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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2101-2200 » Band 2111: Geblendet vom Flammenschwert
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Umfrage: JS Band 2111: Geblendet vom Flammenschwert
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Insgesamt: 13 Stimmen 100%
 
Michael Michael ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5214

24.12.2018 09:21
Band 2111: Geblendet vom Flammenschwert
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Terra pestem teneto – salus hic maneto!
So lautete die Formel, die mich oft genug gerettet hat. Ich hatte sie viele Male gerufen, doch dann fiel ich aus allen Wolken.
Es gab jemanden, der sie ebenfalls einsetzte. Es war ein Engel, aber einer, den die Hölle auf ihre Seite gezogen hatte. Es war der Engel mit dem Flammenschwert ...

Geschrieben von Jason Dark
Erscheinungstag: 18.12.2018

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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113705
Koboldoo Koboldoo ist männlich
Koenig




Dabei seit: 18.02.2016
Beiträge: 802

28.12.2018 12:37
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Wieder was gelernt! In Frankreich kann man kleine Jungs mit ein paar Silbermünzen dazu bringen, dass sie den Aufenthaltsort eines weiblich-männlichen Todesengels verraten. Ich hätte es zuerst mit Euros versucht großes Grinsen Ok, Spaß beiseite, insgesamt ging dieser Band einigermaßen in Ordnung. Vergebe hierfür ein „mittel“, auch wenn die Handlung (Künstler erschafft Engel, Matze erweckt ihn, zur Belohnung gibt’s nen Drehdaumen, Flammenschwert wird mit Kreuzformel aktiviert, Angriff auf Kloster, John zeigt die richtige Anwendung der Formel, Uriel besorgt den Rest) ziemlich konstruiert wirkte.

Nun habe ich alle rückständigen Sinclairs gelesen und kann mich wieder der dunklen Zukunft der Erde widmen…

Cover: Eindeutig eine Frau, oder? JD war sich da nicht so sicher… Sieht ganz gut aus.

__________________
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)

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113822
Spätaufsteher Spätaufsteher ist männlich
Kaiser




Dabei seit: 17.06.2017
Beiträge: 1253

29.12.2018 13:43
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Der Roman hat mir "sehr gut" gefallen! Bis auf kleinere Logikfehler passte das für mich. Leider fehlte die Erwähnung zum Taschenbuch. Auch da ging es um Engel und die Templer, hätte also gut gepasst kurz Bezug zu nehmen. Konnte man gut in einem Rutsch lesen und an Spannung fehlte es nicht. Auch erfährt man hier mehr über den Gegner Sariel, seine Aufgabe und hat nicht wie beim Satans Guru so einen Wischiwaschi-Hintergrund.

Engel, Templer, Matthias und auch Justine. Diese Themen kann Dark und sollte sie weiter verfolgen. Johnny eher weniger, weil er da einfach zu sehr von z.B. IRHs Johnny abweicht. Seine Ideen sind eigentlich immer gut, nur lässt sich dann doch alles mit der Formel zu leicht lösen. Jetzt macht man hier schon die Kreuzformel für die Hölle nutzbar, aber wenn John sie ruft ist sie einfach stärker. Ende. Vielleicht mal Matthias so stark machen, das nicht jedes Mal die Formel den Sieg bringt und John kreativ sein muss.

Insgesamt ein schöner Jahresabschluss von Jason. Bitte 2019 daran anknüpfen. smile

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113862
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11490

01.01.2019 16:24
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Normalerweise bekommt doch Dark die guten Cover, was war da denn los? großes Grinsen Aber der Titel gefällt mir dieses mal.



Der Bildhauer Domenico Diaz hat aus höllischen Visionen die Bronzestatue eines Engels erschaffen. Diese wird lebendig und entfacht mit der bekannten Kreuzformel ihr Flammenschwert. Matthias kommt hinzu und knickt den Daumen des Künstlers um, damit der über alles schweigt. Was soll das bringen? Kann er dann die Tasten seines Telefons nicht mehr bedienen und niemanden anrufen, oder was? Wieso ihn nicht einfach umbringen oder ihm versprechen, dass er seinen ursprünglichen Daumen nur wieder erhält, wenn er niemandem von den Ereignissen hier erzählt.

Schnitt auf die zwölfjährige Carola, die ihre Mutter brav mit „Mutter“ anspricht. Jason weiß halt, wie Kinder und Jugendliche so sprechen. Im Smartphone und TV sieht sie den Bronzeengel, der kurz darauf bei ihr erscheint und sich nach dem Templerkloster und Godwin erkundigt. Die nächste Zeugin wird leben gelassen, schließlich müssen sich auch Höllenwesen an den JS Jugendschutz halten und dürfen keine kleinen Mädchen töten.

Tja, lieber Matthias. Was hat wohl Domenico Diaz in der Zwischenzeit gemacht? Den Geisterjäger angerufen und ihm die ganze Geschichte erzählt. Scheiße, nech? Wer hätte das ahnen können? Immerhin hast du ihm ganz arg bös' den Daumen umgeknickt. Oh weh! John muss aber wie immer passiv abwarten, bis sich etwas neues ereignet, auf das er reagieren kann.

Und bei Godwin hat sich Carola gemeldet und ihn gewarnt. Telefonisch reicht aus irgendeinem Grund nicht, so kommt persönlich zum Templerkloster. Allein, ohne ihre Mutter. Godwin bringt sie nach einem Gespräch nach Hause, wo auf dem Marktplatz der Engel angreift, vor lauter Besuchern. Der Templerführer kann erst mal mit einem Polizisten quatschen und sich dem Wesen dann langsam nähern. Das hat die Ruhe weg und wartet solange ab. Seltsam ist, dass kein einziger der vielen Anwesenden sein Handy gezückt hat und filmt. Wir haben inzwischen 2019, bei manchen Sachen hat man aber das Gefühl, wir sind in den 1980ern. Der Bronzeengel nimmt einen Klosterbruder als Geißel, der hier zufällig einkaufen war. Danach hält er eine Ansprache zur Menge. Es filmt immer noch niemand. Für einige mag das nur eine Kleinigkeit sein. Mir fällt es extrem negativ auf. Dark ist Autor einer anderen Generation, bei seinen Kollegen gab es so eine offensichtliche Szene noch nie. Nicht, dass ich mich erinnern könnte.

Jedenfalls tötet der Engel den Mann und verschwindet dann mit der obligatorischen Warnung an Godwin. Er hatte sein Ziel hier allein, überrumpelt und waffenlos auf dem Silbertablett serviert und die Chance nicht genutzt. Dass Godwin ohne Waffen das Kloster verlässt, obwohl er weiß, dass ihm Gefahr droht ist auch so eine Sache.

Am nächsten Tag benachrichtigt er John. Es folgt ein Zeitsprung zurück zur letzten Nacht, als der Engel überraschend das Kloster angriff. Er ruft wieder die Kreuzformel und das Schwert entzündet sich. Godwin ist geschockt. Aber das hätte er doch schon auf dem Marktplatz sein müssen. Da hat der Engel die Formel nicht benötigt, ein kleiner Patzer von Dark (und der Redaktion?). Die mächtige Gestalt ist ein gutes Ziel für Godwins Silberkugeln und so muss sie den Rückzug antreten.

Wieder in der Gegenwart ist John auf dem Weg zum Kloster und wird auf der Straße von einem Lastwagen abgedrängt, dessen Fahrer eine Teufelsfratze hat. Unterdessen erhält Sophie Blanc über das Radio eine weitere Drohung des Engels. Dieser zeigt sich dem Sohn des Lichts. Und labert erstmal eine Runde. Als er endlich loslegt, aktiviert sich Johns Kreuzschutz automatisch und vertreibt ihn.

Seinen nächsten Auftritt hat er, als Godwin ihn bei einem Klosterrundgang auf die Stadt zufliegen sieht. Er rennt hinterher und kann ich auf einem Flachdach einholen. Der Engel setzt aber nur den Dachstuhl in Brand und verschwindet. Godwin muss die Bewohner des Hauses warnen und retten. Nutzt der Engel diese Ablenkung für ein Angriff auf das Kloster? Nope.

Es fehlt noch das obligatorische Telefonat, mit dem der Gegner der Woche den Geisterjäger warnt. Als man später getrennt am Kloster patrouilliert, greift der Engel Godwin an. Verletzt ihn aber nur und lässt ihn am Leben, um weiter zu John zu fliegen. Natürlich ist die Kraft des Kreuzes stärker als das Flammenschwert und vernichtet es. Auf der letzten Seite darf Uriel noch einen Gastauftritt haben, sich das Höllenwesen schnappen und es verbrennen.


Andere Geschichte, das gleiche Prozedere. Im Kern liest sich das immer gleich und krankt an den gewohnten Stellen. Die Gegner sind entweder zu dämlich oder zu inkonsequent. Es folgen mal mehr, mal weniger Auseinandersetzungen mit dem Feind der Woche, die unentschieden ausgehen. Bis zu den Finalseiten, wo er vernichtet wird. Natürlich ist das bei anderen Autoren und Serien genau so. Der Antagonist darf nicht mitten im Roman getötet werden, dann muss man sich was für die restlichen Seiten überlegen. Und der Serienheld darf natürlich keinesfalls sterben. Das Problem ist, dass der Altmeister diese Struktur nicht gut verpackt. So ist der Roman enorm langweilig. Auf der Dark-Skala bin ich trotzdem schon froh, dass es zu einer Hand voll Treffen mit dem Engel kommt und nicht in 60 Seiten Gelaber und Reiseberichten ausartet.


Ein unterdurchschnittlicher Roman, ich vergebe aber noch ganz knapp eine mittlere Wertung.


PS. Leider weder keine Erwähnung bestimmter Bände der Co-Autoren und auch nicht seines neuen Taschenbuches. Und obwohl Dark momentan auf einem Engel-Trip ist, es ist jedes mal irgendein anderes Engelswesen, das nur als Gegner der Woche dient. Matthias steckt oft dahinter. Aber was ist aus seinem Plan mit den Killerengeln geworden? Naja, mir war klar, dass da eh nichts passiert. Asmodis hat ja auch immer noch eine Armee aus Skeletten zur Verfügung, die er unbedingt als Cliffhanger einsetzen wollte und das die letzten Jahre nie getan hat. Jason Dark halt.

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lessydragon lessydragon ist männlich
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Dabei seit: 21.08.2012
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07.01.2019 01:50
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Diesen Band konnte ich mal wieder gut in einem Rutsch durchlesen, was schon mal ein gutes Zeichen ist. Insgesamt auch wieder mal eine gute Idee, wie der Engel erschaffen wurde und welchen Hintergrund er im Groben hat. Matthias wat nur der Innitialzünder, war aber auch ganz in Ordnung so.

Auch die Idee, Johns Formel zu nutzen, war interessant, obwohl sie ja eigentlich das Böse vertreiben und nicht in Gang bringen soll. Hier hätte mir irgendeine Erläuterung gut gefallen, gerade weil Matthias sich doch sonst auch so gerne erklärt.

Irgendwie wehrt sich das Kreuz in letzter Zeit recht oft von selbst, wahrscheinlich, weil John oft sehr zögerlich vorgeht. Auch wenn er gerne plaudern und Hintrgründe in Erfahrung bringen will, ein bisschen mehr Gas könnte er auch schon mal wieder geben. Die Eigenwehr des Kreuzes führt hier zur Flucht des Engels, was das Kreuz scheinbar als sehr effektiv gegen den Engel einstuft, dann aber mit der Formel wird zum Schluss nur das Schwert vernichtet und der Engel ist noch da. Weil er doch so mächtig ist? Kommt deswegen Uriel, nimmt ihn an sich, geht mit ihm weg, so dass er dann in Uriels flammen umkommt? Komisches Ende, da hätte vielleicht eine mystische Kurzrede von Uriel einen schöneren Abgang gewährt, so wirkt es etwas unvollendet, positiv aber, dass es mal was anderes war...

Es war insgesamt ein bei JD mittlerweile ungewohntes, schönes Lesegefühl, auch wenn wirklich wieder viele vermeidbare und sehr auffällige Fehler drin waren, deswegen gibt es mal ein knappes Gut für das Gesamtwerk...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
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Beiträge: 1483

07.01.2019 13:52
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Sodele, da war ich dann geblendet vom Flammenschwert ... smile
Die Idee mit dem Engel, der von einem Bildhauer erschaffen und von Höllenmatze das nötige Höllenleben eingehaucht wurde, fand ich gut. Auch dass die Formel "umfunktioniert" wurde, hatte was.
Das Ende ging dann zwar doch recht zackig vonstatten, aber was sollte man da jetzt auch großartig in die Länge ziehen?
Ich fand's schon okay so ...

Dass Uriel am Schluss noch auftauchte und sich den bösen Engel unter die Flügel nahm, fand ich cool. Uriel ist sowieso ne coole Socke, aber ein bisschen gesprächiger hätte der Gute schon sein können.
Oder .... neee, eigentlich darf auch hier noch was mystisches/magisches zurückbleiben, das ich bei anderen Stories ja auch für sich stehen lassen kann. Vielleicht hatte Uriel ja auch nicht so die Lust auf ne Runde quatschen, kennt man ja von sich auch Augenzwinkern smile

Irgendwie hat mich aber Godwin's vorletzter Satz zu John gestört: "Und, Alter, was sagst du?"
So einen Satz bringen sonst nur Bill, Suko oder John selbst, aber eben auch nur untereinander.
Für einen Wimperschlag hatte ich das Gefühl, dass nicht Godwin das gesagt haben sollte ...

Vom Thema und der Durchführung her könnte das ebenfalls ein Roman sein, der "für irgendwann" geschrieben wurde. Schließlich kann man keine Nennungen anderer Romane einbringen, wenn man die vorangegangenen Roman noch nicht kennt ...
Ich find's super, dass JD trotz kürzer treten noch so viel schreibt und dass er auch hin und wieder die Romane und Inhalte anderer Autoren aufgreift, konnte man vor Kurzem ja auch lesen ("Aufgehängt und doch nicht tot"). Aber dann diese "Halde-Romane" (sofern ich damit nicht völlig falsch liege^^), die lassen es immer wieder so aussehen, als wäre er nicht auf dem Laufenden. Das glaube ich nicht ... oder kann's/will's nicht glauben ...
Vielleicht müsste sich da mal ein Lektor der "Halde-Romane" annehmen und kurz vor knapp mit einem netten Nebensatz etwas aktuelles einbauen oder bei passendem Thema, wie hier mit dem Höllenengel, auch das TB "Engel?" erwähnen oder den "Engelsturz" nochmal aufgreifen, etc.
Wenn Höllenmatze bei Domenico Diaz schon ne Erklärung abgibt, hätte er vielleicht auch seine "umgedrehten" Engel, mit denen er ja noch was vor hat, erwähnen können. Irgendwie so in der Art ... dass sie nicht vergessen sind, er aber jetzt eben mit dem Bronzeengel, dem Flammenschwert und der Formel ne andere coole Idee austesten wollte.
Und schwupp, so hätte der Roman durch diese winzigen (aktualisierten) Veränderungen/Bezüge schon wieder ein positives Feeling mehr vorzuweisen smile

Allerdings fand ich, dass im Vergleich zum letzten JD Roman die (Flüchtigkeits-)Fehlerzahl schon wieder etwas weniger wurde. Zwar wieder etwas mehr im letzten Drittel, als wenn der Scanner da keine Lust mehr gehabt hätte, vernünftig zu scannen, aber vorher war es dafür nicht ganz so gravierend smile
Vielleicht hat es sich der Höllen-Scanner auch anders überlegt, einfach mal weniger Wörter zu vertauschen, wegzulassen oder dergleichen ... oder er war schlichtweg nur gut drauf ... oder er hatte das ganze Gemecker langsam satt, dass man ihm die Schuld in die Schuhe schob ... Augenzwinkern Zunge raus großes Grinsen
Wie dem auch sei, es war schon eine Nuance angenehmer zu lesen, weiter so! Daumen_hoch

Ich hab den Roman jedenfalls in einem Rutsch gelesen und Godwin de Salier ist ja auch ein nettes Kerlchen.
Ein bisschen ins Grübeln kam ich mit der Zeit, die verging ... und wie sie verging: Godwin's Anruf bei John und die Erlebnisse, die er nachts hatte.
Der Roman hat mich dennoch gut unterhalten und interessant war die Geschichte allemal smile

Das Cover an sich ist kein schlechtes Bild, aber nicht ganz stimmig zum Roman. Die Grundaussage ist schon da, die auch im Roman zum Tragen kommt, aber die Ungewissheit, ob Sariel nu männlich oder weiblich oder beides ist, das kommt nicht rüber, denn die Cover-Figur ist, wie Koboldoo ja auch schon so treffend sagte, definitiv weiblich! Augenzwinkern smile

Auf der LKS sind auch wieder schöne Bilder von der Con und nette Kommentare dazu zu finden! smile


Zitat:
Original von lessydragon
Auch die Idee, Johns Formel zu nutzen, war interessant, obwohl sie ja eigentlich das Böse vertreiben und nicht in Gang bringen soll. Hier hätte mir irgendeine Erläuterung gut gefallen, gerade weil Matthias sich doch sonst auch so gerne erklärt.

Zitat:
Original von Spätaufsteher
Jetzt macht man hier schon die Kreuzformel für die Hölle nutzbar, aber wenn John sie ruft ist sie einfach stärker. Ende. Vielleicht mal Matthias so stark machen, das nicht jedes Mal die Formel den Sieg bringt und John kreativ sein muss.

Matthias an sich IST ja schon sehr stark, John ebenbürtig, würd ich sogar sagen smile Nur seine Geschöpfe halt nicht, da muss er dann nochmal mit der Höllenpeitsche hinterher ... Augenzwinkern smile
Das mit der Kreuzformel für's Böse fand ich prinzipiell nicht schlecht, aber wie kann etwas, das eigentlich "gut" ist, ebenso für das Böse benutzt werden, ohne in irgendeiner Form dupliziert zu werden?! Wenn die Formel an sich manipuliert wird, um sie für's Böse zu nutzen, dann kann sie dem Guten nicht mehr dienlich sein. Beides gleichzeitig geht ja nicht oder die Wirkung hebt sich generell auf und beide hätten mit nicht aktivierten Gegenständen dagestanden smile
Beim Höllenkreuz z.B. war das Corpus Delikti ja auch "doppelt" vorhanden und ist dann eben böse geweiht worden. So gab's ein böses und ein gutes Kreuz, aber nicht nur eines, dass entweder böse oder gut sein soll ...
Hier muss es dann wohl noch an John's Stimme oder Aura gelegen haben, dass "seine" gesprochene Formel doch noch mehr überwog, als wenn Sariel sein/ihr Schwert damit aktiviert ... smile Vielleicht hat der sie ja auch nicht mit so viel Überzeugung ausgesprochen, wie John es immer tut ... ?!
Und John hat ja auch irgendwie "ältere" Rechte, denn immerhin ist er länger Sohn des Lichts, als dass Sariel Matthias' Untergebener ist großes Grinsen Daumen_hoch

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lessydragon lessydragon ist männlich
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07.01.2019 21:41
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Da gehe ich auch von aus, Sheila, Für Johns Kreuz zählt auch die Stimme von John selbst, so dass die Formel funktioniert.
Was mir fehlte, so an Würze, wäre der Gedanke dahinter, warum mann nun Johns Formel benutzt und was man sich damit erwartete, das hätte mir gefallen.

LG Lessy großes Grinsen Alt

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Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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08.01.2019 09:01
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Zitat:
Original von Sheila Conolly

Hier muss es dann wohl noch an John's Stimme oder Aura gelegen haben, dass "seine" gesprochene Formel doch noch mehr überwog, als wenn Sariel sein/ihr Schwert damit aktiviert ...


liegt wohl eher an Johns Funktion als Sohn des Lichts und nicht weil er eine so tolle Tom Jones Stimme hat großes Grinsen zumindest wäre das meine Erklärung gewesen, aber ich hab den Roman zumeist ja nicht geschrieben Augenzwinkern

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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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08.01.2019 17:54
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Wieso überwiegen? Sariel kann mit der Formel nur ein schnödes Schwert entflammen. LANGWEILIG. John kann mit der Formel Höllenwesen vernichten. Ist doch klar, dass John am längeren Hebel sitzt.

Erinnert sich noch jemand an den Engelsfresser? DAS ist ein Gegner für John. Sozusagen des sohn der Finsternis. Endlich mal jemand, der ihm ebenbürtig ist. Der Gute ist ja auch in dieser Engelsfresserform gegen die Kreuzformel komplett immun.

Schade, dass er nie als neuer Hauptgegner wie damals der Schwarze Tod kommen wird.

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Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
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10.01.2019 10:58
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Zitat:
Original von lessydragon
Was mir fehlte, so an Würze, wäre der Gedanke dahinter, warum mann nun Johns Formel benutzt und was man sich damit erwartete, das hätte mir gefallen.

Genau das hätte ich auch gerne gewusst! Zumal derselbe Spruch ja nicht gleichzeitg auf beide Gegenstände wirken kann, also MUSS ja Johns Stimme oder seine "Sohn des Lichts"-Aura den gewissen Unterschied machen, denn Matthias' Kräfte/Mächte sind ja nu auch nicht ohne smile


Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Wieso überwiegen? Sariel kann mit der Formel nur ein schnödes Schwert entflammen. LANGWEILIG. John kann mit der Formel Höllenwesen vernichten. Ist doch klar, dass John am längeren Hebel sitzt.

Nö, ist gar nicht klar.
Wenn ich zu dir sage "Ich find dich total gut!", dann hat das doch eher ne positive Wirkung auf dich, als eine negative.
Dasselbe passiert auch im negativen Sinn, wenn ich zu dir sage "Ich finde dich echt doof!". Das hätte doch keine positive Wirkung auf dich?!
Also muss ich z.B. dem Satz "Ich find dich total gut!" etwas hinzufügen, das in dir ein anderes Gefühl aufkommen lässt, nämlich ein negatives ... wenn ich genau das mit einem eigentlich positiven Spruch erreichen will.
So ist das doch auch mit der Formel. Sie steht für die Aktivierung des Kreuzes und wenn Höllenmatze jetzt hingeht und selbige für das Schwert benutzt ... und dann stehen sich beide "Formelaufsager" gegenüber, aber Johns Aktivierung richtet mehr aus, dann muss er auch das gewisse Etwas besitzen, das da eben überwiegt.
Hätte Höllenmatze sich da jetzt was besonders cooles überlegt, weswegen die Formel für ihn überhaupt nutzbar ist und das wäre auch thematisiert worden, dann hätte es doch auch Komplikationen geben müssen ... weil entweder sie aktiviert das böse, schnöde Schwert oder das gute Kreuz, das Höllenwesen vernichtet ... aber nicht beides (zumindest die Aktivierung des Kreuzes hätte dann - vorübergehend - nicht funktionieren dürfen, wenn Matze auf Böses aus ist und die Formel deswegen benutzen konnte und/oder in ihrer Funktion beeinflusste).
Denn dann könnten sowohl ich, als auch beispielsweise der Spuk dir sagen "Ich finde dich total gut!", um eine Auswirkung auf dich hervorzurufen. Besagte Auswirkung, bzw. Aussage des Satzes kann aber nur von einem von uns für seine Zwecke richtig genutzt werden. Als normaler Satz von mir, um dir was Nettes zu sagen oder als magisch beeinflusster Satz vom Spuk, um dich in seine Echsenfinger zu kriegen und dir Böses anzutun ... Wessen Satz auch immer sich letztendlich bei dir auswirkt oder durch "magische Beeinflussung" stärker ist, der des anderen hat dann "verloren" und somit keine Bedeutung ... ergo darf sich dann auch entweder das Kreuz oder das Schwert nicht aktivieren und eine "stärkere" Auswirkungen haben. Es sei denn, Johns Stimme oder seine "Sohn des Lichts"-Funktion sorgt eben für den entscheidenden "mächtigeren" Unterschied, nicht aber "nur" die Funktion des Kreuzes an sich, wenn die Formel sich "entscheiden" muss, wem sie nu dienlich ist ...
Und genau dafür wäre eine Erklärung, bzw. ein gut erklärter Plan von Matthias spannend gewesen.
Eigentlich hätte Sariel eh der Blitz oder ein Finger sämtlicher religiöser Oberhäupter treffen müssen, als er die Formel zur Aktivierung des Flammenschwertes ausgesprochen hat ... großes Grinsen
Sie gehört eben ohne besondere Umkehrung oder Beeinflussung dem Kreuz!
Ansonsten "aktiviere" ich demnächst mal mein Auto mit Terra pestem teneto - salus hic maneto und brauche keine lästige Karte mehr, wenn es jeder einfach so benutzen kann, ohne dass sich für John und seinen Talisman etwas ändert oder verkompliziert großes Grinsen Daumen_hoch

Zitat:
Original von Tulimyrsky
[...] und nicht weil er eine so tolle Tom Jones Stimme hat großes Grinsen [...]

Hihi ... also WENN es daran liegt (oder eben auch nicht), dann weil er so eine tolle James Bond Stimme hat^^
Zumindest hab ich den Geisterjäger die Formel noch nie singen hören^^ Augenzwinkern Zunge raus großes Grinsen

[Anmerkung für die JS-Audio-Abteilung: Wie wär's mal mit nem John Sinclair-Musical auf CD?! großes Grinsen ]

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Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5676

28.04.2020 14:28
RE: Band 2111: Geblendet vom Flammenschwert
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Handlung: John trifft sich in Fleet, mit dem Bildhauer Domenico Diaz. Dieser wurde von Matthias gezeichnet. Diaz berichtet, dass er im Auftrag der Hölle, einen Höllenengel namens Sariel geschaffen hat. Dieser verfügt über eine besondere Waffe, ist aber nun untergetaucht. John fährt zunächst zurück ins Büro. Kurz darauf meldet sich Godwin de Salier aus Alet-les-Baines. Sariel ist im Ort aufgetaucht und tötete, vor Godwins Augen, einen Templer. Gleich-zeitig kündigte er weitere Opfer an. John macht sich umgehend auf den Weg nach Südfrank-reich. Noch unterwegs gibt es eine erste Auseinandersetzung mit Sariel. John ist schockiert, als der Höllenengel sein Flammenschert, mit der bekannten Kreuzformel aktiviert. Trotzdem kann er den Höllenengel zunächst in die Flucht schlagen. Doch schon kurz darauf kommt es in Alet-les-Baines zum entscheidenden Kampf. Kann der Geisterjäger den Höllenboten stop-pen?

Meinung: Ein Roman von Jason Dark, der auf einer spannenden Grundidee aufgebaut ist. Ein dämonisches Wesen, benutzt Johns Kreuzformel, um eine Waffe des Bösen zu aktivieren. Das ist schon ein Hammer. Der Roman ist auch recht spannend geworden. Allerdings weist er auch einige unverkennbare Schwächen auf. Die größte Schwäche ist, das am Ende die Auf-lösung fehlt. Der Leser wartet gespannt auf eine Erklärung, warum Sariel die bekannte Kreuzformel benutzen kann, um sein Flammenschwert zu aktivieren. Am Ende ist er dann enttäuscht, weil es keine diesbezügliche Erklärung gibt. Es ist nicht befriedigend, wenn man am Ende nur sagen kann, das es wohl irgendein Trick von Matthias war. Auch der Titel passt nicht zum Roman. Es wird niemand vom Flammenschert geblendet. Höchstens verbrannt. Daher wäre, ein Titel wie „Verbrannt durch das Flammenschwert“ viel zutreffender gewe-sen. Ebenfalls nervig war die Tatsache, dass Du, Jason, dich nicht entscheiden konntest, ob Sariel nun männlich oder weiblich war. Der Name Sariel deutet auf ein männliches Wesen hin, das Titelbild zeigt aber, genauso wie die Beschreibung der Gestalt, eher ein weibliches Wesen. Weiterhin muss ich auch noch einmal eine Frage stellen, die ich bereits beim Ta-schenbuch „Engel“ gestellt hatte. Im Templerkloster lebt doch die Templer-Waise Alina, in der Obhut von Godwin und Sophie. Wo ist Alina geblieben, die auch in diesem Roman mit keiner Silbe erwähnt wird? Zuletzt habe ich noch festgestellt das Weihnachten 2018, in der Sinclair-Serie wohl ausgefallen ist. Dieser Roman ist zu Weihnachten 2018 erschienen. Leider wird dieses überhaupt nicht erwähnt. Sicherlich ist in der langen Geschichte der Serie, nicht jedes Jahr ein Weihnachts-Roman erschienen. Aber es war zumindest Tradition geworden, dass John das Fest, mit ein paar kleinen Sätzen am Schluss erwähnt hat. Muss nicht unbedingt sein, hätte mir aber besser gefallen. Insgesamt gebe ich dieses Mal die Note 4 = Ausreichend (2 von 5 Kreuze). Mehr war aufgrund der aufgeführten Schwächen leider nicht möglich gewesen. Was gewiss nicht am Thema gelegen hat. Im Forum war das eher ein Schlecht.

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
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Secret_of_Atlantis
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Dabei seit: 13.07.2019
Beiträge: 190

09.11.2020 21:43
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Leider kann ich hier nur ein sehr schlecht vergeben - für die gesamte Geschichte. Die Idee dahinter, die Kreuzformel zu entfremden fand ich hingegen genial, aber leider war es diesmal nur die Idee.

Neben dem Band Nr. 1957 - Auf der Leichenschaukel - dem ich dazumal eines der wenigen "Sehr schlecht" gegeben habe, ist "Geblendet vom Flammenschwert" auf Platz zwei, die Umsetzung konnte mich diesmal auch mit viel Fantasie so ganz und gar nicht überzeugen.

Sariel an sich war schon ein interessanter Gegner, auch mit Matthias im Hintergrund, das war schon ganz gut so, doch die zahlreichen Anläufe mit dem erklärten Ziel, die Templer zu vernichten - zuerst die Show am Marktplatz - ok - diese Machtdemonstration wäre ja noch ok und auch, dass Sariel diesmal den waffenlosen Godwin verschont, zumal er im in der Nacht nochmals erscheint, um zu beweisen, dass die Klostermauern, ein Bollwerk der Templer, kein Hindernis für ihn darstellen. Diese Überlegenheit zu demonstrieren - bis dahin fand ich die Geschichte sogar gut erzählt. Doch als Sariel Godwin offenbart, dass er ihn jetzt töten will und Godwin meint, dass er nicht so leicht zu besiegen sei, im Moment darauf aber die Flucht ergreifen will und das auf Seite 33, da zeichnet sich dann doch recht deutlich ab, dass die Zeitspanne bis zu Johns Erscheinen nur überbrückt wird und das auf mehrere Male. Sariel hat zahlreiche Möglichkeiten entweder die Templer sehr stark zu dezimieren oder eben deren Anführer zu töten.

Als Querleser habe ich nur einen groben Überblick vom gesamten Seriengeschehen, zumindest aktuell - falls es den Würfel des Heils noch gibt, hätte mir hier besser gefallen, wenn Godwin damit Sariel vertrieben hätte, statt mit einer einfachen, wenn auch mit Silberkugeln geladenen, Waffe. Oder eine Flucht durch den Knochensessel, aber dieses ständige - ich töte dich und dann wieder nicht und warten bis John auftaucht und dann wieder flüchten, mittlerweile ein Haus in Brand stecken und seinen Erzfeind wieder entkommen lassen, dann trennen sich John und Godwin, wo John mittlerweile genau weiß, dass Godwin nichts gegen Sariel ausrichten kann und natürlich erscheint Sariel wieder Godwin, verletzt ihn nur und fliegt anschließend wieder zu John - nein, diesmal war beim besten Willen nur ein "Sehr schlecht" drin, selbst mit sehr viel Fantasie.

Auch die Reaktion von Sophie passte so gar nicht zu ihrem Charakter, als sie Godwin beim Frühstück dann berichtet, was ihr widerfahren ist - die Stimme von Sariel aus dem Radio, die verkündet, dass John das Kloster nicht erreichen wird. Erstmal lässt sie Godwin sein Frühstücksei essen, ehe sie ihm - obwohl sie weiß, dass John schon am Weg ist - offenbart, was ihr Sariel durch durch das Radio mitteilte... So hätte Godwin doch John schon vorab über Handy warnen können. Die Nummer mit den Lastwagen passte ebenso nicht zu dem Engel, der sich zusehends wie ein Mensch/Gangster verhält und nicht wie ein Höllenwesen, dass dazu erschaffen wurde seine Feinde zu vernichten...

Für die Geschichte - vielmehr deren Umsetzung - gibt es von mir ein "Sehr schlecht".

Für die Idee - vergebe ich ein "Sehr Gut".

Weshalb die Kreuzformel vom Bösen missbraucht werden konnte - sehe ich - wieder mal - etwas anders, als meine Vorposter. Wenn man so will, ist die Aktivierungsformel für Johns Kreuz einfach nur ein stinknormaler Satz, Wörter, die einen treffenden Sinn ergeben - für ein Artefakt, einem Talisman, erschaffen von Hesekiel, einem Propheten, während seiner babylonischen Gefangenschaft. Genauso gut hätte er auch "Weiche, Dämon" als Aktivierungsformel nehmen können, nein, der gute Mann entscheidet sich für einen Satz, der der altjüdischen Geheimlehre Kabbala entstammen soll und angeblich eine der Urformeln ist, die die Welt zusammenhalten sollen. Treffender geht es also gar nicht. Somit die perfekte Aktivierungsformel. Aber eben nur Worte, die das Kreuz dazu nötigen, seine gesamte Macht zu entfalten. John ist der Auserwählte, der Sohn des Lichts, ihm allein ist diese Bürde auferlegt, so dass auch nur er diese Worte sprechen kann, im weit übertragenen Sinne ist die Kreuzformel nichts anderes als ein Alexa-Sprachbefehl mit personalisierter Stimmerkennung. Und das Kreuz (Echo Dot) reagiert auf John, indem es seine geballte Macht, nämlich die der Erzengel, aber auch die des Sehers, vielleicht auch von Hector de Valois und König Salomon, all jenen, die ihre Zeichen, ihren Einfluss und ihre Macht darin hinterlassen haben, denn oft genug konnte ein Kontakt über das Kreuz hergestellt werden - offenbart. Dann gibt es noch die die abgespeckte Version, die auch andere Personen das Kreuz aktivieren lassen, durch das Rufen der Namen der Erzengel.

Inwieweit diese Aktivierung von der Kreuzformel abweicht wird womöglich von den Co-Autoren mal aufgegriffen, falls dies nicht schon geschehen ist.

Für mich war es also nur logisch, dass Sariel gegen John verlieren muss, da es ihm lediglich vergönnt war mit diesen Worten sein Flammenschwert zu steuern, wenn wir schon bei Alexa sind - die Licht an / Licht aus Funktion, kam mir da treffend in den Sinn. :-) Hätte Matthias die gesamte Macht der Hölle, die Dreifaltigkeit des Bösen - eben Luzifer - damit heraufbeschworen, wäre es zu einer epischen Schlacht gekommen, Gut gegen Böse, wie einst der entscheidende Urkampf - wäre vermutlich auch - wie so oft - das Kreuz Sieger geblieben oder es hätte eine grundlegende Wendung im Sinclair-Universum eingeleitet werden können, dann jedoch hätte sich der Kampf nicht auf vorletzten Seite des Romans abspielen können und wäre ein Auftakt für einen Mehrteiler geworden....

Somit blieb am Ende nur noch zu sagen "Alexa, Stopp" - Sariel besiegt, Godwin und John am Leben, ein Templer tot, aber nun ja, einer musste ja dran glauben, Geschichte zu Ende. Schade...

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Marvin Mondo
Koenig




Dabei seit: 21.05.2018
Beiträge: 947

16.02.2021 10:13
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Schauderhaft ist einer der Begriffe, die mir zu diesem Roman einfallen. Per se nicht schlecht für eine Gruselserie, aber er bezieht sich eher auf die Einzelheiten des Machwerks.

Zur Story muss ich keine Worte mehr verlieren, aber wenn das eigentliche Hauptthema ist, ob es sich bei Sariel um Mann, Frau oder dann doch vielleicht beides handeln könnte, zeigt mir das die "Qual-ität" der eigentlichen Geschichte schon deutlich auf.

Ein von der Hölle beauftragtes Kunstwerk, eine Figur oder was auch immer - keine neue Idee, aber was er da eigentlich fabrizieren musste, fragt sich der Künstler ja ohnehin schon seitenlang. Zur Frage von Sariels Geschlecht, die ja nur etwa 3000-mal gestellt wird, in die eine wie auch die andere Richtung: Ich bin immer davon ausgegangen, dass Engel nach menschlichen Maßstäben weitgehend geschlechtslos sind oder sein sollten. Auf diese schlichte Art und Weise hätte man sich viele peinliche Sätze im Roman bereits sparen können.

Weiteres Thema neben dem unglaublich schlechten, falls überhaupt noch vorhandenen Lektorat sind Logikfehler, dass sich die Balken biegen.
Zum Beispiel weiß JS von der ersten Begegnung mit Diaz an bereits den Namen seines Gegners, weil dieser ihn dem Künstler gegenüber nannte. Der dürfte ihn angesichts der Situation wohl kaum spontan vergessen haben.

Reaktionen der Figuren - hmkay. Eine Zeugin sagt Godwin de Salier, dass sie Angst vor dem Engel habe. Die unglaublich empathische Antwort: "Das musst du nicht.", nichts weiter. Na, dann muss ja alles gut werden. WHAT???
Oder, ebenso "genial": Die Zeugin, ein junges Mädchen (12), sagt dem Templer, er solle ihrer Mutter ausrichten, sie wolle nicht wie ein kleines Kind behandelt werden. Auf derselben Seite will de Salier das Kind an die Hand nehmen. Verwunderlich, dass sie etwas dagegen hat, hm? WHAT???
de Salier informiert Sinclair, dass die Stadt von einem teuflischen Engel bedroht wird. Reaktion JS: "Ich musste trotzdem lachen." WHAT???

Was überdies noch zu erwähnen ist, bleibt eine nett angedeutete, aber natürlich weder erklärte oder weiter verfolgte Idee rund um die Formel, eine Erwähnung des mal wieder so gut wie abwesenden Matthias und ein völlig sinnlos anmutender Uriel-Auftritt.

Gefragt habe ich mich zudem, warum der Würfel des Heils angesichts eines doch so übermäßig gefährlichen, am Ende dann aber billig weggeputzten Gegners nicht einmal Erwägung findet.

Fazit: Fürchterlich schlechter Roman, in jeglicher Hinsicht. Sehr schlecht!

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