liefern. „Nimm es doch einfach so hin und zerbrich dir nicht über jedes Detail den Kopf.“ funktioniert bei mir leider weder in Literatur noch in Film. Es sie denn ich setzte meine Ansprüche dementsprechend. Es ist schon zuvor etwas seltsam, dass er einem der Kinder Befehle geben kann, ohne dauerhaft die Verbindung zu halten. Und wieso dieses Kind dann das Kreuz anfasst, ohne aus dem schwarzmagischen Bann befreit zu werden. Naja, das Artefakt reagiert sowieso in jedem Roman anders und verhält sich auch hier konträr zu anderen Romanen in ähnlichen Szenen.

Und beim Ende habe ich mich gefragt, ob ich etwas überlesen habe. Sally hat gerade ihren Freund verloren und verliebt sich jetzt am selben Tag in den nächstbesten Trucker? Das kann doch nicht sein, da muss mir etwas entgangen sein.


Nach einigen Co-Autoren-Romanen, an denen ich kaum etwas auszusetzen hatte, muss ich bei dem Abenteuer von Marc und Lysann Freund leider wieder an mehreren Stellen meckern.

Mir war bei den Gegenspielern wieder zu viel los. Die erste Hälfte ging noch. Der Gnom nicht zu mächtig und als Sidekick nur der Taxifahrer. Dann wurde der Gnom immer mächtiger und die Ideen immer ausgefallener.

Viele wichtige Sachen passieren einfach und werden nicht erklärt. Damit verscherzt man es sich bei mir als Autor ganz leicht.

Heftromanzufälle gibt es auch an mehreren entscheidenden Stellen. Da wird beim Telefonat ein Taxi erwähnt, Penrose hört zufällig mit und erinnert sich an ein Taxi, das er zufällig vor seinem Haus gesehen hat. Und natürlich hat er es ausgerechnet jetzt mal näher betrachtet und die Auffälligkeiten des Taxifahrers bemerkt. Oder als klein Noah die Sicht des Gnoms erlebt. Zufällig während einer der Taxifahrten, gerade jetzt am Bomley-Ortsschild vorbei, das er schnell lesen kann. So ist das Sinclairteam direkt auf der richtigen Spur. Um das genaue Gebäude im Bromley-Industriegebiet auszumachen braucht es dann aber das sinclairtypische Bauchgefühl. „Irgendwie wussten wir beide, dass wir unser Ziel erreicht hatten.“ Irgendwie, ja toll.

Eine letzte Sache noch. Es gibt gut geschriebene Actionszenen, die für mich aber so abliefen, dass die Szene in Zeitlupe geschieht, nur für den Helden nicht. Schön, wie John sich mit dem Bumerang befreien kann. Aber als er dann ratzefatz in sicher unter einer Minute die gläserne Trennscheibe so schnell durchbrechen kann, während der Truck bereits auf sie zuhält, ist etwas übertrieben. Die sind doch extra dafür da, den Fahrer im Notfall zu schützen und nicht so schnell zu Bruch zu gehen, wenn man mit etwas dagegen hämmert.


Für mich ist die Sache relativ klar. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff (6 von 10 Kreuzen) und eine mittlere Wertung. Also trotzdem noch ein ansprechender Roman, der sich insgesamt gut lesen lässt.



edit und PS:
Dämonen reden doch gern großspurig daher und lügen wie sonstwas. Aus der Hölle entkommen. Ja sicher. Also entweder das Reich des Spuks, in dem man gefangen ist. Oder man arbeitet für Asmodis, der einen dann bereitwillig auf die Erde entlässt, damit man die Sterblichen belästigt. Wieso sollte Zirbrox von Asmodis gefangen gehalten werden?

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112770
Isaak S. Isaak S. ist männlich
Routinier




Dabei seit: 10.03.2018
Beiträge: 354

02.12.2018 19:27
RE: Band 2107: Das Totentaxi
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Das Ereignis
Der Höllengnom Zirbrox dringt in das Haus der Familie Holdon ein und pflanzt der Tochter Annabelle ein Stück seines eigenen Fleisches ein. Er kann verjagt werden und der Fall landet im Yard. John wird hinzugezogen (S. 10).

Der fiese Gnom
Zirbrox hat mir bis hin zu seinem exotischen Namen außerordentlich gut gefallen. Im Zusammenspiel mit seinem Kompagnon Carl war Zirbrox ein schillernder Gegner und es ist fast schon schade, dass er das erste Duell mit John nicht überstanden hat (S. 63-64). Die Geschichte an und für sich war topp! Sehr gut gefallen hat mir auch die Plot-Verzahnung mit Bd. 2086. Aber: Die Zeit von Juli (2086) und November (2107) war schlicht und ergreifend zu lang dafür. Diese Sache war dann symptomatisch für das Totentaxi insgesamt. Eine Reihe von Topp-Ideen, die aber streckweise nur mittelmäßig oder gut umgesetzt wurden.

Zitat:
Das Gleichgewicht schrieb:
Viele wichtige Sachen passieren einfach und werden nicht erklärt.

Ja, ich finde auch, dass es in dieser Geschichte vor allem in Bezug auf Zirbrox zu viele Fragezeichen gab. Das war schade. Schade war auch, wie schon Spätaufsteher schrieb, dass der Dolch so seltsam inszeniert wurde. Hat der Dolch eigentlich die Vernichtung seines Meisters überstanden? Wenn ja, wäre ich dafür, dass er in das Sinclair-Waffenarsenal aufgenommen wird. Vielleicht für Glenda, oder für Jane oder Johnny! Wenn der Dolch Zirbrox vernichtet hat, dann kann er doch vielleicht noch mehr!

Meine Lektüre
Ungeachtet aller Schwächen habe ich diesen Band mit gleichmäßiger Begeisterung gelesen. Mir hat auch die Referenz zum Horror-Taxi von New York sehr gut gefallen, obwohl die Titelgebung hier (2107) erzählerisch nicht ganz funktioniert hat. Das Totentaxi hätte erzählerisch mehr in den Mittelpunkt gerückt werden müssen, damit der Titel gerechtfertigt gewesen wäre. Allerdings: Ich weiß auch nicht, wie man das erzählerisch hätte bewerkstelligen können. Wie dem aber auch sei, die große Stärke dieses Bandes ist neben der Figur des Zirbrox sein dynamischer Plot. Von Szene zu Szene zogen sich die Kreise um den Dämon enger. Schon ab Seite 38 beginnt das Finale! Großartig!

Mir hat es viel Spaß gemacht und ich finde, dass das Ganze eine gute Geschichte ist.

__________________
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?

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112872
Koboldoo Koboldoo ist männlich
Koenig




Dabei seit: 18.02.2016
Beiträge: 802

04.12.2018 13:56
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Trotz einiger seltsamen Sachen (Kreuzfunktion, Beschwörung der Kinder, Lovestory Trucker) hat mir der Roman sehr gut gefallen. Am Anfang die großartige klassische "Monster-aus-dem-Schrank"-Szene und zum Ende hin die actiongeladene Taxifahrt. Zirbrox war ein echt hartnäckiger Gegner, was auch zu seiner Aussage passte, dass er selbst Asmodis eins ausgewischt hatte.

Cover: Big Ben und der schwarze Tod im Hintergrund? Passt nicht ganz.

__________________
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)

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112960
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2907

04.12.2018 18:14
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Ich kann hier mit Wohlwollen allenfalls ein 'gut' vergeben.

Ein guter Auftakt und ein guter Romantitel, der natürlich an das berühmte Horror-Taxi von New York erinnert und es auch erwähnt. Aber die Hauptperson ist es nicht, ok, nicht schlimm, gab schon schlimmeres... Es gab ordentliche Actionszenen, die im Auto mit den Tentakeln war klasse, allerdings teile ich da die Meinung, dass der auf das Taxi zu rasende Truck eher suboptimal eingesetzt wurde. Einfach zu fern der Realität (ja, ich weiß, ist ein Horror-Roman großes Grinsen)

Der Schluss war mir auch ein wenig zu viel. Puppen hier und da, das Draht-Messer, welches in der Luft stoppt und Sally, die gerade ihren Mann verloren hat und sich in den Trucker verliebt...

Also ich bin wie beim Vorgänger Roman mit den beiden Olivers eher skeptisch. Hat meiner Meinung nach auch nicht so richtig funktioniert. Wirklich gerade noch 'gut'

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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112968
dark side dark side ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 10.01.2010
Beiträge: 10413

26.12.2018 15:10
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Unerwartet bekommt John von seinem Chef "Sir James einen Anruf. Der Superintendent berichtet John von einem Vorfall, indem eine von zwerghaftem Wuchs und mit einem roten Mantel bekleidete Gestalt, in das Kinderzimmer eines neunjährigen Mädchen eingedrungen ist. Nur durch das couragierte Handeln ihrer Eltern -und dem zu diesem Zeitpunkt im Hause befindlichen Nachbarn, konnte letztendlich schlimmeres verhindert werden. Als "Sir" James anschließend auch noch erzählt, dass dem Zwerg die Flucht in einem Kleiderschrank gelang, erwacht ein imaginäres Alarmsignal in seinem Inneren. John erinnert sich an einem Fall, der nur wenige Monate zurück lag ....und der hatte es wahrlich in sich gehabt.

Fazit:
Was den Murks betraf, kann ich meinen Vorpostern quasi in allen Dingen nur zustimmen (u.a. unterschiedliche Kreuzreaktion/Dolch-Funktion/ Trucker Lovestory, offene Fragen, verfehlter Texttitel etc.) . Trotz der doch recht hohen Anzahl von Kritikpunkten, konnte ich der Story dennoch einiges abgewinnen. Irgendwie gefiel mit der Höllenzwerg, mitsamt seiner Boshaftigkeit und seinen Absichten. Über zuwenig Spannung, Dramatik, sowie Action konnte man sich hier wahrlich nicht beschweren.

Besonderes:
1. John bekam es erneut mit Zirbrox, dem Höllen-Gnom zu tun. Mit dem hatte er ja bekanntlich schon in Band 2086 "Die Wiedergängerin" seine liebe Mühe und Not gehabt (seine Stirn hätte mit Sicherheit ein Liedchen davon zwitschern können großes Grinsen ) .
2. Erneut eine Co-Produktion zweier Autoren. Keine Ahnung, ob es sich hierbei jetzt um Marc's Frau/Schwester/Tochter/Sohn/Bruder letztendlich handelte ?.. Wäre schön gewesen, anstatt des Gedicht's (hätte man meiner Meinung auch locker ne Woche später bringen können) lieber etwas Licht ins Dunkel (Lysann) bekommen hätte. Ich hoffe mal ganz stark, dass da noch schnell was nachkommen wird.

Bewertung:
Obwohl der Romantitel völlig falsch gewählt wurde und quasi mit dem Romaninhalt wenig gemeinsam hatte (Zirbrox, der Höllen-Gnom oder Der perfide Plan des Höllen-Gnom's, hätte hier wohl besser zu gepaßt) vergebe ich ein "gut" für diesen Roman.

Cover:
Seltsamer Mix aus drei Komponenten, jeder allein für sich hätte mit Sicherheit mehr rüber gebracht.

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113758
Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
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Dabei seit: 24.06.2009
Beiträge: 1483

29.12.2018 03:24
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Also erstmal Hut ab vor so vielen Namen, die da eingebracht und nicht ein einziges Mal verwechselt wurden!!
John mit Kollege Suko und el Cheffe Sir James, Höllengnom Zirbrox mit zombiösem Chauffeur Carl, dann noch die Familien Thomas und Mathilda Holden mit Tochter Annabelle, Gilian und Gordon Penrose mit Tochter Lucy, Mick Toller und Sandrine Aitkins mit ihrem Sohn Nigel, Michael und Holly Ellenby mit Söhnchen Noah, Holdens Nachbarn Sally Prokofsky mit Freund Philipp Bench und schlussendlich noch Trucker Dwight Hanlan. Namentlich erwähnt wurde auch noch Bill Conolly, der nochmal die Verbindung für John zu den Ellenby's herstellte.
Coole Sache, echt! Sind gut und gerne 20,5 Personen .... sehr viele Namen für einen 65 Seiten Roman!! Ich fand's jedenfalls bemerkenswert.

Dann zur Story mit dem Titel "Totentaxi".
Wenn ich mir hier die Rezis so durchlese, dann hatte ich damit gerechnet, nur ein, zwei Mal was von dem Gefährt zu lesen.
So war ich doch überrascht, dass besagtes Black Cab sehr wohl die Titelrolle ausmachte.
Erstmal gab's da den Fahrer des Gefährts, Carl, den Zirbrox wohl gleich als Helfershelfer aus der Hölle mitgebracht hatte. Ich kann ja verstehen, dass der Gnom keenen Bock auf Asmodis hatte, der ihn wahrscheinlich eh nur für niedere Arbeiten brauchte. Und bei seiner Flucht aus dem Dunstkreis des Höllenfürsten hat er ihn vielleicht auch noch um den Zombie samt Taxi erleichtert. Was auch das Alter des Wagens erklären würde. Dem zur Folge wäre die Trennschreibe auch nicht so bruchsicher, wie heutzutage.
Wie dem auch sei. Das Black Cab ist das Gefährt des Höllengnoms. Carl fährt ihn zu den Kids, wo Zirbrox seine Zelle bei den lieben Kleinen hinterlässt, um sie zu kontrollieren. Coole Sache, fällt ja nicht auf, da sich die Zelle der Haut so gesehen ja anpasst und keine sichtbaren Spuren hinterlässt.
Zirbrox haut auch jedes Mal mit dem Taxi wieder ab. Wenn es da nicht hin und wieder gesehen wurde, würde ich das für unlogisch halten. Also war die Sache, dass Gordon Penrose sich wieder an die Sichtung des Taxis erinnerte, genauso logisch und zudem ja auch hilfreich. John hatte den geplagten Vater ja auch gebeten, sich zu erinnern, ob sich noch was seltsames im Vorfeld zugetragen hatte.
Dann wird Papa Holden nach dem Banker-Meeting damit entführt und vom Höllengnom mit seinem langen Dolch abgemurxt.
Als nächstes wurde Philipp Bench, der Freund der Nachbarin, ebenfalls mit dem Totentaxi entführt, weil er Thomas Holden dabei geholfen hat, Zirborx zu vertreiben. Und der arme Kerl wird sogar noch im Taxi vernascht, was der kleine Noah sogar mitbekommt. Er berichtet John, dass Philipp aus dem Wagen geschmissen wird.
Anschließend entdecken John und Suko das Taxi im Schuppen des verfallenen Hauses und kurz darauf sitzt John sogar drin und erlebt die Taxifahrt des Todes, bis es schließlich endgültig zerstört wird.
Also, wenn da jetzt nicht ziemlich oft das Taxi im Spiel war und maßgeblich für viele böse Dinge verantwortlich und Mittel zum Zweck war, weiß ich es auch nicht.
Mir hat das jedenfalls völlig ausgereicht, um dem Roman diesen Titel zu verpassen!

Die Figur des Höllengnoms Zirbrox hat mir auch sehr gut gefallen. Wie es so oft die Bösen tun, hat auch er den spitzzahnigen Mund ziemlich voll genommen und sein Können ziemlich hochgeschraubt. Hochmut kommt vor dem Fall, das musste auch Zirbrox lernen Augenzwinkern
Sein Dolch war ebenfalls interessant. Dass der Gnom ihn an einem Drahtseil festgemacht hatte, war mal was anderes. Immerhin brauchte er seine magischen Fähigkeiten ja für die Kinder-Beeinflussung, da war es legitim, wenn er es bei seiner Waffe nicht tat, wo da doch auch einfachere Mittel reichten. Ich denke auch, dass es ein ganz normaler Dolch war und kein magisches Artefakt. Und auch für ein niederes Höllenwesen dürfte es recht ungesund sein, einen Dolch bis zum Schaft ins Hirn gestoßen zu bekommen.
Zirbrox hatte die Kids mit seiner Zelle und einem geliebten Spielzeug unter Kontrolle. Doch zur Aktivierung war eine Beschwörungsformel nötig. Klang plausibel. Ebenso, dass diese Aktion Kräfte zehrend war. Doch die Kraft holte sich Gnomi ja z.B. von der Beeinflussung weiterer Kids oder auch von toten Erwachsenen, wie Philipp. Check.
Dass er dann am Schluss meinte, er könnte alle Kids gleichzeitig aktivieren, kann ich mir auch vorstellen. Immerhin hatte er ja schon bei einigen geübt und dann würde es jetzt sicher schneller, besser und evt. sogar modifizierter klappen. Außerdem war er ja vollkommen von sich überzeugt, immerhin hatte er ja die Flucht von Asmodis gemeistert. Das lässt einen dann schon mal in Größenwahn schwelgen. Zudem hatte er es ja noch nicht getan, also stand das eh nicht zur Debatte, ob's geklappt hätte oder nicht. Reden und drohen kann er doch, so viel er will, das tun die Bösen immer Augenzwinkern smile

Ganz besonders gefallen hat mir Annabelle, gerade am Anfang. Wie sie da in ihrem Bett liegt, der große alte Schrank mit dem unheimlichen Geräusch, was sie denkt, wie sie sich verhält ... das war alles saugut nachzuvollziehen.
Ein bisschen erinnerten mich die Kinder-Gnom-Sequenzen an irgendwas von Stephen King ... da war mal was mit nem Kind und nem Kobold oder so ähnlich, der wollte dem Mädel nachts den Atem stehlen, hat mit nem Mini-Dolch rumhantiert und kam aus einem Loch in der Wand ... winzige Parallelen, die aber hier im Roman dann anders und schön JS-mäßig weitergeführt wurden.

Dann John's Horrorfahrt im Totentaxi: das war so rasant und dabei gut beschrieben, dass ich fast nicht so schnell lesen konnte, wie der passende Film dazu vor meinem geistigen Auge ablief.
Und Carl sah dabei mit seiner Chauffeurs-Kluft irgendwie ein bisschen so aus, wie Butler Lurch aus der Addams Family großes Grinsen
Außerdem hatte es richtig was, als John auf der Rückbank des Totentaxis von den Tentakeln fixiert wurde. Auch das sah vorm geistigen Auge echt cool aus ... John in Bedrängnis, mit einem der fiesen Tentakeldinger im Mund, einen um den Hals, die anderen um seine Arme ... wie er krampfhaft versuchte, nach dem Bumerang zu angeln und so ... das war schon richtig cooles Kino.
Selbst die kleineren Szenen bei Familie Penrose, mit Lucy, Mami und dem Föhn .... oder auch Nigel und die Knarre, mit der er den Freund seiner Mutter, Mick, mal eben beseitigen wollte/sollte.
Sehr cool fand ich dann auch Trucker Dwight, der typische, zufällig hinzugekommene Gute, der dem Helden unter die Arme greift. Ich mag sowas ja smile Und passend dazu dann das Happy End für ihn und Sally. Er hilft der Dame bestimmt schnell über den Grundschullehrer hinweg ...

Mich haben eigentlich nur zwei kleine Kleinigkeiten innerhalb der Story etwas gewundert (lediglich gewundert, nicht wirklich gestört! Das ist für mich ein großer Unterschied! Augenzwinkern smile )
1. Da wird der arme Philipp Bench ins Totentaxi gezerrt und in den Fond geworfen. Dort hält sich auch Zirbrox auf und zeigt dem Todgeweihten auch gleich seine Beißerchen. Zirbrox erstarkt wieder, soweit alles gut. Aaaaaaber ... diese Aktion von ihm dürfte doch ein bisschen Sauerei gegeben haben ... oder? Zumindest auf den Polstern ...
Noah sieht die Szene, als Bench aus dem Auto geworfen wird, also ist auch noch was von ihm übrig. Anschließend machen sich John und Suko gleich auf den Weg zu Zirbrox's Versteck, das Noah ihnen ja ziemlich gut beschreiben konnte, bzw. den Weg dorthin.
Sie finden das Taxi, der Motor ist noch warm, John springt rein und sie heizen los zur Todesfahrt. Wann hatte der Höllengnom oder auch Carl Zeit, die Polster der Rückbank zu säubern? John sagt jedenfalls nix von auch nur einem einzigen Tropfen Blut?? Und anfänglich ist er ja noch nicht so sehr in Bedrängnis, dass ihm Blut auf den Sitzen nicht auffallen würde ...
Aber vielleicht ist es auch wie bei älteren Filmen: da wird einem der Arm abgerissen und man sieht kein Blut, nur den Stumpf und den abgerissenen Arm. Das Blut war nicht wichtig, nur die Tatsache der Verstümmelung. Heutzutage muss ja erstmal ne ordentliche Portion Blut spritzen und dann erst ist der abgerissene Arm zu sehen. Brauche ich ehrlich gesagt nicht, dann lieber ne stimmungsvolle Atmosphäre mit nem unblutig abgerissenen Arm ... oder eben mit einer spannenden Szene während einer Todesfahrt im Totentaxi! Augenzwinkern smile

2. Bei der Wegbeschreibung sagt Noah, dass es süßlich gerochen hätte ... er riecht das über Zirbrox, der ja auch noch im Taxi sitzt?
Bei den Penroses meinte Zirbrox aber, dass er gerne auch die Schreie der Mutter in der Wanne gehört hätte, es aber via Lucy's Augen nur wie einen Stummfilm verfolgen konnte.
Sehen, klar, können Zirbrox wie auch Noah gleichermaßen durch diese Art von Verbindung ... Mithören geht dann jedoch nicht, aber riechen funktioniert??

Gar nicht störte mich dagegen, dass das Kreuz John quasi nicht wirklich schützte, sondern nur mit Erwärmung warnte. Der Höllengnom hatte ihn ja damals bei den Ellenbys an der Stirn verletzt und ihm dabei wohl auch eine seiner Zellen verpasst. Ob aus Versehen oder mit Vorsatz sei mal dahingestellt.
Jedenfalls schaffte Gnomi es, John dazu zu bringen, Annabelle weh zu tun, wie John ja auch selbst nachher sagt und Suko dann einschritt.
Man weiß ja nicht, wie alt der Gnom ist und welche Art von Beschwörung er benutzt. Vielleicht merkt das Kreuz nur, dass da was Böses ist, kann aber nicht angemessen drauf reagieren?
Außerdem wäre die Geschichte dann nicht so spannend gewesen. Fertig, aus! Wie gesagt, diese Sache hat mich mal so gar nicht gestört, weil es kontinuierlich durchgezogen wurde. Annabelle konnte das Kreuz am Ende im Keller ja auch anfassen und wegbringen, ohne vom Bann des Gnoms befreit zu werden, obwohl Zirbrox den Talisman ja eindeutig nicht mochte und weghaben wollte.

Genauso verhielt es sich mit den Tentakeln. Wo kamen die her? Saß da Cthulhu im Kofferraum? Doch auch das hat mich nicht gestört, denn die Tentakelnummer war schlichtweg cool!
Außerdem, wenn Zirbrox aus der Hölle und von Asmodis abgehauen ist, dann stammt vielleicht nicht nur Carl da her, den er als "Abfindung" mitgenommen hat, sondern auch das Taxi (immerhin hatte es ja mehr als 60 Jahre auf dem Buckel und schnurrte wie ein Kätzchen bei der sagenhaften Höchstgeschwindigkeit während der halsbrecherischen Todesfahrt). Möglicherweise war es genau das: ein höllisches Totentaxi, das schon vom Höllen-Q einige Modifikationen erhielt?? Woher auch immer die tentakulösen Fesseln letztendlich kamen, sie waren genial eingebracht. Außerdem, und das finde ich für mich am allerallerbeidruckendsten (!!), habe ich bei John schon lange nicht mehr ernsthaft so mitfiebern können, wie während dieser Taxifahrt! Ich hab ihn da förmlich gefesselt, um Luft ringend und mit letzten Kräften seinen Plan durchziehend sehen und mir auch seine missliche Lage bestens vorstellen können. Das war wirklich seeeehr cool! Vielleicht lag es auch an der Art der Beschreibungen, denn das muss man ja auch erstmal schaffen, solche Szenen vernünftig, bildlich und nachvollziehbar zu beschreiben. Bei mir hat's jedenfalls geklappt und voll nen Nerv getroffen!
Außerdem darf in so einem Roman innerhalb dieses Genres am Ende ruhig auch mal was Mysteriöses übrig blieben, das nicht haarklein erklärt und aufgedröselt wurde.
Find ich jedenfalls .. Daumen_hoch

So, bevor ich jetzt noch mehr rumschwafel und zu viel von meinen vom Hürrn einfach automatisch eingebrachten Erklärungen, etc. zum Besten gebe, schreib ich lieber, dass ich für diesen Roman ein top vergebe! Mir hat das Gesamtpaket einfach so richtig gut gefallen. Und dass der "angefangene" Gnom von den Ellenbys hier noch seine eigene weiterführende Story bekam, tat sein Übriges dazu!
Der Schreibstil, der Storyaufbau, die Geschichte an sich, die Gedanken, Handlungen und Beschreibungen, die vielen Familien und Namen, gepaart mit dem leicht kitschigen Ende (Dwight und Sally) ... ich hab das heute am frühen Abend alles in einem Rutsch weggelesen und so lange durften die Kids hier nicht die Glotze anmachen (ich saß nämlich grad so gemütlich mit dem Heft auf der Couch großes Grinsen) Sie haben's überlebt, konnten dann noch was gucken ... und ich hatte ne tolle Story gelesen! smile

Das Cover hat für mich auch sehr gut zum Inhalt gepasst. Das schwarze Taxi im Vordergrund, der regennasse, schwammige Hintergrund (denn das Wetter war ja auch mal echt Kagge da) ... irgendwie passte es zu dem, was ich beim Lesen so gesehen habe.
Nur der kuttige Totenkopp im Hintergrund passte jetzt nicht so wirklich ... aber um wirklich zu stören, war er zu blass. Vielleicht war das ja auch schon Gevatter Tod, der die Hand nach John ausstreckte und nachher nur nen Zombie zurück bekam?!^^

Was die LKS angeht, nun ja, da muss ich den anderen ein bisschen beipflichten und hätte da ebenfalls sehr gerne ein paar Worte zu Lysann Freund gelesen. Muss ja nicht gleich ein fettes Interview mit Bild und Lebenslauf sein, sowas will ja auch nicht jeder immer von sich preisgeben. Aber halt ein, zwei Worte, die vielleicht die Zugehörigkeit zum Autor Marc Freund beschreiben. Man ist ja doch ein bisschen neugierig^^ ... und ich meine jetzt nicht mich damit ... *hust* ... *räusper* ... niemals nie nicht!! Augenzwinkern Zunge raus
Schwester, Schwägerin, Tochter ... oder doch Frau? Aber dann hätte da vielleicht direkt Marc und Lysann Freund gestanden ...
Ach menno, eigentlich sollte man sich da ja gar nicht so den Kopp drüber zerbrechen. Wenn es gewollt gewesen wäre, hätte da sicher was zu ihrer Person gestanden. Anders herum schmückt man sich ja auch nicht mit fremden Federn, wenn noch jemand an etwas mitgearbeitet hat und man nennt die andere Person eben mit als Autor, auch ohne großartige Vorstellung.
Man darf ja bekanntlich alles essen, aber nicht alles wissen^^
Und Marc Freund wird Lysann Freund die Komplimente sicher ausrichten, egal wer sie nu is^^ smile

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15.01.2019 21:32
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Die "seltsamen" Sachen die einige schon beschrieben haben (vor allem die Sache mit dem Drahtseil am Dolch) sind mir auch aufgefallen, aber trotzdem hat sich die Geschichte gut lesen lassen und ist vom gesamten Plot her interessant.
Zibrox ist eine spannende Gestalt. Wäre interessant wen der mal auf Myxin (der mir irgendwie derzeit zu kurz kommt) treffen würde. großes Grinsen

Ein "guter" Roman mit Potential.

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Grüße aus Österreich Winke

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28.04.2020 15:21
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Handlung: John erinnert sich gleich an einen Vorfall, der bereits ein paar Monate zurückliegt, als Sir James ihm einen neuen Fall überträgt. Im Zimmer des Mädchens Annabelle Holden, war ein zwergenhaftes Wesen entdeckt worden, das nach der Entdeckung durch einen Schrank flüchtete. Genauso wie der Gnom, der John damals im Haus der Familie Ellenby entkam und ihm eine Wunde zufügte. Zusammen mit Suko sucht John die Familie Holden auf. Bei der Untersuchung von Annabelle, verliert John plötzlich die Selbstkontrolle und seine Wunde bricht erneut auf. Noch während die Geisterjäger über ihr weiteres Vorgehen beraten, überstürzen sich die Ereignisse. Annabelles Vater Thomas verschwindet plötzlich, nachdem Zeugen gesehen hatten, wie er in ein schwarzes Taxi stieg. Außerdem versucht Lucy Penrose plötzlich ihre Mutter zu töten. John sucht Lucys Vater Gordon auf. Dieser bestätigt seinen Verdacht. Auch in Lucys Zimmer, war der Gnom gesehen worden. Ein verdächtiges schwarzes Taxi, hatte Gordon in der Straße beobachtet, bevor der Gnom aktiv wurde. Suko meldet einen weiteren Fall, indem ein Junge einen Mordanschlag verübte. John bestellt Suko zur Familie Ellenby. Dort startet der Geisterjäger ein Experiment, an dem Noah Ellenby mitwirkt. Es gelingt, durch Noah, den Gnom zu beobachten und den Weg zu seinem Versteck zu sehen. Zusätzlich erfährt John den Namen des Höllengnoms, Zirbrox. Aufgrund der Beschreibung finden die Geisterjäger das Versteck von Zirbrox. Als das Taxi auf John zufährt, gelingt es ihm, dieses zu entern. Auf John wartet eine Höllenfahrt mit einem Zombie als Fahrer. Zirbrox verhindert das Suko die Verfolgung aufnimmt, indem er ihn mit Illusionen und Trugbildern in Atem hält. Schließlich gelingt es Zirbrox , nicht nur Annabelle Holden und ihre Nachbarin Sally, in seine Gewalt zu bringen. Auch Suko gerät in seine Falle. Ist damit alles verloren?

Meinung: Ein sehr spannender und kurzweiliger Gemeinschafts-Roman von Marc Freund und Lysann Freund. Schade dass die neue Co-Autorin Lysann nicht auf der Leserseite kurz vorgestellt wurde. Ich konnte auch nicht herausfinden, ob sie vielleicht die Frau oder Tochter von Marc ist, oder ob beide überhaupt nicht miteinander verwandt sind. Jedenfalls harmo-nierten die beiden Autoren perfekt miteinander. Es war nicht möglich herauszufinden, wer welchen Teil des Textes geschrieben hat. Meist kurze Kapitel, schnelle Szenen und Perspek-tivwechsel, halten den Leser in Atem und bringen viel Handlung und Spannung. Mit diesem Roman wird die Anfangshandlung aus John Sinclair Band 2086 fortgesetzt. Nun ergibt es Sinn, warum der Roman damals, mit einer Handlung begann, die mit Johns damaligen Fall nichts zu tun hatte. Die Fortsetzung ist auf jeden Fall sehr gelungen. Nach dem klassischen Horror-Taxi von New York, ist es mal wieder ein Taxi, das für einige Gruseleffekte sorgt. Schwächen hat der Roman keine. Lediglich am Schluss, hätte es mir besser gefallen, wenn noch einmal auf das Schicksal von Thomas Holden und Philipp Bench eingegangen wäre. Das sich Sally Prokofsky, obwohl sie eigentlich loszog um Philipp zu retten, gleich wieder mit dem Trucker Dwight Hanlan einlässt, ging mir etwas zu schnell. Obwohl der Texaner Dwight zuvor
die Handlung auch humorvoll bereichert hat. Ob Sally zuvor über Philipps Schicksal aufgek-lärt wurde, steht zumindest nicht im Text. Zu guter Letzt möchte ich Dir, lieber Marc, noch für Deine persönliche Antwort auf meine Rezi zu John Sinclair Band 2086 danken. Ich denke mal, dass Dir auch dieses Feedback gefallen wird. Insgesamt gebe ich für tolle Unterhaltung und spannenden Lesestoff, die Note 1 = Sehr gut (5 von 5 Kreuze). Auch hier ein Top.

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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