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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Nach und nach lerne ich das Autorenteam kennen. Der Roman von Christian Schwarz hat mir gut gefallen. Besonders die Kapitel in der Vergangenheit vom Dreißigjährigen Krieg waren super.
Das Finale ist ebenfalls gelungen und es wird eine Brücke zu den Amulettkopien von Haiti geschlagen.
Es gibt auch einige lustige Szenen z.B.
"Wollen wir uns gleich auf dem Bärenfell vor dem Kamin vergnügen oder erst noch reden?"
"Nichts da, du Ferkel!"
Nur mit der Szene vor der Kneipe mit LEGION und Merlin konnte ich nichts anfangen. Da fehlt mir das Vorwissen. Keine Ahnung was das für ein Superdämon ist...
7 von 10 Amuletten
Zamorra macht wieder eine Zeitreise ins historische Pag..diesmal zur Zeit des 30-jährigen Krieges. Merlin/Legion haben zu Anfang einen kurzen Auftritt und am Ende siegt das Gute. __________________
Der Bogen zu den 'herumstreunenden' Amuletten wurde gut gespannt und insgesamt liest sich die Geschichte für meinen Geschmack sehr flüssig und schlüssig.
Nur das Ende fand ich etwas...hm....
Macht für mich 7 von 10 Amuletten
Lese PR, PZ und MX
Racing is life, anything that happens before or after is just waiting
Von mir gibt es ein sehr gut! __________________
Das Ende fand ich gelungen, ich mag halt Zeitreise Geschichten.
Lediglich die Szene am Anfang in der Kneipe fand ich etwas befremdlich.
So kenn ich den Professor nicht...
Macht dann 8/10 Amuletten
People think that I must be a very strange person. This is not correct. I have the heart of a small boy. It is in a glass jar on my desk.
Stephen King
Sonst informiere ich mich oft bei pz-info.de aber zu LEGION steht dort keine Erklärung. Gibt es noch ein anderes Lexikon oder kann mir jemand bitte erklären was es mit LEGION/Merlin auf sich hat? Falls das hier nicht in den Romanfaden gehört gerne auch über PN.
Zitat:
Original von Spätaufsteher
Nur mit der Szene vor der Kneipe mit LEGION und Merlin konnte ich nichts anfangen. Da fehlt mir das Vorwissen. Keine Ahnung was das für ein Superdämon ist...
Moin,
hier mal eine Kurzfassung von LEGION.
Wenn ein Dämon stirbt, landet er im ORONTHOS, der Hölle der Dämonen.
Normalerweise kommt von dort niemand wieder.
Wir hatten aber in den 1030er Bänden mal eine kurze Spanne wo das möglich war.
Der Erzdämon Belial konnte als eigenständige Persönlichkeit dem ORONTHOS entfliehen. (Er spielt in meinen Romanen eine recht große Rolle).
In LEGION (der ursprünglich nur „Der erste Magier“ war, der sich durch einen Langzeitplan aus dem ORONTHOS retten konnte) befinden sich sehr viele Dämonensplitter von anderen bekannten und unbekannten Dämonen. Aber wie gesagt, nur Splitter, keine ganzen Dämonen.
Unter anderem der langjährige Ministerpräsident Lucifuge Rofocale, der Feuerdämon Pluton, Zamorras böser Vorfahr Leonardo deMontagne und eben auch ein gewisser Merlin.
Gruß
DWB
Ich bin leider auch nicht so zufrieden mit dem Roman. Dabei ist er gar nicht mal schlecht. Trotzdem habe ich ihn bei der Ankunft in Prag für mehrere Tage weggelegt und musste mich schließlich zwingen, ihn fertig zu lesen. __________________
Abenteuer mit hohem Vergangenheitsanteil kann Manfred Weinland eindeutig besser schreiben. Die Erzählungen um den Böhmischen Ständeaufstand und die Ereignisse danach sind gerade am Anfang etwas trocken beschrieben. Zu viele Dialoge, es muss trotzdem spannend und abenteuerlich bleiben und darf nicht in eine Geschichtsstunde ausarten. Als Maria dann vom Bösen übernommen wird und der Dreißigjährige Krieg ausbricht, wird es schon besser. Ich hätte mir aber gewünscht, dass die Vergangenheit für sich steht. Als reine Vorgeschichte, und das Finale spielt in der Gegenwart. Die Zeitreise des Professors mit Besuch von Nicole durch die Zeitringe wirft wieder die Frage der Zeitparadoxa auf.
Auch in der Gegenwart finde ich den Anfang des Heftes am schlechtesten. Wieso dieses Rätselraten in der Dorfkneipe mit der Fragestunde? Dann kommt LEGION dazu, der mich überhaupt nicht mehr interessiert. Statt der große aktuelle Gegenspieler zu sein, meldet sich Merlin und LEGION wird als bloßer Auftraggeber für das Team missbraucht, der sie nach Polen schickt. Es findet zwar ein Kampf der Dämonen gegen Merlin statt. Der passt für mich jedoch nicht. Es ist kein innerer Kampf, der dem Leser nur beschrieben wird. Über LEGION wird eine Projektion des Kampfes gezeigt und schließlich werden auch noch Skelettkrieger aus der Projektion lebendig. Action um jeden Preis muss echt nicht sein. Später macht Merlin/LEGION das, was er wohl auch früher in der Serie gemacht hat. Er dient als Wunderwaffe, wenn den Autoren nichts mehr einfällt. Nicole befindet sich in einer Sackgasse und kommt nicht mehr weiter. Also schickt sie Merlin/LEGION das Amulett und der speichert darauf die genaue Adresse, wo Niocle weiter suchen muss. Woher er diese Information hat? Es ist Merlin, der ist offenbar allwissend und allmächtig oder so. Wie ich solche Figuren hasse. Es mag sein, dass der Zauberer eine große Fanbase bei den Altlesern hat, die auch Jahre nach seinem Tod diese Autorenentscheidung nicht akzeptieren konnten. Jetzt lenkt man ein. Ich bin genau bei seinem Ausscheiden eingestiegen und alles was ich jetzt von Merlin gelesen habe nervt mich eher. Wenn er wirklich wiedererweckt wird und auf die hier gezeigte Art wieder voll in der Serie integriert ist, wäre das für mich ein Grund, seine Hefte zu überlesen.
Zum Prag Kontakt von Zamorra muss ich mich wundern. Hier ist die Rede von der Novak-Familie aus Suchaneks Romanen, oder? Die ewig her sind. Als ich die exakten Namen aus dem Heft gegoogelt habe, konnte ich keine Ergebnisse finden, außer Verweise auf eben dieses Heft hier. Das ist seltsam.
Wie dem auch sei. Da ich einen längeren Bruch im Lesen hatte gibt es von mir nur eine knappe Rezi mit den Dingen, an die ich mich noch halbwegs erinnern kann. Positiv ist die Verbindung zum Amulettkopie-Thema und die Grundidee. Ich hätte mir aber einige entscheidende Dinge anders umgesetzt gewünscht. Für seinen Schreibstil kann Christian Schwarz nichts, da hat sicher auch jeder Leser andere Autorenlieblinge.
Ich versuche objektiv zu bleiben und vergebe, obwohl bei mir kein großer Lesespaß aufkam (5 von 10 Amuletten)
Meine Gedanken zu LEGION, ergänzend zum Weltenbummler:
LEGION ist einfach gesagt die meisten großen Übergegner, die im gesamten Serienverlauf besiegt wurden, zusammen in einem Dämonenkörper. Anfangs schien LEGION deshalb unaufhaltsam. Dann stellte sich heraus, dass die Dämonen logischer Weise um die Vorherschafft ihres Wirtskörpers streiten. Was die entscheidende Schwachstelle von LEGION ist. Ich dachte, das wird nun weiter verfolgt, um eine Chance gegen ihn zu haben.
Bis jetzt hat sich LEGION aus meiner Sicht aber als Luftnummer herausgestellt. So eine Bedrohung, so ein gewaltiges Potential. Immerhin dürften alle in LEGION vereinten Dämonenbewusstseine als eines ihrer Ziele haben, Zamorra zu töten. Das haben sie gemeinsam, aber auf unterschiedlichen Stellen ihrer Prioritätenliste.
Und nun meldet sich Merlin in LEGION. Ein guter Charakter inmitten der bösen Dämonen. Wie ich es mitbekommen habe aus irgendwelchen Gründen ein Leserliebling, der in der 900er-Trilogie getötet wurde. Eine kauzige alte Figur im Hintergrund, wie man sich eben verschrobenen Klischeezauberer vorstellt. Taucht auf, gibt dem Zamorrateam ohne genauere Erklärungen einen Auftrag und verschwindet wieder. Wieso sollte er auch seine kostbare Zeit damit verschwenden, diesen Sterblichen alles zu erklären? Die haben einfach zu machen, was er sagt, schließlich ist er Merlin himself. Der perfekte Charakter also, um als reines Plotmittel oder Deus Ex Machina eingesetzt zu werden. Ungefähr wie der Seher von JS. Nur wurde/wird der Seher sehr sehr selten bei JS eingesetzt, während Merlin sich regelmäßig einmischte. Man darf mich gern berichtigen.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Zur Schulzeit fand ich Geschichte eher langweilig und zählte nicht gerade zu meinen Lieblingsfächern. __________________
Hier war das anders.
Gepaart mit meinem Lieblingsgenre und interessanten Figuren klebte das Heft förmlich in meinen Händen und das Ende kam irgendwie viel zu flott
Der Dreißigjährige Krieg, die Schlacht am Weißen Berg, der Prager Fenstersturz ... in diesem Roman waren die Fakten total interessant.
Selbst durch Maria den Gesprächen der Herren zu lauschen hat Spaß gemacht.
Dann die ganzen Namen derer von und zu ... ich hätte beim Schreiben einen Knoten in den Fingern gekriegt! Also Respekt!!
Auch Zamorra und Nicole wurden für mich stimmig eingebracht.
Zwar wirkte das Sit-in in der Kneipe zunächst irgendwie befremdlich und ich hätte gerne noch die letzte Lösung des Rätsels gehört ... äh ... gelesen, aber es war auch mal schön, die Leute so unbefangen und rumblödelnd zu erleben. Das bringt sie näher, macht sie noch sympathischer.
(Wegen dem Rätsel: ist die Frau schlicht zu klein, um den Knopf für den 10. Stock zu drücken und läuft dann die letzten zwei Stockwerke per Treppen??)
Als LEGION auftauchte war ich doch froh, schon öfter im Vorfeld von diesem Superdämon gelesen zu haben.
Er ist ja tatsächlich nicht so ganz einfach zu verstehen und es hat bei mir ein paar Romane gedauert, bis so richtig klar war, wer da so alles in ihm steckt, was die Splitter sind und wo sie herkommen, warum die sich alle in LEGION "versammelt" haben ... und die Sache mit der "Oberhand".
Und deswegen wollte Merlin auch, dass sich Zamorra und Nicole nach Prag begeben und nicht er selbst. So hatte ich das zumindest verstanden. Denn auch seine "Oberhand" in LEGION ist instabil und kann nicht gewährleistet werden, so wollte er eben auf Nummer Sicher gehen.
Mir gefiel auch die Struktur, dass mit jeder Sequenz in der Vergangenheit klarer wurde, wie es zur Dunklen Geliebten kam. Die Parts im Hier und Jetzt reagierten dann darauf und so kam man auch in der Gegenwart immer einen Schritt weiter.
Was ich irgendwie total traurig fand, war, als Maria sich der Macht des Amuletts nicht mehr entziehen konnte und sie sich veränderte. Sie und die Gräfin hatten doch alles so schön zusammen geplant, sie haben sich gegenseitig Vertrauen geschenkt und sind Freundinnen geworden ... und dann dieser Vertrauensbruch, die abwertende Behandlung gegenüber der Gräfin, als hätte sie nie etwas verbunden, die Verführung des Grafen, dem Mann der Freundin ... nun ja, sowas gibt's ja aktuell auch noch oft genug, genau wie Freundschaften sich entzweien oder einer den anderen enttäuscht ...
Hier wurde diese Situation so gut und nachvollziehbar beschrieben, dass ich es jedenfalls echt traurig fand. War sich Marias Orden denn nicht im Klaren darüber, dass das Amulett, welches sie ja sicherstellen sollte, solche Auswirkungen auf denjenigen hat, der es besitzt?
Oder wäre alles gut gegangen, wenn Maria direkt gegangen wäre und es zurückgebracht hätte?
Jedenfalls fand ich das alles irgendwie schlimmer, als die Mordlust, die Maria dann entwickelte, die Gier nach Feinden, die man auslöschen konnte.
Zamorra und Nicole hatten dann ja auch gut zu tun. Zunächst gemeinsam, dann an getrennten Orten.
Während Nicole sich Gedanken machen musste, wo ihr Zammy abgeblieben ist, musste der sich direkt mit dem Corpus Delikti befassen und 1620 eins und eins zusammenzählen, um vorwärts zu kommen. Und wie das da auch wieder mit den vorhandenen, geschichtlichen Fakten zusammengebracht wurde, war einfach nur sehr cool zu lesen!
Was für mich dann nicht so ganz klar war, das war der Moment, als Nicole das Amulett zu LEGION/Merlin schickte, der es dann so präparierte, dass Merlins Stern und sie mit den Infos was anfangen konnte. Wie konnte Merlin so schnell wissen, was Nicole von ihm wollte, in dem sie ihm das Amulett schickte? Hatte sie ihm damit eine Nachricht zukommen lassen, die er sofort verstand?
Dafür bin ich dann wohl doch zu neu dabei und mir fehlt noch das entsprechende Input^^
Die Erwähnung der Haiti-Amulette im Zusammenhang mit Marias Amulett in dieser Story, war auch wieder nett. So zeigt es doch, dass diese Sache nicht vergessen ist und das alles noch irgendwas autorenübergreifendes zu sagen haben könnte
Der "Exorzismus" im Krankenhaus war auch gut. Nicole geriet ja doch in arge Bedrängnis und trotzdem hat sie es geschafft, noch zu handeln und sich allein aus dieser Lage zu befreien, bzw. auch noch dazu, den armen Marco König von seiner Besessenheit zu befreien und die Dunkle Geliebte mittels des Haares zu vernichten.
Auch wenn die Erklärungen schön in den zwei Strängen Schritt für Schritt geliefert wurden, so konnte man doch auch am Schluss noch einiges zusammenhängend durch Zamorras und Nicoles Gespräch erfahren, um auch alles nachvollziehen zu können.
Und vielleicht gehört die Sache mit dem Amulett ja auch zu den Mysterien, die eben ab und zu in diesem Genre passieren und als magisch mystische Komponente auch ruhig mal nicht gänzlich aufgeklärt werden muss ... ?!
Mir hat die Story gefallen, sie war fesselnd, flott geschrieben und ich hab sie nahezu in einem Rutsch gelesen! 8/10 Amuletten!!
Das Cover ist okay, obwohl ich mir Maria/die Dunkle Geliebte schon anders vorgestellt habe, auch wenn sie rein äußerlich natürlich dann etwas mutierte, allein von den Gesichtszügen her.
Vorher freundlich, nett und entschlossen, nachher böse entschlossen, durchtrieben, hinterlistig, bösartig, berechnend, etc.
Anfangs, als der Verkäufer und der arme Schotte von ihr angegriffen wurden, da hatte ich noch durchaus das Bild des Covers vor Augen, weil die Dame da noch keinen wirklichen Charakter hatte und keine bekannte Figur war. Das hat sich dann mit der Story geändert
Die Mystery Times war ebenfalls wieder interessant. Gerade für mich als Neuling durch Leserfragen und deren Beantwortung immer wieder solche Serien-Infos zu kriegen, und sei es nur als Auffrischung, das hat was!
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"